DE216343C - - Google Patents

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DE216343C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

Description

Cnvta
fit*. 'ül
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum
■ Gießen und Setzen von Lettern, bei der durch Anschlagen einer Taste .ein auf einer Trommel gelagerter Matrizenstab über eine Gießform eingestellt wird.
. Es sind bereits Setzmaschinen bekannt, bei welchen auf einer Trommel Typenstäbe gelagert sind, die durch Längsverschiebung eingestellt werden können und dann durch
ίο Drehung der Trommel an die Setzstelle gebracht werden. Bei einer anderen Maschine werden die Matrizen durch Drehen und. Vorschieben des ganzen Matrizenstabträgers (Trommelsegment) über die Gießform gebracht.
Bei dem Gegenstand der Erfindung werden auf einer nur drehbaren - Trommel mehrere Matrizenstabpaare so gelagert, daß jeder Stab für sich verschoben werden kann. Auf jedem Matrizenstabpaar sind sämtliche Matrizen je einer Schriftart angebracht. Gewöhnlich steht das Ende eines der Stäbe gerade über der Gießform. In dieser Lage greift an dem Stab ein Schieber an, der in der Trommel parallel zur Achse verstellt werden kann, um die Matrizen des Stabes über die Gießform zu bringen. Die Tasten, durch die die Bewegungen des Schiebers und die Drehung der Trommel veranlaßt werden, sind derart angeordnet, daß beim Niederdrücken einer Taste, entsprechend einer Matrize des Stabes, der über der Gießform steht, nur dieser Stab verschoben wird, beim Niederdrücken einer Taste eines anderen Matrizenstabes aber erst die Trommel eine
35. Teildrehung erfährt, um jenen Stab außer Eingriff mit dem Schieber und den neuen Stab an dessen Stelle zu bringen.
Bei Änderung der Schriftart wird die Trommel so lange gedreht, bis ein Matrizenstab eines anderen Matrizenstabpaares über die Gießform zu stehen kommt. '
Durch diese neueEinrichtung soll der Kraftbedarf zum Einstellen der einzelnen Matrizen über die Gießform herabgesetzt und eine Beschleunigung der Einstellbewegungen ermöglicht werden.
In den Zeichnungen sind diejenigen Teile einer Maschine zum Gießen und Setzen von Lettern dargestellt, welche zur Veranschaulichung der. neuen Einrichtung dienen, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine, teilweise im Schnitt,
Eig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch den Matrizenstabträger,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Matrizenstabträgers mit .dem Einstellgestänge,
Fig. S eine Draufsicht der in Fig. 4 gezeigten Teile, teilweise im Schnitt, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie A-B der
Fig. 3,
Fig. 7 einen senkrechten Querschnitt durch mit dem Tastenbrett zusammenhängende Teile, die auf die Bewegungen der einzelnen Matrizenstäbe bestimmenden Einfluß haben,
Fig. 8 eine Draufsicht der Vorrichtung zum Verstellen der Matrizenstäbe,
Fig. 9 einen Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 8,
Fig. IO eine Einzelheit zur Begrenzung des Matrizenstabweges,
Fig. Ii eine schaubildliche Darstellung einer der an der Maschine verwendeten Rollenkupplungen,
Fig. 12 eine Vorderansicht,
Fig. 13 eine Endansicht dieser Kupplung,
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 12 und
Fig. 15 eine Vorderansicht eines Matrizenstabes.'
Die Trommel 1 enthält drei Paar Matrizenstäbe, die in Längsführungen der inneren Trommelwandung verschiebbar sind; die Stäbe dieser drei Paare sind mit 2, 3, 4, 5 und 6, 7 bezeichnet.. Einer dieser Matrizenstäbe, beispielsweise 2, befindet sich für gewöhnlich auf dem tiefsten Punkt am Umfang der Trommel ι und folglich in der Stellung, in welcher er verschoben werden kann, um die jeweilig zu gießende Matrize dieses Stabes über die Gießform zu bringen, die an der in Fig. 2 mit 8 bezeichneten Stelle sich befinden kann. Durch die Trommel geht eine flache Stange 9 (Fig. 3 und 4) der Länge nach hindurch ; ein Teil 10 dieser Stange ist zylindrisch (Fig. 3), und auf diesem Teil dreht sich die Nabe oder das Lager 11 der Trommel. An einem Ende ist die Stange 9 auf einem Drehzapfen 12 beweglich (Fig. 2) ; das andere Ende ist unter Federwirkung in einer senkrechten Führung 13 beweglich, so daß sie gewöhnlich eine wagerechte Lage einnimmt, jedoch eine geringe Niederbewegung ausführen kann, wenn die zu gießende Matrize gegen die Form angedrückt werden soll. Auf der Stange '9 ist ein U - förmiger Schlitten 14 verschiebbar (Fig. 3), der an der oberen Seite verzahnt ist. In den Schenkeln des Schlittens 14 sind mehrere schwalbenschwanzförmige Que.rnuten 15 angebracht, in die entsprechende Vorsprünge des untersten Matrizenstabes 2 eingreifen. Alle Matrizenstäbe sind mit den gleichen Vorsprüngen versehen, so daß bei der Drehung der Trommel der jeweils an der tiefsten Stelle befindliche Matrizenstab aus dem Eingriff mit dem Schlitten heraustreten wird und der nunmehr in die tiefste Stelle gelangende Matrizenstab in Eingriff mit dem Schlitten kommen kann.
In die Verzahnung des Schlittens 14 ' greift ein Zahnrad 16 (Fig. 1 und 2), das auf der •Welle des Kegelrades 17 sitzt.. Dieses wird von der Zahnstange 23 aus mit Hilfe des Zahnrades 22, der Kegelräder 21,20, der Welle 19 und des Kegelrades 18 verstellt. Die Bewegung der Zahnstange 23 wird demnach eine entsprechende Verschiebung des Schlittens 14, der die Matrizenstäbe vorschiebt, herbeiführen.
An der Zahnstange 23 ist das eine Ende eines Bandes 24 befestigt, das an einem Federgehäuse 25 angreift, so daß, wenn der die Matrizenstäbe verschiebende Schlitten 14 freigegeben wird, durch den Zug des Federgehäuses ein geeigneter Vorschub des Schlittens 14 und damit eines der Matrizenstäbe, der mit dem Schlitten Eingriff hat, herbeigeführt wird. Ein Anschlag 26 auf der Oberseite der Zahnstange 23 ragt in die Gleitbahn eines Anschlages 2j (Fig. 7) auf der Unterseite eines Schiebers 28, der in Führungen oberhalb der Zahnstange 23 beweglich ist. Eine Stange 29 verbindet diesen Schieber 28 mit einem Arm 30 (Fig. 2), der lose auf einer ständig umlaufenden Welle 31 sitzt und dazu dient, mittels des Schiebers die Arbeitsteile in ihre Ausgangsstellung zurückzubeordern, nachdem der Guß einer Letter erfolgt ist.
Die Tasten 32 befinden sich an Tastenhebeln 33 (Fig'· ! un<3 2)> die um eine gemeinsame, zwischen ihren Enden liegende Achse schwingen können; das hintere Ende jedes Tastenhebels 33 greift in eine senkrecht bewegliche Hubplatte 34 (Fig. 7, 9 und 10) unterhalb der 85 Zahnstange. 23. Auf der Unterseite dieser Zahnstange, nahe ihrem linken Ende und ihrer Vorderkante, ist ein Anschlag 35 vorgesehen (Fig;'7), und in geeignetem Abstand davon (etwa in der Mitte der Hubplattenreihe 34) befindet sich ein zweiter Anschlag 36 nahe der hinteren Kante. Wird eine der Tasten in der ersten Hälfte des Tastenbrettes, d. h. in der in Fig. 2 auf der linken Seite der durch das Tastenbrett gezogenen senkrechten, gebroche-•nen Linie befindlichen Hälfte angeschlagen, so wird die mit dem Tastenhebel dieser Taste ■verbundene Hubplatte 34 angehoben. Dadurch wird zunächst, wie später eingehender beschrieben wird, der die Matrizen haltende Schlitten. 14 ausgelöst, der nun mittels der schon angegebenen Verbindungen und unter dem Zug des Federgehäuses 25 vorgezogen wird und den entsprechenden Matrizenstab mitnimmt. Diese Bewegung setzt sich fort, bis der Anschlag 35 durch die gehobene Hubplatte 34 'aufgehalten wird.
In Fig. 7 ist beispielsweise die fünfte Hubplatte, von links aus' gezählt, gehoben, und wenn die Bewegungen, wie eben beschrieben, no stattgefunden haben, dann wird der Anschlag 35 gegen diese Hubplatte treffen, wodurch die zugehörige Matrize über der Gießform und in der richtigen Stellung zu dieser festgehalten wird; die Matrize befindet sich auf der Unterfläche des Matrizenstabes, der, wie beschrieben, durch den Schlitten 14 vorgeschoben worden ist. Wird die Taste von dem sie anschlagenden Finger freigegeben, so wird ihr zugehöriger Tastenhebel 33 nichtsdestoweniger in der herabgedrückten Stellung verharren, weil der Anschlag 35 gegen die Hubplatte 34 an- -.
drückt. Nachdem die Letter gegossen ist, wird der Schieber 28 nach links verschoben, um alle Teile in ihre Ausgangsstellung zurückzubringen, indem der Anschlag 27 gegen den Anschlag 26 wirkt; es wird dann auch die Hubplatte 34 wieder herabsinken.
Die den Tasten 32 der linken Hälfte des Tastenbrettes entsprechenden Matrizen sind auf dem Matrizenstab 2 angeordnet, der sich für gewöhnlich in der tiefsten Stellung befindet, und die auf dem zugehörigen Matrizenstab 3 befindlichen Matrizen entsprechen den Tasten auf der rechten Hälfte des Tastenbrettes. Wenn nun eine Taste dieser rechten Tastenbretthälfte angeschlagen wird, so wird die Trommel 1 eine entsprechende Teildrehung erfahren müssen, die den Matrizenstab 3 an die tiefste Stelle der Trommel und dadurch in Eingriff mit dem Schlitten 14 bringt; der Schlitten wird dann diesen Matrizenstab, wie bereits beschrieben, über der Gießform einstellen. Wird eine Taste in der rechten Hälfte der Tastengruppe angeschlagen, so wird wieder die entsprechende Hubplatte 34 gehoben, und der Anschlag" 36 an der Zahnstange 23 wird gegen diese Hubplatte treffen und dadurch den Matrizenstab 3 in der, gewollten Stellung festhalten. Da der Anschlag 36 über einige der Hubplatten 34 der letzten Tasten der linken Tastenbretthälfte hinweggehen wird, bevor er die Hubplatte der ersten Taste der rechten Tastenbretthälfte erreicht, so würde dieser Anschlag durch Berührung mit einer dieser letzten, linksseitigen Hubplatten, falls eine solche zufällig gehoben werden sollte, aufgehalten werden. Um dies zu vermeiden, sind einige der letzten Hubplatten 34 der linken Tastenbrettseite am oberen Ende mit einem Ausschnitt 37 (Fig. 10) versehen, so daß der Anschlag 36 durch diesen Ausschnitt frei hindurchgehen kann. Eine wagerechte Stange 38 (Fig. 8) liegt auf den oberen Enden der Hubplatten 34 der linken Tastenbretthälfte und eine entsprechende Stange 39 auf den oberen Enden der Hubplatten der rechten Tastenbretthälfte (Fig. 8 und 9). Am Kopf der Stange 38 sind Hebelarme 40 befestigt, die mit ihrem anderen Ende mit einer Welle 41 verbunden sind. In ähnlicher Weise wird die Stange 39 von Hebelarmen 42, die mit einer Welle 43 .verbunden sind, gefaßt. Wenn eine der Hubplatten 34, die zur linken Hälfte des Tastenbrettes gehört, gehoben wird, dann wird die Stange 38 angehoben und die Welle 41 gedreht. An dieser Welle 41 ist ein Arm 44 starr befestigt, an dessen freiem Ende eine nach oben gehende Stange 45 angebracht ist (Fig. I, 2 und 8), die, wenn sie durch die Drehung der Welle 41 angehoben wird, den Schlitten 14 außer Eingriff mit einer Klinke 46 (Fig. 2 und 3) hebt. Die,Klinke 46 ist auf der Stange 9 drehbar gelagert und hält den Schlitten 14 für gewöhnlich fest. Wird eine Hubplatte der rechten Tastenbrettseite gehoben, dann wird in ähnlicher Weise die Welle 43 gedreht, und ein an ihr befestigter Arm 47 hebt eine Stange 48 (Fig. 2, 4 und 9) an, durch welche die an der Trommel 1 angreifende Klinke 49 außer Eingriff gelangt, so daß die Trommel eine Drehung ausführen kann, durch die der andere Matrizenstab in die gewollte Arbeitsstellung gebracht wird. Die Klinke 46 greift in einen Einschnitt der Stange 50, die mit dem Schlitten 14 aus einem Stück besteht oder mit ihm starr verbunden ist; diese Stange 50 geht durch eine Öffnung im zylindrischen Teil der Stange 9 hindurch. Wird der Arm .44. angehoben, dann wird die .ganze Vorrichtung ausgelöst, und der durch die Feder 25 ausgeübte Zug bewirkt den Vorschub der Zahnstange 23 und, mittels des beschriebenen Zwischengetriebes, den des Schlitten 14, der den Matrizenstab, der in ihn eingreift, mitnimmt. Diese Bewegung setzt sich fort, bis der Anschlag 35 durch eine gehobene Hubplatte 34 festgehalten wird, also die der angeschlagenen Taste entsprechende Matrize des Matrizenstabes über die Gießform eingestellt ist. Nach beendigtem Guß wird der Schieber 28 alle Teile in ihre Anfangsstellung zurückbringen, wobei die Klinke 46 wiederum in den Ausschnitt der Stange 50 einschnappt. Wenn der Hebelarm 47 durch eine Hubplatte 34, die zur rechtsseitigen Hälfte des ■Tastenbrettes gehört, aufwärts bewegt wird, dann 9S bewegt die Stange 48 (Fig. 4) die Klinke 49 aus einem Einschnitt 51 def Trommel 1, so daß diese von einer mit der Stange 53 verbundenen Feder 52 verstellt werden kann. Die Begrenzung der TiOmmelbewegung erfolgt durch den Arm 54, der gegen eine Schraube 55 stößt. Der Matrizenstab, der für gewöhnlich die tiefste Stelle der Trommel einnahm, ist dann außer Eingriff mit dem Schlitten 14 und der zugehörige Matrizenstab in Eingriff. Nach der *°5 Drehung der Trommel muß die Klinke 46 ausgelöst werden, um die abzugießende Matrize über die Gießform zu bringen; dies wird durch einen Vorsprung 56 (Fig. 4) an dem ringförmigen Rand 57 (Fig. 3) der Trommel bewirkt, no Der Zahn 56 gleitet über einen Riegel am Ende des Hebels 58, wenn die Trommel die verlangte Stellung einnimmt (Fig. 3 und 6). Der Hebel 58 ist gegabelt und umgreift die Stange 45, an welcher sich, oberhalb der Gabelung des "5 Hebels, ein Ring 59 befindet. Das andere Ende des Hebels 58 trägt einen drehbaren Finger 60 (Fig. 6), der durch eine Spiralfeder 61 in bestimmter Stellung gehalten wird; der Finger ist nur in einer Richtung beweglich. Der Zahn 56 gleitet über diesen Finger 60 und drückt ihn nach unten, so daß die Stange 45
angehoben wird. Der Finger 60 schnappt danach unmittelbar in einen Ausschnitt 62 hinter dem Zahn 56 ein.
Der Hebel 54 sitzt lose auf einer ständig umlaufenden Welle 63 und ist mit der Trommel ι durch eine am Auge 64 angelenkte Stange 53 verbunden, an der die Spiralfeder 52 befestigt ist. Der Hebel 54 sitzt an der Scheibe 65 (Fig. 11) mit dem Zahneinschnitt
66. Auf der Welle 63 sitzt ein Hebelarm 67 lose drehbar, der eine unter Federwirkung stehende Klinke 68 trägt, deren freies Ende
. auf dem Umfang der Scheibe 65 aufliegt und seitlich über diesen Umfang vorsteht, so daß sie von einem Nocken 69 (Fig. 4 und 5) aus dem Einschnitt 66 der Scheibe 65 ausgehoben werden kann. Der Hebel 67 . kann mit der Welle 63 durch eine beliebige Kupplung gekuppelt werden; in Fig. 11, 12 und 13 ist hier-
ao für eine gewöhnliche Rollenkupplung dargestellt, die den Hebelarm 67 auf der Welle 63 feststellt, sobald ein Hebel 70 von einem am Hebelarm 67 sitzenden Anschlag 71 frei wird. Der den Matrizenstab verschiebende Schlitten 14 trifft bei seiner Zurückbewegung gegen eine Stange 72 (Fig. 5), die in einer Längsnut
. des runden Teiles 10 der Stange 9 verschiebbar ist und mit ihrem äußeren Ende gegen den Arm 73 eines Winkelhebels stößt, dessen anderer Arm durch die Ausschlagbewegung gegen die Trommel hin schwingt. Auf dem Hebelarm 74 liegt das freie Ende einer Verbindungsstange 75, die am Hebel 70 drehbar befestigt ist; eine Nase 76 der Stange 75 legt sich dabei gegen die Seite des Hebelarmes 74 an (Fig. 4). Wird der Winkelhebel 73, 74 in Schwingung versetzt, dann erhält die Stange 75 eine Verschiebung in ihrer Längsrichtung, wodurch der Hebel 70 außer Eingriff mit dem Anschlag 71 tritt und die Kupplung nun mit der Welle 63 Eingriff erhält, deren Arm 54 so weit mitgenommen wird, bis die Trommel 1 in ihre gewöhnliche Stellung zurückgeführt ist, in der sie durch die Klinke 49 gesperrt wird.
Sobald diese Bewegung sich vollzogen hat, trifft die hohle Fläche T] am freien Ende der Stange 75 gegen die Kopffläche eines Stiftes 78 (Fig. 4), wodurch die Stange 75 von dem Hebelarm 74 abgehoben wird und eine Feder 79 den Hebel 70 in die Bewegungsbahn des Anschlages 71 zurückbringt, bevor eine Umdrehung der Kupplung beendet ist, so daß der Hebel 6y ausgelöst wird, wenn diese Umdrehung vollendet ist.
Eine Feder 80 bringt den Winkelhebel 73, 74 und die Gleitstange 72 zurück, um für den nächsten Rückschub bereit zu stehen. Die Periode des Eingriffes der Klinke 68 mit der Scheibe 65, bevor sie durch den Nocken 69 ausgelöst wird, ist so bemessen, daß die Trommel ι. eine hinreichende Teildrehung ausführen kann. Unmittelbar bevor die Klinke 68 aus der Scheibe 65 ausgelöst wird, springt die Klinke 49 in die Zahnlücke 51 der Trommel ein und sichert dieselbe gegen die Zugwirkung der Feder 52. Bei der Zurückdrehung der Trommel in ihre normale Stellung erhält der Arm 53 (Fig. 6) keine Drehung auf seiner Achse, da der unter Federwirkung stehende Finger 60 dem Zahn 56 ausweicht. Obgleich die Kupplung bei jeder Rückwärtsbewegung des Schlittens 14 in Tätigkeit gesetzt wird, so wird doch der Hebel 54 nicht bewegt werden, da die Trommel 1 durch die Klinke 49 festgehalten wird und die Klinke 68 durch den Nocken 69 verhindert wird, in den Einschnitt 66 einzugreifen.
An der Trommel 1 ist für jedes Matrizenstabpaar eine Zahnlücke 51, ein Auge 64 sowie ein Zahn 56 mit der Flanke 62 vorgesehen. Die Wirkungsweise ist stets die gleiche, wenn das eine oder andere Paar der Matrizenstäbe zur Verwendung kommt. Um von einem Matrizenstabpaar zu einem anderen überzugehen, ■ braucht nur die Stange 53 mit dem entsprechenden Ansatz 64 der Trommel verbunden zu werden.
Wenn der Guß einer Letter stattgefunden hat, dann müssen die Teile entgegen dem Zug der Feder 25 in ihre normale Stellung zurückgebracht werden. Dies kann am einfachsten durch folgende Einrichtung geschehen.
Nach Vollendung des Gusses einer Letter wird eine Stange 81 (Fig. 2) nach rechts verschoben. Diese Stange kann mit dem für die Bedienung der Gießform bestimmten Hebel (welcher nicht dargestellt ist) verbunden sein und durch ihn bewegt werden. Der Schieber 28 ist durch eine Stange 29 mit einem auf einer ständig umlaufenden Welle 31 lose sitzenden Hebelarm 30 verbunden. Mit diesem ist eine Scheibe 82 fest verbunden, die einen Einschnitt 83 am Umfang besitzt. An einem gleichfalls auf der Welle 31 sitzenden Hebelarm 84 befindet sich eine unter Federwirkung stehende Klinke 85, die gegen den Umfang de^s Rades 82 anliegt und seitlich über diesen Umfang vorragt, so daß sie durch einen feststehenden Anschlag 86 getroffen wird. Der Hebel 84 kann mit der Welle 31 durch irgendeine geeignete Kupplung, z. B. durch eine bekannte Rollenkupplung, . gekuppelt werden; die Kupplung tritt ein, wenn der Hebelarm 87 vom Anschlag 88 frei wird. * Dies geschieht durch die Längsverschiebung der Stange 81, welche, gegen den Vorsprung 89 des Hebels 87 anstoßend, diesen vom Anschlag 88 zurückschwingen läßt, wonach der Arm 81, wie aus · Fig. 2 ersichtlich, angehoben und außer Wirkung gesetzt wird; letzteres geschieht durch Auftreffen einer schrägen Fläche90 der Stange 81 gegen einen feststehenden Anschlag 91. Es
kann dann die Feder 92 den Hebel 89 in die Bewegungsbahn des Anschlages 88 zurückbringen, bevor die Umdrehung der Kupplung beendigt ist, so daß der Hebelarm 84 von der Welle 31 wieder entkuppelt ist, wenn eine Umdrehung vollendet ist. Die durch die Eingriffsperiode der Klinke 85 mit dem Rad 82 begrenzte Bewegung des Hebelarmes 30 gestattet einen hinreichenden Hub der Stange 29, um den Schieber 28 nach links zu bewegen, und durch die Mitnehmer 27 und 26 werden alle Teile in ihre normale Stellung zurückgeführt, in der sie durch Eingreifen der Klinke 46 in die Stange 50 wieder festgehalten werden.
Auf der einen Seite jedes Matrizenstabes befinden sich eine Reihe von Vorsprüngen93, und die Führung, in welcher der Stab verschiebbar ist, hat eine Nut, wie aus Fig. 4 ersichtlich, um diese Vorsprünge aufzunehmen. Diese Vorsprünge dienen zur Einstellung der Gießform; sie tragen dazu bei, die Matrizenstäbe in ihren Führungen im Trommelumfang zu halten.
In Fig. 11 bis 14 sind Rollenkupplungen dargestellt, welche in dieser Maschine zur Verwendung" kommen können; diese Kupplungen sind an sich bekannt. In der Nabe 94, von welcher der Arm 67 ausgeht, ist eine Büchse 95 mit Längsnuten 96 angeordnet, in . denen sich die Kupplungsrollen 97 befinden.
Die auf der Welle 63 drehbare Büchse 95 ist mit einer Scheibe 98 fest verbunden. Auf der Innenseite der Nabe 94 befinden sich gegenüber den Nuten 96 exzentrische Aussparungen 99 von der Länge der Rollen. An der Scheibe 98 ist eine Schraubenfeder 100 befestigt, deren
. anderes Ende an der Nabe 94 festgemacht ist.
An letzterer ist ein Hebel 1Ji drehbar befestigt, dessen einer Arm gegen einen Absatz 101 der Scheibe 98 wirkt. Wenn der Arm 70 gegen den Hebel 71 wirkt, dann dreht der Hebel die Scheibe 98, bis die Büchse 95 die Stellung einnimmt, in der die Rollen 97 den Aussparungen 99 gegenübertreten; die Büchse ist dann lose auf der Welle, also entkuppelt. Wird jedoch der Arm 70 unter dem Hebel 71 fortgezogen, dann dreht die Feder 100 die Büchse 95 zurück und preßt die Rollen 97 gegen die Innenwandung der Nabe 94. Die Nabe ist nun mit der Welle gekuppelt und dreht sich mit ihr. Die Klinke 68 greift dann in den Einschnitt 66 des Rades 65, und der Arm 54 wird fortbewegt, bis die Klinke 68 durch den Nocken 69 ausgelöst wird. .
Die in Fig. 11 bis.14 dargestellte Kupplung regelt die Bewegungen der Trommel 1, und die in Fig. 2 angegebene gleichartige Kupplung bestimmt die Bewegungen des Schiebers 23.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Gießen und Setzen von Lettern, bei der Matrizenstäbe längsbeweglieh auf einer Trommel angeordnet sind und auf je zwei Matrizenstäben die sämtlichen Schriftzeichen einer Schriftart angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stab eines jeden Matrizenstabpaares beim Anschlagen einer Taste, die einer Matrize dieses Stabes entspricht, durch einen in der Trommel (1) gelagerten, unter Federwirkung stehenden Schieber (14) bewegt wird, bis die der Taste entsprechende Matrize über der Gießform (8) steht, und · daß beim Anschlagen einer Taste, die einer Matrize des anderen Matrizenstabes zugeordnet ist, die festgestellte Trommel (1) entriegelt und durch eine Feder (52) so verstellt wird, daß der Matrizenstab die Lage des ersten Matrizenstabes einnimmt und am Schluß der durch einen Anschlag (55) begrenzten Trommelbewegung· die Trommel (1) eine den nunmehr an dem zweiten Matrizenstab angreifenden Schieber (14) festhaltende Sperrvorrichtung auslöst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Trommel- go umfang eine der Zahl der Matrizenstabpaare entsprechende Anzahl von Augen (64) angebracht ist, von denen jeweils in das Auge, das dem in der Arbeitsstellung befindlichen Matrizenstabpaar zugeordnet ist, das die Trommel (1) zum Einstellen des zweiten Matrizenstabes verdrehende Gestänge (53) eingehängt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Berlin. öedrucrt in-der ReichsdrückereI.
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