-
Steuerung für die Einzelgetriebe der Registrierkasse nach Patent 403
745 Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Registrierkasse nach Patent
403 745 Auf der Zeichnung zeigt Abb. z eine Seitenansicht einer Ausführungsform
des Antriebes der Kasse und Abb.2 eine Vorderansicht eines einzelnen Getriebeteiles.
-
Abb.3 zeigt in Seitenansicht eine abgeänderte Ausführungsform.
-
Abb. 4 und 5 zeigen Einzelheiten dieser Abänderung.
-
Die Registrierkasse besitzt so viel Getriebeteile, als die höchste
Zahl, mit der man arbeiten kann, Ziffern hat. Jedem der Getriebeteile entspricht
ein Antriebsorgan, ein Addierrad und, eine Anzeigetrommel.
-
Bei der aus Abb. i und 2 ersichtlichen Ausführungsform der Registrierkasse
sind an einer Welle 6 Hebel i sowie Organe befestigt, welche zufolge der ihnen obliegenden
Verrichtung den Sektoren 8 bis 12 der in der Hauptpatentschrift beschriebenen Einrichtung
entsprechen, während die Rolle der dort vorhandenen Scheiben 2o und 21 und der Hebel
17 und 14, 15 durch Daumenscheiben übernommen ist, die auf unter sich gleichartige
Stangen einwirken und auf einer Antriebswelle aufgekeilt sind, die von der Welle
6 unabhängig ist.
-
Wie aus Abb. i zu ersehen, ist der Hebel i durch einen plattenartigen
Teil gebildet, welcher einen gekerbten - Rand 46 besitzt, mit dem sich eine Feststellklinke
47 in Eingriff befindet. An den Hebel i ist bei 2' ein zweiarmiger Hebel ange:enkt,
dessen Arm 3'einen Zahnsektor bildet, mit welchem das Zahnrad 4 der Additionsvorrichtung
in Eingriff gelangen kann, während der andere Arm' 48 einen Ansatz 49 besitzt. Letzterer
nimmt eine solche Lage ein, daß er im gegebenen Moment mit einer von neun Zahnlücken
5o in Eingriff treten kann, die am Umfang eines Sektors 51 vorgesehen sind, der
lose auf der Welle 6 sitzt und aus einem Stück mit einem diametral gegenüberliegenden
Sektor 52 besteht. Dieser Sektor 52 ist mit dem Zahnrad g der Anzeigetrommel i o
(und notwendigerweise mit anderen Zahnrädern zur Ausführung anderer - Bewegungen)
durch eine Zahnstange 54 gekuppelt, die sich mit Schlitzen 56 an Stangen 55 führt.
-
Die Gesamtheit obengenannter Organe bildet eine Getriebegruppe, wie
sie in Abb. 2 dargestellt ist.
Parallel zur Welle 6 :erstreckt sich
eine Welle 57, welcher Drehung durch die Antriebskurbel 35 mitgeteilt wird. Die
Welle 57 trägt zwei Paare von Daumenscheiben 58, 59, deren Gestalt aus Abb. i ersichtlich
ist und die winkelständig zueinander angeordnet sind.
-
Auf die Daumenscheiben 58 stützen sich Rollen 6o, die von lose an
der Welle 6 sitzenden Hebeln 61 getragen werden. An ihrem anderen Ende tragen die
Hebel 6 r eine Querstange 62, die auf sämtliche Sektoren 52 einwirken kann, denen
gegenüber sie mit je :einem Anschlag 63 versehen ist.
-
Auf die Daumenscheiben 59 stützen sich Rollen 64, die von lose auf
der Welle 6 sitzenden Hebeln 65 getragen werden. An ihrem anderen Ende tragen die
Hebel 65 eine Querstange 66, die gegen sämtliche an den Hebeln i vorgesehene Ansätze
wirken kann, zu welchem Zwecke die Stange 66 diesen Ansätzen gegenüber je einen
Anschlag 67 besitzt.
-
An jedem Ende der Welle 57 ist noch eine Daumenscheibe 68 aufgekeilt,
auf welche sich eine Rolle 69 je eines Hebels 70 stützt, die auf :einer Welle
71 angeordnet sind.
-
Die Enden der beiden Hebel 70 sind durch eine Stange 74 miteinander
verbunden, welche durch einen Schlitz 7 5 sämtlicher Zahnsektoren 3' hindurchgeht,
die an die Hebel i angelenkt sind.
-
Die relative Lage der Daumenscheiben 58, 59 und der Stellen, an denen
sich die Hebel 61 und 65 auf ihnen stützen, sowie die Gestalt der Scheiben 68 muß
derartig sein, daß zuerst die Daumenscheiben 58 gedreht werden, um die Schwingung
der Hebel 61 und das Anheben der Querstange 62 herbeizuführen, worauf die Scheiben
68 in Wirkung treten, um die Schwingung der Hebel 70 zu veranlassen, und
zuletzt die Scheiben 59 wirksam werden, die die Schwingung der Hebel 65 und das
Anheben der Querstange 66 bewirken.
-
Die Lage der Stange 74 und die Gestalt der Schlitze 7 5 muß derart
sein,' daß bei normaler Lage der Scheiben 68 (Abb. i) die Verstellung der Hebel
i weder den Eingriff der Sektoren 3' mit den Zahnrädern 4 noch den Eingriff der
Ansätze 49 mit den Zahnlücken 5o bewirkt.
-
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt: Man
bildet zunächst die betreffende Zahl, die registriert werden soll, durch Niederdrücken
der verschiedenen Hebel i, die in der ihnen erteilten Lage durch die Klinken 47
festgehalten werden und die Arme 48, 3' verstellen, ohne andere Bewegungen zuzulassen.
Es wird alsdann der Welle 57 mittels der Handkurbel 35 eine vollständige ümd-rehung
erteilt. Die Daumenscheiben 58 wirken hierbei auf die Hebel 61 derartig ein, daß
die Stange 62 sämtliche Sektoren 52, welche vorher verstellt worden waren, anhebt
und in ihre ursprüngliche Lage zurückführt. Durch diese Bewegung sind sowohl die
Anzeigescheiben io als auch die Sektoren 51 und 52 in die Nullstellung zurückgeführt
worden.
-
Die Scheiben 68 bewirken sodann die Schwingung der Hebel 70, so daß
sämtliche Sektoren 3' in Eingriff mit den Zahnräder n4 der Additionsvorrichtung
gelangen und dic Ansätze 49 der Arme 48 in die ihnen gegenüberliegenden Zahnlücken
5o eingreifen.
-
Unmittelbar darauf wirken die Daumenscheiben 59 -auf die Hebel 65
ein, so daß die Stange 66 sämtliche Hebel i, die vorher niedergedrückt waren, in
die ursprüngliche Stellung zurückführt.
-
Während dieser Bewegung nehmen die Hebel i, die sich vorher in niedergedrückter
Stellung befanden, die Sektoren 51 -uqd 52, die Anzeigetrommeln i o sowie die Räder
4 der Additionsvorrichtung mit. Die Hebel i dagegen, die nicht niedergedrückt waren,
unterliegen keiner Verstellung, so daß. der betreffende Getriebeteil in der Nullstellung
bleibt, ungeachtet der Eingriffsstellung der Arme 3' und 48.
-
Eine andere Ausführungsform zur Herbeiführung der gleichen Wirkungen
ist in Abb. 3 dargestellt, bei welcher die Zahl durch Niederdrücken von Tasten .eingestellt
wird. In dieser Abbildung bezeichnet i einen auf einer Welle 6 lose angeordneten
Hebel, der einen Ansatz i' von der Gestalt eines Zahnsektors besitzt. Mit diesem
Sektor steht beständig die an der Innenseite eines Sektors 8 5 vorgesehene 'Zahnreihe
in Eingriff. Der Sektor 85 ist in Führungen i23 geführt und besteht aus einem Stück
mit einem Hebel 86, der um einem Zapfen 87 drehbar ist und unter dem Einfluß- einer
Feder 88 steht. Gegenüber dem äußeren Rande dieses Hebels 86 endigen die Schäfte
oder Stäbe 89 einer Reihe von Tasten. Diese Tastenstäbe sind in ihrer Achsenrichtung
in einer Führung verschiebbar, die durch Löcher in Schienen 9o, 9 i gebildet ist,
und nehmen mit Beziehung zu dem Hebel 86 eine solche Stellung ein, daß jeder Stab
eine Schwingung dieses Hebels entsprechend der Zahl herbeiführt, mit der die Taste
bezeichnet ist. Jede Taste wird in ihrer normalen Lage durch eine Feder 92 gehalten.
An dem Schaft jeder Taste ist ein Zahn 93 vorgesehen, hinter den bei niedergedrückter
Stellung der Taste ein Sperrschieber 94 greift, der unter der Wirkung einer Feder
95 steht und durch einen um den Zapfen 97 drehbaren Tastenhebe19ti
auszulösen
ist. Durch diesen Tastenhebel läßt sich eine fehlerhafte Einrichtung richtigbtellen.
-
Auf der Welle 6 ist für jeden Getriebeteil lose ein Hebel 98 befestigt,
welcher sich in ein an seiner Innen- und Außenkante gezahntes Bogenstück oder -Segment
99 fortsetzt. Die äußeren Zähne stehen mit einem Zahnrad i oo, welches Bewegung
auf ein Ritzel 9 an der Anzeigetrommel i o überträgt, in Eingriff.
-
Mit den inneren Zähnen des Bogens 99 kann eine Nase i o i an einem
Arm 3" in Eingriff treten, der bei 2" an dem Hebel i angelenkt und an seinem Außenrande
mit Zähnen versehen ist, die mit einem Zahnrad 4 der Additionsvorrichtung in Eingriff
gelangen können (Abb.4). Mit dem Zahnrad 4 und dem Rad ioo stehen Feststellklinken
io2 und 103 in Eingriff.
-
An den beiden Enden der Welle 6 sitzen lose und exzentrisch zwei dreieckige
Platten 104, die unten durch eine Querstange io5 miteinander verbunden sind, welche
auf die Ansatzstücke i' des Hebels i einwirken, und oben eine Rolle io6 tragen.
An den Enden der Welle 6 sind ebenfalls Winkelhebel 107 lose angeordnet, die am
Ende ihres einen Armes eine Querstange iog und, am Ende ihres anderen Armes eine
Rolle iog tragen, die in derselben Ebene wie die Rolle io6 liegt. In derselben Ebene
wie die Rollen io6 und io9 ist an der Welle 57 eine Daumenscheibe i io befestigt,
die die Antriebsvorrichtung in der Richtung des Pfeiles in Drehung setzt, ebenso
wie eine Daumenscheibe i i i (Abb. 5), auf welche sich der Ansatz i 12 eines
bei i 14 gelagerten Armes I 13 stützt.
-
Die Arme i i3, von denen je einer an jedem Ende wie die -Scheiben
i i i vorgesehen sind, tragen eine Querstange i 15, auf welche sich sämtliche Arme
3" stützen, und- eine Querstange i 16 oberhalb dieser Arme.
-
In der Bahn eines Zahnes 122, der an einer der Scheiben i i i vorgesehen
ist, liegt das gekrümmte Ende i 17 eines Hebels, i 18,
der lose auf
der Welle 6 sitzt und bei i i 9 mit einem Hebel i 2o verbunden ist. Dieser Hebel
sitzt drehbar an einer Welle 97, während, sein anderer Arm eine Querstange 12
I trägt, die sich auf einen nach innen gerichteten Ansatz. der Sperrschieber 94
stützt.
-
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt: Die Zahl, die
registriert werden soll, wird eingestellt durch Niederdrücken der Tasten, deren
Schäfte 89 auf den Hebel 86 einwirken, indem sie ihm eine Schwingung entsprechend-
dem numerischen Wert der Zahl der niedergedrückten Taste erteilen. Diese Schwingung
überträgt sich auf den Hebel i und den Sektor 3" ebenso wie auf den Ansatt i', der
auf die Querstange Ios einwirkt, so daß die Rollen io6 in die Bahn der Daumenscheiben
z io gelangen.
-
Während der Drehung der Welle 57 beim Antriebe der Kasse wirkt die
Daumenscheibe I ro zunächst auf die Rolle--Iog ein und führt die Schwingung des
Hebels 107 herbei, so daß die Querstange io8 angehoben wird. Letztere hebt hierbei
sämtliche Organe 98 an, die bei der vorhergehenden Bedienung der Kasse verstellt
wurden, und führt sie in die in Abb.3 gezeigte Lage zurück. Sobald die Querstange
io8 ihre äußerste Lage erreicht hat, wirkt der Daumen jeder Scheibe i i i auf den
Ansatz i 12 .ein, so daß der Arm I 13 angehoben wird. Demzufolge hebt die
Querstange I 15 sämtliche Sektoren 3" an und bringt die Nase ioi jedes von
ihnen in Eingriff mit einer Zahnlücke an der Innenseite des Bogenstückes 99 und
die Zähne des Sektors 3" in Eingriff mit dem Zahnrad 4.
-
Der Eingriff des Sektors 3" mit dem schwingenden Organ 98 vollzieht
sich mit Hilfe des Ansatzes ioi des Sektors derartig, daß dieser Eingriff immer
genau stattfindet, wie auch die Lage sei, die der Sektor zufolge seiner Verschiebung
mit dem Hebel i einnimmt.
-
Während die Sektoren 3" unter der Wirkung des Daumens der Scheiben
i i i angehoben bleiben, wirkt der Daumen i io auf die Rolle io6 ein und führt die
Abwärtsbewegung der Platten 104 herbei. Hierbei führt die Querstange io5 die Ansätze
i' sämtlicher Hebel i, die vorher verstellt worden waren, in die Nullstellung zurück.
Bei dieser Bewegung nimmt jeder Hebel i seinen Sektor 3 " und das Organ 98 mit,
so daß das Zahnrad 4 in Drehung gesetzt wird und die Registriervorrichtung der Kasse
in Wirksamkeit tritt.
-
Nährend der Drehung der Scheibe i i i und vor der Zurückführung des
Hebels i in die Nullstellung trifft der Zahn 122 mit dem Hebelende -i i; _zusammen
und führt eine Schwingung des Hebels i 18 herbei, die sich auf den Hebel
120 überträgt. Die Querstange 12 i wird hierbei gesenkt und wirkt auf den unteren
Ansatz des Sperrschiebers 94 derartig ein, daß dieser abwärts bewegt wird und sämtliche
Schäfte 89 der Tasten ausgelöst werden. Diese Schäfte nehmen somit ihre ursprüngliche
Lage ein, so daß-sie der Zurückbewegung der Hebel i nicht hinderlich sind.
-
Die beschriebene Einrichtung gestattet, die Inbetriebsetzung der Kasse
in einfacher und zuverlässiger Weise auszuführen.