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Zehntastenrechenmaschine Bei Multipliziermaschinen müssen das Resultatzählwerk
und das Einstellwerk vergc'hie;bb;ar im Verhältnis zueinander sein, damit das Einstellwerk
an verschiedenen Dezimalstellen, des Resultatzählwerkes bei Multiplikations- und
Divisionsaufgaben arbeiten kann. D:ab.ei muß. auch das das Umdrehungszählwerk schaltende
Glied entsprechend im Verhältnis zum Umdrehungszählwerk verstellt werden. Verschiedene
Lösungen dieser Aufgabe sind schon bekannt und verwendet.
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In dem Fall, daß das Resultatzählwerk und das Umdrehungszählwerk feststehend
sind und daher das Einstellwerk (Sprossenradrotor, Stiftschlitten usw.) zu den Zählwerken
beweglich ist und außerdem das Einstellwerk sich auch beim Einstellvorgang bewegt,
muß selbstverständlich das Antriebsglied für das Umdrehungszähllverk erst beim Beginn
der Dezimalstellenverschiebung des Einstellwerkes zusammen mit dem Einstellwerk
verschoben werden, .damit die D!ezimalstellenverschebung dieses Antriebsgliedes
nur bei der Dezimalstellenversc'hiebung des Einstellwerkes, während der Ausführung
der Rechnung, nicht aber während der Stellenverschiebung des Einstellwerkes während
des Einstellvorgangs, erfolgt. Bisher wurde zu diesem Zweck dieses Antriebsglied
durch lösbare Kupplungen mit dem Einstellwerk verbunden.
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Diese bekannten Einrichtungen haben aber wesentliche Mängel, indem
zur vollständigen Ausnutzung drr Maschinenkapazität besondere, zeitraubende und
jedenfalls besondere Aufmerksamkeit verlangende Kunstgriffe erforderlich sind.
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In allen Maschinen dieser Art hat bekanntlich das Resultatzählwerk
mehr Stellen als das Umdrehungszählwerk. Wenn nur einige wenige Ziffern im Einstellwerk
eingestellt sind, können die äußersten .linken, d. h. höchsten Stellen. des Resultatzählwerkes
nur dann für die Rechnung verwendet werden, wenn man durch zusätzliches Eintasten
der erforderlichen Anzahl Nullen die Zahl im Einstellwerk ergänzt.
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Diese Nachteile sind insbesondere bei der Di-vzsion vorbänden. Wenn
z. B. die Maschine 13 Stellen im Resultatzählwerk und 8 Stellen im Umdrehungszählwerk
hat und beispielsweise 5467 durch 3 !dividiert werden soll, kann beim Einstellen
der Zahl 5467 ins Einstellwerk dieses Werk infolge der Kupplung mit dem Antriebsglied
für das Umdrehungszählwerk nur 8 - i = 7 Stellen nach links tabuliert werden, d.
h. bei der Übertragung der Zahl 5467 ins Resultatzählwerk gelangt die Ziffer 5 in
die i i. Stelle des Resultatzählwerkes, und die beiden höchsten Stellen dieses Werkes
werden nicht beeinfiußt. Wenn dann nach Nullstellung des Einstell-,verkes die Zahl
3 ins Einstellwerk eingestellt wird, kann dieses nur so weit tab:uliert werden,
daß die Ziffer 3 bis zur B. Stelle des Resultatzählwerkes gelangt, d. h. unterhalb
der Ziffer 7 der -darin vorher eingestellten Zahl.
Um überhaupt.
die fragliche Division zu erniiglichen, muß man. also i. entweder die Zahl 5467
nur bis zur S. Stelle des Resultatzählwerkes tabulieren und als Divisor die Zahl
3 ins Einstellwerk einstellen oder besser die Zahl 5¢67 bis zur i i. Stelle des
Resultatzählwerkes tabulieren und als Divisor die Zahl 3000 ins Ei.nstellwer'k
einstellen ;. oder am besten die Zahl 546700 ins Einstellwerk einstellen
und bis zur, 13. (letzten) Stelle des Resultatzählwerkes tabulieren und dann als
Divisor als Zahl 3oo ooo ins Einstellwerk einstellen. Nur dadurch kann die Maschinerikapazität
vollständig zur Geltung kommen.
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auch bei der umgekehrten Division 3: 5:167 kommen diese Verhältnisse
klar zum Vorschein.
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Es ist offenbar, daß die bekannten lösbaren Kupplungen zwischen Einstellwerk
und Antriebsglied für das Umdrehungszählwerk eine unvollkommene Lösung der Aufgabe
darstellen.
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Dieselben Nachteile sind auch bei den älteren Maschinen vorhanden,
bei welchen das Umdrehungszählwerk und das Einstellwerk durch je zwei Tasten tabuliert
werden.
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Erfindungsgemäß werden durch das Niederdrücken einer Divisionstaste
das Einstellwerk und das Antriebsglied für das Umdrehungszählwerk, selbsttätig,
z. B. durch Federn, in die linke Endlage, d. h. gegenüber den höchsten Stellen der
Zählwerke, unabhängig von der Stellenzahl der im Einstellwerk eingetasteten Zahl,
verschoben.
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Insbesondere wird in einer besonders geeigneten Ausführung jede Kupplung
zwischen Einstellwerk und Antriebsglied für das Umdrehungszählwerk fortgelassen,
und statt dessen werden das Einstellwerk und das Antriebsglied des 1 Umdrehungszählwerkes
beim Drükken der Divisionstaste oder der Schrittschalttasten gleichzeitig, aber
unabhängig voneinander verschoben, wobei die Tasten mit bekannten Vollhubsperren
versehen sind. Die Kapazität der Resultat- und Umdrehungszählwerke kann erfindungsgemäß
immer in vorteilhaftester Weise ausgenutzt werden, auch ohne Eintasten von Überflüssigen
Nullen, wobei die Maschine hei allen vier Spezies in vorteilhaftester Weise arbeitet
und das Rechenergebnis immer richtig wird. In dem obenerwähnten Beispiel kann man
also die Zahl 5467 bis zur höchsten Stelle des Resultatzählwerkes, also mit der
Ziffer 5 an der 13. Stelle, tabulieren und dann als Divisor die Zahl 3 ohne Nullen
ins Einstellwerk einstellen und sofort nach der höchsten Stelle des Resultatzählwerkes
tab.ulieren. Die sonst erforderliche Mühe und Aufmerksamkeit für die Gegenüberstellung
der Anfangslagen des Dividends und des Divisors, weml sie nicht gleichstellig sind,
fallen somit bei der erfindungsgemäßen Maschine fort.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beiliegenden Zeichnungen
veranschaulicht.
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Fig. i zeigt einen senkrechten Schnitt nach der Linie I-I in Fig.
a durch eine Multipliziermaschine gemäß der Erfindung. In der Figur sind nur die
für die Erfindung wesentlichen Teile der Maschine gezeigt.
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Fig. a zeigt einen Querschnitt nach der gebrochenen Linie I1-II in
Fig. i.
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Fig.3 zeigt eine Teilansicht, teilweise ini Schnitt.
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Fig. 4. zeigt eine Vorderansicht einer anderen Ausführung.
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Die in den "Zeichnungen veranschaulichte Maschine ist im wesentlichen
von der im Patent 535 5,-6 und 575 873 beschriebenen Bauart.
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In Fig. i bis 3 der Zeichnung ist das U mdrehungszähltverk i für jedes
seiner Ziffernräder mit Zwischenrädern a versehen, zvelchr. wie üblich, durch einen
Antriebszahn ; angetrieben werden. Dieser Zahn 3 ist an der drehbaren Welle 4. verschiebbar,
aber nicht drehbar gelagert, indem ein Vorsprung 5 (Fig. z i an der Nabe des Zahnes
3 in eine Nut der Welle 4 eingreift. Die seitliche Verschiebung des Antriebszahnes
3 wird durch einen damit verbundenen Bügel 6 bewirkt, der am oberen Ende einen Zeiger
7 trägt, welcher die jeweilige Lage des Antriebszahnes 3 angibt.
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Dieser Bügel 6 ist an einem Schlitten (Fig. i ) befestigt, welcher
verschiebbar und drehbar an einer Welle 9 gelagert ist. Wie aus Fig.3 hervorgeht,
trägt der Schlitten eine Schrittschalteinrichtung mit einem festen Zahn io und einem
beweglichen Zahn i i, der von einer Feder 12 getragen wird. Die Zähne io und i i
greifen in eine Zahnstange i ; an der Welle g ein und sind etwas gegeneinander versetzt
angeordnet (Fig. 2).
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An dem rechten Ende der Welle g ist ein Arm 14 (Fig. i ) befestigt,
welcher einen Zapfen 15 trägt, der an der Oberseite der Divisionstaste 16 anliegt
und beim Herunterdrücken dieser Taste gehoben wird.
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An ihrem linken Ende trägt die Welle () in ähnlicher Weise einen zweiten
Arm i7 finit einem Zapfen 18, der an der Oberseite der Schalttaste i g für einen
Linksschritt anliegt. Ferner trägt der Schlitten 8 eine Zahnreihe 2o, welche mit
einer Klinke a i zusammenwirkt, die mit einem um eine feststehende Welle a2 drehbaren
Hebel 23 ein. Kniegelenk bildet, welches an der Oberseite der Schalttaste
2.4
für einen Rechtsschritt anliegt und durch eine Feder 25 belastet ist. Diese Feder
hält einen Vorsprung 26 der Klinke m gewöhnlich gegen einen Zapfen 27 am Hebel 23.
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Eine Zugfeder 28 (Fig. i) zieht deal Arm 17 mit seinem .Zapfen 18
zum Anliegen gegen die Taste i 9. Eine weitere Zugfeder 29 ist. bestrebt, den Schlitten
8 nach links zu ziehen.
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Am linken Ende des Schlittens 8 ist ein Vorsprung 8a vorgesehen. Die
Bewegung des Schlittens 8 nach rechts ist durch einen Stift 30 an der Welle 9 begrenzt.
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Das Einstellwerk 31 (Fig. 2) (Sprossenradwagen, Stellstüdkwagen oder
Stiftschlitten u..dgl.) wird in an sich bekannter Weise während .eines Rechenvorgangs
durch die Tasten 16, i9 und 24 verschoben. Beim Herunterdrücken der Divisionstaste
16 wird ;das Einstellwerk von einer Feder (nicht gezeigt) in seine ,äußerste linke
Lage in Fig. i bewegt.
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Die drei Tasten 16, 19, 2.4 sind mit bekannten Vollhubsperren 32 (Fig.
2) versehen, welche durch Federn 33 belastet sind und mit einer Einkerbung 3 q.
zusammenwirken, um zu verhindern, daß die betreffende Taste in ihre Ausgangslage
zurückkehrt, ehe sie vollständig heruntergedrückt worden ist.
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Die beschriebene Einrichtung hat folgende Wirkungsweise Nachdem .eine
Zahl in dem Einstellwerk 31 eingestellt worden ist, wird dieses mittels der Schrittschalttaste
i9 um einen Schritt nach links bewegt. Dabei wird auch der Antriebszahn 3 um einen
Schritt nach links bewegt, indem die Taste 19 den Arm 17 hebt und dabei die Welle
9 um einen so großen Winkel dreht, daß die Zähne 13 nicht .länger im Eingriff reit
dem Zahn 11 (Fig. 3) sind. Die Feder 29 zieht dann den Schlitten 8 so weit nach
links (Fig. i), bis der feste Zalm 1 o @Fig.3) durch Anschlagen gegen den nächsten
Zahn 13 die Bewegung hemmt. Wenn die Taste i 9 dann in ihre Ausgangslage zurückgeht,
folgt der Arm 17 unter der Einwirkung der Feder 28 mit, und der Zahn io wird außer
Eingriff mit dem betreffenden Zahn 13 gedreht, und die Feder 29 zieht den Schlitten
8 so weit nach links, bis der Zahn i i gegen den nächsten Zahn 13 anschlägt. Der
Schlitten 8 hat sich also um einen Schritt nach links -bewegt. In dieser Weise erfolgt
die Schrittbewegung des Einstellwerkes 31 und des Schlittens 8 mit dem Antriebszahn
3, bis der Antriebszahn 3 seine äußerste .hinke Lage im Umdrehungszählwerk, d. h.
die höchste Stelle dieses Werkes, erreicht hat. In dieser Lage liegt der Vorsprung
8a über dem Arm 17 und sperrt diesen und somit auch die Taste i 9. Das Einstellwerk
31 kann jetzt nicht weiter nach links verschoben werden. Durch diese Einrichtung
werden die Rechenfehler -vermieden. welche -sonst dadurch entstehen würden, daß
der Antriebszahn 3 für mehrere Lagen des Einstellwerkes 31 an der höchsten Stelle
des Umdrehungszählwerkes stehenbleiben würde.
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Wird jetzt die Schrittschalttaste 2L,. heruntergedrückt, wobei das
Einstelhverk in bekannter Weise um einen Schritt nach rechts verschoben wird, so
bewegt dieseTastegleichzeitig das Kniegelenk 21, 23, derart, daß die Klinke 21 den
Schlitten 8 um einen Schritt nach rechts schiebt. Dabei schnappt der Zahn i i über
den, betreffenden Zahn 13, so daß der Schlitten 8 in seiner neuen Lage gehalten
wird. Bei dieser Bewegung ist der Zahn io stets außer Eingriff mit den Zähnen 13.
Das schrittweise Verschieben des Einstellwerkes und des Schlittens 8 nach rechts
kann so fange fortgesetzt werden, bis der Läufer gegen den Stift 3o anschlägt. In
dieser Lage kann sich das Kniegelenk 21, 23 nicht=mehr strecken, so daß die
Taste 24. gesperrt ist.-Beim Herunter drücken der 16 wird durch .den Arm 14 die
Welle 9 um einen so großen Winkel gedreht, daß sowohl der Zahn i o wie der Zahn
i i außer Eingriff mit den Zähnen 13 kommen. Die- Feder-z9 kann somit unbehindert
den Schlitten 8 in seine ,äußerste linke Endlage ziehen.- Gleichzeitig hat sich
auch das Einstellwerk 31 in bekannter Weise in seine äußerste linke Endlage bewegt:
Setzt man den D.videnden in die höchsten Stellen des Resultatzählwerkes ein, so
wird beim D;rüdken der Taste 16 selbsttätig der im Einstellwerk 31 :einsgestellte.
Divisor- an die höchste Stelle des Dividenden gebracht. Die Kapazität der Maschine
kann somit stets und ohne weiteres voll ,ausgenutzt werden.
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Wenn bei der Nullstellung der Maschine das Einstellwerk-31 in seine
Ausgangslage (rechte Endlage) verschoben wird, - wird gleichzeitig der Antriebszahn
3 in seine Ausgangslage (rechte- Endlage bei der=niediigsten Stelle des Umdrehungszählwerkes)
zurückbewegt, indem das Einstellwerk 3 i bei seiner Bewegung nach rechts gegen den
Arm 6 anschlägt und so den Schlitten 8 mitnimmt.
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Die Vollhub.sperre 32 für die Tasten 16, 19, 24 verhindert die Rechenfehler,
welche dadurch :entstehen können, daß eine Taste nur teilweise heruntergedrückt
wird und dabiei !entweder das Einstellwerk oder der Antriebszahn tabuliert werden
würde, so daß der Antriebszahn dem Einstellwerk ,nicht genau folgen würde, sondern
eine unrichtige Lage im Verhältnis zum Umdrehungszählwerk :einnehmen würde.
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Bei der Ausführung gemäß Fig. q. erfolgt die schrittweise Lin!kshewegung
des Schlittens 8 durch Betätigung eines Schritthakens
I I°
von der Taste 19 aus. Am Schlitten 34 des Einstellwerkes .ist eine federbelastete
Klinke 35 vorgesehen, welche wie der Schritthaken i ia mit der Zahnstange i3a am
Schlitten 8 zusammenwirkt. In diesem Fall ist die Welle g nicht schwenkbar. Eine
Schiene 3 t% welche für gewöhnlich durch eine Feder 3; in ihrer unteren Lage gehalten
wird, kann schräg nach oben verschoben werden und schwenkt dabei die Klinke 35 außer
Eingriff mit der Zahnstange 13a. Eine Schrägfläche 36a dieser Schiene gibt dabei
einen Schwenkarm 38, welcher den Schritthaken i ia trägt, frei, so daß eine Feder
39 diesen Haken außer Eingriff mit der Zahnstange 13a zieht. Die Schiene 36 wird
von der Divisionstaste 16 bewegt, so daß der Antriebszahn und das Einstellwerk beim
Herunterdrücken der Taste 16 in ihre linken Endlagen bewegt werden. Bei der Nullstellung
des Einstellwerkes wird ebenfalls die Schiene 36 gehoben, damit das Einstellwerk
den Antriebszahn in seine rechte Endlage mitnehmen kann. Die anderen Teile dieser
Ausführung sind entsprechend den in Fig. i bis 3 gezeigten.
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Der Antriebszahn 3 treibt bei der Drehung der Weile 4, welche in bekannter
Weise mit dem Maschinenantrieb gekuppelt ist, das Umdrehurngsrähl,tverk an. Dias
Antriebsglied kann jedoch auch anderer Bauart sein. Mehrere Antriebsglieder, z.
B. .ein oder zwei für jede Stelle des Umdrehungszählwerkes, können vorgesehen sein.
Diese Glieder brauchen nicht Umdrehungen. auszuführen, sondern sie können auch z.
B. Schwenkbewegung haben und aus Haken o. dgl. bestehen (Patent 569 o86).
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Die eigentlichen Täbuliereinrichtungen k6nnevnanderer Bauart sein.