DE463009C - Schreibrechenmaschine - Google Patents

Schreibrechenmaschine

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DE463009C
DE463009C DEA52064D DEA0052064D DE463009C DE 463009 C DE463009 C DE 463009C DE A52064 D DEA52064 D DE A52064D DE A0052064 D DEA0052064 D DE A0052064D DE 463009 C DE463009 C DE 463009C
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Description

  • Schreibrechenmaschine Vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung der unter Patent 437 283 geschützten Schreibrechenmaschine, Bei der Ausführung der iNlaschine nach vorstehendem Patent war es notwendig, für die Einstellung der Kolonnen im Schreibschlitten und im Rechenschlitten je eine separate Taste zu drücken, was zu Irrtümern Veranlassung geben kann.
  • Die Erfindung verbessert diese Einrichtung, indem heirn Anschlagen der der höchsten Zahlenstelle des Postens entsprechenden Dezinialtabulatortaste i nicht nur, wie bekannt, die entsprechende Verschiebung des Papierwagens der Schreibmaschine und die Deladeneinstellung des Rechenwerkes bewirkt wird, sondern gleichzeitig auch durch ein von der Dezimaltabulatortaste beeinflußtes Schrittschaltwerk2, ii, 12, Ila, lIb, jo das Einspringen des Steilzähl-#verlzscl'ilittens6 auf die nächste Kolonne erfolgt.
  • Durch die Betätigung einer der Dezimaltabulatortasten der Schreibmaschine wird der Schreibschlitten in die am Schreibschlitten vorher durch Vorstecker in bekannter Weise abgeteilten Kolonnen und in derselben auf die erste Stelle der von links nach rechts zu schreibenden Zahl eingestellt. Bei den Schreibmaschinen der bekannten Systeme mit am Schreibschlitten angebrachten Zählwerken ist mithin die Einstellung des Schreibschlittens zugleich auch die Einstellung des für die zu rechnende Kolonne bestimmten Zählwerks. Bei- der Schreibrechenmaschine nach Patent 437 283 sind die Zählwerke im Gegensatz züi vorgenannten Systemen in einem vom Schreibschlitten unabhängigen Rechenschlitten untergebracht, welcher ein einheitliches Zählwerk von beliebiger Anzahl Stellen enthält, von denen die Zählwerke für die einzelnen Kolonnen durch Vorstecker o. dgl.- abgeteilt werden. Das Antriebsrad des Zählwerkes ist hierbei derart mit den Tasten des Dezimaltabulators der Schreibmaschine verbunden. daß mit dem Einstellen des Schreibschlittens auch zugleich das Antriebsrad des Zählwerks in die richtige Dekadenstellung gebracht wird. Außer diesem muß nun jedoch noch bei Verrechnung einer zweiten oder dritten usw. Kolonne (Zahlenbeispiel 3 beim Hauptpateilt) der Rechen-oder Zählwerkschlitten so weit seitlich verschoben werden, daß der jeweils folgende Posten in die nächste Kolonne, d.h. also in das nächste abgeteilte Einzelzählwerk des Steilzählwerkes gebracht wird. Zu diesem Zweck wird der Rechenschlitten, ähnlich wie der Schreibschlitten der Schreibmaschin'e, durch Federzug stets nach einer Seite gezogen und durch ein Schaltschloß zurückgehalten. Übereinstimmend mit der Breite der Zahlenrollen des Rechenschlittens ist am Rechenschlitten eine Lochteilung angebracht, mittels deren durch Einführung von Vorsteckern die verschiedenen Kolonnen am Rechenschlitten abgeteilt werden können. Diese Vorstecker dienen dem Schaltschloß als Anschlag bzw. als Begrenzung der Schaltbewegung des Rechenschlittens.
  • Zur Betätigung des Schaltschlosses des Rechenschlittens war bei der Ausführung nach Patent4372,83 ein besonderer Druckknopf vorgesehen. Bei dieser Einrichtung konnte es geschehen, daß vergessen wurde, bei der zweiten zu verrechnenden Kolonne auf den Schaltknopf zu drücken, wodurch der Betrag der zweiten Kolonne mit in das Zählwerk der vorher verrechneten ersten Kolonne eingebracht wurde.
  • Der Zweck vorliegender Erfindung ist es nun, diesen Fehler zu vermeiden, was dadurch erreicht wird, daß die Auslösung des Schaltschlosses nicht mehr durch einen besonderen Druckknopf, sondern ebenfalls wie die Dekadeneinstellun ' - des Antriebsrades durch die Betätigung der Dezimaltahulatortaste der Schreibmaschine geschieht. Der durch den Druck auf die Tabulatortaste verursachte Niedergang des Hebels für die Dekadeneinstellung wird hierbei benutzt, um die Auslösung des Schaltschlosses und somit das Weiterschalten des Rechenschlittens zu veranlassen.
  • Eine beispielsweise Ausführungform der Eirfindung ist in den Zeichnungen dargestellt Es zeigt: Abb. i eine Ansicht von oben des Rechenapparates mit einemTeil der Schreibmaschine, Abb. 2 einen Schnitt nach A-B, gesehen in der Pfeihichtung (s. Abb. i).
  • Abb. 3 eine Seitenansicht des Rechenapparates mit Untersatz und einem Teil der Schreibmaschine.
  • Unter den Tabulatortasten i der Schreibniaschine ist der Hebel:2 angeordnet. Dieser Hebel:2 ist auf der Achse 3 schwingbar gelagert und endet auf der einen Seite mit einem Zahnsegment --a (Abb. 2), welches in ein Zahnrad.4 eingreift. Das Zahnrad 4 ist auf der Achse 5 befestigt und die Achse 5 im feststehenden Teil des Rechenapparates gelagert. Die Achse 5 trägt am anderen Ende eine Schnurscheibe (nicht gezeichnet), welche bei Umdrehung des Zahnrades 4 den Dekadenschieber bzw. das Antriebsrad in die gewünsch-te Dekadenstellung zieht. Der verschiebbare Rechenschlitten 6 hat eine Leiste 7, in welcher, der Teilung der Zahlenrollen 8 enisprechend, Löcherg zur Aufnahme der Vorstecker io vorhanden sind. Die Hebelarme ii und 12 sind durch die Achse 13 fest miteinander verbunden und im Block 14 schwenkbar gelagert. Der Hebelarm i i besitzt am Ende zwei Nasen , ja und , b, Von welchen die eine Nase sich vor den Vorstecker io, die andere hinter diesen stellt. Für gewöhnlich hält die Nase iia des Hebelarmes ii den -durch eine Feder (nicht gezeichnet) stets in der Pfeilrichtung (Abb. 2) gezogenen Rechenschlitten 6 am Vorstecker io zurück, während die Nase ii" in dieser Stellung den Vorstecker frei durchläßt. Der Hebelarrn 12 hat am Ende eine Rolle 15, gegen welche ein Ansatz 2b des Hebels 2, stößt., wenn der Hebel 2 herabgedrückt wird. Durch das Anstoßen des Ansatzes 2b des Hebels 2, an den Hebel 12 werden die Nasen i i a und , , b des Hebelarmes ii gehoben, die Nase iia gibt dadurch den Rechenschlitten frei, dieser wird aber von der NaselIb am folgenden Vorstecker io unten wieder festgehalten, bis der Hebe12 wieder nach oben gegangen ist und der Ansatz:2b den Hebelarm 12 freigibt. jetzt zieht die Feder 16 den Hebelarrn i i nach unten, die untere Nase , Ib gibt den Rechenschlitten6 frei, -und die obere Nase Ila beenzt die Schaltbewegung des Rechenschlittens 6 am Kopf des nächsten Vorsteckers io. Die Vorstecker io können in beliebilger Entfernung, je nach der gewünschten Stellenzahl der abzuteilenden Kolonnen, eingesteckt werden.
  • Der Vorgang ist folgender: Durch Drükken einer der Dezimaltabulatortasten der Schreibmaschine geht der Hebel 2 eine bestimmte Strecke nach unten, das Zahnradsegment:2a"dreht das Zahnrad 4 und bewirkt die Einstellung der Dekade. Das Herunterdrücken des Hebels 2 durch die Dezimältabulatortaste i bewirkt aber auch zugleich die Schaltbewegung des Hebelarmes ii und das Einspringen des Rechenschlittens in die Kolonnenstellung. Durch die Bedienung der Dezimaltabulatortasten werden also bei der Schreibrechenmaschine nach Patent 437 283 drei verschiedene, getrennt arbeitende Funktionen ausgelöst, und zwar wird erstens der Schreibschlitten in Stellung gebracht, zweitens die Dekade im Rechenapparat eingestellt und drittens der Rechenschlitten in die Kolonnenstellung geschaltet.

Claims (1)

  1. PATENTAXSPRUCH: Schreibrechenmaschine mit einem in beliebig vielen Kolonnen unterteilbaren. seitlich verschiebbaren und auf die einzelnen Kolonnen einstellbaren Steilzählwerk nach Patent 437 283, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anschlagen der der höchsten Zahlenstelle des Postens entsprechenden Dezimaltabulatortaste (1) nicht nur, wie bekannt, die entsprechende Verschiebung des Papierwagens der Schreibmaschine und die Dekadeneinstellung des Rechenwerkes bewirkt wird, sondern gleichzeitig auch durch ein von der Dezimaltabulatortaste beeinflußtes Schrittschaltwerk- (2, 11, 12, Ma, ljb, Jo) das Einspringen des Steilzählwerk-Schlittens (6) auf die nächste Kolonne erfolgt.
DEA52064D 1927-09-01 1927-09-01 Schreibrechenmaschine Expired DE463009C (de)

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DE463009C true DE463009C (de) 1928-07-20

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