DE517214C - Fakturier- und Buchungsmaschine - Google Patents

Fakturier- und Buchungsmaschine

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DE517214C
DE517214C DEA53592D DEA0053592D DE517214C DE 517214 C DE517214 C DE 517214C DE A53592 D DEA53592 D DE A53592D DE A0053592 D DEA0053592 D DE A0053592D DE 517214 C DE517214 C DE 517214C
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lever
machine
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Astra Werke A G
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/22Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C27/00Computing machines characterised by the structural interrelation of their functional units, e.g. invoicing machines

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Description

  • Fakturier- und Buchungsmaschine Mit Fakturier- und Buchhaltungsmaschinen werden Schreib- und Rechenarbeiten ausgeführt. Da die Rechenarbeiten meistens überwiegen, wird naturgemäß der Hauptwert auf den Rechenmechanismus gelegt, der mit einer Vorrichtung für den Druck der einzelnen Posten sowie für die selbsttätige Niederschrift der Summen ausgerüstet sein muß. Das Schreibwerk darf einfacher sein, da bei Fakturier- und Buchungsarbeiten verhältnismäßig wenig Text geschrieben wird.
  • Es sind solche Fakturier- und Buchhaltungsmaschinen bekannt, die aus einer Rechenmaschine mit Druckwerk und einer Schreibmaschine mit Typenzylinder, Buchstabentafel und Einstellzeiger bestehen.
  • Die Erfindung macht es möglich, den Typenzylinder in lotrechter Lage neben dem Druckwerk der Rechenmaschine zu lagern, und erreicht dies durch die besondere bauliche Anordnung und Ausgestaltung, die so getroffen ist, daß der Einstellzeiger, der über der links neben dem Tastenfeld der Rechenmaschine angeordneten Schreibtafel geführt wird, durch ein um einen festen Punkt drehbares und als Parallelogramm ausgebildetes Hebelgestänge, ein schwingend gelagertes Gleitstück und eine hierauf befestigte Zahnstange mit dem in lotrechter Stellung neben dem Druckwerk der Rechenmaschine gelagerten Typenzylinder in Verbindung steht.
  • Auf den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht auf die Maschine von oben mit teilweise abgenommenem Gehäuse, Abb. 2 eine Seitenansicht dieser Maschine, Abb. 3 eine Teilansicht von hinten, Abb. q. eine solche von der linken Seite. Als Rechenmaschine ist die bekannte Zehntastenmaschine »Astra« gewählt, deren Grundplatte i links seitlich zur Aufnahme einer Schreibmaschine verbreitert wurde. Da die Rechenmaschine ausschließlich mit der rechten Hand zu bedienen ist, ist sie mit einer Typenzylinderschreibmaschine mit Buchstabentafel und Einstellzeiger zusammengesetzt, da zur Einstellung der Schriftzeichen einer solchen Schreibmaschine nur die linke Hand benötigt wird. Die Buchstabentafel ist links neben die Tastatur der Rechenmaschine gelegt, und die Übertragung: der Bewegung des Einstellzeigers auf den Typenzylinder der Schreibmaschine geschieht durch ein Hebelsystem, welches seitlich außerhalb des Rechenmaschinenmechanismus angeordnet ist und nach hinten ragt, um mit einer Welle in den hinteren freien Teil der Rechenmaschine einzudringen.
  • In der vorderen linken Ecke der verbreiterten Grundplatte i ist auf einem Konsol 2 die Buchstabentafel 3 angeordnet, über welche sich der Einstellzeiger q. mit seiner Handhabe 5 führen läßt. Der kugelförmige obere Teil 6 wird in einem ausgebohrten Kopfe eines Armes 7 geführt, der mit Schrauben 8 auf einer Erhöhung 9 der Grundplatte befestigt ist. Ungefähr in der Mitte des Einstellzeigers 4 greift mittels eines Kugelgelenkes ii ein biegsamer Arm io an, der auf ein Parallelogramm bildende Hebel 12, 13, 14 und 15 einwirkt. Der Haupthebel 13 ist in seinem Mittelpunkt auf einer Säule 16, die in die Grundplatte geschraubt ist, und der winkelförmige Lenker 12 mittels einer Schraube 13a an dem Hebel 13 drehbar befestigt. Der hintere Arm des Lenkers 12 ist mittels Schrauben 14a am Lenker 14 beweglich befestigt, während der Lenker 15 den linken Arm des Doppelhebels 13 mit dem entgegengesetzten Ende des Lenkers 14 verbindet. Der nach hinten ragende gekröpfte Arm des Lenkers 15 besitzt eine federnde Verlängerung 16, welche mit einer Gabel 17 die Stifte 18 eines Gleitstückes ig umfaßt.
  • Unter der Grundplatte i ist in Böckchen 2o, 21 eine Welle 22 gelagert, auf welcher Hebelarme 23, 24 starr befestigt sind, die durch Ausschnitte 25, 26 der Grundplatte gehen und in ihren oberen Enden eine Führungswelle 27 für das Gleitstück i9 tragen. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Bewegung des Einstellzeigers 4 durch das Hebelsystem io, 12, 13, 14, 15 und 16 auf das Gleitstück i9 übertragen wird, und zwar erfolgt durch das von den Hebeln gebildete Parallelogramm die Bewegung des Gleitstückes in umgekehrter Richtung. Auf den nach unten ragenden Armen 28, 2,9 des Gleitstückes i9 ist eine Verlängerung 3o aufgeschraubt, welche mit einer Schubstange 3i durch Schrauben 32 fest verbunden ist. Auf der Welle 22 sind zwei weitere nach hinten ragende Hebel 33, 34 starr befestigt, die das Formstück 35, 36 tragen. Eine waagrechte Bohrung dieses Formstücks dient zur Aufnahme der Schubstange31, die an ihrem rechten Ende als Zahnstange 3,a ausgebildet ist und mit einem Zahnrad 37 zusammenarbeitet. Dieses Zahnrad ist mit einer Welle 38 verkeilt, die in einer langen Bohrung des Formstückes 35, 36 gelagert ist und auf ihrem oberen Ende den Typenzylinder 39 trägt. Oberhalb des Formstückes 36 ist auf der Welle 38 ein Feststellrad 4o befestigt, welches mit einer Schiene 41 zusammenarbeitet, die am Gestellrahmen der Rechenmaschine befestigt ist. Zu beiden Seiten des Formstückes 35, 36 befindet sich je ein Sporn 42, 43, die mit Führungskämmen 44, 45 zusammenwirken, -welche ebenfalls am Gestellrahmen der Maschine befestigt sind.
  • Unterhalb der Grundplatte i ist in Führungsböckchen 46, 47 eine Welle 48 drehbar gelagert, auf deren einem Ende ein Hebel 49 starr befestigt ist, der eine Schreibtaste 5o trägt, während am anderen Ende der Welle ein Hebel 51 aufgekeilt ist. Dieser betätigt mit seinem Stift 52 einen Winkelhebel 53, 54 der zwischen Führungsböckchen 55, 56 auf einer Welle 57 drehbar gelagert ist. Der obere Arm 54 ist durch einen Lenker 58 mit dem Formstück 35, 36 durch Stift 59 verbunden, so daß bei Niederdrücken der Schreibtaste 5o das Formstück 35, 36 vorgedruckt wird, wodurch der Typenzylinder gegen die Schreibwalze 6o schlägt.
  • Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Schreibmaschine ist folgende: Der Einstellzeiger 4 wird auf den zu schreibenden Buchstaben eingestellt, seine Bewegung überträgt sich durch die Teile io bis 16 auf das Gleitstück ig, welches entsprechend der Lage des zu schreibenden Buchstabens auf der Welle 27 seitlich verschoben wird, wodurch unter Vermittlung des Armes 3o, der verzahnten Schubstange 31, 31a und des Zahnrades 37 der Typenzylinder 39 so verdreht wird, daß die abzudruckende Type senkrecht unter der Druckstelle der Druckwalze zu stehen kommt. Durch das Vorbewegen des Einstellzeigers werden aber unter Vermittlung des Parallelogrammgestänges gleichzeitig die Hebelarme 23, 24 und mit ihnen die Hebel 33, 34 v erschwenkt, wodurch der Typenzylinder 39 in die richtige Höhe gebracht wird. Jetzt wird die Schreibtaste 5o mit der rechten Hand niedergedrückt und die Welle 48 mit den Hebeln 51, .53, 54 verschwenkt, so daß der Lenker 58 den Typenzylinder gegen die Schreibwalze drückt, wobei die seitlichen Sporne 42, 43 in den Kämmen 44, 45 den Typenzylinder in der richtigen Höhe feststellen, während das Rad 40 und die Schiene 41 die genaue radiale Lage des Typenzylinders bestimmen.
  • Die Arbeitsweise der Rechenmaschine ist bekannt und wird im folgenden des besseren Verständnisses wegen kurz erläutert.
  • 'Die Ziffern der zu verrechnenden Zahlen werden der Reihe nach von links nach rechts auf den Zifferntasten angeschlagen, die als Winkelhebel ausgebildet und auf einer gemeinsamen Achse 61 gelagert sind. Die Tasten werden durch den Zug der Federn 62 stets in der Ruhelage gehalten. Der untere Arm der Tastenhebel ist mit einer Stoßstange 63 versehen, durch welche beim Anschlagen einer Taste ein dem Wert der angeschlagenen Ziffer entsprechendes Stellstück 64 aus dem Stellstückwagen 65 (Abt. 2) vorgeschoben wird. Der Stellstückwagen ist zwischen zwei Laufschienen 66, 67 seitlich verschiebbar gelagert und wird durch eine Feder ständig nach links gezogen. Durch Anschlag einer Zifferntasite wird ein Schaltschloß (hier nicht gezeichnet) betätigt, so daß der Stellstückwagen schrittweise nach jeweiligem Vorschieben eines Stellstückes nach links vorspringt. Die vorgeschobenen Stellstücke 65 bilden Anschläge für die Nasen 68 der Typenträger 69. Diese werden bei Betätigung der Rechenmaschine durch einen Handhebel oder motorischen Antrieb durch Federn 7o hochgezogen, bis sie sich auf die vorgeschobenen Stellstücke eingestellt haben. Lenker 71 verbinden die Typenträger mit Winkelhebeln 73, 72, welche auf einer gemeinsamen Achse 74 in der Haupttraverse 75 gelagert sind, die von den beiden Gestellwänden 76, 77 der Maschine gehalten wird. Wenn die Typenträger 69, demZuge ihrerFedern7o folgend, sich auf die getastete Zahl einstellen, so werden unter Vermittlung der Winkelhebel 72, 73 die Sektoren 78 um eine entsprechende Anzahl Zähne verdreht. Während des Vorwärtsganges der Rechenmaschine befinden sich die Zählwerkräder 79 außer Eingriff; sie werden jedoch beim Rückgang des Kurbelzuges sofort in Eingriff mit den Sektoren 78 gebracht und von diesen bei Zurückführung in Ruhelage um eine den Ziffern der getasteten Zahl entsprechende Anzahl Zähne verdreht, wodurch die eingesetzte Zahl im Zählwerk erscheint. Am Ende des Vorwärtskurbelzuges der Maschine werden die Schlaghämmer 8o ausgelöst und durch den Zug der Federn 81 gegen die Drucktypen 82 geschleudert, wodurch die getastete Zahl zum Abdruck auf die Papierwalze 6o gelangt ist.
  • Die verhältnismäßig breite Einrichtung im Vorderteile der Rechenmaschine (Abb. i ) verjüngt sich nach hinten beim Druckwerk bzw. bei den Typenstangen; der seitliche freie Raum ist daher zur Aufnahme des Typenzylinders für die Schreibmaschine gewählt worden, so daß .der Abdruck der Addiermaschinentypen und des Schreibmaschinentypenzylinders in unmittelbarer Nähe voneinander erfolgen kann.
  • Die Papierwalze 6o ist in einem Schlitten 83 gelagert, welcher auf Kugeln 84, 85 seitlich verschiebbar von einer Schiene 86 getragen wird. Der Schlitten 83 wird durch Federzug (hier nicht gezeichnet) ständig nach links gezogen und seine Bewegung von einem Schaltschloß gesteuert. Zwischen den beiden Seitenwänden des Schlittens 83 ist eine Zahnstange 88 (s. auch Abb. 3 und 4) gelagert, in welche ein Zahnrad 89 greift, welches auf einer Welle 9o im Böckchen gi drehbar gelagert ist. Oberhalb des Zahnrades, ebenfalls auf Welle go verstiftet, befindet sich ein Schaltrad 92, welches mit dem Schaltschloß 93 bis 96 zusammenarbeitet. Das Schaltschloß ist zwischen zwei Armen 97, 98, welche an dem Böckchen gi befestigt sind, in Spitzenschrauben 95, 95a drehbar gelagert und besitzt einen festen Schaltzahn 94 und einen losen, 93, von denen letzterer unterWlrkung einer Feder ioi steht. Durch Anschlag der Schreibtaste 50 wird das Formstück 35> 36 unter Vermittlung des Lenkers 58 vorgedrückt, damit der Abdruck des Typenzylinders erfolgt, und es wird hierdurch ein Doppelhebel ioo, iooa verschwenkt. Dieser Hebel ist im Punkte io2 in einem kleinen Böckchen, welches in der Gestellwand der Maschine befestigt ist, gelagert und durch den Lenker 99 mit dem nach unten ragenden Arm 96 des Schaltschlosses verbunden (Abb.2, 3 und 4). Wird der Doppelhebel ioo, iooa in Pfeilrichtung verschwenkt, so bewegt sich der lose Zahn 93 außer Eingriff mit dem Schaltrad 92, während der feste Zahn 94 in Eingriff tritt. Die Feder ioi zieht den losen Schaltzahn vorwärts, so daß er um einen Zahn vorspringen kann. Beim Rückgang der niedergedrückten Taste 5o in die Ruhelage wird auch der Hebelarm ioo, looa durch Feder 103 in die gezeichnete Lage zurückgedrückt, wodurch der feste Schaltzahn 94 außer und der lose Zahn 93 in Eingriff mit dem Schaltrad 92 treten, und das Schaltrad 92 dreht sich dabei um einen Zahn in Pfeilrichtung infolge des Zuges der Wagenfeder (nicht gezeichnet). Der lose Schaltzahn 93 wird infolgedessen mitgenommen, bis sein Anschlag 93a gegen den festen Schaltzahn stößt.
  • Auf der Welle 48 unterhalb der Grundplatte ist ein zweiter Hebel 104 lose gelagert, dessen vorderes Ende mit einer Taste io6 versehen ist, während ein aufragender Arm 105 durch einen Lenker 107 mit dem Hebel ioo in Verbindung steht. Die Taste io6 hat den Zweck, das Schaltschloß für den Papierwagen zu betätigen, ohne daß ein Abdruck des Typenzylinders erfolgt; sie wirkt mithin als Zwischenraumtaste. Der Lenker io, ist mit einem Langloch io8 versehen, in. welchem sich der Stift iog leer bewegt, wenn die Schreibtaste 5o betätigt wird.
  • Der beschriebene Wagenschaltmechanismus gilt nur für die Schreibmaschine, und er wird ausgeschaltet, sobald die Kolonnenarbeit der Rechenmaschine beginnt, wobei eine andere Wagenschaltung erfolgt. Zwischen den Seitenwänden des Papierwagens sind Wellen iio bis 113 gelagert, die Reiter 114 bis 118 tragen. Die obere Welle iio mit den Reitern 114 dient zur Einstellung des Papierwagens bei Kolonnenarbeit, während durch die Reiter 115, 116, 117 auf den anderen Wellen die Einstellung und Umschaltung der Zählwerke der Rechenmaschine gesteuert werden. In der in Abb. 3 gezeichneten Lage befindet sich die Schaltvorrichtung für die Schreibmaschine in der Arbeitsstellung, während die Wagenschaltung für die Rechenmaschine .ausgeschaltet ist. Sobald die Schreibarbeit, die meistens zu Beginn einer Zeile erfolgt, beendigt ist und die Rechenmaschine betätigt wird, wird die Schaltvorrichtung der Rechenmaschine ein- und die der Schreibmaschine ausgeschaltet. Eine Vierkantwelle iig ist mit angedrehtem Zapfen zwischen den Seitenrahmen der Rechenmaschine schwenkbar gelagert und trägt einen gabelförmigen Arm i2o, in welchen eine Rolle greift, die bei Betätigung der Rechenmaschine die Welle i i9 in Pfeilrichtung verschwenkt. Auf dieser Welle ist ein zweiter Hebel 121 verstiftet und zwischen ihm und Hebel i2o eine Rolle 122 gelagert, welche bei Verdrehung der Welle in Pfeilrichtung gegen den oberen Arm eines Doppelhebels 123 stößt, der auf einer ortsfesten Welle 124 in der Maschine drehbar gelagert ist. Der Hebel 123 wird dadurch versch:wenkt, und sein untererArm trifft auf eine Klinke 125, die in einem Lagerböckchen 126 mit Schraube 127 verschwenkbar angeordnet ist. Das Lagerböckchen ist mit Nieten 128 an der Führungsschiene 86 des Papierwagens befestigt und trägt einen Hebelarm 129, der im Punkte 130 ebenfalls verschwenkbar angeordnet ist. Eine Feder 131 hat das Bestreben, diesen Hebel stets in der gezeichneten Lage zu halten. Durch Auftreffen des Hebels 123 auf Klinke 125 wird diese nach unten gedrückt, so daß die vordere Nase 1251 in die Bahn des Reiters 114 gebracht wird. Ein Stift 135 des Hebels 125 verschwenkt dabei einen Doppelhebel 136, 137, welcher im Punkte 138 in einem Böckchen 139 v erschwenkbar gelagert ist, welches mit Nieten 140 ebenfalls an der Führungsschiene 86 befestigt ist. Der Doppelhebel wird dadurch so weit verschwenkt, bis sein Stift 141 in die obere Rast 142 des federbeeinflußten Arretierhebels 143 springt. An dem Arm 136 ist ein Lenker 132 lose befestigt, dessen gabelförmiger unterer Teil von einer Schraube 133 an der Hinterwand der Maschine geführt wird. Durch die Niederbewegung des Armes 136 drückt der Teil 132 auf den seitlichen Arm 134 des Hebels ioo, iooa und verschwenkt diesen in Pfeilrichtung, so daß unter Vermittlung des Lenkers 99 der Schaltkörper 96 so weit verschwenkt wird, bis seine Schaltzähne 93 und 94 aus dem Bereich des Schaltrades 92 treten.. Hierdurch kann -sich der Wagenschlitten 83 auf der Schiene 86 in Pfeilrichtung (Abb. 3) durch Federzug frei bewegen, bis der Reiter 114 gegen die gesenkte Nase 1251 stößt. In dieser Stellung des Papierwagens wird nun die in die Rechenmaschine eingesetzte Zahl gedruckt. Eine automatische Weiterschaltung des Papierwagens bei Ausübung von Kolonnenarbeiten mit der Rechenmaschine findet durch Hebel 129 statt, der von einem auf einer in der Maschine ortsfest angebrachten Welle 144 verschwenkbar gelagerten Winkelhebel 145, 146 betätigt wird. Der Druck der Zahlen findet am Ende des Vorwärtskurbelzuges der Rechenmaschine statt, und während ihres Rückganges in Ruhelage, also nach erfolgtem Abdruck, wird von einem hier nicht gezeichneten Maschinenteil der Winkelhebel 145, 146 so verschwenkt, daß der Hebelarm 129 an seinem umgebogenen Lappen 147 gehoben wird und mit seinem dachförmig ausgebildeten Ende 148, 1481 die Klinkennase 1251 aus dem Bereich des Reiters: 114 hebt, so daß dieser die Klinke 1.251- passiert und von der vorderen schrägen Fläche 148 gehalten wird. Die Steuerung der Hebel 129" 45, 146 ist so getroffen, daß nach Ausübung seiner Tätigkeit der Hebel 129 sofort, also noch während des Rückganges der Maschine, in seine gezeichnete Ausgangsstellung wieder zurückspringt.
  • Es wird dadurch der Weg für den Reiter 114 freigegeben, und der Papierwagen springt daher so weit in Pfeilrichtung, bis der nächste Reiter i 141 gegen die Nase 1251 stößt, welche sich beim Zurückgehen des Hebels 129 in Ruhelage sofort wieder hat senken können. In dieser Weise kann das Schalten des Papierwagens beliebig oft je nach Stellung und Anzahl der Reiter 114, 1141 usw. der erforderlichen Rechenarbeit entsprechend ausgeführt werden. Die Schaltklinke 125, 125' läßt den Doppelhebel 136, 137 bei Ausübung ihrer Aufurndniederbeweggung unbeeinflußt, so daß der Schaltmechanismus für die Schreibmaschine in ausgerückter Stellung verbleibt.
  • Bei gewissen Arbeiten erfolgt zu Beginn der Zeile, also am äußersten linken Ende des Papiers, stets die Beschriftung, während nachher die Kolonnenarbeiten der Rechenmaschine auf derselben Zeile einsetzen. Um ein automatisches Ein- und Ausschalten der beiden Papierwagenschaltungen ausüben zu können, ist ein Reiter 118 vorgesehen, der als letzter Reiter an der linken Seite des Papierwagens auf die Stange iio gesetzt wird. Dieser Reiter ist etwas länger ausgebildet als die übrigen, so daß er mit seinem Vorsprung I 18' (Abb. q.) in die Bahn des Hebels 136, 137 reicht. Wird nun der Papierwagen zu Beginn einer neuen Zeile ganz nach rechts gezogen, so streicht Reiter 118 mit seinem Ansatz 1181 unter die dachförmige Erhöhung 149 und hebt dadurch Hebel 136 an, welcher die Klinke 125, I251 an ihrem Stift 135 mitnimmt. Hierdurch sind die Teile wieder in die in Abb. 3 gezeichnete Lage gebracht worden, und es ist der Schaltmechanismus für die Kolonnenarbeit der Rechenmaschine ausgeschaltet, während der Schreibmaschinenschaltmechanismus eingeschaltet worden ist. Es kann nun vorkommen, daß während des Arbeitens in einer sonst für Zahlen vorgesehenen Kolonne geschrieben werden soll, und es ist zu diesem Zwecke eine Taste 150 (Abt. i) vorgesehen, durch die die Schaltung für die Schreibmaschine willkürlich in Arbeitsstellung gebracht werden kann, wobei die Wagenschaltung der Rechenmaschine ausgeschaltet wird. Durch Niederdrücken der Taste i 5o wird unter Vermittlung eines Lenkers 151 (Abt. 4) ein Winkelhebel 152 verschwenkt, der auf einer zwischen den Gestenrahmen der Maschine gelagerten Achse 153 schwenkbar angeordnet ist. Der nach links ragende Arm des Winkelhebels trifft dabei auf einen umgebogenen Lappen 154 des Hebels 137, wodurch dieser Hebel in die gezeichnete Lage gesenkt und vom Arretierhebel 143 gehalten wird. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß durch das Verschwenken des Doppelhebels 136, 137 in die gezeichnete Lage sein Lenker 132 den Arm 134 freigibt, so daß der Hebel ioo dem Zuge seiner Feder 103 folgen kann, wodurch unter Vermittlung des Lenkers 99 die Schaltklinken 93, 94 wieder in die in Abb.4 gezeichnete Arbeitsstellung treten. Sobald die Schreibarbeit in dieser oder weiteren Kolonnen ausgeführt ist und in der nächsten wieder gerechnet werden soll, wird bei Betätigung der Rechenmaschine der Hebel 123 die Klinke 125 wieder niederdrücken, und diese nimmt, wie bereits beschrieben, durch ihren Stift 135 den Doppelhebel 136, 137 mit, so daß sein Stift 141 wieder in die obere Rast 142 des Arretierhebels 143 springt. Hierdurch ist für die Rechenmaschine der Schaltmechanismus wieder eingeschaltet, während der Schaltmechanismus für die Schreibmaschine ausgeschaltet wurde. Der dachförmige Teil des Hebels 136 ist mithin auch wieder in die Bahn des Vorsprunges i 181 des Reiters z 18 gebracht, und es erfolgt nunmehr, sowie der Papierwagen in seine äußerste Stellung nach rechts gezogen wird, wieder ein wechselseitiges Umschalten der beiden Schaltmechanismen.
  • Bei den auszuführenden Arbeiten wird mit der Schreibmaschine der Text geschrieben, während die Rechenmaschine das Zahlenniaterial und die hierfür erforderlichen Symbole, wie Summen, Zwischensummen, Minusreichen u,sw., automatisch druckt. Ein weiterer Druckapparat dient in bekannter Weise dazu, Bezeichnungen und Daten, welche laufend wiederkehren, durch einmaliges Einsetzen beliebig oft zum Abdruck zu bringen. Die Erfindung ist in ihrer Anwendung auf die »Astra«-Rech,enma2schine beschrieben, sie kann aber ohne weiteres auf andere Arten von Rechen- und Registrierm.aschinen übertragen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fakturier- und Buchhaltungsmaschine, die aus einer Rechenmaschine mit Druckwerk und einer Schreibmaschine mit Typenzylinder, Buchstabentafel und Einstellzeiger besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellzeiger (4), der über der links neben dem Tastenfelde der Rechenmaschine angeordneten Schreibtafel geführt wird, durch ein um einen festen Punkt drehbares und als Parallelogramm (12 bis 16) ausgebildetes Hebelgestänge, ein schwingend gelagertes Gleitstück (i9) und eine hierauf befestigte Zahnstange (31) mit dem in lotrechter Stellung neben dem Druckwerk der Rechenmaschine gelagerten Typenzylinder (39) in Verbindung steht.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreib- und Zwischenraumtasten (50, io6) vor der Tastatur der Rechenmaschine angeordnet sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schreibmaschine und Rechenmaschine je eine Schaltvorrichtung für die Bewegung des Papierwagens vorgesehen ist, und daß durch die Bewegung des Papierwagens die Schaltvorrichtung der Schreibmaschine selbsttätig eingeschaltet und diejenige der Rechenmaschine selbsttätig ausgeschaltet wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Papierwagen bewegter Hebel (136, 137) eine Schaltklinke (125, 1251), die die Bewegung des Papierwagens bei Rechenarbeiten steuert, ausrückt und gleichzeitig durch übertragungsglieder (132, 134, 103, Zoo, 99) das Schaltwerk der Schreibmaschine in Arbeitsstellung bringt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Handhabe (i5o) unter Vermittlung eines Lenkers (151) und Winkelhebels (152) der Hebel (136, 137) derart beeinflußt wird, daß die eine Wagenschaltung ein-und die andere ausgeschaltet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1290742B (de) * 1956-09-11 1969-03-13 Burroughs Corp Druckwerk fuer Rechenmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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