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Registrierzählwerk mit Vorwähler Die Erfindung betrifft Registrier-
oder Zählapparate und eignet sich in erster Linie zur Verwendung hei G.11ilern oder
Registriervorrichtungen mit Vorwählern.
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Insltesoii(iere bezieht sie sich auf eine verbesserte :\usführungsforni
unter Verwendung sowohl neuer als auch alter Teile, bei welcher der .Antrieb, das
Zurückstellen und (las Einstellen erleichtert und die \\,'irktitigsNveise erheblich
verbessert ist.
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Obgleich die Erfindung ganz allgemein bei Registrier- oder Zählwerken
angewendet werden kann, soll sie nachstehend in Verbindung mit einem bei Vorrichtungen
zur .Abgabe von Flüssigkeiten benutzten @egistrierzählwerk mit Vorwähler beschrieben
werden. Eine solche Vorrichtung enthält im allgemeinen zwei Sätze von Zahlenscheiben,
wobei ein Satz die abgegebene Flüssigkeitsmenge angibt und von Hand auf -Null zurückgestellt
werden kann, während der andere Satz von Hand auf die Menge einstellbar ist, deren
Abgabe erfolgen soll. Dieser Satz geht während der Abgabe auf Null zurück, \vorauf
dann die Abgabe selbsttätig durch die Vorrichtung abgestellt wird.
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Die Erfindung betrifft hauptsächlich die Bereitstellung eines Registrierzählwerks
mit vorstellbaren Vorwählerrä.dern und zurüekstellbaren Registrierrädern, bei denen
die Antriebswelle des Registrier-N%-erks mit dein zurückstellbaren Registrierrad
1tie(lt-igste1- ()1-(1111111g durch einen Z),vischentrieh
verbunden
ist und weiterhin zwischen dieser Einheit und den Vorw.ählerrädern höherer Ordnung
eine Verbindung besteht. Dabei kann sich das Registrierrad niedrigster Ordnung während
des Zurückstellens des Registrierzählers unal>hä.ngig von der Bewegung der Antriebswelle
oder der Vorwählerräder höherer Ordnung drehen. Zwischen den Rädern niedrigster
Ordnung besteht eine gesonderte und einstellbare Triebverbindung, wodurch das Registrierzählwerk
zwecks Einschaltens eines angeschlossenen Apparats zweckentsprechend eingestellt
werden kann.
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Weiterhin sind das Triebwerk und das Zurückstellwerk erfindungsgemäß
so beschaffen, daß ein Zurückstellen des ersten Zählrädersatzes ohne Behinderung
des zweiten Radsatzes erfolgen kann.
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Das Triebwerk und das Zurückstellwerk sind außerdem so miteinander
verbunden, daß beim absichtlichen oder unbeabsichtigten Zurückstellen während des
Antriebs keine Beschädigung eintreten kann.
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Ferner besitzt der Vorwähler Mittel zum Abschalten eines angeschlossenen
Apparats, die bei jeder Stellung des Wählers eingeschaltet werden können.
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Das Registrierzä@hlwerk nach der Erfindung ist einfach im Aufbau,
leicht herzustellen, schnell und leicht zusammenzubauen und verbürgt durch seine
zusammenhängende und kräftige Bauart eine bessere und genaue Registrierung.
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Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung des in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels eines Zählers
nach der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht eines Registrierzählwerks
mit Vorwähler bei abgenommenem Gehäuse, Fig.2 einen Querschnitt der Fig. i nachLinie
2-2, Fig. 3 einen Querschnitt der Fig. i nach Linie 3-3, Fig. 4 einen Grundriß der
Vorrichtung bei abgenommenem Gehäuse, Fig. 5 einen Querschnitt durch ein nicht anzeigendes
Rad des Vorwählers, das als Rad niedrigster Ordnung gilt, Fig.6 einen Querschnitt
durch das Rad nach Fig. 5, Fig. 7 einen Querschnitt durch das Zählrad niedrigster
Ordnung des Registrierzählers.
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In der Zeichnung, insbesondere Fig. i und 4, ist ein Registrierzählwerk
mit Vorwähler dargestellt, das auf einem aus einer Grundplatte io und Seitenteilen
i i und 12 bestehenden Rahmen angeordnet ist. Das Registrierzählwerk kann
z. B. durch einen auf der Zeichnung nicht dargestellten Motor angetrieben werden,
der mit dem Zählwerk über einen im hinteren Teil der Vorrichtung gelagerten Zahn-=-acltrieb
13 im Eingriff steht.
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Auf einer drehbar zwischen den Seitenteilen i i und 12 gelagerten
Welle 15 sitzt das Kegelrad 14, das den Abschluß des Zahnradtriebs bildet.
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Wie Fig.2 zeigt, ist auf dem einen Ende der Welle 15 ein Stirnrad
16 befestigt und mit einem getriebenen Rad 17 im Eingriff, das an dem ersten Zählrad
18 des Registrierzählers A sitzt. Das Rad 18 ist im einzelnen in der Fig. 7 gezeigt.
Das erste Zählrad 18 steht mit einem Zahnrad 20 in Verbindung, das über ein Zwischenrad
21 mit einem an dem ersten Rad 23 des Vorwählers D sitzenden Rad 22 im Eingriff
steht.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist das erste Rad 23 von außen nicht
sichtbar. Es dient zum -Abschalten eines angeschlossenen Apparats, z. B. eines nicht
dargestellten Flüssigkeitsventils oder einer Pumpe, wie noch näher beschrieben werden
wird.
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Die Zählräder des Registrierzählers A, in der Zeichnung fünf, die
nachstehend als Registrierräder bezeichnet werden sollen, sind in steigender Ordnung
angeordnet. Das erste Rad 18 zeigt Zehntel, das zweite Einer usw. an.
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Auf dem Umfang des ersten Registrierrads sind die Zahlen von 0/1o
bis 9/" und auf dem Umfang der anderen Räder in bekannter Weise die Zahlen von o
bis 9 angeführt. Die Zahlen sind durch in dem nicht dargestellten Gehäuse vorgesehene
Fenster, durch die das Einstellen der Räder beobachtet werden kann, abzulesen.
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Jedes Zählrad ist mit den üblichen treibenden und angetriebenen Rädern
24 und 25 (Fig. i) versehen, die mit Schaltritzeln 26 im Eingriff stehen, welche
auf einer zwischen den Seitenteilen i i und 12 liegenden Welle 27 sitzen. An sich
kann jede geeignete Schaltung verwendet werden. Die besondere gewählte Ausführung
bildet keinen Teil der Erfindung.
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Der obenliegende Zählradsatz bildet den Vorwähler B. Seine Räder sollen
nachstehend als Vorwählerräder bezeichnet werden. Der Vorwähler besitzt, einschließlich
des vorher genannten, nicht sichtbaren Rads 23, die gleiche Räderzahl wie der Registrierzähler.
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Alle Vorwählerräder, mit Ausnahme des ersten Rads 23, sind in bekannter
Weise auf ihrem Umfang mit Zahlen von o bis 9 versehen, und alle Räder sind auf
der zwischen den ,Seitenteilen i i und i2 liegenden Welle 28 drehbar. Jedes Rad
kann gesondert verstellt werden mit Ausnahme des Rads 23, das ständig mit dem ersten
Registrierrad 18 im Eingriff ist und dessen Einstellung daher von diesem abhängt.
Die Verstellmittel selbst sind an sich bekannt. Sie bestehen aus mit Knöpfen versehenen
Verstellwellen, die über an den Vorwählerrädern sitzenden Kegelrädern 29 das Verstellen
von Hand ermöglichen.
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An sich kann jedes geeignete Verstellmittel Verwendung finden, und
die gewählte besondere Ausführung stellt keinen Teil der Erfindung dar.
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Jedes Vorwählerrad, mit Ausnahme des nicht anzeigenden Rads 23, das
unmittelbar mit dem ersten Registrierrad 18, wie vorstehend beschrieben, im Eingriff
ist, wird durch einen Nockentrieb, dessen Einzelteile aus Fig.3-ersichtlich sind,
angetrieben. Hiernach bewegt eine mit dem Registrierrad 18 drehbare Nockenscheibe
3o bei jeder Drehung des Zählrads einen Hebel 31 auf und ab. Die Nockenscheibe hebt
dabei den Hebel 31 während der ersten halben Umdrehung, worauf dieser anschließend
während
der folgenden halben Umdrehung sich wieder senkt.
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Am unteren Ende des Hebels 31 sitzt eine Rolle 32, die sich gegen
die Nockenscheibe legt und dadurch die Reibung vermindert. Das obere Ende des Hebels
3 t ist an einen Rahmen 33 angelenkt, der auf der Welle 28, die die Vorwählerräder
des Vorwählers B trägt, schwenkbar befestigt ist. Dementsprechend wird auch der
Rahmen bei der Drehung des Zählrads 18 durch die Nockenscheibe 30 und den
Hebel 31 auf und ab bewegt.
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Auf der durch den drehbaren Rahmen 33 geführten Welle 34 sitzen eine
Anzahl schwenkbare Klinken 35, die mit den entsprechenden Klinkenrädern 36 zusammen
arbeiten, von denen je eins an einem Vorwählerrad sitzt. jedes Klinkenrad 36 hat
Kerben 37, die den Zahlen auf dem betreffenden Zählrad entsprechen. Die Kerben haben
alle gleiche Größe. Außerdem ist aber noch an jedem Rad eine verhältnismäßig tiefe
Kerbe 38 vorhanden, in die die Klinken eingreifen, wenn das betreffende Zählrad
auf Null steht. Die Klinken 35 sind der Reihenfolge nach in einer solchen voneinander
abweichenden Winkelstellung angeordnet, daß, wenn eine Klinke in eine Kerbe 37 eines
Zählrads niedrigerer Ordnung eingreift. (lie anderen Klinken 35 nicht in die Kerben
der Klinkenräder höherer Ordnung fassen können.
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Ist das Zählrad niedrigerer Ordnung auf Null zurückgestellt, dann
kann das nächste Zählrad verstellt werden, da die Klinke 35 des zurückgestellten
Rads in der tieferen Kerbe 38 Spielraum hat und somit die Schaltbewegung der das
nächste Rad betä@tigenden Klinke 35 nicht sperrt und gewissermaßen als Übertragungsvorrichtung
dient. Die Kerben 38 besitzen eine solche Tiefe, daß sich nacheinander alle Klinkenräder
in Nullstellung bringen lassen, ohne daß eine Behinderung eintritt. In Nullstellung,
in der alle Kerben 38 in einer Reihe liegen, greifen alle Klinken in ihre Kerben
38 ein.
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Durch (las Hinundherschwingen des Rahmens 33 werdest so die Vorwählerräder
stufenweise auf Null zurückgedreht, d. h. die Räder werden, beginnend mit dem Rad
höchster Ordnung, nacheinander auf Null zurückgestellt.
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Wie oben dargelegt, erfolgt das Schalten der Vorwählerräder jeweils
während der ersten halben Uridrehung des Registrierrads 18 und unterbleibt während
der letzten Hälfte. Das heißt mit anderen \Vortetl, daß das Rad iS nach der ersten
halben Umdrelitltig erst eitle halbe Zahl anzeigt, während die Vorw,ählerräder eitle
ganze Zahl weiterrücken.
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Ferner ist auf der Rahmengrundplatte io, durch Schrauben 4i befestigt,
eitle Führung 4o für das untere Ende des auf der Nockenscheibe 3o des ersten Registrierrads
1s liegenden Hebels 31 vorgesehen, die am olleren Ende einen etwa L-förmigen Schlitz
42 für die am Ende des Hebels 31 sitzende Rolle 32 aufweist. Die Rolle legt sich
mit ihren Rändern gegeit die Seiten des Schlitzes 42 und verhindert so ein seitliches
Verschieben des Hebels 31. Beint Betätigen des Vorwä hlers gleitet die Rolle 32
all (lein vertikalen Teil der L-förinigen Führung auf und ab. Da sich die Nockenscheibe
30 während des Zählens im Gegemihrzeigersinn bewegt (Fig. 3j, ist immer ein
gutes Zusammenarbeiten zwischen der N ockenscheibe und dem Hebel a r gewährleistet.
Das infolge der Reibung zwischen dem Hebel 31 und der Nockenscheibe 30 vorhandene
und durch eine zwischen dein Hebel 31 und dem Rahmen 33 eingeschaltete Feder 43
noch geförderte Bestreben des unteren Hebelendes, sich gegen die Vorderseite des
Registrierzählers zu drehen, wird durch die Vorderkante des L-fiirinigen Schlitzes
42 verhindert. Wenn. sich die Nockenscheibe im entgegengesetzten oder Uhrzeigersinn
bewegt, und zwar dann, wenn die Registrierräder auf Null zurückgebracht werden,
neigt (las untere Hebelende dazu, sich nach dem Innern des Registrierzählers zu
drehen, gleitet dabei in dem L-förtnigen Schlitz 42 nach außen und kann nun nicht
mehr auf und nieder gehen, so daß währen(( des Ztirückstellens der Registrierräder
keine Bewegung auf den Rahmen 33 übertragen wird und infolgedessen auch kein Drehen
der Vorwählerräder und kein Verstellen des eingestellten Ergebnisses stattfindet.
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Wie oben dargelegt, wird das erste Registrierrad 18 durch ein mit
diesem verbundenes Rad 17 gedreht und dreht seinerseits das erste Vorwählerrad 23,
das nicht anzeigende Rad, über ein kleineres oder zweites damit verbundenes Rad
20.
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Der Aufbau des ersten Registrierrads 18 ist am besten aus Fig.7 zu
ersehen. Danach besteht das Rad aus einem Zahlenrad 50, das auf einer eine relativ
kleine mittlere Bohrung 52 besitzenden Nabe 5 i sitzt, durch die der Hauptteil der
@Zurückstellwelle 53 hindurchgeht, auf der die Registrierräder drehbar angeordnet
sind.
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Am anderen Ende der Nabe befindet sich eine größere Öffnung 54,'die
gleitend über einen verdickten Zapfenteil 55 der Zurückstellwelle 53 faßt. An der
Nabe 5 i des Zahlenrads 5o sitzen die obenerwähnte Nockenscheibe 30, eine Stellscheibe
56 und eine dritte Scheibe 57. Die Scheiben 56 und 57 werden durch zwischen ihnen
liegende ,Bolzen 58 in Abstand voneinander gehalten. An der Scheibe 57 kann ein
nicht dargestellter Zapfen sitzen, der mit dem ersten Schaltritze126 in Eingriff
kommt und dieses beim Vorrücken des zweiten Registrierrads um eine Zahl bei jeder
Umdrehung des Rads 18 schaltet.
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In der Zurückstellwelle 53 ist eine Ringnut 59 vorgesehen, in die
eine drehbar an der Nabe 51 des Zahlenrads 5o befestigte Klinke 6o eingreift, die
durch eitle Feder 61 .gegen die Welle gedrückt wird. Wird die Zurückstellwelle 53
nach innen geschoben, gelangt die Klinke seitlich aus der Ringnut 59 hinaus und
liegt jetzt dem vollen Umfang der Welle 53 an, so lange, wie die Welle gedreht wird
oder noch gedreht werden muß, um die Längsnut 62 in gleiche Linie mit der Klinke
6o zu bringen, worauf diese (tann in die Nut 62 eingreift. Dadurch wird das Zahlenrad
5o auf der Welle 53 festgehalten, so daß es auf Null zurückgestellt werden kann.
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Da: Triebrad 17 ist drehbar an dem Ende der N alle 5 i angeordnet,
das die größere Öffnung 54
hat. Dieses Rad steht mit dem Zahlenrad
50 über eine auf der Nabe 51 gleitende und mit einem Vorsprung darin eingreifende
Druckplatte 63 in Verbindung. Die Platte 63 wird durch eine starke Schraubenfeder
64 seitlich gegen das angetriebene Rad 17 gedrückt. Die .Feder liegt zwischen der
Platte 63 und einer an der Nabe 51 des ,Zahlenrads sitzenden ringförmigen Anlage
6@.
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Wenn die Zurückstellwelle beim Zurückstellen der Zählräder nach innen
geschoben wird, legt sich der verdickte Zapfenteil 55 der Welle 53 gegen die Druckplatte
63 und schiebt diese entgegen dem Druck der Schraubenfeder 64 nach innen. Dadurch
wird die Verbindung zwischen dem Zahlenrad 50 und (lern getriebenen Rad 17 aufgehoben,
so daß das Zahlenrad durch Drehen der Zurückstellwelle 53 in Nullstellung zurückgebracht
werden kann.
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Obgleich nicht beabsichtigt ist, das Zahlenrad 5o durch die .Zurückstellwelle
53 vor dem Eingreifen der Klinke 6o in die Längsnut 62 zu drehen, hat sich gezeigt,
daß unter Umständen die Reibung zwischen der Nabe 51 beziehungsweise zwischen der
Klinke 6o und dem Umfang der Zurückstellwelle 53 genügt, um das Zahlenrad zu drehen,
ehe die Klinke 6o in gleicher Linie und damit in Eingriff mit der Nut 62 gelangt.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung durch eine zweite Druckplatte 66 beseitigt,
die auf der Nabe 51 gleitend geführt ist, so daß sie auf dieser in Längsrichtung
verschoben und zusammen mit ihr gedreht werden kann.
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Die Platte 66 ist in Reibungsberührung mit der anderen Seite des Triebrads
17, gegen dessen eine Seite die erste Druckplatte 63 drückt. Bei der dargestellten
Ausführung liegt die Druckplatte 66 zwischen dem angetriebenen Rad 17 und dem kleineren
treibenden Rad 2o, das ebenfalls in Längsrichtung auf der Nabe 51 des Zahlenrads
gleiten kann. Diese beiden Teile, nämlich ,die Platte 66 und das Rad 20, werden
durch eine Schraubenfeder 67 gegen das getriebene Rad 17 gedrückt, die auf einer
mit einem Halterand versehenen Hülse 68 sitzt, welche auf der Nabe 51 des Rads durch
den in einer Ringnut 70 liegenden Ring 69 gehalten wird. Die Reibungsberührung zwischen
den Druckplatten 63 und 66 und dem getriebenen Rad 17 wird durch ein Paar dazwischenliegende
Reibscheiben 71 noch erhöht. Der von der Feder 67 ausgeübte Druck ist verhältnismäßig
schwach und geradeausreichend, um die obenerwähnte Reibung zu überwinden, ohne das
Zurückstellen wesentlich zu behindern.
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Der in der Zeichnung dargestellte Vorwähler dient zum Abschalten oder
zum Betätigen eines Abschaltwerks eines angeschlossenen, nicht dargestellten Apparats
mittels eines Hebels 72 (Fig. 2 und 3), der mit seinem einen Ende an einen Hebel
73 angelenkt ist, dessen anderes Ende einen Rollenträger 74 mit mehreren Rollen
75 aufweist, die mit Nockenscheiben 76 im Eingriff stehen, welche an den Vorwählerrädern
des Vorwählerzählers B sitzen.
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Der Hebelarm 73 wird von einer Druckfeder 77 beeinflußt, so daß er
die Rollen 75 nach oben gegen den Umfang der Nockenscheiben 76 drückt. Jede Nockenscheihe
76 ist mit einer Ausnebmung 78 zum Aufnehmen der Rollen 75 versehen, wenn die Zählräder
während der Flüssigkeitsabgabe auf Null zurückgebracht sind. Wenn schließlich alle
Ausnehmungen 78 mit den Rollen 75 in gleicher Reihe liegen, wird der Hebelarm 72
durch den unter der Wirkung der Feder 77 stehenden Verbindungsarm 73 nach unten
gedreht und schaltet dabei den angeschlossenen Apparat über irgendeine geeignete,
nicht dargestellte Verbindung ab.
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Da gewöhnlich, z. 13. infolge des Spiels oder der Schlauchfüllung,
eine kurze Zeitspanne zwischen dem Augenblick, in welchem .die Ausnehmungen in gleicher
Reihe liegen. und (lein, wo der angeschlossene Apparat völlig abgestellt ist, vorhanden
ist, muß in dem ersten Vorwählerrad, d. h. in dem nicht anzeigenden Rad 23, die
Ausnehmung 78 so vorgesehen sein, daß sie etwas der Nullstellung voreilt, so daß
das Abschalten des angeschlossenen Apparats, kurz bevor die gewünschte Menge abgegeben
worden ist, eingeleitet wird und zu der Zeit beendet ist, wenn das Rad 23 die Nullstellung
erreicht.
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Da die Teilmenge, die nach dem Einleiten der Abschaltung des Apparats,
aber vor der Beendigung, noch nachläuft, je nach den verschiedenen Einrichtungen
in sehr weitem Umfang von der Art des Apparats, den benutzten Absperrmitteln usw.
abhängt, hat es sich als nicht durchführbar herausgestellt, eine ein für allemal
bestimmte Lage der Ausnehmung 78 in dem Rad 23 festzulegen, durch die bei allen
Einrichtungen der angeschlossene ,Al)pai-at vollstiüiclig zu dein geiiaueii Zeitpunkt
abgeschaltet wird, an dem die gewünschte, vorher eingestellte Anzahl von Einheiten
abgegeben oder gezählt ist.
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Daher ist erfindungsgemäß das Zählrad 23 so ausgebildet, daß die 1_age
der Ausnehmung 78 gegeiiiiber der Stellung des getriebenen Teils des Rads 23 geändert
werden kann, wodurch dasselbe so einzustellen ist, daß es jeder Tankanlage od. dgl.
angepaßt werden kann.
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Die Bauart eines "Zählrads ist im einzelnen in den Fig. 5 und 6 gezeigt.
hiernach besteht das Zählrad 23 aus zwei Teilen C und D. Teil C, der die Nockenscheihe
76 finit einer @Ausnehmung 78 zum Betätigen des Hebelarms 73, wie vorstehend beschrieben,
enthält, faßt finit einer Nabe 8o in eine Ausnehmung 81 des Teils I), der das angetriebene
Zahnrad 22 bildet und einen tangential zum Nabenumfang verlaufenden Schlitz 83 aufweist,
in dem eine Schnecke 84 sitzt, die finit .an der Nabe 8o befindlichen Zähnen 82
iili Eingriff steht. Die Schnecke 84 ist in (lern Schlitz gegen axiale Verschiebung
durch eine an ihrem Kopfteil vorgesehene Ringnut 86 gesichert, in \\-eiche ein Vorsprung
85 faßt. Eine in dem Ausschnitt 88 liegende Feder 87 übt einen axialen Druck auf
die Schnecke aus und verhindert, daß diese sich infolge von Erschütterungen od.
dgl. unbeabsichtigt dreht. Am Ende der Schnecke befindet sich ein Schlitz 89 zum
Einsetzen eines geeigneten, nicht dan,estellten Werkzeugs. wie eines Schraubenziehers
od. dgl- mit dem die Schnecke von Hand gedreht werden kann.
1 )urch
1 )rehen der Schnecke ist infolge ihres Eingritts ii, die gezahnte Nahe 8o des Teils
C eine I>eliel)ige Einstellung der Teile C und D zueinander möglich, wodurch die
Ausnehmung 78 im Teil C gegenüber deni Teil D in jede gewünschte Stellung gebracht
werden kann. Falls erwünscht, können in Nähe der innenliegenden Ränder zwecks Erleichterung
der Einstellung derTeile zueinander geeigttcte, nicht dargestellte :Merkzeichen,
wie z. B. Zalil; il od. dgl., vorgesehen xverden.
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Da die ablesbaren Vorwählerräder, wie oben 1>e-#,chrieben, allein
während der ersten halben L'Tndrehung des Registrierrads 18 niedrigster Ordnung
verstellt werden, hat die gegenseitige Verstellung der Teile C und D des Rads 23
während der letzten halben Umdrehung keinen Einfluß auf den Antrieb und die Lage
der Vorwählerräder, was von erheblichem Vorteil ist, da dadurch eine gesteigerte
Anl)asstingsfälligIceit bei der Einstellung des Rads 23 sich ergibt.
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Die beschriebene Vorrichtung nach der Erfindung hat, wie dargelegt,
wesentliche Vorteile, die sich aus der besseren Durchbildung der Vorrichtung ergeben
und ihre Brauchbarkeit erheblich vergrößern. Die Teile sind einfacher und leichter
herzustellen, und die Vorrichtung selbst ist stabiler und daher weniger der Gefahr
einer Beschädigung ausgesetzt. Außerdem ist weitgehend eine absichtliche oder auch
unbeabsichtigte falsche Bedienung mit ihren Folgen unterbunden.
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Die dargestellte und beschriebene Ausführung stellt nur ein Ausführungsbeispiel
dar. Die Erfindung kann auch in stark abweichender Bauart ausgeführt werden.
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Die in der Beschreibung und den folgenden Ansprüchen benutzten Bezeichnungen
sollen alle Merkmale der Erfindung decken und in keiner Weise nur in ihrer sprachlichen
Bedeutung verstanden sein.