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Rechenmaschine mit Tastenantrieb und einer Klinkenvorrichtung gegen
Überschleudern. Die bisher bekannt gewordenen Rechenmaschinen, bei denen die Ziffernräder
durch das Niederdrücken der Tasten um einen dem Zahlenwert der gedrückten Taste
entsprechenden Betrag gedreht sowie durch eine Klinkenvorrichtung gegen Überschleudern
gesichert werden, weisen eine tiefe Bauart auf, so daß die Unterbringung der einzelnen
Vorrichtungen einen großen Raum erfordert. Derartige Maschinen eignen sich daher
nicht zur Benutzung im Verein mit Schreibmaschinen, da die ganze Einrichtung alsdann
zu große Abmessungen erhalten würde.
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Der Zweck der Erfindung ist nun, eine Rechenmaschine dieser Art zu
schaffen, die für die Unterbringung der einzelnen Vorrichtungen nur einen geringen
Raum benötigt und daher im Verein mit Schreibmaschinen benutzt werden kann, ohne
die Abmessungen der ganzen Einrichtung wesentlich zu vergrößern.
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Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und es zeigen Abb. i eine teilweise geschnittene Ansicht der Rechenmaschine
gemäß der Erfindung, Abb.2 eine Einzeldarstellung der Rechentaste, Abb. 3 einen
abgebrochenen wagerechten Schnitt durch die Rechenmaschine, Abb. q. bis 6 in größerem
Maßstabe dargestellte Schnitte nach den Linien q-4, 5-5 und 6-6 der Abb. i, Abb.
7 bis io Einzelheiten, Abb. ii einen Schnitt nach der Linie ii-ii der Abb. 3.
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Die Rechenmaschine gemäß der Erfindung weist eine Grundplatte 6 und
ein Gehäuse 7 mit Öffnungen 8 (Abb. 5) auf, durch welche die auf den Summierscheiben
eingestellten, das Rechenergebnis angebenden Zahlen abgelesen werden können. Die
Maschine ist mit Zifferntasten g und einer Nulltaste versehen, die als Rechentasten
bezeichnet werden können. Jede Rechentaste ist mit einer in einer Nut ii der Giunc?-platte
6 verschiebbaren Tastenschiene io verbunden.
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Die Addiertasten sind zweckmäßig am vorderen Ende einer Konsole 12
angebracht, die unmittelbar unter dem Gehäuse 7 an der Tastenschiene befestigt ist.
Die vordere Fläche des Gehäuses ist nach unten gegen die Grundplatte abgeschrägt,
um freien Raum zum Anschlagen der Tasten g zu gewinnen. Eine längs der Grunc'-platte
6 angeordnete Vorderplatte 17 überdeckt die unteren Enden der Tastenschienen, und.
ihre obere Kante begrenzt durch Zusammentref:-en mit den Konsolen i2 die Abwärtsbewegung
der Addiertasten.
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Die Tastenschienen io sind an c-en oberen Enden mit einer vorspringenden
kurzen Zunge 22 ausgerüstet. Zwischen den Seitenwandungen 23, 2 4 des Gehäuses
7 liegt eine in Abb. g und io besonders dargestellte Platte 25 mit einer Reihe in
verschiedenen wagerechten Ebenen angeordneten nach hinten vorspringenden Ansätzen
26, von denen j e einer mit einer Taste zusammenwirkt. Jeder dieser Ansätze 26 liegt,
wie Abb. a zeigt, in der Bahn der Zunge 22 der zugehörigen Taste. Wenn eine Addiertaste
niedergedrückt wird, bewegt sich die Tastenschiene io frei von der Platte 25, bis
die Zunge 22 in Berührung mit dem Ansatz 26 kommt, und bei dem Rest der Tastenbewegung
wird die Platte 25 mitgenommen. Der Ansatz 269 (s. Abb. g) entspricht der Ziffer-g-Taste
und der Ansatz-26- der Ziffer-2-Taste, während die mittleren Ansätze den Tasten
der Mittelwerte entsprechen. Der Ansatz 261 rechts vom Ansatz 269 entspricht der
Ziffer-i-Taste. An der Nullstelle ist kein Ansatz vorgesehen, so daß beim Anschlag
der Nulltaste die Platte 25 sich nicht bewegt.
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Die Platte 25 ist an den Enden mit aufgebogenen Rippen 27 versehen,
welche eine Verzahnung 28 tragen. Zungen 29 an den Enden der Platte 25 dienen zur
Führung der Platte in Nuten 3o der Endplatten 23, 2q. Die Zahnstangen ?8 stehen
dauernd in Eingriff mit Zahnrädern 31, 32 an den Enden einer in den Platten
2;,
2.1 drehbar gelagerten `Felle 33. Um die Welle 33 liegt eine Schraubenfeder 3.1,
die, wie Abb. 6 zeigt, bei 35 mit der Welle 33 und bei 36 mit einem festen Punkt
des Gestelles verbunden ist.
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Die von der Antriebswelle 33 erteilte Bewegung wird auf den Summierer
T durch ein Hauptrad 37 übertragen, dessen Muffe 39 während des wirksamen Hubes
auf der Antriebswelle umläuft, während der Rückbewegung jedoch gegen Drehung gesichert
wird, um eine Rückwärtsbewegung des Summierers zu verhindern. Zu diesem Zwecke ist
das Hauptrad 37 durch eine Schraube 38 auf der Muffe @9 befestigt. Durch irgendeine
Vorrichtung wird eine Verschiebung der Muffe längs der M eile verhindert. Die Antriebswelle
33 wird mit der Muffe 39 durch eine nur in einem Sinne wirkende, unter Federdruck
stehende Mitnehmerkupplung, zweckmäßig ein Sperrad 40 (Abb. i), in der Nähe des
linken Endes der Antriebswelle verbunden. Diese Kupplung besteht aus einem treibenden
mit der « eile 33 verbundenen Teil 41 und einen getriebenen Teil 12, dessen Verzahnung
:13 mit einem Zahnrad .1:1 in Eingriff steht. Letzteres sitzt lose drehbar auf einer
festen, parallel zu der @@'elle 33 liegenden Welle 53. Das Zahnrad- 11. ist mit
einem zweiten Zahnrad .16 verbunden, welches mit einem Antriebsrad 47 für das Hauptrad
37 in Eingriff steht. Dieses Antriebsrad ist auf dem dem Hauptrad entgegengesetzten
Ende der 3luffe 39 befestigt. -Eine Druckfeder 63 ist rechts von dem die Zahlen-
und Zahnräder der Summiervorrichtung tragenden Schlitten 54. (Abb. 3) um die `helle
51 herum angebracht und drückt den Schlitten 5:1 nach links. Die Sperrvorrichtung
64 (Abb. 3) ist bei 65 am rechten Ende des Magens 54 drehbar angebracht und mit
einem unteren Satz von Sperrzähnen 66 versehen, welche eine senkrechte Flanke 67
(Abb. 3) und eine schräge Fläche 68 aufweisen. An der oberen Kante der Sperrschiene
64 ist eine zweite Gruppe von Zähnen 69 mit beiderseits schrägen Flanken vorgesehen.
Eine senkrechte Stange 7o ist an einer Rahmenstange 71 starr befestigt und trägt
eine feststehende Klinke 72. Durch eine Feder 73 wird die untere Kante der Sperrschiene
6.1_ in Eingriff mit dieser Sperrklinke 72 gehalten. Eine zweite feststehende Klinke
74. liegt unmittelbar über der ersteren und ist unter gewöhnlichen Umständen frei
von der Zahngruppe (.9 an der oberen Kante der Sperrschiene 64. Die Sperrvorrichtung
wird durch einen Hebel 75 ausgelöst, der an der Stange 71 bei 76 drehbar gelagert
ist und durch eine Feder 77 in unwirksamer Lage gehalten wird. Der Hebel 75 hat
einen Ansatz 78, welcher mit der Sperrschiene 64. in der Nähe ihres freien Endes
zusammentrifft, um sie um den Zapfen 65 aufwärts zu drehen. Ein Teil 79 des Hebels
75 faßt über die Seitenfläche der Sperrstange, damit die Teile in der richtigen
Lage zueinander bleiben. Nach dem Auslösen der Sperrschiene 64 wird durch die Feder
63 der Wagen 5.4 um einen Zahn nach links bewegt, bis die schräge Fläche des folgenden
oberen Zahnes mit der oberen Klinke 74 in Eingriff kommt. Dadurch wird die Sperrstange
64 abwärts gedrückt, unterstützt durch die Feder 73, um zu verhindern, daß mehr
als ein Zahn durchgeht. Da die Form der Zähne und der Abstand zwischen d en feststehenden
Klinlicn 72 und 7:1. nur so groß ist, um den Durchgang der Sperrstange 64 zu gestatten,
wird letztere jederzeit zwangläufig gesteuert.
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Der Hebel 75 wird durch eine Steuerplatte So (Abb. 5) bewegt, welche
parallel zu der Grundplatte 6 liegt und zwischen den Tastenschienen io und der Platte
25 angeordnet ist. Die Zungen 22 an den Enden der Tastenschienen ruhen auf der oberen
Kante der Steuerplatte (vgl. Abb. 8 bei 81). Der Auslösehebel 75 hat einen Schwanz
82, der in der Bahn der unteren Kante 83 der Steuerplatte liegt, so daß am Ende
der Niederbewegung jeder Addiertaste die Steuerplatte in der beschriebenen «'eise
die Auslösung hervorbringt.
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Bei Benutzung der Addiervorrichtung in Verbindung mit einer Schreibmaschine
kann eine Schwierigkeit d acurch entstehen, d.aß insbesondere beim Schreiben von
Ziffern geringen Wertes die Schreibtaste erhebliche lebendige Kraft erhält, so c:aß
der Tastenhebel sich vor der Addiertaste bewegt und die Ziffer schreibt sowie die
Schaltvorrichtung der Schreibmaschine beeinflußt, so d.aß er bei der weiterer. Abwärtsbewegung
der Addiertaste ein zweites Mal von dieser getroffen wird und die Ziffer ein zweites
?41a1 schreibt.
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Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, ist an der Steuerplatte @o ein
Paar von Zahnstangen 85, 86 zweckmäßig durch Schweißung befe:.tigt, die nach vorn
vorstehen (vgl. Abb. 5). Die Zahnstange 85 ist in gewissem Abstand.e vom linken
Ende der Steuerplatte So angeordnet, um Raum für die Räder d.1, -;6, 47 zu geben
und steht mit einem Zahnrad 87 in Eingriff, weiches auf der Muffe 89 lose drehbar
ist und. seinerseits mit einem Zab.nrad 88 auf einer Felastungswelle 89 kämmt, dieüber
die ganzeLänge d.es Gehäuses? reicht und. in den Stirnwandungen bei 9o und 9i gelagert
ist. Die Zahnstange 86 am anderen Ende der Steuerplatte So steht in gleicher `'eise
mit einem lose drehbaren Zahnrad 92 auf der Antriebswelle in Eingriff, das seinerseits
mit einem Zahnrad 93 in der Nähe des rechten Endes der Belastungswelle kämmt. Das
rechte Ende der Belastungswelle wird von einer Schraubenfeder 9.4 umgeben, die mit
einem Ende an der «'olle angehängt und mit dem anderen Ende an einem drehbar auf
der Belastungswelle neben dem Zahnrad 93 sitzenden Zahnrad 96 angebracht
ist
(s. Abb. 6). Das Zahnrad. c16 steht mit einem fest auf der Antriebswelle sitzenden
Zahnrad 97 in Eingriff.
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Die Belastungsfeder liefert einen veränderlichen Widerstand für die
sonst verhältnismäßig frei erfolgenden Teile des Tastenhubes der Zifferntasten von
einem Wert kleiner als 9, und. diese zusätzliche Belastung ist immer genau so groß,
daß die Gesamtbelastung der zum Anschlag der Zifferntaste 9 erforderlichen Kraft.
gleich ist.
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Um ein unerwünschtes Vorschalten des Hauptzahnrades unter dem Einfluß
der lebendigen Kraft zu verhindern, ist ein Hauptradsteueranschlag vorgesehen, zweckmäßig
in der Form einer Klinke ioo (s. Abb. ;), die bei ioi an der Rahmenstange 71 gelagert
ist und in einer senkrecht zu der Ebene des Hauptrades stehenden Ebene sich erstreckt.
Ein spitzer Zahn io3 dringt zwischen die Zähne des Hauptrades ein. Eine Steuerstange
104 (Abb. ii) aus Blech mit einem gebogenen Ende erstreckt sich quer durch eine
Öffnung io5 in dem Schwanz io6 des Anschlaggliedes und bildet eine Schulter
107, die zwischen dem Anschlagglied und der Hinterplatte liegt. Das obere
Ende der Steuerstange ist mit einer querlaufenden Zunge io8 ausgestattet, die in
eine Kerbe iog im oberen Ende der Arbeitsplatte eintritt.
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Eine durch Reibung wirkende federnde Sperrung iii an der Rahmenstange
71 kann in eine von zwei Vertiefungen iii' am hinteren Ende des Anschlages ioo einfallen,
um die Klinke in einer ihrer beiden äußersten Lagen zu sperren. Hierdurch wird eine
zufällige Bewegung der Anschlagklinke verhindert, während die Steuerplatte sich
in mittlerer Lage befindet.
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Die Belastungswelle 81 und die Feder 3.1 verhindern, daß die Platte
25 mit großer Geschwindigkeit niedergedrückt wird. Infolgedessen ist es unwahrscheinlich,
daß die Platte 25 der Addiertaste voreilt und eine übermäßige Vorschaltung des Hauptrades
37 erfolgt. Durch eine geeignete Klinke wird das Hauptrad gegen unerwünschte Bewegung
in der Zeit gesichert, in der der Steueranschlag ioo außer Eingriff mit ihm steht.
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Beim Anschlag der Nulltaste muß die Schaltvorrichtung für den Summierwagen
54 ebenso beeinflußt werden wie bei jeder anderen Addiertaste, aber das Hauptrad
soll nicht verstellt werden. Die Platte 25, welche beim Niederdrücken der Zifferntasten
das Hauptrad beeinflußt, bleibt daher beim Nulltastenanschlag stehen.
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Zu diesem Zweck ist an der Steuerplatte 83 (Abb. 7) bei 1i5 ein L-förmiger
Hebel mit einem wagerechten Arm 116 und einem senkrechten Arm 117 befestigt. Letzterer
greift über einen Ausschnitt 118 im oberen Ende der Platte und Liegt in der Bahn
des Fingers 22 an der Nulltastenschiene io. Eine Drahtfeder i19 drückt gegen das
freie Ende 12o des wagerechten , Armes und hebt dadurch das obere Ende 121, bis
ein Anschlag iid' an der Steuerplatte weitere Bewegung verhindert. Ein Vorsprung
122 am unteren Ende des Hebels in der Nähe der Zahnstange 8(i liegt in der Bahn
eines Teiles z23 an dem Auslösehebel 75. Beim Niederdrücken der Nulltaste ergibt
sich somit, daß beim ersten kleinen Bruchteil der Bewegung der Hebel 116, 117 entgegen
dem Widerstand der Feder zig gedreht wird, ohne die Steuerplatte 83 zu bewegen,
wobei die Zunge 22 der Nulltaste in den Ausschnitt 118 eintritt und dann die Steuerplatte
bewegt.
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Lm beim Niederdrücken jeder Taste deren Abwärtsbewegung unter Vermeidung
einer Aufwärtsbewegung bis zur tiefsten Stelle zu gewährleisten, ist jede der Tastenschienen
mit Sperrzähnen 125 in der Nähe des oberen Endes \ ersehen, und die scharfe Kante
i26 einer Sperrklinke 127 wird durch eine Drahtfeder 128 in Eingriff mit den Zähnen
gehalten, wie aus Abb..l ersichtlich ist. Die Sperrplatte reicht im wesentlichen
über die ganze Länge des Gehäuses und ist an den Seitenwandungen im Schlitten 129
durch Ohren 130 gelagert. Eine Platte 131 wirkt mit der Sperrplatte zusammen, welche
über die ganze Höhe des Gehäuses 7 sich erstreckt und mit einer Zunge i32 über eine
versetzte, zugeschärfte Zunge 133 greift, die längs der Grundplatte und unter die
Kante der Sperrplatte verschoben werden kann und die Sperrplatte außer Eingriff
mit den Sperrzähnen der Tastenschienen heben kann, sobald das Ende des Tastenhubes
erreicht worden ist. Die Platte 131 weist eine Schulter 134 auf, welche zwischen
dem zugeschärften Ende und der Hauptlänge desselben angeordnet ist und in der Bahn
der Platte 131 liegt. Zweckmäßig ist ein Paar solcher Vollhubstücke 131, i3i' angeordnet
(Abb. 3), 1 welche gleichzeitig in der beschriebenen Weise wirken.
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Wie Abb. 1, 3 und 6 zeigen, ist eine Irrtums-oder Trenntaste 182 vorgesehen,
die durch einen Vorsprung 183 an der oberen Fläche des Ge- 1 häuses 7 befestigt
ist. Durch den Vorsprung 183 reicht eine Stange 184, deren Ende einen Druckknopf
trägt. Eine Feder 185 hält die Stange 184 nach oben. Am unteren Ende kommt die Stange
mit dem Schwanz des Auslösehebels in Eingriff. 1 Wenn eine ungenaue Stelleneinstellung
vorgenommen worden ist, z. B. eine höhere Dezimalstelle eingestellt worden ist,
ist es nur notwendig, die Taste 182 niederzudrücken, um die Sperrschiene 64. freizugeben
und eine Rückbewegung 1 des Summierwagens 54 nach links Schritt für Schritt zu ermöglichen,
ohne die Schreibvorrichtung zu beeinflussen.
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Die Wirkungsweise der neuen Maschine ist wie folgt: 1: Angenommen,
die Zahl 3o soll im Summierer addiert und auf das Papier auf der Schreibwalze
aufgeschrieben
werden. Beim Einstellen des Wagens 54 wird die Feder 63 zusammengedrückt, und die
Sperrstange 64 am Wagen 54 geht über den Sperrzahn 72, wobei die Feder 63 den Magen
54 zurückdrückt, sobald er freigegeben wird, wodurch die linke Flanke 67 des Sperrzahnes
unmittelbar rechts von dem Sperrzahn 72 in Berührung mit diesem kommt und der Sperrzahn
den Wagen in der richtigen Stellung erhält.
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Die Addiertaste 3 wird dann um ihren vollen Hub niedergedrückt, bis
sie durch die Platte 17 angehalten wird. Hierbei kommt die Zunge 22 an der Tastenschiene
in Berührung mit der Steuerplatte 8o und bewegt- sie abwärts. Durch die Zahnstangen
85 und 86 werden die Zahnräder 87 und 92 gedreht, die ihrerseits die Zahnräder 88
und 93 in Umdrehung versetzen und die Belastungswelle 89 drehen. Dadurch
wird Kraft in der Belastungsfeder 94 aufgespeichert, bis nach einer bestimmten Bewegung
das Ende der Zunge 2a in Berührung mit der oberen Seite des entsprechenden Vorsprunges
26 an der Platte 25 kommt. Während des Restes der Bewegung drehen die Zahnstangen
28 an der Platte 25 die Zahnräder 31 und 32 auf der Antriebswelle 33, und diese
Drehung wird durch das Kupplungsglied 43 und ein Zahnrädervorgelege 44, 45, 46 auf
das Antriebszahnrad 47 und von da durch die Muffe 39 auf das Hauptzahnrad 37 übertragen.
Das Hauptzahnrad dreht sich um einen Winkel, dessen Größe der Zah13 entspricht und
beeinflußt dementsprechend den Summierer.
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Sobald die Antriebswelle 33 ihre Bewegung beginnt, dreht das Zahnrad
97 das Zahnrad 96
auf der Belastungswelle 89, so daß die bremsende
Wirkung der Belastungsfeder 94 von der Addiertaste abgenommen wird. Die Belastung
durch die Summierv orrichtung und deren Antrieb ersetzt jetzt die Bremsung durch
die Belastungsfeder 94. Während der Drehung der Antriebs-und Belastungswelle 33
und 89 speichern die Federn 34 und 9.4 Kraft auf, um die Teile in unten beschriebener
Weise zurückzuführen.
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Sobald die Steuerplatte das Ende ihrer Abwärtsbewegung erreicht, kommt
die daran angebrachte Zunge 11o in Eingriff mit der Schulter Zo7 an der Steuerschiene
104, und das Sperrglied Zoo für das Hauptrad wird um seinen Zapfen 1o1 gedreht,
so daß die Spitze io=; in die Lücke zwischen zwei der Zähne des Hauptrades 37 eingreift.
Auf diese Weise wird das Hauptrad in dem Augenblick gesperrt, in welchem die Steuerplatte
das untere Ende ihrer Bewegung erreicht. Eine weitere Vorwärtsbewegung des Hvuptrades
und damit des Summierers wird auf diese Weise vermieden.
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Am Ende der Abwärtsbewegung der Steuerplatte kommt die untere Kante
in Eingriff mit dem Schwanz des Umstellhebels 75, und sein wirksames Ende dreht
das Sperrstück 64 um den Zapfen 65 aufwärts außer Eingriff mit dem unteren Sperrzahn
72, so daß die Feder 63 den Summierer um eine Zahnteilung nach links bewegen kann.
Die Feder 73 hat dann eine Rückwärtsbewegung des Sperrhebels in seine untere Lage
zur Folge. Der obere feststehende Sperrzahn 74 verhindert eine Bewegung um mehr
als einen Zahn.
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ach Freigabe der Addiertaste dreht die Feder 34 die Welle 33 zurück,
während die Feder 94 die Steuerplatte in die Anfangslage zurückführt. Die äußere
Kante der letzteren erfaßt die Zunge 22 am oberen Ende der Tastenschiene und hebt
die Taste wieder zurück. Gleichzeitig drehen die Zahnräder 31 und 32 an den Enden
der Antriebswelle 33 vermöge ihres Eingriffes mit den Zahnstangen 28 an den
Enden der Platte 25 letztere in die obere Lage zurück. Bei dieser Rückwärtsbewegung
öffnet sich die Kupplung 4o, um eine Rückdrehung des Hauptrades 37 zu vermeiden.
Sobald die Platte 25 sich dem Ende ihrer Rückwärtsbewegung nähert, kommt ihr Ausschnitt
zog in Eingriff mit der Zunge 1o8 der Steuerstange für die Sperrung des Hauptrades
und hebt den Schwanz des letzteren um seinen Drehpunkt, so daß die Spitze 1o3 außer
Eingriff mit dem Hauptrad kommt und letzteres sich beim Anschlagen der nächsten
Taste wieder frei drehen kann. Beim Anschlag der Nulltaste tritt im wesentlichen
die gleiche Wirkung ein, mit der Ausnahme, daß die Zunge an der Nulltastenschiene
zuerst mit dem Ende 121 des Hebels 116, 117 an der Steuerplatte zusammenwirkt, ehe
sie mit der Steuerplatte selbst zusammentrifft. Die Steuerplatte wird nicht beeinflußt,
ehe nicht die Zunge sich bis auf die untere Kante des Ausschnittes 118 abwärts bewegt
hat, und die Platte bewegt sich daher etwas weniger weit als beim Anschlag der Zifferntasten
und kommt nicht in Eingriff mit der Schulter Io7 an der Sperrstange für das Hauptrad,
so daß das Hauptrad nicht freigegeben wird. Der Vorsprung 122 dies Hebels 116 jedoch
beeinflußt den Schalthebel 75 für die Schaltung des Summierers in angegebener M
eise, aber der Summierwagen 54 bewegt sich nicht weiter nach links und die Sperrschiene
wird daher nur angehoben und fällt dann in ihre Lage zurück.
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Da das Hauptrad während des ganzen Rückganges jeder von Null verschiedenen
Zifferntaste gesperrt bleibt, ist es unmöglich, die Taste ein zweites Mal wirksam
niederzudrücken, während sie sich zurückbewegt, da das Hauptrad nicht gedreht werden
kann, um den Summierer zu beeinflussen, bis die Platte 25 die Sperrung außer M irkung
bringt. Dies tritt erst ein, wenn die Platte die obere Grenze ihrer Bewegung erreicht
hat.
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Sobald die Abwärtsbewegung' irgendeiner
Taste begonnen
worden ist, muß sie um ihren vollen Hub abwärts bewegt werden und auf diese Weise
ihren vollen Ziffernwert in Rechnung bringen, da die Sperrplatte 12,7 die Sperrung
z25 an der Tastenschiene sperrt und eine Rückbewegung verhindert. Der einzige Weg,
um die Taste freizumachen, ist, sie um ihren vollen Hub niederzudrücken, worauf
die Stücke z3z und 131' durch das untere Ende der Steuerplatte bewegt werden und
die Sperrplatte anheben, so daß die Tastenschiene und die Taste zurückkehren können.
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Wenn'irgendeine von den Tasten teilweise oder ganz niedergedrückt
ist, wird jede Bewegung einer anderen Taste verhindert, bis die erste Taste ihre
Ruhelage wieder erreicht hat.