DE216343C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE216343C DE216343C DENDAT216343D DE216343DA DE216343C DE 216343 C DE216343 C DE 216343C DE NDAT216343 D DENDAT216343 D DE NDAT216343D DE 216343D A DE216343D A DE 216343DA DE 216343 C DE216343 C DE 216343C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- die
- rod
- drum
- lever
- key
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 12
- 238000005266 casting Methods 0.000 claims description 11
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 7
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 6
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 6
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 5
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 4
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 3
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 1
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B7/00—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
- B41B7/02—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
- B41B7/04—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines
Description
Cnvta
fit*.
'ül
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum
■ Gießen und Setzen von Lettern, bei der durch Anschlagen einer Taste .ein auf einer Trommel
gelagerter Matrizenstab über eine Gießform eingestellt wird.
. Es sind bereits Setzmaschinen bekannt, bei welchen auf einer Trommel Typenstäbe gelagert
sind, die durch Längsverschiebung eingestellt werden können und dann durch
ίο Drehung der Trommel an die Setzstelle gebracht
werden. Bei einer anderen Maschine werden die Matrizen durch Drehen und. Vorschieben des ganzen Matrizenstabträgers
(Trommelsegment) über die Gießform gebracht.
Bei dem Gegenstand der Erfindung werden auf einer nur drehbaren - Trommel mehrere
Matrizenstabpaare so gelagert, daß jeder Stab für sich verschoben werden kann. Auf jedem
Matrizenstabpaar sind sämtliche Matrizen je einer Schriftart angebracht. Gewöhnlich steht
das Ende eines der Stäbe gerade über der Gießform. In dieser Lage greift an dem Stab
ein Schieber an, der in der Trommel parallel zur Achse verstellt werden kann, um die Matrizen
des Stabes über die Gießform zu bringen. Die Tasten, durch die die Bewegungen
des Schiebers und die Drehung der Trommel veranlaßt werden, sind derart angeordnet, daß
beim Niederdrücken einer Taste, entsprechend einer Matrize des Stabes, der über der Gießform
steht, nur dieser Stab verschoben wird, beim Niederdrücken einer Taste eines anderen
Matrizenstabes aber erst die Trommel eine
35. Teildrehung erfährt, um jenen Stab außer Eingriff mit dem Schieber und den neuen Stab
an dessen Stelle zu bringen.
Bei Änderung der Schriftart wird die Trommel so lange gedreht, bis ein Matrizenstab
eines anderen Matrizenstabpaares über die Gießform zu stehen kommt. '
Durch diese neueEinrichtung soll der Kraftbedarf zum Einstellen der einzelnen Matrizen
über die Gießform herabgesetzt und eine Beschleunigung der Einstellbewegungen ermöglicht
werden.
In den Zeichnungen sind diejenigen Teile einer Maschine zum Gießen und Setzen von
Lettern dargestellt, welche zur Veranschaulichung der. neuen Einrichtung dienen, und
zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine, teilweise
im Schnitt,
Eig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch den Matrizenstabträger,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Matrizenstabträgers mit .dem Einstellgestänge,
Fig. S eine Draufsicht der in Fig. 4 gezeigten Teile, teilweise im Schnitt,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie A-B der
Fig. 3,
Fig. 7 einen senkrechten Querschnitt durch mit dem Tastenbrett zusammenhängende Teile,
die auf die Bewegungen der einzelnen Matrizenstäbe bestimmenden Einfluß haben,
Fig. 8 eine Draufsicht der Vorrichtung zum Verstellen der Matrizenstäbe,
Fig. 9 einen Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 8,
Fig. IO eine Einzelheit zur Begrenzung des Matrizenstabweges,
Fig. Ii eine schaubildliche Darstellung einer der an der Maschine verwendeten Rollenkupplungen,
Fig. 12 eine Vorderansicht,
Fig. 13 eine Endansicht dieser Kupplung,
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 12 und
Fig. 13 eine Endansicht dieser Kupplung,
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 12 und
Fig. 15 eine Vorderansicht eines Matrizenstabes.'
Die Trommel 1 enthält drei Paar Matrizenstäbe, die in Längsführungen der inneren
Trommelwandung verschiebbar sind; die Stäbe dieser drei Paare sind mit 2, 3, 4, 5 und
6, 7 bezeichnet.. Einer dieser Matrizenstäbe, beispielsweise 2, befindet sich für gewöhnlich
auf dem tiefsten Punkt am Umfang der Trommel ι und folglich in der Stellung, in welcher
er verschoben werden kann, um die jeweilig zu gießende Matrize dieses Stabes über die Gießform
zu bringen, die an der in Fig. 2 mit 8 bezeichneten Stelle sich befinden kann. Durch
die Trommel geht eine flache Stange 9 (Fig. 3 und 4) der Länge nach hindurch ; ein Teil 10
dieser Stange ist zylindrisch (Fig. 3), und auf diesem Teil dreht sich die Nabe oder das Lager
11 der Trommel. An einem Ende ist die Stange 9 auf einem Drehzapfen 12 beweglich
(Fig. 2) ; das andere Ende ist unter Federwirkung in einer senkrechten Führung 13 beweglich,
so daß sie gewöhnlich eine wagerechte Lage einnimmt, jedoch eine geringe
Niederbewegung ausführen kann, wenn die zu gießende Matrize gegen die Form angedrückt
werden soll. Auf der Stange '9 ist ein U - förmiger Schlitten 14 verschiebbar (Fig. 3), der
an der oberen Seite verzahnt ist. In den Schenkeln des Schlittens 14 sind mehrere
schwalbenschwanzförmige Que.rnuten 15 angebracht,
in die entsprechende Vorsprünge des untersten Matrizenstabes 2 eingreifen. Alle
Matrizenstäbe sind mit den gleichen Vorsprüngen versehen, so daß bei der Drehung
der Trommel der jeweils an der tiefsten Stelle befindliche Matrizenstab aus dem Eingriff mit
dem Schlitten heraustreten wird und der nunmehr in die tiefste Stelle gelangende Matrizenstab
in Eingriff mit dem Schlitten kommen kann.
In die Verzahnung des Schlittens 14 ' greift ein Zahnrad 16 (Fig. 1 und 2), das auf der
•Welle des Kegelrades 17 sitzt.. Dieses wird von der Zahnstange 23 aus mit Hilfe des Zahnrades
22, der Kegelräder 21,20, der Welle 19 und des Kegelrades 18 verstellt. Die Bewegung
der Zahnstange 23 wird demnach eine entsprechende Verschiebung des Schlittens 14,
der die Matrizenstäbe vorschiebt, herbeiführen.
An der Zahnstange 23 ist das eine Ende eines Bandes 24 befestigt, das an einem Federgehäuse
25 angreift, so daß, wenn der die Matrizenstäbe verschiebende Schlitten 14 freigegeben
wird, durch den Zug des Federgehäuses ein geeigneter Vorschub des Schlittens 14 und
damit eines der Matrizenstäbe, der mit dem Schlitten Eingriff hat, herbeigeführt wird.
Ein Anschlag 26 auf der Oberseite der Zahnstange 23 ragt in die Gleitbahn eines Anschlages
2j (Fig. 7) auf der Unterseite eines Schiebers 28, der in Führungen oberhalb der Zahnstange
23 beweglich ist. Eine Stange 29 verbindet diesen Schieber 28 mit einem Arm 30 (Fig. 2), der lose auf einer ständig umlaufenden
Welle 31 sitzt und dazu dient, mittels des Schiebers die Arbeitsteile in ihre Ausgangsstellung
zurückzubeordern, nachdem der Guß einer Letter erfolgt ist.
Die Tasten 32 befinden sich an Tastenhebeln 33 (Fig'· ! un<3 2)>
die um eine gemeinsame, zwischen ihren Enden liegende Achse schwingen
können; das hintere Ende jedes Tastenhebels 33 greift in eine senkrecht bewegliche
Hubplatte 34 (Fig. 7, 9 und 10) unterhalb der 85 Zahnstange. 23. Auf der Unterseite dieser
Zahnstange, nahe ihrem linken Ende und ihrer Vorderkante, ist ein Anschlag 35 vorgesehen
(Fig;'7), und in geeignetem Abstand davon (etwa in der Mitte der Hubplattenreihe 34)
befindet sich ein zweiter Anschlag 36 nahe der hinteren Kante. Wird eine der Tasten in der
ersten Hälfte des Tastenbrettes, d. h. in der in Fig. 2 auf der linken Seite der durch das
Tastenbrett gezogenen senkrechten, gebroche-•nen Linie befindlichen Hälfte angeschlagen,
so wird die mit dem Tastenhebel dieser Taste ■verbundene Hubplatte 34 angehoben. Dadurch
wird zunächst, wie später eingehender beschrieben wird, der die Matrizen haltende
Schlitten. 14 ausgelöst, der nun mittels der schon angegebenen Verbindungen und unter
dem Zug des Federgehäuses 25 vorgezogen wird und den entsprechenden Matrizenstab
mitnimmt. Diese Bewegung setzt sich fort, bis der Anschlag 35 durch die gehobene Hubplatte
34 'aufgehalten wird.
In Fig. 7 ist beispielsweise die fünfte Hubplatte, von links aus' gezählt, gehoben, und
wenn die Bewegungen, wie eben beschrieben, no stattgefunden haben, dann wird der Anschlag
35 gegen diese Hubplatte treffen, wodurch die zugehörige Matrize über der Gießform und in
der richtigen Stellung zu dieser festgehalten wird; die Matrize befindet sich auf der Unterfläche
des Matrizenstabes, der, wie beschrieben, durch den Schlitten 14 vorgeschoben worden
ist. Wird die Taste von dem sie anschlagenden Finger freigegeben, so wird ihr zugehöriger Tastenhebel 33 nichtsdestoweniger in
der herabgedrückten Stellung verharren, weil der Anschlag 35 gegen die Hubplatte 34 an- -.
drückt. Nachdem die Letter gegossen ist, wird der Schieber 28 nach links verschoben,
um alle Teile in ihre Ausgangsstellung zurückzubringen, indem der Anschlag 27 gegen
den Anschlag 26 wirkt; es wird dann auch die Hubplatte 34 wieder herabsinken.
Die den Tasten 32 der linken Hälfte des Tastenbrettes entsprechenden Matrizen sind
auf dem Matrizenstab 2 angeordnet, der sich für gewöhnlich in der tiefsten Stellung befindet,
und die auf dem zugehörigen Matrizenstab 3 befindlichen Matrizen entsprechen den
Tasten auf der rechten Hälfte des Tastenbrettes. Wenn nun eine Taste dieser rechten
Tastenbretthälfte angeschlagen wird, so wird die Trommel 1 eine entsprechende Teildrehung
erfahren müssen, die den Matrizenstab 3 an die tiefste Stelle der Trommel und dadurch in
Eingriff mit dem Schlitten 14 bringt; der Schlitten wird dann diesen Matrizenstab, wie
bereits beschrieben, über der Gießform einstellen. Wird eine Taste in der rechten Hälfte
der Tastengruppe angeschlagen, so wird wieder die entsprechende Hubplatte 34 gehoben,
und der Anschlag" 36 an der Zahnstange 23 wird gegen diese Hubplatte treffen und dadurch
den Matrizenstab 3 in der, gewollten Stellung festhalten. Da der Anschlag 36 über
einige der Hubplatten 34 der letzten Tasten der linken Tastenbretthälfte hinweggehen
wird, bevor er die Hubplatte der ersten Taste der rechten Tastenbretthälfte erreicht, so
würde dieser Anschlag durch Berührung mit einer dieser letzten, linksseitigen Hubplatten,
falls eine solche zufällig gehoben werden sollte, aufgehalten werden. Um dies zu vermeiden,
sind einige der letzten Hubplatten 34 der linken Tastenbrettseite am oberen Ende
mit einem Ausschnitt 37 (Fig. 10) versehen, so daß der Anschlag 36 durch diesen Ausschnitt
frei hindurchgehen kann. Eine wagerechte Stange 38 (Fig. 8) liegt auf den oberen
Enden der Hubplatten 34 der linken Tastenbretthälfte und eine entsprechende Stange 39
auf den oberen Enden der Hubplatten der rechten Tastenbretthälfte (Fig. 8 und 9). Am
Kopf der Stange 38 sind Hebelarme 40 befestigt, die mit ihrem anderen Ende mit einer
Welle 41 verbunden sind. In ähnlicher Weise wird die Stange 39 von Hebelarmen 42, die
mit einer Welle 43 .verbunden sind, gefaßt. Wenn eine der Hubplatten 34, die zur linken
Hälfte des Tastenbrettes gehört, gehoben wird, dann wird die Stange 38 angehoben und
die Welle 41 gedreht. An dieser Welle 41 ist ein Arm 44 starr befestigt, an dessen freiem
Ende eine nach oben gehende Stange 45 angebracht ist (Fig. I, 2 und 8), die, wenn sie
durch die Drehung der Welle 41 angehoben wird, den Schlitten 14 außer Eingriff mit einer
Klinke 46 (Fig. 2 und 3) hebt. Die,Klinke 46 ist auf der Stange 9 drehbar gelagert und hält
den Schlitten 14 für gewöhnlich fest. Wird eine Hubplatte der rechten Tastenbrettseite
gehoben, dann wird in ähnlicher Weise die Welle 43 gedreht, und ein an ihr befestigter
Arm 47 hebt eine Stange 48 (Fig. 2, 4 und 9) an, durch welche die an der Trommel 1 angreifende
Klinke 49 außer Eingriff gelangt, so daß die Trommel eine Drehung ausführen kann, durch die der andere Matrizenstab in die
gewollte Arbeitsstellung gebracht wird. Die Klinke 46 greift in einen Einschnitt der Stange
50, die mit dem Schlitten 14 aus einem Stück besteht oder mit ihm starr verbunden ist;
diese Stange 50 geht durch eine Öffnung im zylindrischen Teil der Stange 9 hindurch.
Wird der Arm .44. angehoben, dann wird die .ganze Vorrichtung ausgelöst, und der durch
die Feder 25 ausgeübte Zug bewirkt den Vorschub der Zahnstange 23 und, mittels des beschriebenen
Zwischengetriebes, den des Schlitten 14, der den Matrizenstab, der in ihn eingreift,
mitnimmt. Diese Bewegung setzt sich fort, bis der Anschlag 35 durch eine gehobene
Hubplatte 34 festgehalten wird, also die der angeschlagenen Taste entsprechende Matrize
des Matrizenstabes über die Gießform eingestellt ist. Nach beendigtem Guß wird der
Schieber 28 alle Teile in ihre Anfangsstellung zurückbringen, wobei die Klinke 46 wiederum
in den Ausschnitt der Stange 50 einschnappt. Wenn der Hebelarm 47 durch eine Hubplatte
34, die zur rechtsseitigen Hälfte des ■Tastenbrettes gehört, aufwärts bewegt wird, dann 9S
bewegt die Stange 48 (Fig. 4) die Klinke 49 aus einem Einschnitt 51 def Trommel 1, so daß
diese von einer mit der Stange 53 verbundenen Feder 52 verstellt werden kann. Die Begrenzung
der TiOmmelbewegung erfolgt durch den Arm 54, der gegen eine Schraube 55 stößt. Der
Matrizenstab, der für gewöhnlich die tiefste Stelle der Trommel einnahm, ist dann außer
Eingriff mit dem Schlitten 14 und der zugehörige Matrizenstab in Eingriff. Nach der *°5
Drehung der Trommel muß die Klinke 46 ausgelöst werden, um die abzugießende Matrize
über die Gießform zu bringen; dies wird durch einen Vorsprung 56 (Fig. 4) an dem ringförmigen
Rand 57 (Fig. 3) der Trommel bewirkt, no
Der Zahn 56 gleitet über einen Riegel am Ende des Hebels 58, wenn die Trommel die verlangte
Stellung einnimmt (Fig. 3 und 6). Der Hebel 58 ist gegabelt und umgreift die Stange
45, an welcher sich, oberhalb der Gabelung des "5 Hebels, ein Ring 59 befindet. Das andere
Ende des Hebels 58 trägt einen drehbaren Finger 60 (Fig. 6), der durch eine Spiralfeder 61
in bestimmter Stellung gehalten wird; der Finger ist nur in einer Richtung beweglich.
Der Zahn 56 gleitet über diesen Finger 60 und drückt ihn nach unten, so daß die Stange 45
angehoben wird. Der Finger 60 schnappt danach unmittelbar in einen Ausschnitt 62
hinter dem Zahn 56 ein.
Der Hebel 54 sitzt lose auf einer ständig umlaufenden Welle 63 und ist mit der Trommel
ι durch eine am Auge 64 angelenkte Stange 53 verbunden, an der die Spiralfeder
52 befestigt ist. Der Hebel 54 sitzt an der Scheibe 65 (Fig. 11) mit dem Zahneinschnitt
66. Auf der Welle 63 sitzt ein Hebelarm 67 lose drehbar, der eine unter Federwirkung
stehende Klinke 68 trägt, deren freies Ende
. auf dem Umfang der Scheibe 65 aufliegt und seitlich über diesen Umfang vorsteht, so daß
sie von einem Nocken 69 (Fig. 4 und 5) aus dem Einschnitt 66 der Scheibe 65 ausgehoben
werden kann. Der Hebel 67 . kann mit der Welle 63 durch eine beliebige Kupplung gekuppelt
werden; in Fig. 11, 12 und 13 ist hier-
ao für eine gewöhnliche Rollenkupplung dargestellt, die den Hebelarm 67 auf der Welle 63
feststellt, sobald ein Hebel 70 von einem am Hebelarm 67 sitzenden Anschlag 71 frei wird.
Der den Matrizenstab verschiebende Schlitten 14 trifft bei seiner Zurückbewegung gegen
eine Stange 72 (Fig. 5), die in einer Längsnut
. des runden Teiles 10 der Stange 9 verschiebbar ist und mit ihrem äußeren Ende gegen den
Arm 73 eines Winkelhebels stößt, dessen anderer Arm durch die Ausschlagbewegung gegen die Trommel hin schwingt. Auf dem
Hebelarm 74 liegt das freie Ende einer Verbindungsstange 75, die am Hebel 70 drehbar
befestigt ist; eine Nase 76 der Stange 75 legt sich dabei gegen die Seite des Hebelarmes 74
an (Fig. 4). Wird der Winkelhebel 73, 74 in Schwingung versetzt, dann erhält die Stange
75 eine Verschiebung in ihrer Längsrichtung, wodurch der Hebel 70 außer Eingriff mit dem
Anschlag 71 tritt und die Kupplung nun mit der Welle 63 Eingriff erhält, deren Arm 54 so
weit mitgenommen wird, bis die Trommel 1 in ihre gewöhnliche Stellung zurückgeführt ist,
in der sie durch die Klinke 49 gesperrt wird.
Sobald diese Bewegung sich vollzogen hat, trifft die hohle Fläche T] am freien Ende der
Stange 75 gegen die Kopffläche eines Stiftes 78 (Fig. 4), wodurch die Stange 75 von dem
Hebelarm 74 abgehoben wird und eine Feder 79 den Hebel 70 in die Bewegungsbahn des
Anschlages 71 zurückbringt, bevor eine Umdrehung der Kupplung beendet ist, so daß der
Hebel 6y ausgelöst wird, wenn diese Umdrehung vollendet ist.
Eine Feder 80 bringt den Winkelhebel 73, 74 und die Gleitstange 72 zurück, um für den
nächsten Rückschub bereit zu stehen. Die Periode des Eingriffes der Klinke 68 mit der
Scheibe 65, bevor sie durch den Nocken 69 ausgelöst wird, ist so bemessen, daß die Trommel
ι. eine hinreichende Teildrehung ausführen kann. Unmittelbar bevor die Klinke 68
aus der Scheibe 65 ausgelöst wird, springt die Klinke 49 in die Zahnlücke 51 der Trommel
ein und sichert dieselbe gegen die Zugwirkung der Feder 52. Bei der Zurückdrehung der
Trommel in ihre normale Stellung erhält der Arm 53 (Fig. 6) keine Drehung auf seiner
Achse, da der unter Federwirkung stehende Finger 60 dem Zahn 56 ausweicht. Obgleich
die Kupplung bei jeder Rückwärtsbewegung des Schlittens 14 in Tätigkeit gesetzt wird, so
wird doch der Hebel 54 nicht bewegt werden, da die Trommel 1 durch die Klinke 49 festgehalten
wird und die Klinke 68 durch den Nocken 69 verhindert wird, in den Einschnitt 66 einzugreifen.
An der Trommel 1 ist für jedes Matrizenstabpaar eine Zahnlücke 51, ein Auge 64 sowie
ein Zahn 56 mit der Flanke 62 vorgesehen. Die Wirkungsweise ist stets die gleiche, wenn
das eine oder andere Paar der Matrizenstäbe zur Verwendung kommt. Um von einem Matrizenstabpaar
zu einem anderen überzugehen, ■ braucht nur die Stange 53 mit dem entsprechenden
Ansatz 64 der Trommel verbunden zu werden.
Wenn der Guß einer Letter stattgefunden hat, dann müssen die Teile entgegen dem Zug
der Feder 25 in ihre normale Stellung zurückgebracht werden. Dies kann am einfachsten
durch folgende Einrichtung geschehen.
Nach Vollendung des Gusses einer Letter wird eine Stange 81 (Fig. 2) nach rechts verschoben.
Diese Stange kann mit dem für die Bedienung der Gießform bestimmten Hebel
(welcher nicht dargestellt ist) verbunden sein und durch ihn bewegt werden. Der Schieber
28 ist durch eine Stange 29 mit einem auf einer ständig umlaufenden Welle 31 lose
sitzenden Hebelarm 30 verbunden. Mit diesem ist eine Scheibe 82 fest verbunden, die einen
Einschnitt 83 am Umfang besitzt. An einem gleichfalls auf der Welle 31 sitzenden Hebelarm
84 befindet sich eine unter Federwirkung stehende Klinke 85, die gegen den Umfang de^s
Rades 82 anliegt und seitlich über diesen Umfang vorragt, so daß sie durch einen feststehenden
Anschlag 86 getroffen wird. Der Hebel 84 kann mit der Welle 31 durch irgendeine
geeignete Kupplung, z. B. durch eine bekannte Rollenkupplung, . gekuppelt werden;
die Kupplung tritt ein, wenn der Hebelarm 87 vom Anschlag 88 frei wird. * Dies geschieht
durch die Längsverschiebung der Stange 81, welche, gegen den Vorsprung 89 des Hebels 87
anstoßend, diesen vom Anschlag 88 zurückschwingen läßt, wonach der Arm 81, wie aus ·
Fig. 2 ersichtlich, angehoben und außer Wirkung gesetzt wird; letzteres geschieht durch
Auftreffen einer schrägen Fläche90 der Stange 81 gegen einen feststehenden Anschlag 91. Es
kann dann die Feder 92 den Hebel 89 in die Bewegungsbahn des Anschlages 88 zurückbringen,
bevor die Umdrehung der Kupplung beendigt ist, so daß der Hebelarm 84 von der
Welle 31 wieder entkuppelt ist, wenn eine Umdrehung vollendet ist. Die durch die Eingriffsperiode der Klinke 85 mit dem Rad 82 begrenzte
Bewegung des Hebelarmes 30 gestattet einen hinreichenden Hub der Stange 29, um den Schieber 28 nach links zu bewegen,
und durch die Mitnehmer 27 und 26 werden alle Teile in ihre normale Stellung zurückgeführt,
in der sie durch Eingreifen der Klinke 46 in die Stange 50 wieder festgehalten werden.
Auf der einen Seite jedes Matrizenstabes befinden sich eine Reihe von Vorsprüngen93, und
die Führung, in welcher der Stab verschiebbar ist, hat eine Nut, wie aus Fig. 4 ersichtlich,
um diese Vorsprünge aufzunehmen. Diese Vorsprünge dienen zur Einstellung der Gießform;
sie tragen dazu bei, die Matrizenstäbe in ihren Führungen im Trommelumfang zu halten.
In Fig. 11 bis 14 sind Rollenkupplungen
dargestellt, welche in dieser Maschine zur Verwendung" kommen können; diese Kupplungen
sind an sich bekannt. In der Nabe 94, von welcher der Arm 67 ausgeht, ist eine Büchse 95 mit Längsnuten 96 angeordnet, in
. denen sich die Kupplungsrollen 97 befinden.
Die auf der Welle 63 drehbare Büchse 95 ist mit einer Scheibe 98 fest verbunden. Auf der
Innenseite der Nabe 94 befinden sich gegenüber den Nuten 96 exzentrische Aussparungen
99 von der Länge der Rollen. An der Scheibe 98 ist eine Schraubenfeder 100 befestigt, deren
. anderes Ende an der Nabe 94 festgemacht ist.
An letzterer ist ein Hebel 1Ji drehbar befestigt,
dessen einer Arm gegen einen Absatz 101 der Scheibe 98 wirkt. Wenn der Arm 70 gegen
den Hebel 71 wirkt, dann dreht der Hebel die Scheibe 98, bis die Büchse 95 die Stellung einnimmt,
in der die Rollen 97 den Aussparungen 99 gegenübertreten; die Büchse ist dann lose
auf der Welle, also entkuppelt. Wird jedoch der Arm 70 unter dem Hebel 71 fortgezogen,
dann dreht die Feder 100 die Büchse 95 zurück und preßt die Rollen 97 gegen die Innenwandung
der Nabe 94. Die Nabe ist nun mit der Welle gekuppelt und dreht sich mit ihr. Die
Klinke 68 greift dann in den Einschnitt 66 des Rades 65, und der Arm 54 wird fortbewegt,
bis die Klinke 68 durch den Nocken 69 ausgelöst wird. .
Die in Fig. 11 bis.14 dargestellte Kupplung
regelt die Bewegungen der Trommel 1, und die in Fig. 2 angegebene gleichartige Kupplung
bestimmt die Bewegungen des Schiebers 23.
Claims (2)
1. Maschine zum Gießen und Setzen von Lettern, bei der Matrizenstäbe längsbeweglieh
auf einer Trommel angeordnet sind und auf je zwei Matrizenstäben die sämtlichen Schriftzeichen einer Schriftart angebracht
sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stab eines jeden Matrizenstabpaares
beim Anschlagen einer Taste, die einer Matrize dieses Stabes entspricht, durch einen
in der Trommel (1) gelagerten, unter Federwirkung stehenden Schieber (14) bewegt
wird, bis die der Taste entsprechende Matrize über der Gießform (8) steht, und ·
daß beim Anschlagen einer Taste, die einer Matrize des anderen Matrizenstabes zugeordnet
ist, die festgestellte Trommel (1) entriegelt und durch eine Feder (52) so
verstellt wird, daß der Matrizenstab die Lage des ersten Matrizenstabes einnimmt
und am Schluß der durch einen Anschlag (55) begrenzten Trommelbewegung· die Trommel (1) eine den nunmehr an dem
zweiten Matrizenstab angreifenden Schieber (14) festhaltende Sperrvorrichtung
auslöst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Trommel- go
umfang eine der Zahl der Matrizenstabpaare entsprechende Anzahl von Augen (64) angebracht ist, von denen jeweils in
das Auge, das dem in der Arbeitsstellung befindlichen Matrizenstabpaar zugeordnet
ist, das die Trommel (1) zum Einstellen des zweiten Matrizenstabes verdrehende
Gestänge (53) eingehängt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Berlin. öedrucrt in-der ReichsdrückereI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE216343C true DE216343C (de) |
Family
ID=477759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT216343D Active DE216343C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE216343C (de) |
-
0
- DE DENDAT216343D patent/DE216343C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1436668B1 (de) | Rueckschalteinrichtung an Schreib- und aehnlichen Maschinen | |
DE216343C (de) | ||
DE273727C (de) | ||
DE246764C (en) | Addiermaschine, bei welcher die Hin- und Herbewegung des Papierwagens zwischen zwei Kolumnenstellungen durch absatzweise Umdrehungen einer mit dem Wagen gelenkig verbundenen Kurbel erfolgt | |
DE327101C (de) | Warenhauskasse mit mehreren Abteilungsaddierwerken und einem Hauptaddierwerk | |
DE737564C (de) | Lochkartentabelliermaschine | |
DE757185C (de) | Druckende Lochkartentabelliermaschine mit mehreren Saldierwerken | |
DE446915C (de) | Schaltwerk fuer Registrierkassen, Rechenmaschinen u. dgl. | |
DE177299C (de) | ||
DE3434371C2 (de) | ||
DE210523C (de) | ||
DE213162C (de) | ||
DE272228C (de) | ||
DE71700C (de) | Controlkasse mit durch Tasten bewegtem Anzeigewerk | |
DE268284C (de) | ||
DE270827C (de) | ||
DE162297C (de) | Kurbel-Kontroll- und Registrierkasse mit Rückgabevorrichtung. | |
DE457449C (de) | Registrierkasse mit abnehmbaren Kassierertasten | |
AT80643B (de) | Warenhauskasse. Warenhauskasse. | |
DE410347C (de) | Registrierkasse | |
DE335495C (de) | Schreibrechenmaschine | |
DE193537C (de) | ||
DE135373C (de) | ||
AT43131B (de) | Maschine zum Gießen und Setzen von Lettern. | |
AT146902B (de) | Rechenmaschine. |