DE234701C - - Google Patents

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DE234701C
DE234701C DENDAT234701D DE234701DC DE234701C DE 234701 C DE234701 C DE 234701C DE NDAT234701 D DENDAT234701 D DE NDAT234701D DE 234701D C DE234701D C DE 234701DC DE 234701 C DE234701 C DE 234701C
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rail
traverse
segment
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D1/00Coin dispensers

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 234701 KLASSE 43«. GRUPPE
angeordneten Tastenschienen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Registriervorrichtung an Geldwechsel- und Auszahlmaschinen. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wurden um ihre Achsen schwingende Stufenrahmen verwendet, deren einzelne Stufen je nach ihrer Höhenlage die Länge der Schwingung und damit auch den Zahlenwert bestimmten und die sich durch Federwirkung gegen die jeweils eingestellte
xo Tastenschiene bewegten. Diese Stufenrahmen benötigten infolge ihrer Schwere zum Antrieb eine sehr starke Feder, welche ihnen wegen ihres verhältnismäßig bedeutenden Gewichtes eine dementsprechend hohe Schwungkraft erteilt, wodurch sie naturgemäß bei ihrem häufi-. gen Auftreffen auf die Tastenschienen die sich berührenden Stellen beschädigten und dadurch die Stellung der arbeitenden Teile des Apparates veränderten, was natürlich auf die Arbeitsweise der ganzen Apparate von ungünstigem Einfluß ist. Diesen Mißstand zu beseitigen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, was dadurch erreicht wird, daß an Stelle der üblichen, in einen Walzenmantel eingeschnittenen Stufenrahmen nunmehr die Tastenschienen selbst derart ausgebildet werden, daß sie mit ihren Enden staffeiförmig nebeneinander liegen und in ihrer tiefsten Stellung durch eine leichte schwingende Schiene arretiert werden. Durch diese Konstruktion wird die ganze Bauart der Vorrichtung wesentlich vereinfacht und verbilligt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsformen näher erläutert.
Fig. ι bis 3 zeigen eine Ausführung der neuen Vorrichtung, bei welcher eine Tastenschiene eine einstellige Zahl einstellen kann, in teilweise geschnittener Seitenansicht, Draufsicht bzw. in anderer Stellung der Teile, während
Fig. 4 eine andere Ausführungsform in teilweise geschnittener Seitenansicht darstellt, bei welcher eine Tastenschiene eine zweistellige Zahl einstellt, also Zehner und Einer gleichzeitig.
Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Teilansicht der Fig. i, während
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Tastenschienerianordnung zur Ausführung nach Fig. 4 darstellt.
Gemäß vorliegender Erfindung sind die Tastenschienen 1 (Fig. 1 bis 3 und 5) an ihrem einen Ende derart verlängert, daß sie staffeiförmig nebeneinander liegen. Die Verlängerungen 2 der Tastenschienen 1 besitzen Ansätze 3, gegen welche sich bei niedergedrückter Stellung der Schiene 1 eine schwingende Anschlagleiste 4 legt. Diese Leiste 4 ist für jeden Tastensatz, d. h. sowohl für die Zehner λνίε für die Einer der Mark- und . Pfennigabteilung vorgesehen, und es drehen sich sämtliche Leisten.4 lose um eine Achse 5, wobei die Leisten 4 gleichzeitig durch Hebel 6 mit Segmenten 7 verbunden sind. Die Segmente 7 stehen durch Zahnräder 8 und 9 mit der Antriebswelle 10 für das Schaurad 11 in Verbindung. Die Tastenschienen 1 besitzen ferner je eine Verlängerung 12, welche beim Niederdrücken der Tasten eine Zugstange 13 mitnehmen, die an dem einen Arm 14 einer Klinke 15 angreift und diese dabei aus der
Versenkung ιό der schwingenden Segmenthebel 6 aushebt. Die Hebel 6 und damit auch, die Leisten 4 stehen unter der Wirkung einer
. Feder 17.
Auf der Antriebsachse 18 ist ein Hebel 19 angeordnet, welcher eine Zahnstange 20 trägt, die bei 21 drehbar gelagert ist und unter Vermittlung einer Feder 22 durch eine Gleitbacke in bzw. außer Eingriff mit einem auf der Achse 5 sitzenden Zahnsegment 24 gebracht wird. Das Zahnsegment 24 sowie ein mit einer Traverse 38 versehener Rahmen 25 zum Zurückbringen der Segmenthebel 6 werden in ihrer Grundstellung durch eine Feder 26 gegen einen Anschlag 27 gelegt.
Die Zahnstange 20 ist an ihrem freien Ende mit einer Nase 28 versehen, welche mit der Gleitbacke 23 zusammen arbeitet.
Bei der in Fig. 4 und 6 dargestellten Ausführungsform sind die Tastenschienen 1 an beiden Enden mit Verlängerungen 2 versehen, so daß sie auch hier staffeiförmig nebeneinander liegen. Bei dieser Anordnung, die zum Einstellen zweistelliger Zahlen durch eine, Taste bestimmt ist, ist sodann auf dieser Seite eine ähnliche Anordnung wie die vorbeschrienene getroffen, indem auf einer Achse 29 Hebel 30 drehbar sind, welche eine der Leiste 4 entsprechende Anschlagleiste 31 tragen, während die Schienen 1 selbst eine Verlängerung 32 haben, die auf eine Zugstange 33 und Klinke 34 einwirkt, welche hinter einen Absatz 35 des Hebels 30 greift. In diesem Fall ist die Anschlagleiste 31 durch eine Stange 36 mit einem Hebel des zugehörigen Segments 7 verbunden, so daß sie beim Niederdrücken einer Taste wie die Anschlagleiste 4 gegen eine Tastenstufe 2 bewegt wird, und jede der beiden Leisten ihr Segment 7 unabhängig von der anderen einstellen kann, z. B. Leiste 4 die Zehner und Leiste 31 die Einer. Bei Tastenschienen mit demZahlehwert 10 bis 90, in welchem Fall ο Einer vorhanden sind, fällt die Verlängerung 32 weg (Fig. 6). In derselben Weise fällt bei den Tasten mit dem Zahlenwert ι bis 9 die Verlängerung 12 weg.
Die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung" ist folgende:
Beim Niederdrücken einer Taste bzw. Tastenschiene 1 wird ein Segmenthebel 6, der lose auf der Achse 5 lagert, ausgelöst, indem die Nase der Tastenschienenverlängerung 12 die Zugstange 13 etwa auf halbem Wege der Bewegung der Schiene 1 mitzunehmen beginnt und dadurch die Klinke 15 aus der Rast 16 des Segmenthebels 6 aushebt, worauf die Feder 17 zur Wirkung kommt, welche den Hebel 6 anzieht, und zwar so weit, bis sich die Leiste 4 gegen den Absatz 3 der j eweils niedergedrückten Tastenschiene legt, worauf die Schiene 1 in dieser Lage durch die Leiste 4 arretiert wird. Dabei wird nun gleichzeitig das Segment 7 gedreht, und dieses überträgt seine Bewegung durch die Zahnräder 8 und 9 auf die Schauräder 11, und zwar ist das Über-Setzungsverhältnis derart gewählt, daß die Bewegung der Leiste 4, auf die Zahlenräder 11 übertragen, stets genau dem gewünschten Zahlenwert entspricht; die registrierte, in der üblichen Schauöffnung sichtbare Zahl wird dabei gleichzeitig durch die Achse 10 der Druckvorrichtung übermittelt.
Nachdem nun die Registrierung des betreffenden Betrages in der vorbeschriebenen Weise erfolgt ist, wird der Handhebel 37 nach links bewegt, so daß sich die Welle 18 mit ihm dreht, dabei zieht der Hebel 19 die Zahnstange 20 zurück, wobei die Nase 28 über den Anschlag 23 hinweggleitet, ohne daß die Zahn-, stange mit dem Segment 24 in Eingriff gelangt. Dabei' hat sich gleichzeitig der Angriffspunkt der Feder 22 nach links verlegt, so daß diese Feder bei der nun folgenden ■ Rechtsbewegung des Hebels 37 die Zahnstange 20 mit dem Segment 24 in Eingriff bringt, und dieses, da nun die Nase 28 unter dem Anschlag 23 hindurchgleitet, verursacht eine Drehung des Segments 24 sowie der Welle 5 nebst der mit ihr fest verbundenen Traverse 38, die sich sodann gegen das Segment 7 legt und dieses samt der Anschlagleiste 4 in die Anfangslage zurückbewegt. Bei dieser Bewegung wird die Feder 26 gespannt, die, sobald die Zahnstange 20 durch die Feder 22 wieder außer Eingriff mit dem Segment 24 gebracht wird, den Hebel 25 und damit die Traverse 38 in die Anfangslage zurückzieht, d. h. bis sich dieselbe an ihren Anschlag 27 anlegt. Da nunmehr auch die anfangs gedrückte Taste nach Freigabe der Schiene 1 durch die Leiste 4 durch ihre Feder wieder in die Anfangslage bewegt ist, kann der Vorgang in derselben Weise wiederholt werden. Bei der Anordnung nach Fig. 1 bis 3 genügen für die Mark- sowie die Pfennigabteilung je ein Tastensatz von 18 Tasten (Fig. 2), da in diesem Fall die Tasten von 10 bis 90 je eine Zahl registrieren, welche an der Zehnerstelle erscheint, während die Tasten von 1 bis 9 die Zahlen der Einerstelle angeben. Die Ausführung der Fig. 4 dagegen ist für Apparate bestimmt, bei denen die einzelnen Tasten mehrere Zahlen tragen, in welchem Fall für die Mark- und Pfennigabteilung je 99 Tasten erforderlich sind.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Registriervorrichtung für Geldwechsel- und Auszahlmaschinen mit nebeneinander angeordneten Tastenschienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten-
    schienenenden gegeneinander abgestuft sind, um mit jeder einzelnen Stufe die dem jeweilig gewünschten Zahlenwert entsprechende Drehung einer Antriebswelle für ein Schau- bzw. Druckrad zu erzielen.
  2. 2. Registriervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastenschienen (i) an beiden Enden mit Anschlagstufen versehen sind, um das Registrieren von mehreren Zahlen durch Niederdrücken einer einzigen Taste zu ermöglichen.
  3. 3. Registriervorrichtung nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch einen schwingenden Hebel (6), der einerseits ein Zahnsegment (7) zum Antrieb der Zahlenräder und anderseits eine Anschlagleiste (4) trägt, welche auf die abgestuften Absätze (2, 3) der Tastenschienen (ι) trifft.
  4. 4. Registriervorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tastenschiene (1) eine Verlängerung (12) besitzt, welche am Ende der Abwärtsbewegung" der Schiene die Arretierung (14, 15) des Segmenthebels (6,7) auslöst, damit sich dessen. Anschlagleiste (4) unter Federwirkung gegen die Anschlagstufe der Schiene (1) bewegen kann.
  5. 5. Registriervorrichtung nach An-Spruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmenthebel (6, 7) entgegen der Wirkung" ihrer Federn (17) durch eine von der Hauptantriebswelle angetriebene Traverse (38) in ihre Anfangslage zurückgeführt werden.
  6. 6. Registriervorrichtung ' nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der. Antrieb der Traverse (38) für die Rückbewegung der Segmenthebel (6,7) am Ende der Vorwärtsbewegung der Traverse selbsttätig" entkuppelt wird, so daß die Traverse unter Federwirkung (26) in ihre Anfangslage zurückkehren kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    gedruckt in der reichsdruckerei.
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