DE71700C - Controlkasse mit durch Tasten bewegtem Anzeigewerk - Google Patents

Controlkasse mit durch Tasten bewegtem Anzeigewerk

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DE71700C
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DENDAT71700D
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R. OPEL in Leipzig, Yorkstr. Vom 18. Novembe^ 1892 ab
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C11/00Output mechanisms
    • G06C11/02Output mechanisms with visual indication, e.g. counter drum

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  • Computer Hardware Design (AREA)
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  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zur Gontrole der Kassen, indem an demselben die eingegangenen Beträge vorgemerkt und zusammengezählt werden. Auf diese Weise soll es unehrlichen Leuten unmöglich gemacht werden, die Kasseneingänge zu fälschen, da der Apparat, sobald die einzelne Summe einmal vorgemerkt ist, keine Abänderungen mehr gestattet. Der Mechanismus des Apparates ist ferner so eingerichtet, dafs mit ihm keinerlei Fälschungen vorgenommen werden können.
Auf den Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Grundrifs des Apparates, wobei das Gehäuse entfernt ist, um die Einrichtung sichtbar zu machen,
Fig. 2 eine Ansicht, theilweise im Schnitt nach Linie x-y (Fig. 1),
Fig. 2 a eine Ansicht (in gröfserem Mafsstabe) des bereits aus Fig. 2 ersichtlichen Theiles des Apparates,
Fig. 3 eine perspectivische Vorderansicht des oberen Betätigungsmechanismus. Das Gehäuse ist auch hier gröfstentheils entfernt gedacht, um die Construction und Anordnung der einzelnen darin befindlichen Theile sichtbar zu machen,
Fig. 4 eine perspectivische Ansicht von hinten aus und veranschaulicht den rechter Hand befindlichen Theil des Apparates,
Fig. 5 ein die Stellung einer d.er Sperrklinken zu den Registrirscheiben veranschaulichender Querschnitt,
Fig. 6 eine Ansicht (theilweise im Schnitt) des Zeigerwerkes, welches bestimmt ist, etwaige Versuche, den Mechanismus falsch zu stellen, anzuzeigen,
Fig. 7 eine perspectivische Ansicht (ebenfalls theilweise im Schnitt), woraus die Trägervorrichtung ersichtlich ist, welche sich zwischen denjenigen Registrirscheiben befindet, die nicht direct durch die Tasten bethätigt werden,
Fig. 8 eine Detailansicht (theilweise im Schnitt), die die Sperrvorrichtung darstellt, welche dazu dient, die die Zahlen der höchsten Stelle führende Zeigerscheibe anzuhalten,
Fig. 9 eine perspectivische Ansicht einer die Nuthen und den Sperrmechanismus führenden Welle, mittelst deren die Drehbewegung der Scheiben geregelt wird.
In diesen Zeichnungen beziehen sich gleiche Buchstaben auf entsprechende Theile in sämmtlichen Figuren.
A ist das Gehäuse und B der Deckel, der, wenn' er, wie in Fig. 2 angegeben, geschlossen ist, den gesammten Mechanismus, aufser den zu dessen Bethätigung dienenden Tasten, umschliefst. In welcher Weise dies geschieht,· soll im Nachstehenden gelegentlich näher erklärt werden.
Bei den Gehäuseenden befinden sich zwei passend angebrachte Verticalplatten C, zwischen denen der gesammte innere Mechanismus seine Stütze findet. Die Hauptwelle D des Registrirmechanismus ruht mittelst Zapfen in ihren in den Stützplatten C gebildeten Lagern und erstreckt sich durch das ganze Gehäuse in transversaler Richtung in der Vorderseite. An einem Ende der Hauptwelle D aufserhalb der Platte C ist ein Knopf oder eine Handhabe E, Fig. ι und 4, angebracht, mittelst dessen die Welle derart mit der Hand gedreht werden
kann, dafs sich sämmtliche Scheiben oder Zifferblätter auf den Nullpunkt zurückbegeben.
Auf der Hauptwelle sitzt nun die Reihe dieser Zifferblätter oder Scheiben ι, 2, 3, 4, 5, 6, 7. Jede derselben ist in passenden Zwischenräumen mit den Ziffern 0 bis 9 versehen. Die Zahlen der ersten Reihe bezeichnen beispielsweise Pfennige, die der zweiten Groschen, die der dritten Mark, die der vierten je 10 Mark, die der fünften je 100 Mark, die der sechsten je 1000 Mark und die der siebenten je 10 000 Mark. Selbstverständlich kann die Zahl der Scheiben nach Wunsch auch noch gröfser sein, je nach der Höhe der Beträge, welche der Apparat anzeigen soll. Ein Getriebe oder Zahnrad ia, 2a, 3a und 4a ist mit jedem Zifferblatt fest verbunden bezw. aus einem Stück gebildet. Die Zifferblätter oder Scheiben sitzen lose auf der Hauptwelle und sind unabhängig von dieser drehbar. Sämmtliche Zahnräder sind von gleichem Durchmesser und mit der gleichen Anzahl Zähne versehen. Scheibe 5 ist mit Scheibe 4 durch eine Tragervorrichtung' verbunden und eine ähnliche Verbindung besteht sowohl zwischen den Scheiben 6 und 5, als zwischen den Scheiben 7 und 6. Sollen höhere Beträge registrirt werden, als der von dei Gesammtheit der Zifferblätter reprasentirte, so können zusätzliche Zifferblätter mit den vorhandenen unter einander in ähnlicher Weise durch Trägervorrichtungen verknüpft werden. Die Nabe F eines jeden Zifferblattes trägt einen Sperrstift/ und eine Spiralfeder g, durch welche sie einwärts gedrückt wird. G ist eine in der Längsrichtuug der Welle D verlaufende Nuth, die sich beiderseits bis über die äufseren Zifferblätter der Reihe (1 und 7) erstreckt. Auf der einen Seite ist die Nuth G schräg, auf der anderen radial. Die Sperrstifte / sitzen auf den Naben der Zifferblätter vorzugsweise radial zum Nullpunkt eines jeden Blattes, und wenn daher die geraden Flächen der inneren Enden der Sperrstifte / mit der radialen Seite der Nuth G bezw. der Scheiben in Eingriff stehen, so kommt auf jeder Scheibe das Nullzeichen zum Vorschein, und zwar durch eine in der Vorderwand des Gehäuses vorgesehene Oeffnung h.
Der scharnierartig befestigte Deckel /, mit dem der Kasten oder das Gehäuse versehen und der für gewöhnlich abgeschlossen wird, befindet sich über dem anderen Deckel bezw. der Platte H, so dafs, wenn der Deckel / geöffnet wird, die auf den diversen Scheiben zur Zeit sichtbaren Zahlen abgelesen werden können. Die Scheiben i, 2, 3, 4, 5, 6, 7 werden durch Kragen i, welche sich an die äufseren Enden der Muffen oder Naben F stützen, derart festgehalten, dafs sie sich auf der Achse nicht seitlich verschieben können. C1 C2 C3, Fig. 3, sind verticale Zwischenplatten oder Scheidewände, die zur richtigen Zusammenhaltung des Mechanismus beitragen. Betrachtet man Fig. 1 und 3, so ersieht man aus denselben, dafs die Muffe F von Scheibe 1 eine längliche Form besitzt, so dafs das Zahnrad ia mit dem Zahnräderwerk, durch welches die erste Reihe Tasten bethätigt wird, im Eingriff steht. Die Zahnräder 2a, 3a und 4a befinden sich hart an ihren entsprechenden Scheiben oder Zifferblättern 2, 3 und 4. Die Registrirscheibe 1 erhält ihre Bewegung von den Tasten der ersten Reihe durch die Vermittelung der Zahnräder ia, des Zwischenrades ib (welches auf der Gegenspindel J sitzt, die sich in der Breite durch die ganze Maschine hindurch erstreckt und in den Stutzplatten C1 C2 C3 ruht) und des Zahnrades ι c, welches sich auf der Achse K dreht und die Sperrmuffe K1K12K5K* der betreffenden Tasten reihe trägt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind vier solche Reihen vorhanden. Registrirscheibe 2 erhält ihre Bewegung von den Tasten der zweiten Reihe durch die Vermittelung des Zahnrades 2a, dem Zwischenrad 2b, das auf der Spindel / sitzt, und schliefslich des auf der Achse K sitzenden Zahnrades 2 c. Registrirscheibe 3 erhält ihre Bewegung von den Tasten der dritten Reihe durch die Vermittelung des Zahnrades ■>,&■, der auf J sitzenden Zwischenräder 3 b und des auf K befindlichen Zahnrades 3 c. Registrirscheibe 4 wird von der vierten Tastenreihe aus bethätigt, und zwar durch die Vermittelung des Zahnrades 4 a der auf J3 sitzenden Zwischenräder und des auf K befindlichen Zahnrades 4C. Diese letzteren Zahnräder ic, 2C, %c, ^0 sind sämmflieh an ihren betreffenden Sperrmuffen K1K2K8K* festgemacht bezw. bilden je ein Stück mit denselben.
Die Muffe K kann mit zehn Zähnen gedacht sein, der gröfseren Bequemlichkeit halber ist jedoch hier die Zahl der Zähne bis auf 20 erhöht. Zugleich werden hier Zahnräder ic, 2c, 3 c, 4c verwendet, deren Durchmesser zweimal so grofs ist als der der entsprechenden Räder bei zehnzähnigen Muffen.
Hieraus folgt, dafs die Zahnräder ia, 2a, 3a, 4a eine vollständige Umdrehung ausführen, während die entsprechenden Räder ic, 2C, 3,., 4C sich nur halb umdrehen. Da jede dieser Zahnrädergruppen von einander vollkommen unabhängig ist, so können naturgemäfs die diversen Tastenreihen, sowie auch die durch dieselben bethätigten Scheiben je nach Erfordernifs gleichzeitig in Thätigkeit gesetzt werden. Die Sperrmuffen K1K2K3K4 werden ihrerseits durch eine entsprechende Anzahl senkrecht beweglicher Sperrstäbe ia, ie, if, ig bethätigt.
Jede Gruppe dieser Stäbe wird mit einer Reihe Sperrzähne' 1 bis 9 versehen. Jeder der Sperrstäbe ist an seinem unteren Ende mit dem hinteren Ende L der entsprechenden
Taste vermittelst eines Stiftes I drehbar verbunden, indem dabei besagter Stift in einem etwas länglichen Schlitz, der quer zum Sperrstab gebildet, beweglich ist. Jeder Sperrstab einer jeden Tastenreihe wird mittelst Tasten genau in derselben Weise in Thätigkeit gesetzt.
M ist eine wesentlich halbcylindrisch gestaltete Muffe, die lose auf die Achse N aufgesetzt ist und für jede Tastenreihe genau in derselben Weise wirkt. Dieselbe braucht daher hier nicht weiter erörtert zu werden.
Nachstehend beschriebene Vorrichtung bezweckt, die Tasten wieder in die richtige Stellung zurückzuführen, nachdem dieselben behufs Registrirung einer Zahl niedergedrückt worden. Hierzu dient eine Stange O, die beiderseits mit Trägern oder Lagern ο von innen aus verbunden ist, welch letztere an der Tastenspindel P befestigt sind bezw. von derselben hinausragen. Einer dieser Träger befindet sich an jedem Ende der Tastenspindel P nahe an der inneren Fläche der Stützplatten C. Die freien Enden o1 derselben erheben sich bis in die Nähe der unteren Enden des Hebels Q. Oben besitzt dieser Hebel. Q. ein Zahnsegment q, welches in ein anderes Zahnsegment r eingreift, das an der oscülirenden Spindel R befestigt ist. Diese ruht mittelst passender Lager in den Stützplatten C C1 C2 C3. r1 sind an den Enden der oscülirenden Welle R befestigte und hinterwärts ragende Arme. Die . äufseren Enden dieser Arme r1 sind durch Spiralfedern r2 mit irgend einem passenden Theil des Gestelles verbunden. Es ist demnach leicht verständlich, dafs, sobald man eine der Tasten andrückt, das obere Ende o1 des Trägers ο das untere Ende des Hebels Q. berühren mufs, so dafs dieser Hebel umgeschwungen wird und Segment q mit dem Segment r in Eingriff gelangt. Hierdurch wird auch die oscülirende Achse R in Umdrehung versetzt und der Arm r1 derart erhoben, dafs die Federn r2 gespannt werden. Es ist demnach selbstverständlich, dafs, sobald man die Taste freiläfst, die Federn r2 auf den Arm derart einwirken müssen, dafs die beiden Segmente in einander greifen und den Hebel Q diesmal in umgekehrter Richtung umschwingen. Dieser Hebel kommt nun mit dem oberen Ende o1 des Knaggens ο · in Berührung und veranlafst den Stab O, durch Andrücken des erhobenen hinteren Endes der vorher niedergedrückten Taste letztere in ihre Anfangsstellung zurückzuführen. Man ersieht hieraus, dafs alle Tasten einer jeden Reihe durch die Stange O gleichzeitig in ihre Normalstellung zurückgeführt werden können.
Der Mechanismus, der nun beschrieben werden soll, bezweckt, wenn, die Maschine offen steht, zu verhindern, dafs die Tasten unberufener- oder böswilligerweise, etwa zur Fälschung der Beträge, in Bewegung gesetzt werden. S ist ein Hebel, dessen unteres Ende mit einem Finger s gelenkig verbunden ist. Letzterer erstreckt sich hinterwärts bis zu einem Stift t, welcher am äufseren Ende des Knaggens ο befestigt ist und durch eine Oeffnung t\ die in der Stützplatte C gebildet, hindurchragt. T ist ein bei i2 drehbarer Kniehebel. Stift £2 sitzt an Platte C. Der untere Arm von T stützt sich auf das obere Ende von 5. U ist ein am Ende der Spindel u befestigter Hebel, versehen mit einem krummen äufseren Arm μ1, der in der in Fig. ι und 4 in vollen Linien gezeichneten Stellung durch den Deckel B (wenn dieser geschlossen) niedergehalten wird. V ist eine mit dem gekrümmten Arm u1 von U einerseits verbundene Spiralfeder, deren anderes Ende mit der Stutzplatte C in Verbindung steht. Spiralfeder V übt nun ihre Spannwirkung in der Weise aus, dafs sie den Arm u1 emporzieht. Betrachtet man die Stellung des Mechanismus in Fig. 4, so ersieht man daraus sofort, dafs, da die Nase s des Hebels S hier von der Spitze des Stiftes t entfernt gehalten wird, die Tasten ungehindert bethätigt werden können; denn in dieser Ansicht ist die Lage der Hebel diejenige, die sie einnehmen müssen, wenn der Mechanismus abgeschlossen werden und zum Registriren bereit sein soll. Oeffnet man jedoch den Deckel B, so zieht die Feder V den krummen Arm von U empor, so dafs also der andere Arm von U sich senkt. Da sich aber der obere Arm des Kniehebels T in der Bahn des hinteren Armes des Hebels U befindet, so ist klar, dafs der hintere Arm des letzteren mit dem oberen Arm von T in Berührung kommen mufs. Dieser letztere Arm wird demnach herabgedrückt, und wird dadurch der andere (untere) Arm von T veranlafst, den Hebel S umzuschwingen, so dafs die Nase s, die sich am unteren Ende von S befindet, über den Stift t greift. Infolge dessen ist es unmöglich, die Tasten und das von denselben abhängige Werk in Bewegung zu setzen, denn die Nase (bezw. Finger) s drückt den Stift t nieder, so dafs der Stab O sich direct auf die hinteren Enden sämmtlicher Tasten legt und diese absperrt. , Ferner ist hier eine Vorrichtung vorhanden, durch welche verhindert werden kann, dafs mehr als eine Taste derselben Reihe auf einmal bethätigt wird. W ist der hintere Rahmen oder Gestelltheil der Maschine zwischen den Stützplatten C. w bezeichnet eine Reihe Finger, die einen Theil dieses Rahmens W bilden und sich nach unten zu bis zwischen die hinteren Enden L der Tasten erstrecken. Durch X bezeichnen wir eine Reihe Scheiben, deren jede im Träger ruht, welcher an den herabreichenden Fingern n> befestigt ist. χ xx sind zwei Stifte je an einem Ende der Scheiben-
gruppe X. Diese zwischen den Stiften χ χ1 befindlichen Scheiben sind so nahe an einander angeordnet, dafs zwischen jedem Paar derselben nur eine der herabreichenden Verstärkungen ι: der hinteren Tastenenden hindurchgeführt werden kann. Es ist demnach verständlich, dafs in jeder Reihe nur eine Taste auf einmal angedrückt werden kann, da sä'mmtliche Scheiben einer Reihe genau die gleiche relative Stellung einnehmen.
Wir schreiten nun zur Beschreibung desjenigen Mechanismus, durch welchen die die Verkaufsbeträge anzeigenden Täfelchen nach Bedarf sichtbar gemacht werden. Betrachtet man Fig. 2 und 4, so ersieht man daraus, dafs die Täfelchen Y einer jeden Tastenreihe auf einer entsprechenden Reihe Stäbej^ angeordnet sind. Diese ruhen in ihrer Normalstellung auf einer entsprechenden Anzahl Sperrstäbe, die an den hinteren Enden der Tasten L befestigt sind, wie dies bereits oben gesagt worden ist. Auf der Spindel P sitzen vier Tastenreihen ie, 2 e, 3 e, 4e· Jede Reihe enthält neun numerirte Tasten 1 bis 9 und 10 bis 90. Die Stäbey werden durch Führungsstangen \ \l in senkrechter Stellung erhalten. Z ist ein oscillirender Rahmen, dessen beide Enden ^r1 an den Stützplatten C drehbar angebracht sind. Die Querstange Z3 des oscillirenden Rahmens Z befindet sich in ihrer Normalstellung unter der Führungsstange \ und unter ihr ist ferner das Stück ^4 eingehängt, auf welchem Klinke ^5 oscillirt. Das vordere Ende dieser Klinke ^5 wird durch eine Spiralfeder ^7 gegen eine Verstärkung bezw. einen Ansatz ^6 am Stück ^4 gehalten. Das obere Ende von \' ist mit dem hinteren Ende der Klinke und das untere Ende derselben mit der Stehplatte C verbunden. ^8 ist ebenfalls eine Spiralfeder, deren eines Ende mit dem oscillirenden Rahmen Z und das andere mit den Stehplatten C verbunden ist. J1 ist eine an dem einen Ende der oscillirenden Achse R in der Nähe des Segments r befestigte Sperrklinke. Diese Klinke J1 erhebt sich also jedesmal, wenn eine Taste angedrückt wird, infolge ihrer Anordnung auf R. Dabei kommt sie mit der unteren Seite des vorderen Endes der Klinke ^5 in Berührung. Wird das vordere Ende der oscillirenden Klinke ^5 durch die Spiralfeder ^7 gegen den Ansatz %e angedrückt, so erhebt ./' den schwingenden Rah-,.men Z, wobei dieser um den Drehstift ^2 '7 schwingt. J3 ist ein vom hinteren Ende eines jeden der Stäbe y hinausragender Stift, der in seiner Normalstellung auf der unteren Führungsstange ^1 ruht. Wird eine Taste, gleichviel welcher Reihe, angedrückt, so hebt das hintere Ende L der Tasten den Stift J3 an, die Klinke J1 schwingt den Rahmen Z nach hinten um und der besagte Stift kann demzufolge in senkrechter Richtung frei am Querstück ^3 des schwingenden Rahmens ^ vorbeigehen. Hierbei ist aber die Klinke J1 so weit erhoben worden, dafs sie am vorderen Ende der schwingenden Klinke ^5 vorbeigeht und die Spiralfeder ^8 veranlafst, ihrerseits den Rahmen Z sich nach vorn hin, also in' seine Normalstellung, zurückzudrehen, so dafs sich der Querstab %3 unter den Stift J3 legt, wodurch die Herabbewegung des Stabes y verzögert wird, indem nämlich dieser Stab behufs Ausstellung der Tablette, die der auf der Taste befindlichen Nummer entspricht, trägt, emporgehalten wird, so dafs der Käufer die Angabe der Tablette ablesen kann. Die Tablette (oder mehrere derselben), welche in dieser Weise zum Vorschein kommt, bleibt sichtbar, bis die Taste aufs Neue derart bethätigt wird, dafs der Rahmen Z wieder aufwärts geschwungen wird, so dafs der oder die Stifte J3 auf ^3 in ihre Normalstellung zurückfallen können, während der auf dem Stab y befindliche Stift j3 erhoben ist und auf dem Querstab ^3 ruht. Dieses Erheben und Befreien des Stiftes auf dem Stab Y wiederholt sich selbstverständlich jedesmal, wenn eine oder mehrere der Tasten bethätigt werden.
Die Vorrichtung, die dazu dient, verzehnfachte Einheiten von der einen Scheibe auf die andere zu übertragen, ist auf folgende Weise construirt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind Zeigerplatten α a' a2 lose auf die Achse K gesetzt, und zwar befindet sich jede links zur entsprechenden Stützplatte C C2 Cs, Fig. 1 und 2. Platte α wird in ihrer Normalstellung~ durch eine bei bx drehbar angebrachte Sperrklinke b (an C1) erhalten, sowie zugleich durch die Backe c2, die das Ende des krummen Armes c1 des oscillirenden Hebels c bildet. Dieser Hebel c ist aus drei parallelen Stäben gebildet, die mit der Spindel u drehbar verbunden sind. Zwischen den Stehplatten C2 und C3 ist ein Theil dieser Spindel u entfernt, um der Tha'tigkeit des entsprechenden Theiles des Mechanismus nicht im Wege zu stehen. Die oberen Enden der parallelen Stäbe c sind durch den Stift c4 mit einander verbunden. Zwei dieser Stäbe befinden sich rechts von der Scheidewand C1. Links befindet sich der dritte Stab c, welcher den krummen Arm c1 trägt. Die unteren Enden der beiden rechts von C1 befindlichen Stäbe sind durch den Stift c5 mit einander verbunden und sitzt auf diesem Stift zugleich die schwingende Klinke ce. Am kurzen Ende dieser Klinke ce befindet sich ein Stift oder Ansatz c7, der einwärts gerichtet ist und vor demjenigen Stab c liegt, der die Klinke in der erforderlichen Stellung (Fig. 2) erhalt, d ist eine Spiralfeder, durch welche der Stab c5 am unteren Ende des Hebels c mit der Führungsstange ^! verbunden ist,· und d1 ist eine den oberen Stift c4 des
Hebels c mit dem vorderen Ende der Scheidewand C1 verbindende Spiralfeder. Zu bemerken ist, dafs die Klinke b durch die Feder e3 in ihrer Stellung erhalten wird und zwei Kerben £>2 und bz besitzt. In der oberen Kerbe £>2 liegt in seiner Normalstellung das klinkenförmige Ende α2 der Platte a, Fig. 2, b* ist ein Stift, der an der Klinke b angebracht und durch einen Schlitz in der Platte c1 hindurchgeführt ist. Da ein Theil dieser Platte auf der Zeichnung fortgelassen, so kann selbstverständlich dieser Schlitz nicht gezeichnet werden. bh sind Mitnehmerstifte, die sich auf der inneren Seite des Zahnrades ic. neben der Stehplatte C1 befinden. Das Ende des einen dieser Stifte ist am Zahnrad ic gezeichnet, das andere jedoch konnte nur punktirt angedeutet werden, da auch ein Theil des Zahnrades fortgelassen ist, um die Haupttheile des Mechanismus nicht zu verdecken, e ist eine bei e1 an der Platte α drehbar angebrachte Klinke, die durch eine Feder e2 in einer derartigen Stellung erhalten wird, dafs sie mit der Sperrmuffe K'2 in Eingriff kommt.
j_/! und β sind vorwärts und abwärts gerichtete , von der Welle R ausgehende Arme. Die Stellung, in welcher die Stifte δ5 in Fig. 2 gezeichnet, ist die, in welche sie in dem Augenblick gelangen, wo die Zahl 9 auf Scheibe 1 überschritten und demzufolge der verzehnfachte Betrag auf Scheibe 2 übertragen .wird. Das Zahnrad ic wird durch die Tasten veranlafst, sich in der Richtung des Pfeiles zu bewegen.
Wenn der Stift bs bei der neunten Stelle angelangt, ist und folglich das Zahnrad ic sich in der Richtung'des Pfeiles dreht, so kommt der Stift b5 mit dem Stift 2>4 in Berührung und erhebt diesen, so dafs die Klinke b auswärts geschwungen wird. Da die Backe c2 ihren Druck in der Richtung des hinteren Theiles der Maschine ausübt (infolge der Spannkraft der Spiralfeder d1, die auf den Hebel c wirkt, von welchem die Backe einen Theil bildet), so bewegt sich das klinkenförmige Ende a1 abwärts und kommt mit der Kerbe bs unten an der Klinke b in Eingriff. Bevor letzteres jedoch stattfinden konnte, ist bereits der Stift £>5 am Stift £>4 vorübergegangen und hat sich unter der Einwirkung der angedrückten Taste um die· erforderliche Entfernung weiter bewegt. Unterdessen hat sich Klinke e mit der Platte a derart bewegt, dafs nun der nächstfolgende Zahn der Sperrmuffe if2, welche am Zahnrad 2 c befestigt ist, in Eingriff kommt.. Während sich dieser Mechanismus in der angegebenen Weise bewegt, bewegt sich auch zugleich der Arm j, der an das obere Ende der oscillirenden Klinke c6 anschlägt und an dieser, bei ihrer Herabbewegüng, vorübergeht, da besagte Klinke c6 an ihrem oberen Ende sich frei herabbewegen kann. Hat der Arm j diese Klinke c6 nun überschritten, so geht diese auch gleich wieder in ihre Normalstellung zurück und wird in derselben mittelst des Sperrstiftes c7 erhalten. Wird die Taste bezw. eine Anzahl derselben vom Beamten freigelassen, so wird dadurch der Arm j veranlafst, sich wieder zu erheben und mit dem oberen Ende der oscillirenden Klinke c6 in Berührung zu kommen, indem diese Klinke zugleich mit dem unteren Ende des Hebels c vom Sperrstift c7 festgehalten wird. Infolge dessen wird also das untere Ende des Hebels c in der nach vorn umgeschwungenen Stellung erhalten, bis der Arm j an demselben vorübergeschritten ist. Dabei wird auch der schwanenhalsförmige Arm c1 des Hebels c nach vorn hinbewegt und führt Platte α in ihre Normalstellung zurück, so dafs das klinkenförmige Ende a2 aus der Kerbe b'6 heraus- und in die Kerbe b2 hineinspringt. Die Platte α wird nun durch Klinke α2 in ihrer Stellung festgehalten, wobei α2, wie gesagt, in Kerbe b- ruht. Während nun die Platte α in ihre frühere Stellung zurückkehrt, führt sie auch die Klinke e, welche daran drehbar befestigt ist, mit sich fort und verstellt dadurch die Sperrmuffe i?2 um einen Zahnabstand. Da aber an der Muffe K2 das Sperrrad 2 c angebracht ist, so wird auch dieses um einen entsprechenden Theil seines Umfanges weiter bewegt, was dann auch die beiden Zahnräder 2 b und 2 a um eine genügende Entfernung verdreht, um die Stelle 1 der nächstfolgenden Scheibe einer der Oeffnungen k der Deckplatte H gegenüberzustellen. Die Nullstelle der ersten Scheibe stellt sich ihrerseits vor die Oeffnung k, nachdem sich der Stift &5 am Stift £>4 vorüberbewegt hat, und zwar unter der Einwirkung des Zahnrades ic, welches die Zahnräder ib und ia derart bethätigt, dafs Scheibe 1 Y10 einer Umdrehung ausführt. Die Folge hiervon wird sein, dafs vor den Oeffnungen K in der Deckplatte H die Zahl 10 zum Vorschein kommen wird. Derselbe Vorgang wiederholt sich bei der Uebertragung der Beträge von Scheibe 2 auf Scheibe 3, von 3 auf 4 u. s. w. Die Räder 2a, 3a und \& sind auch hier in der vorbeschriebenen Weise mit den Rädern ac, 3C und 4C in Eingriff gebracht und arbeiten in gleicher Weise in Verbindung mit den Platten al und α2, so dafs die gesammte Vorrichtung für jede der auf einander folgenden Zahlenscheiben genau dieselbe ist.
Betrachtet man nun Fig. 3, so ersieht man daraus, dafs die neunte Stelle jeder der Scheiben i, 2, 3, 4, 5 und 6 sich auf derselben Linie befindet, und dafs die Nullstelle auf Scheibe 7 sich ihrerseits in derselben Linie mit der neunten Stelle der übrigen Scheiben befindet.. In der gezeichneten Stellung wurden sich diese Stellen (9 und o) den Oeffnungen h des Deckels
genau gegenüber befinden. Dieser Deckel ist jedoch hier entfernt gedacht, damit man sich den oberen Bethätigungsmechanismus vergegenwärtigen kann.
Es ist nun leicht begreiflich, dafs infolge der besonderen Construction und Verbindungsund Bethätigungsweise der Uebertragungsvorrichtung es nicht darauf ankommt, ob eine oder mehrere Tasten einer Reihe auf einmal in Thätigkeit gesetzt werden, denn sofern die Räder der Scheiben oder Zifferblätter und die besagte Uebertragungsvorrichtung in einer bestimmten Stellung zu einander stehen, geschieht die Uebertragung von der einen Scheibe auf die nächstfolgende augenblicklich, d. h. in demselben Augenblick und durch eine nur einmalige Bethätigung der betreffenden Taste verändern sich die sichtbaren Ziffern auf beiden auf einander folgenden Scheiben. Diese Einrichtung zur leichten Uebertragung der Beträge von 9 auf io, von 99 auf 100, von 999 auf 1000, von 9999 auf 10 000, von 99999 auf ι 000 000 ist höchst wichtig und vollkommen neu. Es bleibt uns nun übrig zu erklären, in welcher Weise durch Anschlagen der 1 Pfennig-Taste nach und nach sämmtliche Scheiben von ι bis 4 in Thätigkeit gesetzt werden können, jedesmal, dafs der Betrag verzehnfacht werden soll, und ferner, in welcher Weise das Nullzeichen der Scheiben 5 und 6 rechtzeitig sichtbar gemacht wird und wie die Nullstelle von Scheibe 7 gleichzeitig mit der ersten Stelle einer anderen Scheibe zum Vorschein kommt und Scheibe 4 dabei gleichzeitig auf die Nullscheibe zurückgeführt wird. Befinden sich die diversen Ziffern in der durch Fig. 3 veranschaulichten Stellung, so erhebt der Stift b5 des Zahnrades ic den Stift b* und gestattet dem klinkenförmigen Ende Λ2 der Platte a, in die untere Kerbe b3 der Klinke b zu fallen. Unterdessen wird der Stift b5 an dem Stift M vorübergeführt, indem der Sperrstab id sich erhebt, und das Zahnrad ic hat die Nullstelle von Scheibe 1 der Oeffnung h des Deckels H gegenübergebracht. Die Arme jjlj~ haben sich inzwischen in die punkfirte Stellung Fig. 2 begeben. Indem sich nun der Arm j auf Achse R nach vorn hinbewegt und die Klinke ce und folglich auch die Platte α mit sich fortzieht, bewegt die an α befestigte Klinke e die Muffe K 2 in der Pfeilrichtung um einen Zahn weiter. Da die Muffe K- am Ende des Zahnrades 2C befestigt ist, so führt dieses den Stift gegen den an der Klinke b befindlichen Stift b* (links vom Zahnrad 2C), wodurch besagte Klinke erhoben wird, während das klinkenförmige Ende a- der Platte ax in die Kerbe b3 hineinfällt. Während nun der Stift b5 des ■Zahnrades 2C am Stifte4, der sich zur Linken desselben Rades befindet, vorübergeht, wird zugleich Zahnrad 2C durch Klinke e der Platte α weit genug vorwärts geschoben, um den Nullpunkt der Registrirscheibe 2 der Oeffnung h des Deckels H gegenüber zu bringen. Der Arm j1, der sich der Klinke ce gegenüber befindet, schwingt nun diese nach vorwärts und schiebt die Platte a\ die somit in ihre Normalstellung zurückkehrt. Dabei dreht aber die Klinke e der Platte ax die Sperrmuffe K% um einen Zahnabstand vorwärts. Zugleich mit dieser Muffe wird nun auch das daran befestigte Zahnrad 3 c gedreht, so dafs der Stift be am Stift b* des Zahnrades 3 c vorübergeführt wird, und zwar ist die Bewegung von solchem Umfange, dafs das Nullzeichen durch die Oeffnung h sichtbar wird.
Genau derselbe Vorgang findet bei der Platte a3 und der entsprechenden Klinke b statt, wenn die Null der Scheibe 4 vor das Guckloch h gestellt werden soll. Hat die Scheibe 4 den Nullpunkt erreicht, so versteht es sich aus dem Vorhergesagten (in Bezug auf die relativen Wirkungsweisen der Klinken m1 und der Stifte ns) von selbst, dafs die Scheiben 5, 6 und 7 gleichzeitig ebenfalls derart vorgeschoben werden, dafs der Nullpunkt der beiden ersteren (5 und 6) und die Eins der letzteren (7) vor die bezw. Gucklöcher treten, so dafs nunmehr anstatt 999 999 in den Oeffnungen h 100 000 bezw. 1 000 000 sichtbar sind. Ferner ist begreiflich, dafs, wenn die Scheiben die in Fig. 3 gezeichnete Lage einnehmen, d. h. wenn die Zahl 9 der Scheiben 1 bis 6 vor die Oeffnung h tritt, während Scheibe 7 die Null anzeigt, dafs, wenn es nothwendig, einen Betrag durch die Scheiben i, 2, 3 und 4 oder durch eine oder mehrere dieser Scheiben registriren zu lassen, die mit jeder dieser Scheiben verbundene Uebertragungsvorrichtung ihre betreffende Scheibe zunächst zum Nullpunkt führt. Wenn dann die herabgedrückten Tasten wieder in ihre Normalstellung zurückkehren, so erscheint vor den Löchern h (wo vorher die Summe von 999 999 sichtbar war) eine Reihe Zahlen, die den neu registrirten Betrag plus 999 999 repräsentirt, indem die Uebertragung der Einer auf die Zehner u. s. w. und die Registrirung der auf einander folgenden Beträge fast gleichzeitig von statten gehen. Man nehme z. B. an, dafs die Summe von Mark 22, 23 registrirt werden soll. Sobald die Tasten bethätigt werden (wobei von der Annahme ausgegangen wird, dafs die Scheiben 1, 2, 3 und 4 sich in der Stellung befinden, wo von 9 auf 10 u. s. w, übergegangen werden soll), werden die Scheiben durch ihre bezw. Tasten, Sperrstäbe und Muffen zuerst in die Stellung gebracht, wo sich hinter den Oeffnungen h für einen Augenblick der Betrag von Mark 10011, 12 zeigt, hierauf aber gleich in die weitere (richtige) Stellung, wo der correcte Betrag von Mark
10 022, 22 sichtbar wird. Es verwandeln sich also die drei Ziffern ι der Scheiben 2, 3 und 4 in demselben Moment in 2, dadurch den Totalbetrag berichtigend.
Aus dem Vorstehenden ist leicht ersichtlich, dafs jede der Tastengruppen unabhängig von einander bethätigt werden, wenn Beträge auf den entsprechenden Scheiben registrirt werden sollen, während dabei aber das Uebertragen von einer Scheibe auf die andere (von 10 auf ι u. s. w.) stattfindet, ohne dafs diese unabhängige Bethätigung der diversen Tastengruppen der Scheiben 1, 2, 3 und 4 im mindesten gestört wird.
Die Uebertragung von 9 (bezw. 10) einer Scheibe auf 1 der nächstfolgenden. Scheibe geschieht bei den Scheiben 4 und 5, 5 und 6 und 6 und 7 je durch einen besonderen Mechanismus, der von demjenigen, durch welchen jede der Tastengruppen bethätigt wird, verschieden ist. Im Nachstehenden ist dieser Uebertragungsmechanismus beschrieben.
Af1 ist eine Hülfsscheibe, die auf derselben Welle wie Scheibe 4 zur Linken letzterer sitzt. In der Peripherie von M1 ist, wie gezeichnet, eine Kerbe m ausgespart. ml ist eine drehbare Klinke, die durch Feder m2 an die Kante von M J angedrückt wird, m3 ist ein regulirbarer, an Spindel ml befestigter Sector, der sich durch die Bohrung der Welle D hindurch erstreckt und bis zur inneren Fläche von Scheibe 4 reicht. Dieser Sector m3 ist dazu bestimmt, die Kerbe m der Scheibe M schieberartig abzuschliefsen, und wird mittelst des Knopfes bezw. der Handhabe w2 in der Richtung der Kreislinie, zum sich durch Welle D bis zur Spindel m* erstreckenden Schlitz n, zweckentsprechend regulirt. n3 bezeichnet eine Reihe von zehn Stiften, die auf gleicher Entfernung von einander in die Scheibe mh und um dieselbe herum (d. h. in diejenige Fläche der Scheibe 5, welche der Scheibe 4 zugewendet ist) eingesetzt sind. Diese Stifte sollen mit der . Klinke m' in Berührung kommen, wenn diese Klinke in der Kerbe m der Scheibe M, Fig. 7, liegt, w4 ist ein durch die Handhabe n2 hindurchragender Stift, welcher in der Normalstellung in eine Oeffnung w5 hineinragt. Bei dieser Stellung sind also sämmtliche Theile der Maschine zum Arbeiten bereit.
Hat man Scheibe 4 auf Null gedreht, so kommt Klinke m1 mit einem der Stifte m8 in Berührung, und zwar mit demjenigen, welcher der Eins der Scheibe 5 gegenübersteht, und nimmt diesen mit, bis er auf die Nulllinie von Scheibe 4 gelangt. Bei jeder Umdrehung steigt dann die Klinke das abgeschrägte Ende von Kerbe tn entlang, so dafs sie auf die Peripherie von Scheibe M erhoben und somit aus dem Wege der Stifte geräumt wird. Letztere können also der Eins der Scheibe 5 nicht mehr gegenübergeführt werden. Nun bewegt sich Klinkern1 um den Umfang der Scheibe M herum und erreicht aufs Neue die Kerbe m; hier begegnet sie dem Stift w3, der sich auf der Radiallinie der Zwei auf' Scheibe 5 gegenüber befindet, und nimmt diesen Stift mit, bis die Zwei von Scheibe 5 sich der Null von Scheibe 4 gegenüber befindet, wonach sie wiederum aus dem Wege geräumt wird, wie oben erklärt worden ist. Man sieht hieraus, dafs nach jeder Umdrehung der Scheibe 4 die Scheibe 5 um einen Zahlenabstand weitergedreht wird, indem Scheiben 5 und 6 einerseits und 6 und 7 andererseits in derselben Weise mit einander verbunden sind, wie Scheiben 4 und 5, und der Uebertragungsmechanismus zwischen denselben jedesmal bewirkt, dafs jede Scheibe eine volle Umdrehung ausführen mufs, damit die nächstfolgende um einen Zahlenabstand vorrücken kann. Obgleich hier blos vier Scheiben gezeichnet sind, ist leicht verständlich, dafs so viele Scheiben auf die Welle D gesetzt werden können, wie nothwendig, um einen beliebigen Betrag zu registriren. In Fig. 3 ist ein Uebertragungsapparat auch auf Scheibe 7; es ist jedoch begreiflich, dafs die Uebertragungsvorrichtung thatsächlich nicht nothwendig ist, falls Scheibe 7 die letzte der auf der Welle sitzenden Reihe ist. In dieser letzten Scheibe 7 wird vortheilhaft eine Hülfsnuth G1 in der Welle unter der Nabe der Scheibe 7 gebildet, damit der Sperrstift f bei seiner Umdrehung nicht bis zur Null gelangen kann, sondern der Neun gegenüber stehen bleibt, so dafs auf dieser Scheibe (der höchsten Stelle) 9 der letzte registrirende Punkt ist. Dies ist eine Sicherheitsvorrichtung, die verhindert, dafs Welle D etwa behufs Fälschung der Beträge weitergedreht wird, wenn die Registrirung die Maximalstelle der letzten Scheibe erreicht hat, also den Punkt, wo auf Scheibe 7 das Zeichen Neun zum Vorschein kommt, ohne dafs der Geschäftsinhaber von dessen Umdrehung unterrichtet ist; denn sobald die Neun der letzten Scheibe durch h sichtbar wird, sind sämmtliche rechts von Scheibe 7 befindlichen Scheiben in ihren betreffenden Stellungen festgesperrt.
Nothwendig ist, dafs, wenn sämmtliche auf WeIIeD befindliche Scheiben auf Null zurückgeführt werden sollen, die Klinke to1 ihre Sperrwirkung nicht ausübt, und ist hierzu eine ebenso einfache als wirksame Vorrichtung verwendet, mittelst welcher die Einwirkung der Klinke auf den Stift n3 verhindert werden kann. Dieselbe besteht im wesentlichen darin, dafs ein Keil rC' durch den im Ende der Spindel vorhandenen Schlitz, sowie durch die Nabe des Knopfes κ2 geführt ist. Obgleich der Keil nun den Knopf n2 an jeder Drehbewegung hindert, gestattet er demselben jedoch, sich in
der Längsrichtung auf Spindel m4 nach Bedarf zu verstellen. Zieht man κ2 nach aufsen, so entfernt man dadurch den Stift ra4 aus der Oeffnung w5 im Ende der Hohlwelle D und kann der Knopf dann behufs Umdrehung der Spindel m4, sowie auch der Sector m1 in der Richtung des Pfeiles derart gedreht werden, dafs Klinke m1 aus dem Wege der Stifte n3 geschoben wird, so dafs sich auch Welle D frei drehen kann. E1 ist eine in die Vertiefung E2 eingreifende Klinke und wird dieselbe in diese, in der Nabe des Knopfes E befindliche Vertiefung durch eine Feder E3 erhalten, wodurch besagte Welle in ihrer jeweiligen Lage festgehalten wird. Erhebt man die Klinke E\ so dreht sich die Welle D in der Richtung des Pfeiles, bis die radiale Seite der Nuth G mit dem Sperrstift / in Berührung gelangt, welcher sich auf der Nabe einer jeden der Scheiben befindet. Geschieht dies, so ist begreiflich, dafs, da der Stift jeder Scheibe sich in der Radiallinie der Null befindet, sich die Scheiben sämmtlich auf den Nullpunkt, und zwar genau in derselben Reihe, den Oeffnurtgen h der Deckel H gegenüberstellen. Hiernach wird der Knopf n2 mit der entgegengesetzten Richtung (zu ihrer früheren Bewegungsrichtung) gedreht und wird somit der Sector m3 vor der Kerbe m, die er bisher verschlofs, vorweggeschoben werden. Nun befindet sich Stift κ4 der Oeffnung «5 gegenüber und demzufolge kann die Nabe n1 jetzt einwärts geschoben werden, um den Stift κ4 zu veranlassen, in die Oeffnung «5 einzudringen und dadurch den Sector m3 zu verhindern, aus seiner Stellung fortzurücken, wenn die Maschine in Bewegung gesetzt wird.
Bevor die Welle D gedreht werden kann, müssen die Scheiben befreit werden, und wird nun der Mechanismus beschrieben, der dazu dient, sowohl die Scheibe in ihrer Stellung festzusperren, so dafs die Ziffern vor den Oeffnungen h genau in einer Reihe stehen, als die Scheiben zu befreien, wenn die Welle D sich frei drehen soll. 8,9, 10, 11, 12, 13 und 14 sind Reihen von je zehn Vorsprüngen, die sich seitlich von der Kante einer jeden der Registrirscheiben 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7 erstrecken. Jeder der Vorsprünge steht dem Centrum der entsprechenden Ziffer der Scheibe, an' dem er sich befindet, annähernd gegenüber, so dafs die Vorsprünge in gleichen Abständen von einander stehen. 81, 91J io\ 111, 121, 131, i4Jsind Reihen von Sperrstiften, deren jeder, aufser dem Sperrarm 12, an der Welle H1 befestigt ist, die- in Lagern in den Zwischenplatten C1 C2 und C3 ruhen. I ist eine die Welle / mit dem Arm P verbindende Feder, die im Ende der Welle H} befestigt ist. Durch diese Feder wird auf die Arme 81, 9', 101, 111, 131, 141 ein abwärtiger Druck ausgeübt. Betrachtet man Fig. 2, so ersieht man daraus, dafs das Ende J1 eines jeden der Sperrarme in seiner Normalstellung den Raum zwischen zwei auf einander folgenden Vorsprüngen einer jeden Scheibe vollständig ausfüllt, dabei aber derart gestaltet ist, dafs die Scheibe die nachfolgenden Ansätze an das Ende J1 des Spenv armes andrückt und so dem Ansatz gestattet, an diesem Armende vorbeizugehen. Hierauf wird J1 sofort wieder durch die Spannung der Feder I1 herabgedrückt und die Scheibe J8 in ihrer Stellung festgesperrt. Jeder dieser Arme 81, 91, io1, 11 * und 121 besitzt herabreichende Hülfsarme J2, welche, wenn das Ende /e durch den Ansatz am Umfang der Scheibe angeschoben wird, sich in die Bewegungsbahn des Ansatzes legt, wodurch verhindert wird, dafs, nachdem die Scheibe durch eine Taste in Bewegung gesetzt worden, dieselbe durch ihre Bewegungsgeschwindigkeit weiter als nöthig fortgerissen wird. Die Arme 13' und 141 sind mit solchen Ergänzungsarmen J2 nicht versehen, denn diese Arme 131 und 141 stehen mit dem Tastenmechanismus in keiner directen Verbindung. Der Arm 11α ist mit einer nach hinten aufwärts hinausragenden Verlängerung 112 versehen. Am oberen Ende der Verlängerung ist ein Stift L1 befestigt, unter welchen sich der Arm N1 erstreckt, so dafs derselbe veranlafst wird, der Spannung der Feder r2 entgegen, seinen Druck aufwärts auszuüben. Feder r2 ist, wie ersichtlich, im Ende der Welle R befestigt. Dieser Arm iV1 erhält demnach das Ende J1 des Armes 111 in einer derartigen Stellung, dafs dasselbe den Raum zwischen zwei auf einander folgenden Ansätzen 11 der Scheibe ausfüllt, und da dieser Arm 111 an der Welle H1 festgekeilt und sämmtliche anderen Arme 81, 91, 10 V 131 und i4] gleichfalls mit jener Welle verbunden sind, so füllen die Enden J1 eines jeden der Arme den Zwischenraum zwischen zwei auf einander folgenden Ansätzen 8, 9, 10, 13 und 14. Auf diese Weise werden die eine registrirte Summe zusammenstellenden Zahlen auf allen Scheiben genau in derselben Linie erhalten. Aus dem Vorstehenden ergiebt sich, dafs, wenn eine der Tasten einer beliebigen Gruppe herabgedrückt wird, die Welle R sich in ihren Lagern dreht, so dafs der Arm N1 gegen den Stift L1 herabgezogen wird, wodurch die Welle H gedreht und die Arme 8, 9, 10, 11, 13 und 14 so weit erhoben werden, dafs die Scheiben sich unter der Einwirkung der Tasten frei drehen können. Gleich nach Freilassung der Tasten kehren sie aber, *wie leicht begreiflich, in ihre Normalstellung zurück. Der Sperrarm 121 dient auch dazu, die Ziffern der Scheibe 5 in derselben Reihe mit den entsprechenden Ziffern der übrigen Scheiben zu erhalten, und zwar vermittelst des Armes O1,
der sich von der Welle H1 aus erstreckt und sich an den Stift J* des Armes 121 andrückt, so dafs das Ende J1 den Raum zwischen zwei auf einander folgenden Ansätzen ausfüllt.
Wenn eine der Tasten herabgedrückt wird, so dreht sich die oscillirende Welle R in der oben beschriebenen Weise, so dafs sich der Arm N1 vom Stift 71 entfernt und nur noch die Spannung der Feder 71 auf Welle H1 folglich auch auf die Arme 81, 91, io1, n1, 131 und 141 erfolgt. Diese Spannung hindert nun aber die Scheiben nicht, sich unter der Einwirkung der Tasten nach Bedarf zu drehen. Betrachtet man Fig. 5, so ersieht man aus derselben, dafs das Ende J1 des Sperrarmes 121 vom Ende des anderen Sperrarmes verschieden ist, indem das besagte Ende den ganzen Raum zwischen zwei auf einander folgenden Ansätzen nicht auszufüllen hat. Wie oben beschrieben, sind die Arme 8^g1, 10', 111, 131 und 141 an der Welle H1 befestigt, Arm 121 sitzt lose auf der Welle und besitzt einen Arm O1, der sich bis über den Stift J4 erstreckt. Das Ende J1 des Armes 121 erstreckt sich zwischen zwei auf einander folgenden Ansätzen 12, die sich an Scheibe 5 befinden. Wird die Scheibe 4 durch Bethätigung einer Taste umgedreht, so könnte die der Scheibe 4 hierdurch mitgetheilte Betriebsgeschwindigkeit dieselbe veranlassen, zu weit vorzuschreiten und namentlich die nächstfolgende Scheibe 5, die zeitweilig auf Null steht, über 1 hinauszuführen, so dafs durch die Oeffnung h im Deckel H ein unrichtiger Betrag gemeldet wird. Da jedoch der Sperrarm 121 auf Welle H1 lose sitzt, so verbleibt dessen Ende J1 durch sein eigenes Gewicht in einer solchen Stellung, dafs, sobald die Uebertragung von der Neun auf Scheibe 4 auf die Eins der Scheibe erfolgt ist, sich also die Eins der letzteren Scheibe hinter h zeigt, das Ende J1 zwischen die beiden auf einander folgenden Ansätze gelangt und dadurch verhindert, dafs die betreffende Scheibe um mehr als einen Ziffernabstand vorrückt. Da es jedoch nothwendig, dafs der Schwung der Scheibe 4 die nächste Scheibe 5 während der Periode dreht, wo das Ende J1 über einen der folgenden Ansätze 12 passirt, so ist Arm 121 mit einem Schwanzstück 122 versehen. Während nun J1 über die besagten Ansätze hinweggeht, kommt 122 in die Bahn der Ansätze 12 und legt sich zwischen zwei derselben am unteren Theil der Scheibe, wodurch die Scheibe verhindert wird, sich um mehr als den Zwischenraum zwischen zwei auf einander folgenden Vorsprüngen 12 zu verschieben, denn sobald ein solcher Zwischenraum zurückgelegt ist, fällt J1 in den nächsten Zwischenraum zwischen zwei oben an der Scheibe befindlichen Ansätzen 12. Läfst man die niedergedrückte Taste frei, so kehren sämmtliche Sperrarme in ihre Normalstellung zurück und wird der Arm O1 gegen den Zapfen Ji herabbewegt, so dafs sich die Ziffern sämmtlicher Scheiben nunmehr genau in einer Reihe befinden und dafs die Uebertragung (von 9 auf 1 u. s. w.) in gewünschter Weise von statten gegangen ist. Da es wichtig ist, dafs die Uebertragungsvorrichtung nicht functionirt, wenn der Deckel B offen ist und man die Scheiben auf Null zurückführen will, so sind hier Stifte ri2 vorgesehen, die von der Spindel u vorwärts und aufwärts ragen. Wird Deckel B geschlossen, so werden die Stifte in der in Fig. 2 oder 3 gezeichneten Stellung erhalten, damit sich der mit Platte A verbundene Hebel c frei bewegen kann, so dafs, wenn der Stift b5 am Stift 64 vorbeigeht, die Platte A sich unter der Einwirkung der Feder d in die Kerbe b3 legen kann. Die Feder d ist nämlich an dem am unteren Ende des Hebels c befindlichen Stift c5 befestigt. Da jedoch die Uebertragungsvorrichtung nicht arbeiten soll, wenn der Deckel B offen steht, und da der Stift u1 auf Spindel u durch die am Arm u1 befestigte Spiralfeder V veranlafst wird, auf den oberen, die beiden Enden des Hebels verbindenden Stift c4 einen überaus starken Druck auszuüben, so folgt daraus, dafs die Backe c2 des Armes c1 des Hebels c die Platte A in ihrer jeweiligen Lage festhält, also dafs, obgleich der Stift b5 am Stift b* vorübergehen und das Ende a2 der Platte α aus der Kerbe b2 der Klinke b befreien kann, die Platte α1 in ihrer Normalstellung verbleibt. Werden die Scheiben mittelst des Knopfes E um die gewünschte Entfernung verschoben, so verläfst dennoch die Platte A ihre Normalstellung nicht und folglich kann auch die Klinke c die Sperrmuffe der nächstfolgenden Tastengruppe nicht um einen Zahnabstand weiter bewegen.
Damit die WTelle D leicht gedreht werden kann, wenn sämmtliche Registrirscheiben hinter den Oeffnungen h auf den Nullpunkt gebracht werden sollen, versteht es sich von selbst, dafs die Sperrarme 8^g1, io1, 11', 121, 131 und 141 von der durch den Arm iV1 auf Stift L1 ausgeübten Spannung befreit werden müssen. Zu diesem Zwecke ist hier ein besonderer Hebel P1 vorgesehen, der in der Pfeilrichtung vorwärts bewegt wird, so dafs das Ende des Kurbelarmes behufs Erhebung des Armes r1, an welchem die Feder r4 befestigt ist, herabgedrückt wird. Hierdurch wird somit auch der Arm N1 auf dem Stab r gesenkt und die Spannung aufgehoben. Nunmehr kann die Welle D mittelst des Knopfes B ungehindert gedreht werden.
Z2 und Z"3 sind oscillirende Klinken, die durch Spiralfedern i?4 der Bahn der Ansätze 9 und 11 der Scheiben .2 und 4 gegenüber gehalten werden, indem die besagten Federn einerseits mit der Drehachse einer jeden Klinke
und andererseits mit der Welle H1 verbunden werden. Zb und Z* sind von Welle R hinausragende Arme, die bestimmt sind, mit den Schwänzen Z7 und Z8 der beiden Klinken Z2 Z% in Berührung zu kommen. Wenn sich besagte Arme senken, so stofsen sie die Klinkenenden von den Ansätzen der Scheiben 2 und 4 fort, erheben sie sich aber wieder, so stofsen sie die Klinken nach vorn hin in die Bahn der Ansätze 9 und 11 der Scheiben 2 und 4. Die Klinken Z2 und Z3 sind zu dem Zwecke so eingerichtet, dafs, wenn die Uebertragung von 9 auf ι zwischen den Scheiben 1 und 2 bezw. 3 und 4 stattfindet, die Schwungkraft der Scheibe 1 nicht auch zugleich die Scheibe bezw. die der Scheibe 3 nicht Scheibe 4 weiter fortziehen kann, als durch die bethätigte Taste bedingt ist.
Es empfiehlt sich ferner, den Apparat mit einer Vorrichtung zu versehen, welche angiebt, wie viele Male die Scheiben oder Zifferblätter auf Null zurückgeführt worden sind, damit, wenn der Geschäftsinhaber auf längere Zeit zu verreisen hat, der Mechanismus nicht falsch gestellt werden kann.
Im vorliegenden vervollkommneten Apparat haben wir nun die hierzu dienende Vorrichtung wesentlich vereinfacht und zugleich eine weitere Schutzvorrichtung vorgesehen, die es unmöglich macht, die Zifferscheiben mehr als eine bestimmte Anzahl Male auf Null zurückzudrehen. Welle D ist nahe an ihrem Ende mit einem Stift Q1 versehen, welcher in ein mit zehn Zähnen versehenes Rad Q2 eingreift. Dieses Zahnrad sitzt auf einer kurzen Spindel R1 und ist an demselben eine Registrirscheibe Q3 befestigt, die mit Ziffern von 1 bis ο versehen ist. Q4 und Q5 sind ein Zahnrad und eine Scheibe, die sich je an Zahnrad und Scheibe Q1 Q2 anlegen, und Q6 Q7 sind gleichfalls ein Zahnrad und eine Scheibe, die sich wiederum je an Zahnrad und ScheibeQ.4Q5 stützen. Zahnrad Q4 und Scheibe Q5 sind fest mit einander verbunden, ebenso wie auch Zahnrad Q6 und Scheibe Q7. S1 S2 sind in die Räder Q4 und Qe eingreifende -Räder. T1 T2 sind Getriebe, die auf der Welle D rechts von jedem der Räder S1 S2 sitzen. Z71 U2 sind am Umfang der Registrirscheiben Q3 Q5 befindliche Scheiben und sind bestimmt, in die Zahnräder T1 T2 einzugreifen. Nach jeder Umdrehung der Welle D dreht Stift Q1 das Zahnrad Q2 um einen Zahnabstand in der Pfeilrichtung weiter. V1 sind federnde Sperrstücke, die dazu bestimmt sind, die Zahnräder Q2 Q4 und Q6 und folglich die damit verbundenen Registrirscheiben Q3 Q5 und Q7 in der Lage festzuhalten, in welcher die Ziffern in einer Linie stehen. Es ist nun begreiflich, dafs die Welle sich zehnmal umdrehen mufs, um das Zahnrad Q2 zu veranlassen, eine Umdrehung auszuführen und um somit die Registrirscheibe Q3 bis auf die zehnte oder Nullstelle zu bringen. Hat sich Scheibe Q3 einmal umgedreht, so greift Stift U1 in das hintere Getriebe T1, das mit dem Zahnrad S1 verbunden ist bezw. einen Theil desselben bildet, und zwingt dasselbe im' Vorbeigehen, um einen Zahnabstand in der Richtung des Pfeiles vorzurücken. Hierdurch wird auch das in dasselbe eingreifende Zahnrad Q4 um einen Zahnabstand weiter bewegt, so dafs bei dieser Einrichtung die Registrirscheibe sich zehnmal umdrehen mufs, damit sich das Rad Q4 und die damit verbundene Scheibe Q5 um einen Zahn- bezw. Ziffernabstand weiterdrehen können. Da nun der Stift f/2 sich am Umfang von Q4 befindet und ins Getriebe T2 eingreift, so folgt daraus, dafs die Scheibe Q4 sich zehnmal umdrehen mufs, um das Zahnrad S2 einmal umzudrehen und sonach Q0 Q7 zu gestatten, eine volle Umdrehung auszuführen. Es ist jedoch nicht erwünscht, dafs die Registrirscheibe Q,7 sich zehnmal umdrehen kann, denn wenn dies der Fall ist, so würde man ja die Scheiben, die die Beträge anzeigen, auf Null zurückführen können, so dafs die Bethä'tigung von Welle D der gewünschten Controle nicht unterworfen wäre. Um nun diese zehnmalige Rotirung von Q7 zu verhindern und dieselbe nur bis auf Neun kommen zu lassen (die Ziffern dieser Scheibe sind durch Oeffnung h1 des Deckels H sichtbar), wird folgende Vorrichtung verwendet. W1 ist ein sich radial von der kleinen Spindel R1 aus erstreckender Stift und befindet sich dieser in derselben radialen Linie, wie die Null am Umfang der Scheibe Q7. W2 ist ein von der Stirnfläche der Scheibe Q7 auswärts gekehrter Stift, der bestimmt ist, mit W1 in Berührung zu kommen. Stift W2 befindet sich nahe genug vom Centrum, um den Stift W1 zu verhindern, an ihm vorüberzugehen, und ist thatsächlich breit genug, um W1 überhaupt nicht zu gestatten, weiter als bis zur Scheibe Q9 zu gelangen. F1 ist eine am Ende von. R1 angeschraubte (oder sonstwie angebrachte) Kapsel oder Büchse, die den Stift W1 verdeckt und dessen Fortnahme hindert. Am vortheilhaftesten wird es sich wahrscheinlich erweisen, F1 an der kleinen Spindel R1 anzulöthen. Aus vorstehendem erhellt nun also, dafs Welle D hier im Ganzen nur 999 Umdrehungen zurücklegen kann, um auf den Nullpunkt zurückzugelangen. Folglich mufs hiernach der Geschäftsinhaber erst die . Kappe Y1 und den Stift W1 entfernen, um den Mechanismus aufs Neue in die Anfangslage zurückzustellen, und naturgemäfs wird die Verfahrungsweise bei dieser Neuregulirung auch nur dem Chef bekannt sein. Zur Befestigung der Schutzkapsel, die das Entfernen von W1 unmöglich macht, können aufser den oben er-
wähnten auch noch andere Mittel und Wege gewählt werden; ohne irgend eines derselben zu beanspruchen, weisen wir blos darauf hin, dafs es ja zahlreiche Befestigungsvorrichtungen giebt, die nur dem Geschäftsinhaber bekannt sind, sonst aber vor Jedermann geheim gehalten werden können.
Ferner . ist klar, dafs sich Stift O1 zehnmal umdrehen mufs, damit jede der zehn Ziffern der Scheibe Q.3 an die Reihe kommen kann, und dafs auch Q3 sich, zehnmal umdrehen mufs, um Scheibe Q5 um einen Ziffernabstand, weiterzudrehen; dafs ferner Scheibe Q.5 zehn Umdrehungen zurücklegen mufs, damit Q.7 um einen Zahlenabstand vorrückt, oder nur neun Umdrehungen, um auch Q.7 neunmal umzudrehen, und schliefslich, dafs Stift Q.1 999 Umdrehungen zu vollenden hat, damit Stift W1 mit dem Sperrstift W2 in Berührung kommen kann.
Damit sämmtliche Sectoren ms ungehindert vor den Aussparungen m vorweggeschoben werden können, um allen Registrirscheiben, insbesondere aber den Scheiben 4, 5, 6 und 7 zu gestatten, in geeigneter Weise zu arbeiten, ist noch ein Stift Z1 vorgesehen, der von der Nabe des Knopfes n2 aus hinaufragt und das Schliefsen des Deckels B verhindert und dadurch den Geschäftsinhaber warnt, dafs der Mechanismus nicht vollständig in Ordnung ist. Dreht man nun den Knopf n2, wie in Fig. 3 und 7 angedeutet, derart, dafs der Stift Z1 nach unten hingelangt und sich der Stift n4 der Oeffnung tv> in der Hohlwelle D gegenüberstellt, so steht offenbar Zl der Schliefsung des Deckels B nicht mehr im Wege und zugleich sind die Quadranten m3 von den Kerben m entfernt, was dem Geschäftsinhaber anzeigt, dafs nunmehr der Apparat in Ordnung und zum Arbeiten bereit ist.
In den Fig. 1, 2, 3 und 4 ist überall angenommen, dafs der Deckel geschlossen und der Apparat arbeitsfähig ist.
Anstatt. für Mark und Pfennige, kann der Apparat selbstverständlich auch für andere Geldsorten, je nach dem Lande, in welchem er zur Verwendung gelangen soll, eingerichtet sein. Stets wird jede Tastenreihe eine gewisse Eintheilung bedeuten und die Zahl der Tasten in jeder Reihe der Zahleinheiten entsprechen, die die nächstfolgende Geldgröfse repräsentirt.

Claims (5)

  1. Patent -Ansprüche:
    ι . Eine Controlkasse mit durch Tasten bethätigtem Anzeigewerk, bei welcher eine Bewegung der Tasten bei geöffneter Ma-. schine dadurch verhindert wird, dafs ein Stab O, Fig. 4, sich auf die hinteren Enden der Tasten legt und in dieser Lage gehalten wird, sobald der federnde Hebel S sich auf denselben auflegt, welcher erst beim Schliefsen der Maschine durch Niederdrücken der Hebel U T aus dieser Sicherungslage gebracht wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter Anspruch 1. gekennzeichneten Controlkasse, bei welcher die Bethätigung mehrerer Tasten einer Reihe durch Rädchen X und Stifte χ χ1 an der fingerartigen Hinterwand W, Fig. 4, verhindert wird, die nur so weit von einander stehen, dafs nur eine Tastenverlängerung zwischen ihnen durchgehen kann.
  3. 3. Eine Ausführungsform der unter Anspruch 1. gekennzeichneten Controlkasse, bei welcher zum Uebertragen der Zehner einer Scheibe auf die andere auf den Zahnrädern Stifte (bb) angeordnet sind, welche durch Berührung eines Stiftes (bl) einen Hebel (b) auslösen, infolge dessen die auf der Welle (K) sitzende Platte (a) vorwärts getrieben wird und dadurch einen an ihr befestigten Haken (e) zum Fortschreiten um einen Zahn auf der nächsten Sperrscheibe (K1) bringt und deren entsprechende Drehung beim Zurückgehen in ihre Ruhelage durch den schwanenhalsförmigen Arm (cl), den doppelarmigen Hebel (c) und die Arme (j) der Welle (R) veranlagst.
  4. 4. Eine Ausführungsform der unter Anspruch 1. gekennzeichneten Controlkasse, bei welcher zur Verhütung einer Ueberdrehung der Zahlenscheiben unter der Nabe der letzten Scheibe eine Hülfsnuth (G1) auf der Welle D, Fig. 8, in der W7eise angeordnet ist, dafs der Sperrstift (f) keine volle Umdrehung machen kann und bei der neunten Stelle stehen bleibt, wodurch gleichzeitig alle vorhergehenden Scheiben mit gesperrt sind.
  5. 5. Eine Ausführungsform der unter Anspruch 1. gekennzeichneten Controlkasse, bei welcher zur Vormerkung der Umdrehungszahl der Hauptwelle (D) und zur Verhinderung eines Ueberdrehens derselben auf der Welle (D) ein Stift Q.1 angeordnet ist, welcher in ein mit einem Registrirwerk verbundenes Zahnrad (Q?) der Welle (R1) eingreift, wobei die letzte, durch eine Büchse (Y1) abgeschlossene Registrirscheibe (QJ) durch angeordnete Stifte (W W1) an einer Weiterdrehung als bis zur neunten Stelle gehindert wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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