DE483135C - Magazinschaltvorrichtung fuer Setzmaschinen u. dgl. - Google Patents

Magazinschaltvorrichtung fuer Setzmaschinen u. dgl.

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DE483135C
DE483135C DEW75124D DEW0075124D DE483135C DE 483135 C DE483135 C DE 483135C DE W75124 D DEW75124 D DE W75124D DE W0075124 D DEW0075124 D DE W0075124D DE 483135 C DE483135 C DE 483135C
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magazine
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locking
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/18Devices or arrangements for assembling matrices and space bands

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • lKagazinschaltvorrichtung für Setzmaschinen u. dgl. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Magazinumschaltvorrichtung für Setzmaschinen u. dgl., bei der die Umschaltung von einem Magazin, das beispielsweise die kleinen Buchstaben enthält, auf ein anderes, das die großen enthält, nach Art der Schreibmaschinen durch eine mittels einer Umschalttaste bewegten Vorrichtung erfolgt, die das Gestänge der Auslösevorrichtung des ersten Magazins sperrt, während sie das des zweiten Magazins freigibt. Nach Loslassen der Umschalttaste erfolgt dann selbsttätig die Zurückschaltung.
  • Diese Umschaltvorrichtung ist weiterhin mit einer Sicherheitsvorrichtung ausgestattet, welche die bei zu schnellem Anschlagen der Tasten ohne eine solche Vorrichtung möglichen Fehler vermeiden soll. Infolge des zu schnellen Tastenanschlages könnte nämlich der Fall eintreten, daß die Sperrvorrichtung sich nach dem Anschlagen einer Taste noch nicht in der richtigen Lage befindet, wenn bereits der nächste Tastenanschlag erfolgt. Es wird dann ein falsches Element bzw. eine falsche Matrize ausgelöst, oder es treten Klemmungen ein.
  • Diese Fehler werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß bei dem vorzeitigen Anschlag der Umschalttaste die Freilegung des Gestänges der Auslösevorrichtung des Umschaltmagazins durch ein Energie aufnehmendes Mittel (Feder) verzögert wird, bis die Sperrung des Gestänges der Auslösevorrichtung des ersten Magazins eingetreten ist. Ebenso wird bei vorzeitigem Loslassen der Umschalttaste die Aufhebung der Umschaltung so lange hinausgeschoben, bis das Auslösen der Matrize aus dem Umschaltmagazin befindet ist.
  • Die Zeichnung stellt die Umschaltvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dar, und zwar zeigt Abb. j eine Seitenansicht mit einem Schnitt durch die Setzmaschine, Abb. 2 eine Teilansicht in der Pfeilrichtung von Abb. j, Abb. 3 bis 5 verschiedene Stellungen der Sicherungseinrichtung.
  • Bei dem Anschlag der Taste j wird in bekannter Weise mittels der Exzenter 5 der Auslösestab 7 angehoben. Dieser hängt mit dem oberen Ende auf einem Winkelhebel 8, gegen den sich die Enden der längsverschieblichen Stangen 9 und jo legen. Das andere Ende dieser Stangen liegt an den Ankergesperren für die Matrizen jj und 12 an, welche um die Bolzen tja und j2a drehbar sind. Die Federn 13 und 1q. suchen die Ankergesperren für die Matrizen ständig zu drehen und dadurch die Stangen 9 und jo nach rechts zu bewegen.
  • Wird nun der Auslösestab 7 in die Höhe gehoben, so folgt eine der Stangen der Bewegung des Winkelhebels 8 ; die andere Stange, z. B. 9, wird an ihrer Nase ga durch eine Sperrung gehalten, welche aus einer Welle j5 besteht, die z. B. einen halbkreisförmigen oder halbkreisringförmigen Querschnitt besitzt (Abb. 2). Die untere Kante 15a dieser Welle legt sich gegen die Nasen ga sämtlicher hintereinanderliegender Stangen 9, da sie über die ganze Breite des Magazins reicht. Von den Stangen jo bewegt sich nur diejenige, deren Winkelhebel 8 durch Anschlagen der betreffenden Zeichentaste freigegeben wird.
  • Soll eine Matrize oder ein Element 16 aus dem hinteren Magazin 17 entnommen werden, so muß die Auslösevorrichtung des Magazins 18 gesperrt sein. Zu diesem Zweck ist eine Umschalttaste 2o vorgesehen, welche über einen Hebel 21 eine Verbindungsstange 22 steuert, die durch Federn 23 ständig nach oben gezogen wird. Bei dem Anschlag der Umschalttaste 2o wird die Stange 22 nach unten gezogen, wobei das Zahnsegment 24 im Sinne des Uhrzeigers geschwenkt wird. Dieses Zahnsegment greift in Zahnräder 25, 26 der Wellen 15 und a7 ein. Die Welle 27 ist in ähnlicher Weise ausgebildet wie die Welle 15 und so eingestellt, daß sie die Nasen der Stangen ro freigibt, wenn die Nasen ga der Stangen g von der Kante 15a der Welle 15 gesperrt sind, während sie umgekehrt die Nasen i0a der Stangen sperrt, wenn diejenigen der Stange g freigegeben sind. Bei der Bewegung des Zahnsegments 24 im Uhrzeigersinne wird die Sperrung der Welle 15 aufgehoben, und es legt sich -die Kante 27a der Welle 27 gegen die Nasen ioa der Stangen io.
  • Die Umschaltvorrichtung arbeitet also derart, daß bei dem Niederdrücken der Umschalttaste das Gestänge der Auslösevorrichtung für das Umschaltmagazin von seiner Sperrung befreit und das des ersten Magazins gesperrt wird. Während des Niederdrückens der Umschalttaste wird, ähnlich wie bei einer Schreibmaschinenumschaltung, die Zeichentaste für das gewünschte Element angeschlagen. Nach dem Loslassen der Umschalttaste befindet sich, wie vor der Umschaltung, das Gestänge des ersten Magazins in Bereitschaftsstellung und das des zweiten lVIagazins ist gesperrt.
  • Bei flüchtigem Anschlag der Umschalttaste 2o könnte nun die Umschaltung bereits wieder aufgehoben sein, wenn eine der Zeichentasten i angeschlagen wird: Deshalb ist ein besonderer unter Einwirkung der Feder 31 stehender Sperrhaken 30 vorgesehen, der nach Drehen des Zahnsegments 24 infolge des Anschlages der Umschalttaste zo in einen Absatz 32 des Zahnsegments 24 einfällt. Solange der Sperrhaken in diesem Absatz ruht, kann die Umschaltung nicht wieder aufgehoben weiden. Dieses erfolgt erst, wenn der Auslösestab 7 einer Taste i sich auf dem Rückgang befindet und dabei eine unter Wirkung der Feder 33a stehende Schiene 33 freigibt, die durch Aussparungen 34 sämtlicher Auslösestäbe 7 hindurchgeführt ist.
  • Die Schiene 33 ist mit einem Winkelhebel 35 verbunden, .an dessen oberen Hebelarm eine Klinke 36 angelenkt ist, die unter der Wirkung der Feder 37 steht. Der Ausschlag des Winkelhebels 35 ist durch einen verstellbaren Anschlag 38 an dem Gehäuse einstellbar. Durch die Feder 33a wird die Schiene 33 dem zurückgehenden Auslösestab nachgezogen, und die Klinke 36 nimmt den unteren Hebelarm der Sperrklinke 3o unter Überwindung der Einwirkung der Feder 31 mit. Dadurch wird die Sperrklinke 30 durch den Haken der Klinke 36 ausgeschwenkt und gibt das Zahnsegment 24 frei, das unter Einwirkung der Federn 23 an den Stangen 22 zurückgeht.
  • Der Sperrhaken hält aber das Umschaltgestänge so lange in der Umschaltlage, bis die Auslösung der Matrize aus dem Umschaltmagazin erfolgt ist. Danach wird die Sperrung selbsttätig durch das Auslösegestänge aufgehoben, und die Umschalttaste sowohl als die angeschlagene Zeichentaste befinden sich wieder in ihrer ursprünglichen Lage.
  • Das Anschlagen der Tasten und Umschalten erfolgt bei geübten Leuten in rascher Folge. Wenn nun zuerst eine Matrize aus dem vorderen Magazin und sodann mit Hilfe der Umschalttaste beim nächsten Tastenanschlag eine Matrize aus dem hinteren Magazin entnommen werden soll, so kann der Fall eintreten, daß das Auslösen der ersten Matrize noch nicht erfolgt ist, wenn die Umschalttaste angeschlagen wird. Die Matrize wird dadurch nicht, wie gewünscht, aus dem ersten, sondern schon aus dem Umschaltmagazin entnommen, obgleich erst die danach auszulösende Matrize aus diesem Magazin entnommen werden sollte, oder es treten Klemmungen in der Auslösevorrichtung ein.
  • Um eine solche Fehlauslösung bzw. ein Festklemmen von Tasten oder Matrizen zu verhindern, ist noch eine weitere Sicherungsmaßnahme notwendig. Diese besteht darin, daß die Aufhebung der Sperrung des Gestänges für das Umschaltmagazin verzögert wird, also nicht sofort bei dem Anschlag der Umschalttaste erfolgt. Der von dem vorangehenden Tastenanschlag eingeleitete Auslösevorgang kann daher ungestört ablaufen, auch wenn die Umschalttaste zu zeitig angeschlagen wird. Die Sperrung des Umschaltmagazins wird trotz des Anschlages der Umschalttaste erst dann aufgehoben, wenn- bereits die Sperrung für das Gestänge des ersten Magazins eingetreten ist bzw. unmittelbar vor diesem Zeitpunkt.
  • Dies wird dadurch erreicht, da.ß das Zahnrad 25 lose auf der Welle 15 sitzt und mit dieser durch eine Feder 40 verbunden ist. Wird die Umschalttaste 2o angeschlagen, so bewegt sich zwar das Zahnrad 25, die Welle 15 mit den Sperrungen 15a kann jedoch dieser Bewegung nicht sofort folgen, da auf ihr ein Hebel 41 festgekeilt ist, der sich gegen einen drehbaren Anschlag 42 an der Welle 27 legt (Abb. 3). Dieser Anschlag bewegt sich erst dann aus dem Weg des Hebels 41, wenn sich die Kante 27" vor die Nasen ioa der Stangen io gelegt hat. In diesem Augenblick dreht sich unter dem Einfluß der durch die Bewegung des Zahnrades 25 gespannten Feder q.o der Hebel q1 nach rechts, wobei er die Welle 15 mitnimmt (Abb. ¢). Die Sperrung der Stoßstangen g an der Welle 15 wird also erst dann aufgehoben, wenn die Kante ä 7a vor den Nasen ioa der Stangen io liegt. Wird die Umschalttaste wieder losgelassen (Abb. 5), so gleitet der Hebel 41 an dem Anschlag 42 unter Spannung der Feder 43 vorbei, bis der Anschlag 42 wieder vor dem Hebel 41 liegt.
  • Durch die neuen Sicherungseinrichtungen wird erreicht, daß weder bei vorzeitigem Anschlagen der Umschalttaste noch bei zu frühem Wiederloslassen derselben Fehlanschläge oder Klemmungen eintreten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Magazinumschaltvorrichtung für Setzmaschinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von einem Magazin (beispielsweise für kleine Buchstaben) auf ein anderes (beispielsweise für große-Buchstaben) durch Anschlagen einer das Gestänge der Auslösevorrichtung des ersten Magazins sperrenden und das des zweiten Magazins freigebenden Umschalttaste erfolgt, wobei die Umschaltung nach Loslassen der selbsttätig wieder zurückgehenden Taste wieder aufgehoben wird.
  2. 2. Magazinumschaltvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Sicherungsvorrichtung, welche bei vorzeitigem Anschlag der Umschalttaste die Freigabe des Gestänges der Auslösevorrichtung durch federnde, gemeinsam mit der Umschaltvorrichtung gesteuerte Anschläge verzögert und bei vorzeitigem Wiederloslassen der Taste die Umschaltung durch eine von den Auslösestäben gesteuerte Sperrung bis zur Beendigung des Auslösevorganges aufrechterhält.
  3. 3. SicherungseinrichtungnachAnspruch 2, gekennzeichnet durch einen Sperrhaken (3o), welcher die Sperreinrichtung (i5, 27) nach Anschlag der Umschalttaste (2o) in ihrer Lage hält, bis er durch einen von einem angeschlagenen Auslösestab (7) beim Rückwärtsgang gesteuerten Mitnehmer (33) aus der Sperrlage bewegt wird. q.. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Zahnräder (25) der Sperreinrichtung federnd mit seiner Welle (i5) und mit einer Sperrklinke (q.1) verbunden ist, die sich derart vor einen federnden Anschlag (q.2) auf der anderen Welle (27) legt, daß bei der Umschaltung die Bewegung der Welle (i5) nach :Maßgabe der Sperrung des ersten Magazins verzögert wird.
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