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Vorrichtung, insbesondere für Schreibrechenmaschinen, zum selbsttätigen
Wiederholen der Schrittschältung des Papierwagens Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
für Schreibmaschinen, insbesondere für Schreibrechenmaschinen, zum selbsttätigen
Wiederholen der Schrittschaltung des Papierwagens mittels Anschläge, Reiter o. dgl.,
die durch Betätigungsmittel der Maschine selbsttätig abschaltbar ist.
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Durch diese Vorrichtung wird bezweckt, eine selbsttätige Bewegung
des Papierwagens über einen Streckenabschnitt hinweg zu erhalten, ohne daß die Bedienung
einer besonderen Taste hierzu nötig ist. Hierdurch wird gegenüber solchen Vorrichtungen,
bei denen durch Tastendruck der Wagen durch Ausschaltung von Reitern über eine bestimmte
Strecke sprungartig bewegt werden kann, der Vorteil erhalten, daß auch bei einem
Versehen des Bedienenden das Überspringen der Strecke nicht vergessen werden kann,
und außerdem wird eine Entlastung des Bedienenden erreicht.
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Es sind ferner Schreibmaschinen mit. Recheneinrichtungen bekannt,
bei denen, um mehrstellige Zahlen ohne Betätigung der Zwischenraumtaste in Gruppen
mit Zwischenräumen schreiben zu können, an beliebigen Stellen des Papierwagenweges
Anschläge, Reiter o. dgl. gesetzt werden, die dem Klinkenträger des Schaltschlosses
für die Wagenbewegung eine nochmalige Schwingbewegung erteilen. Hierdurch ist erreicht,
daß an den Stellen, an denen Reiter gesetzt sind, die Schrittschaltung des Wagens
selbsttätig wiederholt wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist es auch vorgeschlagen,
ein selbsttätiges Fortschalten um mehrere Wagenschritte dadurch herbeizuführen,
daß statt eines durch einen Reiter gebildeten Anschlages mehrere dicht aufeinanderfolgende
Anschläge dieser Art vorgesehen werden, so daß die Anzahl der selbsttätig herbeigeführten
Wagenschritte der Anzahl dieser einander folgenden Anschläge entspricht.
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Bei dieser bekannten Vorrichtung ist ein dicht vor dem Klinkenträger
des Schaltschlosses liegendes Zwischenglied des zwischen dem durch den Anschlag
unmittelbar bewegten Gliede und dem Klinkenträger eingegliederten Getriebes ein-
und ausschaltbar eingerichtet. Wird dies Zwischenglied ausgeschaltet, so bewegen
sich, solange entsprechende Reiter gesetzt sind, die übrigen Glieder dieses Getriebes
trotzdem und verursachen unnötige Geräusche.
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Zum Einschalten dieses Zwischengliedes in seine wirksame Lage ist
bei der bekannten Vorrichtung eine Sondertaste vorgesehen, die beim Übergang auf
eine neue Zeile jedesmal erneut gedrückt werden muß, da durch das Zurückziehen des
Papierwagens in seine Anfangsstellung
der Sperrhaken ausgelöst
wird, xelcher das vorgenannte Zwischenglied in seiner wirksamen Stellung hält. Dies
ist., dann von Nachteil.- wenn sich in einer,. ßeren Zahl von - Zeilen die Zahlengrri.r@rly,
wiederholen. `fr ;, Es besteht bei diesen Einrichtungen aber' die Möglichkeit, das
vorgenannte Zwischenglied und seinen Sperrhaken von Hand zu betätigen. Das Zwischenglied
und damit die Wiederholung der Schrittschaltung können z. B. ausgeschaltet werden,
wenn an Stellen, wo sonst Zahlengruppen geschrieben werden, ein zusammenhängender
Text geschrieben werden soll.
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Diese bekannte Einrichtung ist für solche Maschinen ungeeignet, bei
denen beim Drücken der Wagenauslösetaste oder der Tabulatortaste die lose Schaltklinke
des Schaltschlosses allein außer Eingriff mit dem Schaltrade gebracht wird, weil
die feste Schaltklinke bei diesen Maschinen in der Ruhelage des Schaltschlosses
nicht mit dem Schaltrade in Eingriff ist. Bei diesen Maschinen muß daher verhindert
werden, daß nicht bei der freien Wagenbewegung durch einen Reiter der genannten
Schrittwiederholungseinrichtung das Schaltschloß verschwenkt und der Wagen dadurch
weiter als beabsichtigt bewegt wird, daß der feste Schaltzahn in Eingriff mit dem
Schaltrade kommt. Die Wiederholungsvorrichtung muß also ausgeschaltet sein, bevor
die durch das Drücken einer der vorgenannten Tasten hervorgerufene Wagenbewegung
erfolgt.
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Um dies zu erreichen, besteht die Neuerung gemäß der Erfindung im
wesentlichen darin, daß der von Hand ein- und ausschaltbare Teil der zum selbsttätigen
Wiederholen der Schrittschaltung des Papierwagens dienenden Glieder, zweckmäßig
die ausschwenkbare Reiterschiene, außerdem getrieblich mit einer oder mehreren.
unabhängig voneinander zu betätigenden Tasten, insbesondere der Wagenauslösetaste
und der Tabulatortaste, derart verbunden ist, daß beize Betätigen jeder einzelnen
dieser Tasten dieser Teil. selbsttätig ausgeschaltet und, nachdem die durch diese
Taste veranlaßt.e Wagenschaltung ausgeführt ist, selbsttätig wieder eingeschaI;tet
wird.
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Trotzdem also die Wiederholungsvorrichtung die durch diese Tasten
bewirkte Wagenbewegung nicht stören kann, ist sie doch sogleich nach dieser Wagenbewegung
wieder wirkungsbereit und bleibt dies auch für alle weiteren Zeilen, wenn sie nicht
von Hand ausgeschaltet wird. Dies erleichtert die Tätigkeit des Bedienenden. Auch
werden unnötige Geräusche und unnötiger Verschleiß vermieden. Des weiteren betrifft
die Erfindung vorteilhafte Ausbildungen einer solchen Einrichtung.
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"° Auf den Zeichnungen ist beispielsweise eine r@tlusfi'thrungsforin
des Erfindungsgegenstandes '@trjärgestellt.
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Abb. i zeigt eine Seitenansicht einer kraftangetriebenen Schreibrechenmaschine,
in welcher der Erfindungsgegenstand eingebaut ist, in verkleinertem Maßstabe.
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Abb.2 zeigt eine schaubildliche Darstellung der Einrichtung gemäß
der Erfindung sowie der mit derselben in Verbindung stehenden Mechanismen, und zwar
von der Rückseite der Maschine aus gesehen.
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Abb. 3 zeigt eine Ansicht einer Einzelheit, und zwar in Richtung des
Pfeiles a der Abb. i gesehen.
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Abb. ,4 zeigt die Einrichtung gemäß Abt). 3 in Pfeilrichtung b der
Abb. 3 gesehen.
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Abb. 5 zeigt eine weitere Ausführungsfon» des Erfindungsgegenstandes
in schaubildlicher Darstellung.
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Abb.6 zeigt schematisch die AnordriunIg der Kommaüberspringvorrichtung
zu den Vertikalzählwerken.
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Die bekannte Schreibrechenmaschine, an der die Einrichtung gemäß der
Erfindung auf den Zeichnungen dargestellt ist, besteht aus einem Gestell i, welches
Schienen 2 und 3 (Abb. i) trägt. Auf diesen Schienen ist in bekannter Weise ein
eine *Schreibwalze -. tragender Wagen 5 verschiebbar angeordnet. Dieser Wagen wird
durch eine nicht zur Darstellung gelangte Wagenaufzugfeder dauernd (von der Vorderseite
der Maschine aus gesehen) von rechts nach links beeinflußt und wird nach jedem Anschlag
eines Typenhebels 6 an die Schreibwalze .l um einen Schritt nach links geschaltet.
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Beim Anschlagen des Typenhebels 6 an die Schreibwalze .l wirkt gleichzeitig
ein Ansatz 49 des Typenhebels 6 auf einen Schaltbügel 5o, wodurch dieser entgegen
dem Sinne des Pfeiles a (Abb. i) beeinflußt wird. Dieser Schaltbügel wirkt wiederum
auf eine Rolle 51 (s. auch Abb. :2) eines Hebels 52, welcher um eine Achse 53 schwenkbar
am Maschinengestell i angeordnet ist, und verschwenkt ihn im umgekehrten Sinne des
Uhrzeigers, wodurch eine an dem Hebel 52 angelenkte Stange 55 auf einen Teil 56
des weiter unten noch näher beschriebenen Schaltschlosses wirkt, wodurch der Wagen
5 durch die bekannte Wagenzugfeder um einen Schritt nach links geschaltet wird.
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An der rechten Seite des Wagens 5 ist um eine Achse 57 (Abb.2) schwenkbar
ein Wagenauslösehebel 5$ angeordnet. Wird derselbe niedergedrückt, so wirkt eine
an ihm angearbeitete Schiene 59, die andererseits aneinem
im Punkte
6o (Abb. i und 2) auf der linken Seite des Wagens 5 schwenkbar arig#2-ordneten Hebel
61 befestigt ist, auf eine Rolle (i2 eines auf einer Achse 63 lose schwenkbar angeordneten
Hebels 64 ein, der mit seinem umgewinkelten Lappen 65 in die Ebene eines auf der
Achse 63 fest angeordneten Hebels 66 hineinragt, und verschwenkt infolgedessen den
Hebel 64. und somit auch den Hebel 66 im umgekehrten Sinne des Uhrzeigers. Der Hebel
66 besitzt eitlen umgewinkelten Lappen 67, an welchem ein Fortsatz 68 mittels einer
Schraube 69 befestigt ist. Bei dein Verschwenken des Hebels 66 im umgekehrten Sinne
des Uhrzeigers wirkt derselbe auf einen Schenkel 7o eines um eine Schraube /-i schwenkbar
angeordneten Hebels 72 und verschwenkt ihn im Sinne des Uhrzeigers. Hierbei wirkt
ein Schenkel 73 des Hebels 72 auf den um eine Schraube 77 schwenkbar angeordneten
Halter 74 des losen Schaltzahnes 75, der mittels eines Stiftes 76 an dem Halter
74 schwenkbar angeordnet ist, und v erschwenkt denselben um die Schraube
.77 im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers und entgegen der Wirkung einer
einerseits am Halter 74 angreifenden und andererseits am Maschinengestell aufgehängten
Feder 78 aus. Eine Nase 7 9 des Halters 74 legt sich für gewöhnlich unter der Wirkung
der Feder 78 gegen einen Anschlag 8o, welcher mittels Schrauben 81 an einer Wippe
82 befestigt ist. Beim Ausschwenken des Halters 74 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn
um die Schraube >'7 legt sich der lose Schaltzahn 75 gegen eine an einem Teil 83
angearbeitete Nase 84 und kommt außer Eingriff mit dem auf der Achse 85 fest angeordneten
Schaltrad 86. Die Achse 85 ist in einem am Maschinengestell i angearbeiteten Lagerböckchen
87 (Abb. i) drehbar angeordnet und durchragt mit erheblichem Spiel eine Öffnung
in der Wippe 82, so daß diese in ihrer Schwingbewegung um die Achse 82a nicht
behindert wird. Normalerweise steht die zum Schaltschloß gehörige Wippe 82 so, daß
der fest an ihr angeordnete Schaltzahn 88 nicht in Eingriff mit dem Schaltrad 86
steht, so daß also, wenn der lose Schaltzahn 75 durch .Niederdrücken des Wagenauslösehebels
58 im entgegengesetzten C?hrzeigersinne um die Schraube 77 ausgeschwenkt wurde,
der Wagen 5 über das auf der Achse 85 undrehbar angeordnete Zahnrad 89 und der am
Wagen 5 auf bekannte Weise angeordneten Zahnstange go ohne weiteres von Hand frei
nach links und rechts bewegt werden kann.
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Die Leertaste gi (Abb. i) ist an ihrem rechten sowie an ihrem linken
Ende mittels Schrauben 92 an einem Winkelstück 93 befestigt. Die beiden Winkelstücke
93 (in der Abb. i ist nur das auf der linken Seite befindliche Winkelstück dargestellt)
sind mittels Schrauben 94 je an einem um eine Achse 95 schwenkbaren Hebel 96 befestigt.
Der auf der rechten Seite befindliche Hebel 96 ist mit dem. auf der linken Seite
der Maschine befindlichen Hebel 96 mittels einer runden Stange 97 fest verbunden.
Die Stange 97 ist über die Teile 99, ioo, ioi, 102 (s. auch Abb. 2) mit einem Teil
103 verbunden, der einerseits an einem mittels eines Stiftes i05 angelenkten
Hebel i06 und andererseits an einem mittels einer Stiftschlitzverbindung 107,108
mit dem Hebel 52 in Verbindung stehenden Hebel iog angelenkt ist. Beim Niederdrücken
der Leertaste 9i wird über diese Teile 96 bis i08 und 52 und der mit diesen und
dem Schaltschloß in Verbindung stehenden Stange 55 ein Wagenschritt nach links bewirkt.
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DieDezimaltabulatortastenhebel i i i (Abb.i ) sind um eine Achse 112
schwenkbar im Maschinengestell i gelagert und tragen an ihren vorderen Enden die
Tasten T, während sie mit ihren hinteren, gabelförmig ausgebildeten Enden Stifte
i 13 von Kolonnenwählstangen 114 umgreifen.
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Mittels Schrauben 123 (Abb. 1, 3 und 4.) ist eine Zahnstange 12..
auf der rechten sowie auf der linken Seite an der Rückseite des Wagens 5 befestigt.
In die Zähne 125 der Zahnstange 124 vermögen auf einer Tabulatorreiterstange 126
schwenkbar angeordnete Tabulatorreiter 127 (Abb. i) einzugreifen. Die Tabulatorreiterstange
1z6 ist auf der rechten sowie auf der linken Seite des Wagens an einem Winkelstück
128 befestigt (Abb. i, 2 und 4), welches mittels einer Schraube i29 und eines Stiftes
13o an der Zahnstange 124 befestigt ist. An der unteren Seite der Winkelstücke 128
ist je ein Lappen 131 angebogen, auf dem sich je ein Hebel 132 auflegt, der auf
beiden Seiten des Wagens schwenkbar um je einen an der Tabulatorreiterstange 126
angeordneten Zapfen 133 (Abb. 2) angeordnet ist.
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Diese beiden Hebel 132 tragen eine Stange 13.a., welche auf der rechten
Seite des Wagens (von vorn der Maschine aus gesehen) mittels einer nicht dargestellten
Schraube an dem rechten Hebel 132 und auf der linken Seite des Wagens mittels eines
Handgriffes 138 an dem linken Hebel 132 befestigt ist. Die Stange 134 .ist mit Ausnehmungen
136 versehen, in die Reiter 137 (Ab b. 1, 2 und 4) aufgesteckt werden können,
deren Zweck später noch eingehend erklärt wird. Der Handgriff 138 ermöglicht es,
die Hebel 132 und die mit ihnen in fester Beziehung stehende Stange 134 aus der
in der Abb. i und 2 dargestellten Wirklage in eine Nichtwirklage zu verschwenken.
In der Nichtwirklage werden
die Hebel 132 und die Stange 134 durch
Eingreifen des Körners 132ü (Abb. .4) des Hebels 132 in die im Winkelstück 128 befindliche
Bohrung 139 gehalten. Die Hebel 132 und die Stange 13.:1 werden durch ihr Eigengewicht
in der Normallage, d. 11. in Wirklage gehalten, welche durch Auflage der Hebel 132
auf die Lappen 131 der Winkelstücke 128 bedingt ist. Da die Hebel 132 und die Stange
134 nur auf der linken Seite der Maschine mittels des Körners 132a und der Bohrung
139 in der ichtwirklage gehalten weiden, so kann das auf der rechten Seite befindliche
Winkelstück 128 etwas kleiner gehalten werden, wie dies in der Abb. 2 in punktierten
Linien angedeutet ist. Bei langen Wagen ist es jedoch empfehlenswert, um ein Ecken
des aus den Hebeln 132 und der Stange 134 bestehenden Bügels zu vermeiden, den Bügel
132, 13d., 132 auf beiden Seiten des Wagens in der \ ichtwirklage mittels Körnerspitzen
und Bohrungen zu halten.
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Die Stange 134 legt sich ferner noch auf den einen Arm eines auf der
Achse 117 schwenkbar angeordneten zweiarmigen Hebels 14o (Abb.2). Der andere Arm
des Hebels 140 legt sich mit seinem Lappen 141 von unten gegen den Hebel 66 (s.
auch Abb. 1). Dieser Lappen hat den Zweck, den Bügel 132, 13q., 132 beim Drücken
des Wagenauslösehebels oder einer Dezimaltabulatortaste T in später beschriebener
Weise außer Wirklage zu bringen.
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An einem Teil 14-- (Abb. 1 und 2) des Maschinengestells 1 ist mittels
einer Schraube 143 ein Winkelhebel 144 schwenkbar angeordnet. Dieser Winkelhebel
144 besitzt einen Schenkel 145 (Abb. 2), welcher sich hinter die Wippe 82 des Schaltschlosses
legt und mit dieser in später beschriebener Weise zusammen wirkt. Der Schenkel 146
des Winkelhebels 1q.:1 ist an seinem freien Ende Z-förmig ausgebildet. An dem Teil
147 des Z-förmig ausgebildeten Schenkels 1¢6 des Winkelhebels 144 ist um eine Schraube
148 eine Klinke 1.¢9 schwenkbar angeordnet. Durch eine einerseits an einem Bolzen
15o der Klinke 149 angreifende und an einem Bolzen 151 des Teiles 147 des Schenkels
146 des Winkelhebels 1.:1q. aufgehängte Feder 152 wird die Klinke in ihrer Normallage
gehalten, die durch Anschlag der Klinke 149 gegen einen am Teil 147 des Winkelhebels
144 angearbeiteten Lappen 153 bedingt ist. Die Klinke 149 wirkt in später näher
beschriebener Weise mit den auf der Stange 134 aufgesteckten Reitern 137 zusammen.
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Um auch mehrere Zählwerke überspringen zu können, ohne eine entsprechende
Tabulatortaste 7' anschlagen zu müssen, ist folgende Einrichtung getroffen worden:
Ein Reiter 1371 (Abb. 5) ist an der der Klinke 149 zugekehrten Seite mit einer rechtwinklig
abgebogenen Schiene 154 versehen. Letztere ist an ihrem unteren Ende rechtwinklig
abgebogen und mit Zähnen 155 versehen, wobei der Zahnabstand einem Wagenschritt
entspricht. Ein Reiter 137r ist gleichfalls mit einer rechtwinklig abgebogenen Schiene
156 versehen. Die Schiene 154 des Reiters 1371 und die Schiene 156 des Reiters 137r
müssen sich hierbei, wie in der Abb. 5 ersichtlich ist, entgegenlaufen. Der rechtwinklig
abgebogene Teil 157 der Schiene 156 ist gleichfalls mit Zähnen 158. versehen, wobei
wiederum ein Zahnabstand einem Wagenschritt entspricht. Mittels Schrauben 159, die
einen Längsschlitz 16o der Schiene 154 durchragen und jede in einer nicht dargestellten
Bohrung der Schiene 156 eingeschraubt ist, sind die beiden Schienen 15,4 und 156
verstellbar und verschiebbar miteinander verbunden. Die Klinke 149 ist bei dieser
Anordnung so breit gehalten, daß sie mit den Zähnen 155 der Schiene 154 und mit
den Zähnen 158 der Schiene 156 zusammen wirken kann. Solch eine breite Klinke 149
kann, wenn beabsichtigt ist, stellenweise mehrere Zählwerke zu überspringen, sofort
auch bei der in Abb. 1 dargestellten Ausführungsform vorgesehen werden, wodurch
ein Auswechseln der Klinken 149 erspart wird. An der nach oben gerichteten Kante
der Schiene 156 ist ein Schenkel 161 angebogen, welcher mit einer den Zahnabständen
der Zähne 155 der Schiene 15:1 und der Zähne 158 der Schiene 156 entsprechenden
Skala versehen ist, welche ein genaues Einstellen der zu überspringenden Zone ermöglicht,
indem die Kante 154a der Schiene 154 auf die Skalenstriche eingestellt wird.
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Die in der Abb. 5 dargestellte Ausführung ist zum Überspringen von
q.o bis 70 Wagenschritten vorgesehen, d. h. wenn die beiden Schienen 154 bis 156
ganz ineinandergeschoben sind, werden q.o Wagenschritte übersprungen, und wenn sie
ganz auseinandergezogen sind, werden 70 Wagenschritte übersprungen. Es läßt
sich natürlich jede andere beliebige Anzahl von Wagenschritten überspringen, wobei
es nur erforderlich ist, die Schienen 154 und 156 (Abb. 5) entsprechend länger oder
kürzer auszuführen.
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An der vorderen Wagenlaufschiene 3 ist mittels Schrauben 162 (Abb.
1) ein Z-förmig ausgebildetes Winkelstück 163 befestigt. An dem Teil 163a des Winkelstückes
163 ist mittels Schrauben 164 ein Anzeiger 165 für die Vertikalzählwerke 28 fest
angeordnet. Auf dem Teil 142 des Maschinengestells ist mittels Schrauben 166 ein
Anzeiger 167 (Abb. z und 2) angeordnet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung
gemäß der Erfindung ist folgende: Nimmt man an, daß ein Formular mit fünf verschiedenen
Rubriken beschriftet bzw. ausgefüllt werden soll, so ist es zu diesem Zwecke zunächst
erforderlich, die Vertikalzählwerke 28 bis 28d (Abb.6) entsprechend den einzelnen
Rubriken des Formulars auf die Tragschiene Tr (Abb. i) aufzusetzen, und um mit der
Kommaüberspringvorrichtung arbeiten zu können, sind auch die Reiter 137 (Abb.
2) auf die Stange 134 an der richtigen Stelle aufzusetzen, «ras mit Hilfe der Zeiger
165 und 167 erleichtert wird. Nachdem nun das Vertikalzählwerk 28 aufgesetzt ist,
wird es durch Niederdrücken der Wagenauslösetaste 58 mit seiner Kommastelle K in
die vom Stellenanzeiger 165 angezeigte Lage gebracht.
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Beim Niederdrücken der Wagenauslösetaste 58 (Abb. i und z) um ihre
Schwenkachse 57 wird bekanntlich über die Teile 59, 62, 65, 66, 68, 70, 72, 74 der
lose Schaltzahn 75 mit dem Schaltrad 86 außer Eingriff gebracht, ünd da weder eine
Schreib- noch eine Rechentaste angeschlagen wurde, kommt der fest an der Wippe 82
angeordnete Schaltzahn 88 nicht in Eingriff mit dem Schaltrad 86, so daß der Wagen
5, da die Teile 85, 89 und 9o nicht mehr gesperrt sind, ohne weiteres nach links
und rechts bewegt werden kann.
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Ferner wirkt beim Verschwenken der Auslösetaste 58 der Hebel 66 mit
seiner Nase 66a auf die Nase 141 des zweiarmigen Hebels 140 und verschwenkt denselben
im Sinne des Uhrzeigers um die Achse 117. Hierbei wirkt der Teil i4oa von unten
auf die Reiterstange 134 und verschwenkt diese hierbei um die "Zapfen 133 der Tabulatorreiterstange
126 im Sinne des Uhrzeigers, wobei die eventuell auf der Reiterstange 134 sitzenden
Reiter 137 aus der Ebene der Klinke 149 gebracht werden. Würde dies nicht der Fall
sein, so würden die Reiter z 37 bei der Linksbewegung desWagens 5 auf die Klinke
149 wirken. Letztere würde den zweiarmigeiz Hebel 1.14 um die Schraube 143 im Uhrzeigersinne
verschwenken, wobei der Schenkel 145 des Hebels 144 auf die Wippe 82 einwirken würde
und auf diese Weise der feste Schaltzahn 88 mit dem Schaltrad 86 in Eingriff kommen
würde, wodurch eine freie Wagenbewegung nicht möglich «gäre. Befinden sich die Reiter
137 in der ausgeschwenkten Lage, so gehen die Reiter 137 finit ihren Kanten z 37a
(Abb. 4.) beim Bewegen cles Wagens nach links wirkungslos über die Klinke 149 hinweg.
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Nachdem sich nun das Vertikalzählwerk 28 in der Kominastelle befindet,
'wird ein Reiter 137 an der vom Anzeiger 167 angezeigten Stelle, die der Kommastelle
des Vertikalzählwerkes 28 entspricht, aufgesetzt. Die Klinke 149 befindet sich somit,
wie in der Abb.6 schematisch dargestellt, eine Stelle gleich einem Wagenschritt
links von dem aufgesteckten Reiter 137. Auf gleiche Weise werden die Vertikalzählwerke
28a bis 28d auf der Tragschiene Ti- angebracht und die Reiter 137
auf die
Reiterstange 134 aufgesetzt. Damit die Stange 134 nach der Freigabe des Wagenauslösehebels
58 frei fallen kann, ist für den in dem Hebel 132 (Abb. 4) v orge ehenen
Körner 132a in dem Teil 128 eine Rille 128a angeordnet, in welcher sich der
Körner 132a in dem von der Wagenauslösetaste bewirkten Ausschwenkungsbereich frei
bewegen kann.
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Sind nun alle Zählwerke und Reiter gesetzt, so wird zum Zwecke des
Ausfüllens des Formulars der Wagen 5 mittels der bekannten nicht dargestellten Wagenaufzugstaste
in seine äußerste Rechtslage gebracht und der evtl. niederzuschreibende Text durch
Anschlagen der Schreibtasten s auf dem Formular zum Abdruck gebracht. Bei der Rechtsbewegung
wirken die Reiter 137 natürlich auf die Klinke 149 ein, ohne aber dabei die Kommaüberspringvorrichtung
zu betätigen, da die Klinke 149 entgegen der Wirkung der Feder 152 im umgekehrten
Sinne des Uhrzeigers um die Schraube 148 ausschwenken kann und auf diese Weise den
Hebel 144 nicht betätigt. Nach der Niederschrift des Textes wird mittels der Tabulatortaste
T der Wagen 5 beispielsweise in die Tausenderstelle des Vertikalzählwerkes 28 gebracht.
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Beim Anschlagen einer Tabulatortaste T werden folgende Mechanismen
betätigt: Wird die Tabulatortaste T niedergedrückt, so wird der Tastenhebel i i
i um die Achse z z 2 im Sinne des Uhrzeigers beeinflußt, wodurch der mit ihm in
Verbindung stehende Schieber 114 (Abb. i und 2) in Richtung des Pfeiles e wandert.
Hierbei wirkt die Schräge ii8a des Schlitzes 118 des Schiebers 114 auf die Achse
121 des Gehäuses i i 9 und verschwenkt letzteres und die Achsei 17 im Sinne des
Uhrzeigers, wobei gleichzeitig der auf der Achse 117 fest angeordnete Hebel 122
im gleichen Sinne verschwenkt wird. Dieser Hebel 122 wirkt auf die Nase 66a des
Hebels 66, wodurch über die Teile 68, 70, 72, 79 der lose Schaltzahn 75 mit
dem Schaltrad 86 außer Eingriff gebracht wird, so daß der Wagen 5 unter dem Zuge
der bekannten Wagenzugfeder so lange nach links wandert, bis der entsprechend eingestellte
Tabulatorreiter 127 gegen den Schieber 114 anschlägt und dadurch der W agen 5 zum
Halten gebracht wi rd. Nach Freigeben der Tabulatortaste T kommt der lose Schaltzahn
75 wieder mit dem Schaltrad 86 in Eingriff.
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Beim Verschwenken des Hebels 66 entgegen dem Uhrzeigersinne wirkt
ferner die
Nase 66a des Hebels 66 auf die Nase 141 des Hebels 14o
und verschwenkt letzteren im Sinne des Uhrzeigers uni die Achse i 17. Der Hebel
14o wirkt mit seinem Teil iq.oa von unten auf die Reiterstange 13:I und v erschwenkt
dieselbe um die Zapfen 133 der Tabulatorreiterstange 126 so weit aus, daß die auf
der Reiterstange 134 sitzenden Reiter 137 eben mit ihren Kanten 137a (Abb. 4) oberhalb
der Klinke 149 hinweggehen. Da der Büge1132, 134, 132 nur innerhalb des Bereiches
der Rille 128a (Abb. 4) ausgeschwenkt wurde, kehrt der Bügel 132, 134, 132 nach
Freigeben der Tabulatortaste T unter seinem Eigengewicht in die Wirklage (Abb. i
und 2) zurück.
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Nachdem auf diese Weise das Vertikalzählwerk28 mit seinerTausenderstelle
inArbeitsstellung gebracht worden ist, in welcher Stellung das Hauptantriebsrad
27 sich mit dem Zahnrad Z der Tausenderstelle des Vertikalzählwerkes in Eingriff
befindet, kann mit der Einbringung eines zu verrechnenden Betrages in das Vertikalzählwerk
28 begonnen werden.
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Zu diesem Zweck wird die dem Wert entsprechende Rechentaste i2 (Abb.
i) niedergedrückt, wodurch der Tastenhebel 15 im Sinne des Uhrzeigers um die Achse
13 verschwenkt wird. Hierbei kommt der Schenkel 15b des Tastenhebels 15 außer Wirklage
zu der am Riegelei angearbeiteten Nase2ia und gibt somit den Riegelei frei. Der
Riegel 21 kommt nun unter der Wirkung der Feder 22 mit seiner Nase 23 in Eingriff
mit dem Zahnrad 1i und wird auf diese Weise mit der Hubscheibe2o für eine einmaligeUmdrehung
gekuppelt. Gleichzeitig gleitet der Fortsatz 18b des Hebels 18a unter die Schiene
18, wodurch der Tastenhebel 15 in seiner gedrückten Lage gehalten wird. Bei der
Drehung der Kurvenscheibe 2o wandert der mit ihr mittels der Rolle 24 in Verbindung
stehende Zählschieber 25 nach unten, wobei der kurvenförmige Schlitz 26 desselben
über nicht dargestellteTeile einem nicht dargestelltenZahnsegment eine dem Wert
der gedrückten Taste 12 entsprechende Schwenkbewegung erteilt, wodurch der getastete
Wert in das in Arbeitsstellung befindliche Vertikalzählwerk 28 eingebracht wird.
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Bei derjAbwärtsbewegung des Zählschiebers 25 wirkt das an ihm angearbeitete
Winkelstück29 auf den entsprechenden Schreibtastenhebel 30, wodurch über die Teile
35, 38, 40, 43, N, 41 der entsprechende Typenhebel 6 an die Schreibwalze 4 zum Anschlag
gebracht wird und der verrechnete Wert zum Abdruck kommt. Da der Typenhebel 6 beim
Anschlag gegen die Schreibwalze 4 mit seinem Teil 49 auf den Schaltbügel
50 wirkt, so wird über die Teile 52, 55 und 56 die als Schaltschwinge dienende
Wippe 82 (in Abb. i und 2 gesehen) im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers verschwenkt
und dadurch der lose Schaltzahn 75 mit dem Schaltrad 86 außer Eingriff gebracht.
Infolgedessen wird der lose Schaltzahn 75 durch eine nicht gezeichnete Feder um
seine Schwenkachse 76 etwas in Pfeilrichtung f (Abb.2) verschwenkt. Hier tritt der
feste Schaltzahn 88 in die ihm gegenüberliegende Zahnlücke des Schaltrades 86 und
hält dasselbe fest, so daß also vorläufig kein Wagenschritt erfolgen kann. Beim
Zurückfallen des Typenhebels 6 jedoch in seine Ruhelage gibt dessen Ansatz 49 den
Schaltbügel 5o frei, wobei die Feder 82b (Abb. i ) die Wippe 82 in ihre Ruhelage
zurückführt. Dabei gibt der feste Schaltzahn 88 das Schaltrad 86 frei, so daß dieses
nun unter dem Zug der Wagenzugfeder um einen Wagenschritt weiterspringen kann, der
durch Aufschlagen des nächsten Zahnes des Schaltrades 86 auf den in das Schaltrad
86 wieder einfallenden losen Schaltzahn 75 bedingt ist. Das Zählwerk 28 befindet
sich somit in der Hunderterstelle.
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Beim Verrechnen und Niederschreiben der nächsten Zahl werden die gleichen
'.L\'Iechanismen betätigt, und es spielen sich die gleichen Vorgänge ab, die bei
der Einbringung des Wertes in die Tausenderstelle ausgelöst werden. Hierauf steht
das Zählwerk 28 mit seiner Zehnerstelle in Arbeitslage.
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Sobald sich nun das Vertikalzählwerk 28 mit seiner Einerstelle in
Arbeitsstellung befindet, 'ist die Klinke 149 um etwas weniger als eine Stelle von
dem eingestellten Reiter 137 entfernt, d. h. sie `befindet sich um etwas weniger
als eine Stelle links von dem Reiter 137 (in Abb. 6 gesehen'). Durch den in der
Einerstelle ausgelösten Wagenschritt kommt der Reiter 137 in den Wirkungsbereich
der Klinke 149. Da diese hierbei auf die Nase 153 (Abb. 2) des Hebels 144 wirkt,
so wird der Hebel 144 im Sinne des Uhrzeigers um die Schraube 143 verschwenkt, wobei
der Arm 145 des Hebels 144 auf die Wippe 82 einwirkt und dieselbe um ihre nicht
dargestellten Körnerspitzen entgegen dem Sinne des Uhrzeigers verschwenkt, d. h.
der durch den Anschlag des Typenhebels in der Einerstelle aus demSchaltrad86 ausgehobene
lose Schaltzahn 75 wird sofort ein zweites Mal aus dem Schaltrad 86 ausgehoben.
Während dieses Aushebens hat aber auch der Reiter 137 die Klinke 149 bereits wieder
freigegeben, so daß unter der Wirkung der Feder 82b die Wippe 82 in ihre Ruhelage
zurückkehren. kann. Dabei gibt der feste Schaltzahn 88 das Schaltrad 86 frei, welches
sich nun nochmals um einen Schritt weiter bewegt, der durch das Einfallen des losen
Schaltzahnes
75 begrenzt wird. Bei dem Zurückschwenken der Wippe
82 unter der Wirkung der Feder 82b in ihre Ruhelage wirkt die Wippe 82 auf den Arm
145 des Hebels 144, ein und verschwenkt diesen um die Schraube 143 in seine Ruhelage
zurück, die durch Anschlag des Schenkels 146 des Hebels 144 an dem am Teil 142 ,des
Gestells angeordneten Bolzen 1.12a bedingt ist. Es ist also die Kommastelle selbsttätig
übersprungen worden, und das Zählwerk 28 steht somit in der Stelle der Zehntel.
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Das Einbringen der hinter dem Komma befindlichen Werte in das Vertikalzählwerk
28 sowie das Niederschreiben auf das eingespannte Formular erfolgt auf die gleiche
bereits beschriebene Weise. Ferner wird die Einbringung der .Werte in die Vertikalzählwerke
28a bis 28d auf die gleiche Art und Weise erreicht.
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Sollen nun beispielsweise die Zählwerke 28a bis 28c aus irgendwelchen
Gründen übersprungen werden, d. h. sollen keine Werte in dieselben eingebracht werden,
so ist es nur erforderlich, die in der Abb.5 dargestellte Vorrichtung nach entsprechender
Einstellung auf die Reiterstange 134, wie in Abb. 6 dargestellt, aufzusetzen. Dies
geschieht in folgender Weise: Zunächst sind die Schrauben 159 (Abb. 6) zu lösen
und die beiden Reiter 1371 und 137r auf die richtige Entfernung einzustellen. Der
Reiter 1371 muß hierbei einen Wagenschritt rechts von der letzten Stelle des Vertikalzählwerkes
28 (in Abb. 6 gesehen) auf die Reiterstange 13.1 aufgesetzt werden und der Reiter
137r eine Stelle links vor der ersten Stelle des Vertikalzählwerkes 28d. Nachdem
dieser Abstand der Reiter 1371 und 137r, welcher an Hand der an dem Teil 156 angebrachten
Skala ohne weiteres abzulesen ist, festgelegt ist, werden die Schrauben 159 (Abb.
5) wieder angezogen. und die Reiter 1371 und 137r auf die bereits. beschriebene
Weise auf die Reiterstange 134 aufgesetzt.
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Nun wird durch Anschlagen der entsprechenden Rechentasten 12 der Wert
in das Vertikalzählwerk 28 auf die bereits beschriebene Weise eingebracht. Die Kommastelle
K des Vertikalzählwerkes 28 wird gleichfalls, wie bereits beschrieben, übersprungen.
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Kurz vor Vollendung des Wagenschrittes in der letzten Stelle des Zählwerkes
28 wirkt der erste Zahn der Zähne 15 5 der an dem Reiter 1371 angeordneten Zahnstange
154 auf die Klinke 1.19 und beeinflußt diese in Richtung des Pfeiles g (Abb. 2).
Da die Klinke 149 jedoch infolge Anschlagens gegen die am Hebel 144 angearbeitete
Nase 153 nicht um ihre Schwenkachse 148 im Sinne des Uhrzeigers ausschwenken kann,
so wird der Hebel 144 um die Schraube 143 im Uhrzeigersinne (Abb.2) verschwenkt.
Dieser verschwenkt nun mit seinem Arm 145 die Wippe 82 um ihre nicht dargestellten
Körnerspitzen entgegen der Wirkung der Feder 82b (Abb. i), wodurch der lose Schaltzahn
75 mit dem Schaltrad 86 außer und der feste Schaltzahn 88 mit dem Schaltrad 86 in
Eingriff kommt. Da aber gleich darauf die Klinke 149 in eine Zahnlücke einfällt,
so wird die Wippe 82 unter der Wirkung ihrer Feder 82b (in Abb. 1 gesehen) wieder
im Uhrzeigersinne ausgeschwenkt, wodurch der feste Schaltzahn 88 das Schaltrad 86
'freigibt und der lose Schaltzahn 75 in dasselbe einfällt. Der Wagen wird hierbei
unter der Wirkung seiner nicht dargestellten Wagenzugfeder um einen Schritt weitergeschaltet.
Kurz vor Vollendung dieses Wagenschrittes wirkt aber der zweite Zahn 155 der Zahnstange
154 auf die Klinke 149 ein, wodurch wiederum ein Wagenschritt ausgelöst wird. Dieses
Spiel wiederholt sich nun so oft, bis der letzte Zahn 158 der Zahnstange 156 auf
dieKlinke 149 gewirkt hat, in welchem Falle die erste Stelle des Vertikalzählwerkes
28d in Arbeitsstellung gekommen ist. Soll jedoch beispielsweise die dritte
Stelle des Vertikalzählwerkes 28d in Arbeitsstellung kommen, so ist der Reiter 137r
um die entsprechende Stellenzahl nach rechts aufzusetzen, was nach Lösen der Schrauben
159 (Abb. 5) ohne weiteres möglich ist.
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Ist beispielsweise die eben beschriebene Vorrichtung zum Überspringen
der Vertikalzählwerke 28a bis 28c angebracht und soll nun aus irgendeinem Grunde
beispielsweise in das Vertikalzählwerk 28a ein Wert eingebracht werden, so wird
die Vorrichtung durch Verschwenken mittels des Handgriffes 138 mit der Klinke 149
außer Wirklage gebracht und der Wagen 5 mittels der Tabulatortaste T in die richtige
Stelle gebracht. Das Ausschwenken der Vorrichtung ist hierbei erforderlich, da ja
unmittelbar nach dem Einbringen einer Ziffer in die letzte Stelle des Vertikalzählwerkes
oder beim Freigeben .der Tabulatortaste T die Vorrichtung automatisch betätigt wird.
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Statt die ganze Vorrichtung mittels des Handgriffes 138 auszuschwenken,
kann auch die Klinke 149 von Hand in eine unwirksame Lage überführt und durch eine
geeignete Sperre in derselben gehalten werden.
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Ebenso ist es möglich, die Klinke 1.19 'am Wagen zu lagern und die
Reiterschiene 134 schwenkbar am Gestell. Hierbei muß aber gegenüber der Wippe 82
ein dem Arm 1.15 ähnlicher Arm an der Reiterschiene 134 befestigt werden, der die
von der Klinke 149 auf die Reiterschiene 134 übertragene Bewegung auf die Wippe
82 überträgt. Wird die Schiene 134 dann von Hand oder durch den Teil 1.1o
verschwenkt,
so muß diese Verschwenkung so sein, daß der an der Reiterschiene 134 angeordneteArm
145 aus dem Bereich der Wippe 82 und die Reiter 137 aus dem Bereich der Klinke
149 gelangen.