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Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni igi i
die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom
23. April igig beansprucht. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Registrierkasse
mit zwei Addier- und einem gemeinsamen Druckwerk, welches mit den verschiedenen
Addierwerken unter Vermittlung eines Einstellorganes derart in Verbinclttng gebracht
werden kann, .daß der jeweilige Betrag des einen oder des anderen Addierwerkes zum
Abdruck gebracht wird.
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Das Hauptaddierwerk hat den Zweck, sämtliche während einer längeren
Geschäftsperiode, z. B. während eines Tages, registrierten Beträge zu addieren,
während das Sonderaddierwerk dazu .dient, die Beträge zu addieren, für die ein einzelner
Käufer Zahlung zu leisten hat. l Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß die Kasse neben der durch die Betragstasten eingestellten Anzeigevorrichtung
für die Einzelbeträge mit einer besonderen Anzeigevorrichtung für die Zwischen-
und Endsummen versehen .ist.
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Diese Anzeigevorrichtung kann gerade so wie das Druckwerk des Hauptpatentes
wahlweise mit dem Hauptaddierwerk oder dem Sonderaddierwerk gekuppelt werden.
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Durch diese Anordnung wird erreicht, daß nicht nur die Einzelbeträge,
sondern auch die Zwischen- und Endsummen zur Anzeige gelangen, wobei die Einrichtung
so getroffen ist, daß die angezeigte Zwischen- oder Endsumme bis zum nächsten Gebrauch
der Kasse sichtbar bleibt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Registrierkasse ist in Abb. iA und iB
in Oberansicht dargestellt. Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 .der Abb. iB und
Abb. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. iB. Abb. ¢ stellt eine Einzelheit dar.
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Bei dieser Maschine erfolgt, wie in .dem Hauptpatent, das Registrieren
der Einzelbeträge durch das Niederdrücken der Betragstasten 30, während-das Drucken
und Anzeigen der Endsummen durch Drehen einer Handkurbel 13o erfolgt.
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Auch bei dieser Maschine werden die Stufenscheiben 54 (Abb. i und
2) entsprechend der Stellung des zugehörigen Addierwerkes in bekannter Weise eingestellt,
so daß von diesen Stufenscheiben die jeweilige Stellung des Addierwerkes auf andere
Organe, wie Druck- und Anzeigevorrichtung, übertragen werden kann. Bei der vorliegenden
Ausführungsform sind den zwei Addierwerken entsprechend auch zwei Sätze Stufenscheiben
54 anit den zugehörigen Bügeln 55, 56 vorgesehen, die zwecks Einstellung der
Anzeigescheiben
254 wahlweise gegen die Stufenscheiben des einen oder des anderen Addierwerkes bewegt
werden können.
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Durch diese Anordnung wird erreicht, claß wahlweise der Stand des
(linken) Hauptaddierwerkes oder des (rechten) Sonderaddierwerkes angezeigt werden
kann, je nachdem, von welchem Satz von Stufenscheiben 54 die Verstellung der Segmente
186 bzw. der Segmente 26o abgeleitet wird. Eine besondere Kupplungsvorrichtung ermöglicht
es, diese beiden Antriebsorgane wechselweise mit der Anzeigevorrichtung zu kuppeln.
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Die Anzeigevorrichtung für die Endsummen besteht in der Hauptsache
aus einer der Anzahl der Addierräder des Haupt- oder des Sonderaddierwerkes entsprechenden
Anzahl von Anzeib Scheiben a54 bekannter Art sowie einer Scheibe 255, durch welche
besondere Zeichen angezeigt werden können. Die Anzeigescheiben sind drehbar auf
einer Welle 256 angeordnet; nur die Scheibe, welche die Einer anzeigt, ist starr
auf :der Welle 256 befestigt. An dem Ende der Welle ist ein Zahnrad 259 (Abb. iB
und 3) befestigt, welches mit einem Segment 26o in Eingriff steht. Außer der Einerscheibe
sind die Scheiben 254 seitlich mit je einem Zahnrad 261 (Abb. iA und iB) versehen,
welche mit auf den oberen Wellen 263 befestigten Zahnrädern 262 (Abb. 2) in Eingriff
stehen. Diese Wellen sind an ihrem anderen Ende mit je einem Zahnrarle 264 (Abb.
3) versehen, welche mit je einem großen Zahnrade 265 in Eingriff stehen. Mit jedem
Raffe z65 ist ein seitlich angeordnetes Zahnrad 268 (Abb. iB) starr verbunden. Diese
Räder sind ebenso wie das Rad 259 drehbar auf der Welle 256 angeordnet. Die Räder
268 werden somit gleichfalls durch die Segmente 26o angetrieben.
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Wird eine Endsumme durch die Scheinen 25d. angezeigt, so ist es, um
Irrtümer zu vermeiden, wünschenswert, daß der zuletzt durch die Anzeigetafeln 64
(Abb. 2) angezeigte, d. h. registrierte, Einzelbetrag verschwindet. Zu :diesem "Zweck
ist folgende Einrichtung vorgesehen: An dem Schwingrahmen 66 (Abb. 2) .ist ein Arm
303 befestigt, der vermittels der Zapfen 304 an dem Rahmen der Maschine angelenkt
ist. In dem Schwingrahmen 155 (Abb. 3) ist eine Querstange 193 angeordnet, welche
bei der Schwingung des Rahmens in dem Sinne eines Uhrzeigers .gegen den Ansatz 3o5
des Rahmens 3o3 trifft. Hierdurch wird letzterer so weit zum Ausschwingen gebracht,
daß der obere Flansch 66 die Nasen 67 der Anzeigetafeln freigibt, so daß die angehobenen
Tafeln 64 abwärts gleiten, d. h. aus der Anzeigestellung verschwinden. Die Segmente
26o (Abb. 3), welche lose auf der Welle 26g gelagert sind, stehen dauernd in Eingriff
mit den Zahnrädern 259 und 268.
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Durch die Stufenscheiben 54, den Arm 55 (Abb. 2), das Segment 186
(Abb. 3) und die Schubstange 27o erfolgt in bekannter Weise beim Andrehen der Kurbel
13o die Verstellung der Segmente 186 und damit der SegrnOnte 26o. Die Schubstangen
27o sind vermittels der Zapfen 271 an den Segmenten 186 angelenkt. Das obere Ende
dieser Schubstangen ist mit einem Langschlitz versehen, in welchen ein an den' Segmenten
26o befestigter Zapfen 2-2 eingreift. Dieser Längsschlitz ermöglicht es, daß die
Anzeigescheiben 25d. in der eingestellten Lage verbleiben, wenn die Segmente 186
in ihre Normallage zurückbewegt werden.
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Die Rückbewegung der Anzeigescheiben254 in ihre Normalstellung, sobald
ein Einzelbetrag unter Vermittlung einer Betragstaste 30 zur Anzeige gelangt, geschieht
in folgender Weise: Die Segmente 26o wenden durch unter dem Druck einer Feder 2,81
stehende Sperrklinken 278, die lose auf einer Querstange 279 gelagert sind, in der
jeweilig eingestellten Lage gehalten, jede Klinke legt sich mit ihrem oberen Ende
gegen eine Nase 284 eines auf der Stange 279 drehbar gelagerten Rahmens 282, der
durch eine Schubstange 283 mit einem nicht dargestellten Arm verbunden ist, fier
beim jeclesmaligen Niederdrücken einer Betragstaste 30 das Farbband vorbewegt.
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Bei dem Niederdrücken einer Betragstaste wind somit auch der Rahmen
282 derart zum Ausschwingen gebracht, daß durch seinen Ansatz 28d. sämtliche Sperrklinken
278 ausgerückt werden, so diaß sie .die Segmente 26o freigeben. Sobald die Segmente
26o nicht mehr durch die Klinken 278 gesperrt sind, werden sie sowie auch die Anzeigescheiben
254 in ihre N ormallage zurückbewegt, in der sie sich gegen eine im Rahmen der Maschine
befestigte Querschiene 274 stützen.
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Bei der Rückbewegung werden die Anzeigescheiben durch eine Blende287
(Abb. iA, iBund 2) in bekannter Weise abgedeckt.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Anordnung so getroffen,
daß auch der Stand des (linken) Haupta,ddierwerkes angezeigt werden kann.
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Zu c1iesem Zweck sind die Bügel 55 mit ineinanderliegenden Röhren
3o6 versehen, die an ihrem anderen Ende gleichfalls mit Bügeln 55 versehen sind
(Abb. iA), die mit den zu dem Hauptaddierwerk .gehörigen Stufenscheiben 54 zusammenarbeiten.
Um die Ansätze 56 der Bügel 55 mit den Stufenscheiben 54 des (linken) Hauptaddierwerkes
in Berührung
zu bringen, werden die Röhren mit den Bügeln in der
Längsrichtung nach links verschoben, wodurch gleichzeitig die rechten Bügel 55 aus
der Bahn der zu dem (rechten) Sondera.dclierwerk gehörigen Stufenscheiben 5-1 heratisbewegt
werden.
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Das Verschieben der Bügel 55 muß vor dem Andrehen der Kurbel 13o erfolgen.
Zu diesein Zweck wird, wenn der Stand des (linken) Hauptaddierwerkes angezeigt werden
soll, die auf der rechten Seite der :,Iaschine angeordnete Sondertaste
307 gedrückt (Abb. rB). Diese Taste ist durch einen Arm 308 mit der in dem
Gestell 310 verschiebbar gelagerten Stange Sog verbunden.
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An der Stange 309 (Abb. -.) ist ein Arm 3i5 befestigt, der
bei 316 gabelförmig ausgebildet ist und über einen ringförmigen Ansatz 317 der außenliegenden
Röhre 3o6 greift. Sobald nun durch den Arm 315 die Röhren 3o6 seitlich verschoben
werden, wer-:len auch sämtliche Bügel 55 seitlich verschoben, vobei die letzteren
mit den Röhren 178 durch die Klauenkupplung 318 (Abb. 1B) in Verbindung gebracht
werden. Hierdurch wird erreicht, daß, wenn ein Abdruck von dein Hauptaddierwerk
genommen wird, der gleiche Betrag auch von den Scheiben 254 zur Anzeige gelangt.
An dem oberen Ende ist der Arm 315 mit einem wagerecht verlaufenden Ansatz
3i9 versehen, der mit seinem gabelförinigen Ende über ein Kupplungsorgan
320
der Nullstellwelle 322 des Hauptaddierwerkes greift. In der Normalstellung
(Abb..I) steht dieses Organ in Eingriff mit einem Kupplungsorgan 333 der Nullstellwelle
334 des Sonderaddierwerkes.
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Die Verstellung des Kupplungsorganes 320
wird durch die Sondertaste
307 geregelt. Sobald die Taste einwärts gedrückt wird, werden die beiden
Wellen 322 und 334 miteinander gekuppelt. Hierdurch wird bewirkt, daß beim Drehen
der Kurbel 130 beide Addierwerke, d. h. (las Hauptaddierwerk und .das Sonderaddierwerk,
auf Null gestellt werden.
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Die Maschine arbeitet in folgender Weise: Nachdem die Einzelbeträge,
von denen die Endsumme zur Anzeige gelangen soll, .durch Niederdrücken der Betragstasten
3o auf das linke Hauptaddierwerk und das rechte Sonderaddierwerk in bekannter Weise
übertragen worden sind, wird die Kurbel 130 in Gang gesetzt.
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Wird hierbei die Sondertaste 307 nicht gedrückt, so erfolgt
ein Anzeigen des Betrages, auf welchen .das rechte Sonderaddierwerk eingestellt
ist, wobei gleichzeitig der zuletzt von le@i Tafeln 64 angezeigte Betrag verschwindet.
Soll der Bestand des Hauptaddierwerkes angezeigt werden, so wird die Taste
307 nach innen gedrückt, wodurch die Bügel 55 so weit nach links verschoben
werden, daß der rechte Satz derselben aus der Bahn der zu dem rechte--i Soncleraddierwerk
gehörigen Stufenscheiben 54 herausbewegt wird, während der linke Satz der Bügel
55 in die Bahn der Stufenscheiben des Hauptaddierwerkes gelangt, so daß diese Bügel
beim Drehen der Kurbel 130 mit den Stufenscheiben 5.I des Hauptaddierwerkes
in Eingriff kommen. Hierdurch werden die Anzeigescheiben 254 dem Stande des linken
Hauptaddierwerks entsprechend eingestellt.
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Wird nach dem Anzeigen einer Endsumme durch die Scheiben 254 eine
Betragstaste 3o zwecks Registrierung eines Einzelbetrages niedergedrückt, so wird
der Rahmen 66 in bekaniter Weise zum Ausschwingen gebracht, was wiederum zur Folge
hat, (laß die Sperrklinken 279 die Segmente 26o freigeben, so rlaß ,diese und damit
die Anzeigescheiben 25 1 unter dem Einfluß der Federn 273 in ihre Normallage zurückbewegt
werden. Die angezeigte Endsumme verschwindet, während gleichzeitig der der niedergedrückten
Betragstaste entsprechende Einzelbetrag durch die Tafeln 6:I zur Anzeige gelangt.
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Die Sondertaste 307, welche durch die an dem Querstück 353
befestigte Blattfeder 352 (Abb. 2), die sich gegen einen an (lern Tastenschaft befestigten
Ring legt, in ihrer jeweiligen Lage gehalten wird, wird am Ende der Kurbeldrehung
sowie bei dein Niederdrücken einer Betragstaste in geeigneter Weise wieder in ihre
Normallage, wie sie die Abb. 2 veranschaulicht, zurückbewegt.
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Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die Anzeigevorrichtung
für .die Endsummen auch für mehr als zwei Addierwerke benutzt werden kann, ohne
das Wesen der Erfindung zu beeinflussen.