-
Addier- und Rechenmaschine mit selbsttätigem Summendruck Das Patent
526 866 betrifft eine Addier-und Rechenmaschine mit Druckwerk und unterteilbarem
Satz von Zählrädern, um auf Formularen Aufstellungen und Rechnungen in Kolonnen
auszuführen. Die Unterteilung des Zählrädersatzes geschieht durch die Tabulatoreinrichtung,
und es ist dabei darauf zu achten, daß die einzelnen Rubriken so breit gehalten
werden, daß sie die sich bildenden Resultate aufnehmen können, da sonst die Summen
der zu schmalen Kolonnen in die nächste. Kolonne übergreifen und falsche Resultate
ergeben.
-
Vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben. Bei der
neuen Anordnung sind die in fortlaufender Reihe angeordneten, in beliebig viele
Gruppen von beliebiger Stellenzahl teilbaren Zählräder in mehreren Zählrädersätzen
verschiedenachsig angeordnet. Die einzelnen Zählrädersätze können einzeln wahlweise
zu den Antriebsorganen in Arbeitsstellung gebracht werden. Infolgedessen kann die
Summe einer Kolonne so groß werden, daß sie über die ganze Breite der linken Nachbarkolonne
reicht.
-
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dieser Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt . Abb. i einen Längsschnitt durch die Maschine, Abb.2 die Antriebsorgane
und Zehnerschaltvorrichtung in größerem Maßstab, Abb. 3 und q. die Umschaltung und
Steuerung der Antriebsorgane, Abb. 5 die Anordnung der Antriebsorgane von oben gesehen,
Abb. 6 ein Arbeitsbeispiel.
-
Der Zählräderschlitten besteht wie im Hauptpatent aus einem mit winkligen
Laufflächen versehenen Träger 87, welcher Auf Rollen 88, 89 von der Laufschiene
go getragen wird und zwischen dessen Seitenwänden roo, roi eine Traverse 22o gelagert
ist, die Führungsböckchen 221 für die Achsen der Zählrädersätze 222, 223 trägt.
Eine mit Schlitzen versehene Schiene 224 greift in Schlitze der Lagerböcke 221:
und bestimmt damit den seitlichen Abstand derselben. Die Traverse 22o hat oben und
unten je einen Längsschlitz zur Aufnahme der Achsen 225, 226 für die Arretierklinken
227, 228 der Zählräder. Diese Klinken ruhen in Querschlitzen der Traverse, und je
zwei gegenüberliegende Klinken sind durch eine Feder 229 miteinander verbunden.
Ein ebenfalls an den Seitenwänden roo, roli befestigtes Gehäuse
232
trägt Winkelschienen 233, 234, in welchen sich Führungsschlitze für die Arretierklinken
?,:27,:2:28 befinden. Unterhalb des Gehäuses 232 ist zwischen den Seitenwänden des
Schlittens eine winkelförmige Führungsschiene 235 angeordnet, die zwischen zwei
Rollen 236, 237 läuft, die von einem ortsfesten Böckchen 238 der Maschine getragen
werden.
-
Die Zählräder 222, 223 besitzen im vorliegenden Falle, um günstige
Größenverhältnisse zu erhalten, je 2o Zähne und sind mit Zehnerschaltnocken
230,231 verbunden. Um einen einwandfrei arbeitenden Mechanismus zu erhalten,
sind im Gegensatz zum Hauptpatent die Zählräder im vorliegenden Falle nicht umschaltbar
angeordnet, sondern erhalten ihre Umkehrbewegung für Subtraktionswirkung durch ihre
Antriebsorgane. Diese bestehen aus einem Satz Zahnräder 239, der von einer Achse
24o zwischen Armen 241, 242 (s. auch Abb. 5) getragen wird. Die Räder 239
werden von kleineren Rädern 243 angetrieben, die von einer Achse 244 getragen werden,
welche zwischen schwingend angeordneten Seitenrahmen 245, 245' (Abb. 2 und 5) liegt.
Diese beiden Rahmen sind in einem ortsfesten Punkt 246 drehbar gelagert, so daß
durch ihr Verschwenken die Räder 239 in und außer Eingriff mit den Zählrädern gesetzt
werden können. Das Ein- und Ausrücken der Räder wird auch hier, wie im Hauptpatent,
durch die gemeinsame Zählwerksteuerung der Maschine unter Vermittlung der Klinke
129 bewirkt, die durch Stifte 232 die Seitenrahmen 2q.5, 245 beeinflußt. Eine am
Seitenrahmen 245 angreifende Feder 2q.7 hat stets das Bestreben, die Zahnräder 239
außer Eingriff mit den Zählrädern zu setzen. In der in Abb. i und 2 gezeichneten
Lage befinden sich die Räder 239 mit dem oberen Satz Zählräder 222 in Eingriff,
und es werden dabei die Räder 243 durch Zahnstangen 248 angetrieben, die mit gegenüberliegenden
Zahnstangen 249 eine Gabel 25o bilden, deren unterer Teil durch ein Langloch und
Ansatzschrauben 251 (Abb. i) mit den seitlichen Armen i i3 der Typenträger 16
verbunden ist. Die oberen Enden der Zahnstangen werden von Traversen 252, 253 und
Führungskämmen 254, 255 geführt, welche zwischen zwei gabelförmigen Hebeln 256 befestigt
sind, die wiederum in dem ortsfesten Punkt 246 verschwenkbar angeordnet sind. In
der in Abb. 2 und 4 gezeichneten Lage befinden sich die Zahnstangen 248 in Eingriff
mit den Rädern 243, und es ist eine Handhabe 257 vorgesehen, durch die die Zahnstangen
248,249 wahlweise in und außer Arbeitsstellung gebracht werden können. Die Handhabe
257 ist im Punkt 258 drehbar gelagert, und ihr unterer Arm steht mittels Ansatzschrauben
'259 und Lenker 26o mit einem Hebel 261 in Verbindung, der auf einer zwei Hebel
262, 262' tragenden Vierkantwelle 263 befestigt ist, die mit ihren angedrehten Enden
zwischen den seitlichen Armen 264, 264' der Hebelarme 245, 245 gelagert ist. Im
oberen Teil der Hebel245, 245' befindet sich je ein Führungsbolzen 265, 265' für
das Langloch zweier Kurvenhebel 266, 266', die mit ihren unteren Enden an Hebel
262, 262' angelenkt sind. Durch Umlegen des Handhebels 257 in die in Abb. 4 mit
S bezeichnete Lage werden unter Vermittlung des Lenkers 26o die Hebel 261, 262,
262' verschwenkt und hierdurch die Kurvenschienen 266, 266' gehoben, so daß ihre
Kurven die Gabelhebel 256, 256' durch Rollen 267 so weit verschwenken, daß die Zahnstangen
24ä außer und die Zahnstangen 249 in Eingriff mit den Zahnrädern 243 treten. Es
ist ohne weiteres ersichtlich, daß hierdurch die Räder 243, 239 eine entgegengesetzte
Drehrichtung erhalten, die auf die Zählräder 222, 223 statt der Additionswirkung
eine Subtraktionswirkung hervorruft.
-
Beim normalen Arbeiten der Maschine sowie beim Summen- und Zwischensummenziehen
werden die Antriebsorgane 239 zu bestimmten Zeiten in und außer Eingriff mit den
zugehörigen Zählrädern gebracht, dadurch, daß die Zählwerksteuerung der Maschine
unter Vermittlung der Klinken 129 auf die Tragrahmen 245, 245' einwirkt. Es ist
erforderlich, daß die Zahnstangenführungen 252 bis 255 die Schwenkbewegungen der
Tragrahmen 245, 245' mitmachen, und zu diesem Zwecke sind nach der Erfindung die
Teile 26r, 262, 266 für die Umschaltung im Punkte 263 der beweglichen Arme 26q.,
264' gelagert.
-
Der zweite Zählrädersatz 223 ist erforderlich, um Arbeiten, wie in
Abb. 6 dargestellt, ausführen zu können, und die Maschine ist dabei so einzustellen,
daß die mit A bezeichneten Rubriken von dem einen und die mit B bezeichneten von
dem anderen Zählrädersatz ausgefüllt werden.
-
Es ist zweckmäßig, die Einrichtung so zu treffen, daß die Umschaltung
der Antriebsorgane von dem einen Zählrädersatz auf den anderen von selbst während
des Ganges der Maschine erfolgt. Im Ausführungsbeispiel ist die selbsttätige Umschaltung
jedoch nicht gezeichnet, sondern der Einfachheit halber eine Umschaltung von Hand.
Durch den wechselseitigen Gebrauch der beiden Zählrädersätze können die jeweiligen
Summen der einzelnen Rubriken, wie am Schlusse erklärt werden wird, so groß werden,
daß sie in die nächste links von ihr liegende Rubrik hineinreichen. Die Summen der
Rubriken A und B werden
zweckmäßig in der in dem Beispiel
gezeichneten Weise untereinander zum Abdruck gebracht.
-
Für das Umschalten der Antriebsorgane von dem einen Zählrädersatz
auf den anderen ist ein Handhebel 268 (Abb. i) vorgesehen, der im Punkt 269 drehbar
gelagert ist und durch einen Lenker 27o mit einem Winkelhebel 2;71,-:27:2 verbunden
ist, der drehbar im Punkt 273 gehalten wird. In der in Abb. i gezeichneten Lage
ist der Hebel 268 in die mit 2 bezeichnete Stellung gedreht, und die Teile
für dieUmsteuerung derAntriebsorgane sind dadurch so eingestellt worden, daß bei
Betätigung der Maschine die Zahnräder 239 von ihrer oberen Stellung in die in Abb.
3 gezeichnete Lage gebracht werden. Bei Betätigung der Maschine von Hand oder durch
motorischen Antrieb wird, wie im Hauptpatent beschrieben, die Hauptwelle 49 verschwenkt
und diese Bewegung in bekannter Weise auf die Nebenwelle 56 übertragen, die einen
Arm 274 trägt, an dem ein gabelförmig ausgebildeter Steuerkörper 275 drehbar angeordnet
ist. Der im ortsfesten Punkt 273 gelagerte Winkelhebel 274 272 ist in Abb. i durch
Umlegen der Handhabe 268 nach unten verschwenkt, so daß ein Stift 276 des Steuerkörpers
275 vom Hebelarm 272 freigegeben wurde. Der Steuerkörper hat sich dadurch so weit
gesenkt, daß sein oberer Ansatz 277 auf einen Stift 278 zu ruhen kommt, der an einem
Doppelhebel 279, 28o sitzt. Dieser ist auf einer Welle 282 befestigt, die mit ihren
angedrehten Zapfen zwischen den Seitenwänden der Maschine drehbar gelagert ist und
die zwei weitere Hebel 283, 284 (Abb. i, 3 und 5) trägt, an deren oberen Enden Kurvenschienen
285, 286 verschwenkbar befestigt sind. Die anderenEnden derKurvenschienen sind durch
Langlöcher auf Ansatzschrauben 287,288 geführt, die in Winkelhebeln 289,
290 (Abb. 3) befestigt sind, welche auf Ansatzschrauben 291, 292 in den Gestellwänden
293, 294 gelagert sind (Abb.5). Die winkelförmigen Hebel 289, 29o tragen unten Ansatzstifte
295, 296, die- wahlweise in zwei Rasten von Arretierhebeln 297, 298 eingreifen und
die Hebel 289, 290 in ihrer jeweiligen Lage sichern. Die Arretierhebe1297,
298 sind in den Gestellwänden der Maschine auf Ansatzschrauben 299, 3oo drehbar
gelagert und werden durch Federn 301 stets in der gezeichneten Lage gehalten.
Stifte 302, 303 in einem nach oben ragenden Arm der Arretierhebel wirken
mit den kurvenförmigen Enden der Schienen 285, 286 zusammen.
-
Das Umschalten der Antriebsräder 239 vollzieht sich folgendermaßen:
Durch Umlegen des Hebels 268 von i auf 2 wird der Hebelarm 272 gesenkt, so daß das
verlängerte Ende 277 des Steuerorgans 275 auf dem Stift 278 zu ruhen kommt. Jetzt
wird die Maschine betätigt. Der gemeinsame Steuermechanismus der Zählwerke bringt
unter Vermittlung der Klinken 129 die Antriebsräder 239 sofort außer Eingriff mit
den Zählrädern, und die Welle 56 mit dem Hebel 274 wird so weit verschwenkt, daß
das Steuerorgan 275 mit seiner oberen Nase 277 gegen den Stift 278 des Doppelhebels
279, 280 stößt, wodurch dieser und die Welle 282 mit den darauf befindlichen
Hebeln 28.3 und 284 ebenfalls verschwenkt werden. Die Kurvenschienen 285, 286 bewegen
sich dabei zuerst in ihren Langlöchern und drücken durch die Stifte 302, 303
die Arretierhebel 297, 298 nieder, worauf die Leerbewegung in den Langlöchern beendet
ist, so daß nunmehr die winkelförmigen Hebel 289, die ortsfest in den Punkten 29i,
292 gelagert sind, verschwenkt werden und ihre Arretierstifte 295, 296 von den zweiten
Rasten der Arretierhebel aufgenommen werden. Durch Lenker 30,4, 3o'5, die mit Ansatzschrauben
3o6, 3o7 an den waagerechten Armen der winkelförmigen Hebel 289, 29o angelenkt sind,
werden die Tragarme 241, 24z der Zahnräder 239 mit diesen nach unten gezogen, so
daß die beschriebenen Teile nunmehr die in Abb. 3 gezeichnete Lage einnehmen. Das
Ein- und Ausrücken der Antriebsräder 239 mit den unteren Zählrädern 223 geschieht
durch die Zählwerksteuerung unter Vermittlung. der Klinken 129, wobei die Achse
244 um den Drehpunkt 246 und die Achse 24o um den Punkt 3o6 verschwenkt werden,
wodurch ein günstiges inundaußereingrifftreten der Verzahnung gewährleistet ist.
-
Die von den Typenträgern 16 angetriebenen Zahnstangen 248, 249, die
mit ihrem unteren Ende 25o durch Langloch und Ansatzschraube 251 mit den Typenträgern
16 verbunden sind, werden durch Federn 311, 312 (Abb. 2) stets nach unten gezogen,
doch werden sie an dieser. Bewegung durch Sperrhebel 313 verhindert. Diese sind
auf einer Achse 314 zwischen den im Punkt 246 drehbar gelagerten Rahmen 245, 245'
angeordnet und werden von dem unteren Ende 3o9 der Zehnerschaltklinken 308, die
ebenfalls zwischen den verschwenkbaren Rahmen im Punkt 310 gelagert sind, gehalten.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß im vorliegenden Falle die Zehnerschaltvorrichtung
beim Ausrücken der Antriebsräder 239 ebenfalls aus der Bahn der Zählräder 222, 223
bzw. der Zehnerschaltnokken 230, 23i gebracht wird.
-
Durch Umlegen des Handhebels 268 in die mit i bezeichnete Lage (Abb.
i) wird unter Vermittlung des Lenkers 270 und der Hebel 271, 272 der
Steuerteil 275, 277 am Stift 276
so weit gehoben, daß seine untere
Rast 277' in die Bahn des Stiftes 281 tritt. Wenn nun die Maschine betätigt wird,
so werden zunächst die Antriebsräder 239 durch die Zählwerksteuerung wieder außer
Eingriff mit den Zählrädern 223 gesetzt und die Welle 282 durch den Druck der Rast
277' gegen den Stift 28r verschwenkt, wodurch alle Teile wieder in die in Abb. i
gezeichnete Lage gebracht werden. Die Kurvenschienen 28-5, 286 bewegen sich dabei
zuerst in ihrem Langloch, und die vorderen Enden ihrer Kurven drükken die Stifte
302, 303 der Sperrhebel 297, 298 nieder, worauf die winkelförmigen Hebel
289, 29o im Punkt 29r verschwenkt werden, bis die Arretierstifte 295, 296 von der
entgegengesetzten Rast der Arretierhebel aufgenommen werden. Die Arbeit vollzieht
sich mithin genau im entgegengesetzten Sinne wie vorher beschrieben.
-
Die Sperrung der nicht in Eingriff mit den Antriebsrädern 239 befindlichen
Zählräder 222, 223 erfolgt durch die Arretierklinken 227, 228, die durch die Federn
229 stets das Bestreben haben, sich in die Zahnlücken ihrer zugehörigen Räder zu
legen. In Abb. i befinden sich die Antriebsräder 239 in Eingriff mit einem Teil
des Rädersatzes 222, und es sind daher durch eine Traverse 315 die zugehörigen Klinken
227 gehoben. Das Antriebs-und Druckwerk der Maschine ist im vorliegenden Falle 13stellig,
d. h. sie besitzt 13 Typenträger sowie 13 Antriebsräder 239; die Schiene
315 ist infolgedessen so lang gehalten, daß sie sich über 13 Stellen erstreckt und
mithin stets 13 der Klinken 227 betätigt. Die Anzahl der Zählräder 222, 223 kann
selbstverständlich beliebig sein. Die. Schiene 315 wird zwischen zwei Hebeln 316
gehalten, die in einem ortsfesten Punkt 317 der Maschine verschwenkhär gelagert
sind, und ein nach unten reichender Arm 318 wird von einem Stift 319 des
Armes 241 beeinflußt. In Abb. i, in welcher sich die Zahnräder 239 mit Zählrädern
222 in Eingriff befinden, drückt der Stift 319 den unteren Arm 318 des Hebels 316
hoch, so daß durch die Schiene 315 die Sperrklinken 227 der Zählräder außer Eingriff
gehalten werden. Wenn nun während des Arbeitsganges der Maschine die Zahnräder 239
außer Eingriff mit den Zählrädern treten, bewegt sich der Stift 319 durch das Verschwenken
des Armes 241 mit dem Rahmen 245 von dem Teil 318 weg, so daß die Schiene 315 dem
Zuge einer Feder 320 folgen kann, wodurch die ausgehobenen Sperrklinken 227
sich senken und die zugehörigen Zählräder feststellen. Für den unteren Satz Zählräder
223 ist eine gleiche Schiene 321 vorgesehen, die ebenfalls zwischen zwei Armen gehalten
wird, die im Punkt 322 drehbar gelagert sind. Ein nach oben reichender Teil 323
der Arme steht in der Bahn des Stiftes 319, und dieser drückt dadurch die Schiene
321 nach unten, sobald die Antriebsräder 239 in Arbeitsstellung mit dem unteren
Zählrädersatz 223 gebracht werden. Die Arbeitsweise der Schiene 321 ist genau dieselbe
wie die der Schiene 315.
-
Um Arbeiten nach dem Muster von Abb. 6 auszuführen, wird die Maschine
so eingestellt, daß in den mit A bezeichneten Rubriken der obere Zählrädersatz 222
und in den mit B bezeichneten der untere Satz 223 zur Arbeit gelangt, wobei die
Umschaltung der Antriebsorgane 239 von einem Zählrädersatz auf den anderen entweder
von Hand oder selbsttätig durch den Gang der Maschine erfolgen kann.
-
Die Tabulatoranschläge 142 werden im Wagen so eingestellt, daß für
die erste linke Rubrik A genügend Zählräder zur Verfügung stehen, um die sich im
Laufe der Rechnung bildende Summe aufnehmen zu können. Der nächste Anschlag wird
fünf Stellen weiter nach rechts gesetzt, da in der zweiten Rubrik von links nur
fünfstellige Zahlen aufgenommen werden sollen. In gleicher Weise setzt man für die
folgenden Rubriken die Tabulatoranschläge, und zwar je nach der Stelligkeit der
aufzunehmenden Zahlen. Die nächste A-Rubrik ist in dem Beispiel nur vierstellig,
die folgende B-Ruhrik sechsstellig usw.
-
Für die mit A bezeichneten Rubriken wird nur die obere Zählräderreihe
222 benutzt und für die mit B bezeichneten nur die untere, 223. Wenn man nun, mit
der linken Rubrik A beginnend, 2,25 in die Maschine setzt, so wird dieser Betrag
in der bezeichneten Rubrik abgedruckt und von den zugehörigen Zählrädern des oberen
Satzes 222 aufgenommen. Hierauf springt der Papierwagen bzw. Zählräderschlitten
um (eine Kolonne nach links, so daß die erste B-Rubrik in Druckstellung gelangt.
Während dieser Operation sind die Antriebsräder 239 gesenkt und in Eingriff mit
dem unteren Zählrädersatz 223 gebracht worden. Wenn nun die Zahl 468,35 auf der
Tastatur angeschlagen wird, so wird sie, sobald die Maschine betätigt wird, nur
von den in Arbeitsstellung befindlichen Zählrädern des unteren Satzes 223 aufgenommen,
während die korrespondierenden oberen Räder des Satzes 222 frei bleiben. Nach erfolgtem
Abdruck in dieser Rubrik schaltet der Wagen wiederum eine Stelle nach links, und
es kommt die zweite A-Kolonne in Arbeitsstellung, wobei Antriebsräder 239 wieder
nach oben gestellt wurden, so daß bei Betätigung der Maschine nur die Zählräder
des oberen Satzes verdreht werden. In dieser Rubrik wird die Zahl 46,50 von der
Maschine aufgenommen und zum Abdruck gebracht,-und es wird in gleicher Weise mit
den nächsten drei Rubriken
verfahren. Die Summe der sich so bildenden
waagerechten Ziffernreihen wird von einem besonderen Zählwerk aufgespeichert und
kommt in der Summenrubrik mit 11 516,6o zum Abdruck. Jetzt wird der Wagen entweder
von Hand oder automatisch nach rechts zurückgezogen und die Zahl 165 in der zweiten
Reihe der ersten Rubrik eingesetzt und mit der Arbeit wie beschrieben fortgefahren.
-
Dadurch, daß zwei Zählrädersätze 22z und 223 vorgesehen sind,
die abwechselnd beim Ausfüllen der Kolonnen A und Bin Arbeitsbeziehung
gebracht werden, bleiben in jedem Zählrädersatz Räder, die nicht beeinflußt werden.
An Hand von Abb. 6 ist dies leicht zu erkennen, wenn man sich vorstellt, daß die
mit A bezeichneten Rubriken nur vom oberen Zählrädersatz aufgenommen sind. Der Abstand
der Zählräder ist genau der gleiche, wie der Abstand der Ziffern in diesem Zahlenbeispiel.,
und ies ist daher ohne weiteres ersichtlich, daß in der oberen Zählräderreihe 222
beim Schreiben der einzelnen A-Posten die Räder der B-Posten unbeeinflüßt bleiben.
-
Umgekehrt verhält es sich mit dem unteren Zählrädersatz 223, in den
nur die Rubriken B aufgenommen werden. Es bleiben in diesem Zählrädersatz mithin
zwischen den einzelnen B-Kolonnen stets so viel Räder unbeeinflußt, als die A-Kolonnen
Stelligkeit aufweisen.
-
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß die sich bildenden Summen der
einzelnen A- und B-Rubriken breiter als diese Rubriken selbst werden können, da
zu ihrem Abdruck immer genügend freie Räder zur Verfügung stehen.
-
Die Summen bringt man versetzt zum Abdruck, und zwar zuerst die Summen
der Kolonnen A aus der oberen Zählräderreihe 222 und dann die der Kolonnen B aus
der unteren Zählräderreihe 223, wobei das Papier um eine Zeile weiterzuschalten
ist, damit die Ziffern nicht übereinander gedruckt werden.
-
Die Gesamtsumme 128 324,6o der einzelnen horizontalen Summen ist in
einem besonderen.Zählwerk gespeichert worden und kann nunmehr aus diesem auch zum
Abdruck gebracht werden.
-
Der Vorteil der doppelten Zählwerkanordiiung 222, 2a3 besteht
bei diesen Arbeiten in der großen Raumersparnis auf den Formularen und besonders
in der einfachen Einstellmöglichkeit der, Maschine, da hierbei nicht wie bisher
zu erwägen ist, wie breit die einzelnen Rubriken gehalten werden müssen, ohne daß
die Summen ineinanderlaufen.
-
Die Erfindung ist im vorliegenden Falle an einer Maschine mit verschiebbaremZählräderschlitten
beschrieben, sie kann jedoch ohne weiteres auf Maschinen anderer Gattungen übertragen
werden.