DE47961C - Maschine zu unmittelbarer Herstellung von Stereotypplattenformen - Google Patents

Maschine zu unmittelbarer Herstellung von Stereotypplattenformen

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DE47961C
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Germany
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shaft
machine
lever
attached
wheel
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47961D
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English (en)
Original Assignee
L. SCHMIDT und H. W. WESSEL in Laurvig, Norwegen
Publication of DE47961C publication Critical patent/DE47961C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/38Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes

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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE IS :-Drucke
erei!
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine, mittelst der man unmittelbar Formen für Stereotypplatten herstellen kann, ohne erst den Satz in Typen setzen zu müssen. Die bis jetzt bekannten Constructionen solcher Maschinen haben den an sie gestellten Forderungen, dafs nämlich die Eindrücke in der Formplatte genau von derselben Tiefe sind, zwischen den einzelnen Buchstaben derselbe Zwischenraum ist, und dafs die Buchstaben sich auf einer ganz geraden Linie befinden, nur unvollkommen genügt, während die vorliegende Maschine diesen Forderungen völlig gerecht wird.
Vor den bekannten Constructionen zeichnet sich die vorliegende Maschine dadurch aus, dafs die Tasten nicht unmittelbar auf die Stempel wirken, welche die Eindrücke in die Formplatte machen, sondern diese Stempel werden durch ein selbstständiges Triebwerk bewegt, und die Tasten dienen nur dazu, eine Hemmung auszulösen, worauf das Triebwerk auf die Stempel einwirken kann.
Da auf diese Weise die Stempel immer mit genau derselben Kraft bewegt werden, so müssen auch die Eindrücke in der Formplatte stets genau von derselben Tiefe sein.
Die Stempel, welche die Buchstabeneindrücke in die Formplatte machen, sind in einem Rade oder einer drehbaren Scheibe angeordnet. Wird nun eine Taste angeschlagen, so wird eine Hemmung ausgelöst, so dafs ein Triebwerk in Thätigkeit tritt, welches das Rad oder die Scheibe dreht, bis der betreffende Stempel über dem Punkte der Formplatte steht, wo er eingeprefst werden soll. In diesem Augenblicke wird von dem ersten Triebwerk eine Hemmung ausgelöst, so dafs ein zweites Triebwerk in Thätigkeit tritt, welches die Stellung des Rades oder der Scheibe erst genau fixirt und dann den Stempel nach unten in die Formplatte prefst. In demselben Zeitraum, in welchem sich das Rad dreht, wird die nach zwei Richtungen bewegliche Formplatte um so viel weiter geschoben, wie der einzupressende Buchstabe Raum beansprucht. Ist die Zeile zu Ende, so wird die Formplatte um eine Zeilenhöhe nach der anderen Richtung verschoben.
In den beiliegenden Zeichnungen ist, um die Zeichnungen einfacher zu gestalten und dadurch die Anordnung der Maschine leichter verständlich zu machen, eine Maschine mit 10 Prefsstempeln und den entsprechenden 10 Tasten dargestellt. Bei den für die Praxis ausgeführten Maschinen ist natürlich die Zahl der Stempel und Tasten eine bei weitem gröfsere und beträgt etwa 80. Da aber die Zahl der Stempel keinen Einflufs auf den Mechanismus hat, so ist vorgezogen, eine Maschine mit wenigen Prefsstempeln darzustellen.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, auf denen
Fig. ι die Maschine in oberer Ansicht,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Stempelrad,
Fig. 3 einen Schnitt nach x-x, Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die .Klaviatur, Fig. 5 und 7 Einzelheiten, und
Fig. 6 die Gewichtsmechanismen, von denen
die Maschine getrieben wird, darstellt, ist das ' Stempelrad S, Fig. 1, 2 und 3, auf einer hori-
zontalen Welle A befestigt. In dem Kranz 2 des Stempelrades S sind viereckige Oeffnungen angebracht, in welchen die Typenstempel 3 geführt werden, welche durch Federn 4, die mit dem einen Ende in einer auf der Welle A sitzenden Rosette 5 befestigt sind, nach innen gegen die Welle zu gezogen werden.
Unter der Welle A und rechtwinklig zu derselben ist der um einen Zapfen schwingende Druckhebel 6, Fig. 1 und 3, angeordnet, der an seinem anderen Ende mit einem Schlitz 7 versehen ist, in welchem ein auf der Welle 8 angebrachtes Excenter arbeitet. In diesem Druckhebel 6 ist ein Stift 9 angebracht (Fig. 2), der in einen Schlitz der Typenstempel eingreift. Wird nun der Druckhebel 6 durch das auf der Welle 8 angebrachte Excenter nach unten geprefst, so mufs auch der Typenstempel dieser Bewegung folgen und wird derselbe dann den betreffenden Buchstaben in die Form eindrücken.
Die hier erwähnten Bewegungen des Stempelrades und der Stempel werden, wie schon erwähnt, durch das von einem Gewicht oder einer Feder etc. bewegte Triebwerk 7", Fig. 6, bewirkt. Dieses kann jedoch nicht eher in Wirkung treten, als bis durch die Klaviatur die Hemmung des Triebwerkes ausgelöst wird. Dies geschieht auf folgende Art.
In der ganzen Länge der Klaviatur sind die Wellen 23, Z), 13 und 32, Fig. 4, angeordnet. Die Welle D wird von dem Triebwerk T in Richtung des eingezeichneten Pfeiles gedreht, aber durch eine Sperrklinke 16, Fig. 5, die in ein auf der Welle D angebrachtes Sperrrad 17 (in Fig. ι ganz links) greift, in ihrer Lage gehalten, wenn die Taste 10, Fig. 4, sich in ihrer gewöhnlichen Lage befindet. Ueber dem Tastenhebel 11 befindet sich die Welle 13, an dem für jede Taste ein Arm 14 angebracht ist, welcher auf dem betreffenden Tastenhebel aufliegt. Wird nun die Taste 10 niedergedrückt, so wird der betreffende Arm 14 in die Höhe gehoben und dadurch der Welle 13 eine kleine Drehbewegung ertheilt.
An dem Ende dieser Welle 13 ist der Hebel 15, Fig. 5 und 7, angebracht, dessen Kopf mit einem Schlitz versehen ist, in welchen ein an dem Hebel 16 angebracher Stift greift. Wird nun die Taste 10 niedergedrückt, so wird durch Empordrücken des auf der Welle 13 sitzenden Armes 14 der Welle 13 eine kleine Drehbewegung ertheilt. Hierdurch wird der Arm 1 5 in die Höhe bewegt und dieser Arm 1 5 wird den horizontalen Arm des zweiarmigen Hebels 16, Fig. 5, nach oben drücken, wodurch der längere Arm des, Hebels 16 nach links gedrückt wird und somit das Sperrrad 17 freigegeben wird.
Auf dieser Welle Z), welche durch Zahnräder, die in der Abtheilung O, Fig. 1, angebracht sind, auf die das Stempelrad 5 tragende Welle A einwirkt, sind Daumen 20 angebracht, und zwar für jede Taste ein Daumen, welche in einer Schraubenlinie um die Welle D angeordnet sind. In Fig. 4 sind der besseren Uebersicht wegen nur drei dieser Daumen dargestellt. Beim Niederdrücken der Taste 10 wird der am anderen Ende des Tastenhebels 11 angebrachte drehbare Hebel 12 emporgehoben, tritt in die Bahn der mit der Welle D sich drehenden Daumen 20, und wird von den betreffenden Daumen mitgenommen, bis ein Anschlag 21 eine weitere Bewegung des Daumens und somit der Welle D verhindert.
Das Stempelrad 5 steht dann also auch still, und die Lage der Daumen 20 zu den Stempeln des Rades S ist nun so bemessen, dafs beim Niederdrücken einer bestimmten Taste 10 der entsprechende Prefsstempel über der richtigen Stelle der Formplatte steht.
Kurz bevor der Hebel 12, Fig. 4, von dem Daumen 20 gegen den Anschlag 21 geschlagen wird, trifft er auf einen in dem Anschlag verschiebbaren Riegel 22 und drückt diesen nach rechts. Dadurch wird der an der Welle 23 befestigte Winkelhebel 24, 25 eine Schwingung machen, welche sich auf den Sperrhebel 26 überträgt, dessen Sperrzahn 27 in die Höhe gehoben wird und dadurch den auf der Welle 8 befestigten Arm 28 freigiebt, so dafs die Welle 8, auf welche das Triebwerk gleichfalls einwirkt, sich drehen kann. Das auf der Welle 8 befestigte Excenter (Fig. 3) drückt jetzt den Druckhebel 6 nach unten und somit den. Stempel 3 in die Formplatte. Nach Dreiviertelumdrehung kommt die Welle 8 zum Stillstand, indem der am Sperrhebel 26 angebrachte Arm 29 in die Bahn des Armes 28 eintritt und diesen arretirt. Beim Loslassen der Taste wird die Daumenwelle D wieder frei vom Hebel 12, aber gleichzeitig wieder von der Sperrklinke 16 festgehalten. Auch der Sperrhebel 26 nimmt dann, durch eine nicht dargestellte Feder beeinflufst, seine alte Stellung wieder ein.
Um die Stellung des Stempelrades S während des Pressens genau zu fixiren, ist auf der Welle A ein Rad 60, Fig. 1, 2 und 4, angebracht, welches an seinem Umfange mit Einschnitten versehen ist, in die sich die Warze 63 eines Winkelhebels 62 legt, welcher von einem auf der Welle 8 befestigten Excenter bethätigt wird. Bei der Bewegung des Prefsstempels 3 durch die Welle 8 legt sich die Warze 63 fest in den entsprechenden Einschnitt des Rades 60 und verhindert so eine unbeabsichtigte Drehung des Prefsrades S.
Um die Formplatte nach zwei Richtungen bewegen zu können, ist dieselbe auf einem ' Wagen 35, Fig. 6 und 2, angebracht, welcher in einer Richtung normal zu der Welle A verschiebbar ist. Dieser Wagen ruht auf einem anderen WTagen 30, welcher in der Zeilenrich-
tung verschiebbar ist und bei jedem einzupressenden Buchstaben um ein dem Buchstaben entsprechendes Stück verschoben wird. Dies Verschieben des Wagens 30 in der Richtung der Zeilen geschieht dadurch, dafs beim Niederdrücken einer Taste ein derselben entsprechender, an der Welle 32, Fig. 4, befestigter Arm 34 in die Höhe gedrückt wird und der Welle 32 eine Drehbewegung ertheilt. An dieser Welle 32 ist ein Arm 37 angebracht, der auf einen Schalt- und Sperrmechanismus 31, Fig. 1 und 4, einwirkt, welcher den Wagen sich entgegen dem Einflufs des Gewichtes 33 vorwärts bewegen läfst. Da die Buchstaben von verschiedener Breite sind, so mufs dementsprechend die Verschiebung des Wagens verschieden sein. Dies kann dadurch erzielt .weiden, dafs die Arme 34 von verschiedener Länge gemacht oder in verschiedener Höhe über den Tastenhebeln angebracht werden, so dafs der Schaltzahn ein, zwei oder mehrere Zähne vorrückt, je nach der Breite der Buchstaben. Um das Vorrücken des Wagens bewirken zu können, ohne dafs zu gleicher Zeit ein Stempel niedergeprefst wird, ist eine besondere Taste vorgesehen, mit der man beliebig grofse Zwischenräume zwischen den Wörtern herstellen kann.
Das Verschieben des oberen Wagens 35, auf dem die Formplatte befestigt ist, geschieht durch einen Schalthaken 38,. Fig. 6, der in Thätigkeit tritt, sowie man auf das Ende der Stange 36 drückt.
Es ist zu bemerken, dafs diese beschriebenen Wagenmechanismen nur zum Verständnifs der Arbeitsweise der Maschine beschrieben sind, dafs dieselben aber selbstverständlich auch ganz anders construirt werden können und daher keinen wesentlichen Bestandtheil der Erfindung bilden.
Die in Fig. 6 dargestellten Triebmechanismen bestehen aus zwei von einander unabhängigen Gewichten 40 (in der Zeichnung ist das hintere von dem vorderen verdeckt), die mittelst der Ketten 43 und 44 auf die Kettenräder 41 und 42 drehend wirken, welche durch Zahnräder mit der Excenterwelle 8 und der Daumenwelle D in Verbindung stehen. Von den Kettenrädern 41 und 42 laufen die Ketten über ein Segment 54 und werden durch kleine Gewichte 47 immer gespannt gehalten. Aufgezogen werden die Gewichte mittelst der beiden mit Schaltzähnen versehenen, auf der Welle 45 drehbaren Kettenscheiben 46, indem die an der zwischen ihnen liegenden Scheibe 48 angebrachten Schaltklinken 50 die Drehung der Kettenscheiben 46 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles veranlassen, sobald die Scheibe 48 durch die Kette 49 im Sinne des Pfeiles gedreht wird. Ein Sperrhaken 51 verhindert ein Zurückgehen der Kettenräder 46, während die zwischen diesen befindliche Schaltscheibe 48 durch eine Feder in ihre alte Lage zurückgezogen wird. Um zu verhindern, dafs die Gewichte zu hoch aufgezogen werden, sind die Hebel 52 angeordnet, welche mit ihren Nasen 5 3 die Sperrhaken 51 auslösen, sobald die Gewichte ihre höchste Stellung erreicht haben. Auf diese Weise kann man ohne Nachtheil den Fufstritt, der mit der Kette 49 verbunden ist, continuirlich bewegen. An Stelle des Gewichtstriebwerkes könnte auch ein Federtriebwerk oder ein elektrisches oder sonstiges Triebwerk benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschine zu unmittelbarer Herstellung von Stereotypplattenformen, charakterisirt dadurch, dafs mittels der Tasten einer Klaviatur C zuerst ein auf die Welle D wirkendes Triebwerk ausgelöst wird, welches das die Typen tragende Stempelrad in die richtige Lage dreht, worauf durch Einwirken der Daumen 20 dieser Welle D auf den Hebel 12 ein zweites Triebwerk ausgelöst wird, welches den Stempel in die Formplatte preist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47961D Maschine zu unmittelbarer Herstellung von Stereotypplattenformen Expired - Lifetime DE47961C (de)

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