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Registrierkasse mit abnehmbaren Addierwerken.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Registrierkasse nach dem Patente Nr. 40288 mit einer beliebigen Anzahl abnehmbarer Addierwerke, die zur Registrierung von verschiedenen Arten von Verkäufen dienen, oder unter die Angestellten verteilt sein können. Jeder Verkäufer besitzt in diesem Fall seine eigene Registriervorrichtung, die er erforderlichenfalls in der Tasche mit sich führen kann oder in einem besonderen Schubfach aufbewahren kann. Bei der in den Zeichnungen des Stammpatentes dargestellten Kasse wird jede abnehmbare Registriervorrichtung in ein feststehendes Führungsgehäuse der Kasse gesteckt und es erfolgt die Übertragung der Beträge auf die Registrierelemente durch Stangen ohne Zähne. Durch vorliegende Erfindung ist diese Einrichtung so abgeändert, dass eine Vereinfachung des Kassenaufbaues ermöglicht ist.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass jedes der abnehmbaren Addierwerke auf einen an der Kasse vorgesehenen Schlitten gebracht wird, wobei bei Bewegung des Kassengetriebes dieser
Schlitten mit dem Addierwerk in das Kasseninnere bewegt wird und die Weiterschaltung durch gezahnte Organe erfolgt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausf@hrungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt :
Fig. 1 die Kasse in der Seitenansicht und
Fig. 2 dieselbe im Querschnitt, während
Fig. 3 ein abnehmbares Addierwerk in der Oberansicht in vergrössertem Massstabe ver- anschaulich und
Fig. 4 dasselbe im Querschnitt darstellt.
Fig. : 1 zeigt einen Teil des abnehmbaren Addierwerkes mit den dazugehörigen Sperrklinken.
Fig. fi ist eine Ansicht der Kasse von der Rückseite,
Fig. 7 stellt einen Einzelteil der Kasse in vergrössertem Massstabe dar, während
Fig. 8 ein ahnelmbares Addierwerk in der Oberansicht veranschaulicht.
Fig.') zeigt einen Einzelteil der Kasse in schaubildlicher Darstellung.
Die allgemeine Bauart der Kasse, bei welcher die Erfindung in dem dargestellten Falle
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I Vorricltung eingestellt wird. Nachdem der Betrag durch die Handhebel eingestellt worden ist, erfolgt in bekannter Weise die Ab-und Aufwärtsbewegung des Hauptaddierwerkes, wodurch
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übertragen wird. Mit den Handhebeln stehen aber auch gleichzeitig noch wagrecht, gelagerte Zahn- stangen in Verbindung, die gleichfalls bei der Einstellung der Handhebel um einen entsprechenden i Betrag verstellt werden. Das abnehmbare Addierwerk wird auf einen Wagen oder Schlitten
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und darauf um ein geringes Stück aufwärts bewegt wird.
Alsdann wird das Addierwerk durch Zahnstangen, die in unten beschriebener Weise mit den vorher erwähnten, wagerechten Zahn-
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Die Einstellvorrichtungen bestehen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus neben-
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sehen sind. Der Zahnsektor 2 steht mit einer senkrecht angeordneten Zahnstange 5 und einer wagerecht angeordneten Zahnstange 6 in Eingriff, die bei jeder Bewegung des Handhebels 1 gleichmässig um einen gewissen Betrag verschoben werden.
Abnehmbare Addierwerke :
Die Kasse ist, wie vorher erwähnt, mit einem Wagen oder Schlitten versehen, auf welchen jedes der abnehmbaren Addierwerke gebracht werden kann, worauf der Schlitten nach hinten bewegt wird, und wagerecht angeordnete Zahnstangen mit dem Addierwerk in Eingriff gebracht und vorwärts bewegt werden, wodurch die Übertragung des zu registrierenden Betrages auf das abnehmbare Addierwerk erfolgt.
Jedes der abnehmbaren Addierwerke ist mit einer Anzahl Addierräder 7 (Fig. 3 und 4) versehen, an denen seitlich Zahnräder 8 vorgesehen sind. Die Addierräder sind in bekannter Weise nebeneinander angeordnet, und werden von einer Welle 9 getragen, die in der Wandung des Gehäuses 10 gelagert ist. Die ersten drei Zahnräder von rechts an in Fig. 3 betrachtet, sind von grösserem Durchmesser als die übrigen, sodass sie aus dem oberen Teil 12 des Gehäuses 10 durch die Öffnungen 11 hindurchragen (vergl. Fig. 8). Die ersteren drei Zahnräder 8 werden durch Klinken 13, 14 (Fig. 4), die auf einer Welle 15 angeordnet sind und durch Federn 16 mit dem zugehörigen Zahnrade in Eingriff gehalten werden, gesperrt.
Die Klinken 14 sind mit Ansätzen 17 versehen, die beim Auflegen der abnehmbaren Registrier-
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das letzte Rad. Sobald eines der Addierräder 7 eine halbe Umdrehung gemacht hat, wird das daneben angeordnete Addierrad gleichfalls um eine Zahl weitergeschaltet, und zwar geschieht dies in folgender Weise :
Die ersten 4 Zahnräder sind mit seitlich vorstehenden Zapfen 21 versehen, die an ihrem äusseren Ende Klinken 22 tragen, von denen jede mit dem Schaltrade 23 des nächsthöheren Addierrades zusammenarbeitet, wobei eine Feder 24 die Klinke 22 mit dem Schaltrad in Eingriff zu bringen sucht. Jfde Klinke 22 ist mit einem seitlichen Stift 25 versehen, welcher auf dem Umfange einer
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gesperrt, dass sie keine Rückwärtsbewegung ausführen können.
Das fünfte Rad, von rechts an in Fig. 3 betrachtet, ist in seiner Vorwärtsbewegung derart begrenzt, dass es bei der Ziffer 9 stillsteht, und zwar wird dies auf folgende Weise erreicht :
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durch Olnungen 32, die in dein Boden des Gehäuses 10 vorgesehen sind, hindurchgeführt, und bringen die Klinken 14 mit den Zahnrädern 8 ausser Eingriff, sobald das abnehmbare Addierwerk auf den Schlitten 19 gesetzt wird. Die Stifte 13 dienen zugleich als Mittel zum Befestigen des Addierwerkes auf den Schlitten (vergl. Fig. 2).
Seitlich an dem Schlitten 19 sind Stifte 33 vorgesehen, die am Ende der Einwärtsbewegung dieses Schlittens in eine Abschrägung 34 der in den Ansatzstücken 36 vorgesehenen Schlitze 35 hineintreten, wodurch die aus dem Gehäuse 10 hervortretenden Zähne der Zahnräder 8 in die Bahn der mit den Zahnstangen 6 zusammenarbeitenden Zahnstangen 37 gebracht werden. In dieser Stellung verbleibt das Addierwerk, bis
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gekuppelt werden kann, um ein Stück vorwärts bewegt haben, das der Einwärtsbewegung der Zahnstange 6 gleichkommt. Die Daumenscheiben 38 wirken hierbei gegen Rollen 40, die an den
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sehen, durch welche wagerecht angeordnete Stangen 42 hindurchgreifen, die zur Führung der Zahnstangen dienen.
Mit Rücksicht auf die Zehneriibertragung ist es notwendig, die Zahnstangen 6 nacheinander durch die Daumenscheiben 38 anzutreiben. Die Zahnstangen 37 sind neben den Zahnstangen 6 angeordnet, und werden durch die vorher erwähnten Stangen 42 gehalten, die durch in den Zahnstangen 37 vorgesehene Schlitze 42a hindurchragen. Diese Schlitze 42a sind an ihrem vorderen Ende etwas schräg abwärts geneigt (vergl. Fig. 2), sodass die Zahnstangen, sobald sie vorwärts (nach links in Fig. 2) bewegt werden, mit den Zahnrädern 8 des in das Kasseninnere bewegten und etwas angehobenen Addierwerks in Eingriff kommen. Jede der Zahnstangen 37 ist zu diesem Zweck mit einer auf das abnehmbare Addierwerk wirkenden Zahn-
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Jede der Zahnstangen 6 ist mit einer Klinke 6" (Fig. 2) versehen, weiche zeitweise mit der Zahnreihe 37b der Zahnstange 37 in Eingriff gebracht wird, und so die beiden Zahnstangen zeitweise miteinander kuppelt.. Jede Klinke 6"ist mit einer an dem Ende der Zahnstange 6 befestigter Feder 40a verbunden, welche die Klinke in die Sperrstellung zu bringen sucht. Gewöhnlich wind die Klinke 6a jedoch durch einen Arm 38a, der mit einem Daumen 39a zusammenarbeitet, ausgerückt gehalten.
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werk nach vorn, sodass die Addierwerkszahnräder an den Zahnstangen 45 vorbeigehen, ohne mit denselben in Eingriff zu kommen, jedoch findet bei dieser Bewegung in bekannter Weise die Zehneriibertragung statt.
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und auf der anderen Seite mit einem Sperrade, 63 versehen, das durch einen federbeein1lussten - nit einer Sperrnase versehenen Hebel 54 in seiner Lage gesperrt wird. Das untere Ende des Hebels 54 liegt an einer Daumenscheibe 56 an, die auf der Welle 67 angebracht ist und beim Beginn der Drehung der Welle 57 den Hebel 54 so beeinnusst, dass er mit seinem oberen Ende ausser
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Aus vorstehendem ist ersichtlich, dass, wenn beispielsweise die Anzeigevorrichtung M 9,99 anzeigt und 5, 55 angezeigt werden sollen, die Hebel 1 zuerst in die der letzteren Zahl entsprechende Stellung gebracht werden müssen, indem sie auf die der Zahl entsprechenden Ziffern, die auf dem Gehäuse angebracht sind, eingestellt werden. Darauf wird die Hauptwelle 57 vermittelst der Kurbel 59 in Drehung versetzt. Bei dieser Drehung wird zuerst vermittelst der Daumen-
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die Zahnstangen 48 durch die Federn 58 nach unten gezogen werden können, bis die Stifte 47 an dem untersten Ende der Schlitze 46 angelangt sind, wodurch die Anzeigevorrichtung auf die gewunschte Zahl eingestellt wird.
Nachdem die Daurnenscheiben 56 ausser Berührung mit den unteren Enden der Hebel 54 gekommen sind, greifen die oberen Enden der letzteren wieder in die Sperräder 53 ein, sodass die Anzeigescheiben in der neuen Anzeigestellung gehalten werden.
Die Hebel 1 und die Zahnstangen 5 werden dann, unabhängig von den Zahnstangen 8 durch die mit den Rollen 40 der Zahnstangen 6 zusammenarbeitenden Daumenscheiben 38 gleichfalls in die Normallage zurückgebracht.
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angetrieben wird. Das Zahnrad 60 hat nur den halben Durchmesser der anderen Zahnräder, sodass zwei Umdrehungen der Kurbel 59 notwendig sind, um eine volle Umdrehung der Hauptwelle 38 zu erhalten. Auf der vorderen Seite des Zahnrades ist eine Scheibe 65 angeordnet, die mit einer Kurvennut 66 versehen ist, in die wiederum ein Stift 67 eingreift, der an einem Vorsprung eines Armes 68 angeordnet ist. Letzterer ist mit seinem oberen Ende drehbar an dem Kassenge. stell befestigt (vergl. Fig. 1).
Das untere Ende des Armes 68 ist mit einem Schlitz 69 versehen, in den ein Stift 70 greift, der durch einen in dem Kasscngestell vorgesehenen Schlitz hindurchgreift.
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In dieser Stellung verbleibt der Schlitten 19 bis zum letzten Achtel der Drehung der Scheibe 65, wo die Teile wieder in ihre Normallage zurückbewegt werden. Die Zahnräder 61, 62, 6. 3, die Scheibe 65 und die übrigen Teile, durch welche die Hin- und Herbewegung des Schlittens 19 hervorgerufen wird, sind auf jeder Seite der Maschine vorgesehen, wie die Fig. 6 erkennen lässt, sodass der Schlitten 19 nicht ecken kann, sondern gleichmässig in die Maschine hineingezogen und wieder herausbewegt wird.
Wirkungsweise der Kasse :
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Darauf wird die Handkurbel 59 gedreht, wodurch vermittelst der Scheiben 65 (Fig. l) Arme 68, Stifte 70 und Verbindungsstangen 72 der Schlitten 19 mit dem Addierwerk rückwärts, d. h. in die Kasse hineingezogen wird. Der Schlitten 19 führt am Ende der Einwärtsbewegung '\ t'rnuttelst der Stifte 33 (Fig. 2) und der Abschrägung 34 der Schlitze 35 eine Aufwärtsbewegung aus, sodass die Zahnräder 8 des abnehmbaren Addierwerkes in die Bahn der Zahnstangen 37a kommen.
Gleichzeitig ist aber auch der mit einem Haken versehene Hebel 54 durch die auf der
Welle 57 befestigte Daumenscheibe 56 derart beeinflusst worden, dass der Haken ausser Eingriff
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stellung gelangt ist, wirkt der letzte der gegeneinander versetzt angeordneten Daumenhebel 38 gegen die Rolle 40 der verstellten, die Markeinheiten übertragenden Zahnstange 6, und drückt dieselbe in ihre Normallage zurück. Vor dieser Bewegung indessen hat der Daumen 398 (Fig. 2) den Arm J freigegeben, sodass die Klinke 6a mit den Zähnen 37b in Eingriff gelangt ist, und die nebeneinander liegenden Zahnstangen 6 und 37 miteinander gekuppelt sind.
Sobald daher die Zahnstange 6 vorwärts bewegt wird, macht die Zahnstange 37 diese Bewegung mit, wobei sie mit dem zugehörigen Zahnrade 8 des abnehmbaren Addierwerks in Eingriff kommt, und dieses Zahnrad um 5 Zähne weiterschaltet. Der Schlitten 19 mit dem abnehmbaren Addierwerk senkt sich sodann und geht in seine Normalstellung (Fig. 2) zurück, wobei er von den Stiften 33 in den Schlitzen 35 geführt wird. Bevor die Zahnstange 6 in ihre Normallage zurückgebracht wird, hat das Hauptaddierwerk 43 in oben beschriebener Weise seine Abwärtsbewegung ausgeführt und ist dabei mit der Zahnstange 45 in Eingriff gekommen und weitergeschaltet worden.
Sobald der Nocken 39a gegen den Arm 3Na wirkt, macht die Klinke 6a eine Abwärtsbewegung, sodass die Zahnstange 37 frei wird, worauf sie vermittelst ihrer Federn à in ihre Normallage zurückgezogen wird.
Aus Vorstehendem geht hervor, dass die Addierräder der abnehmbaren Addierwerke in abgenommenem Zustande der letzteren nicht vollkommen gegen jede Verstellung gesichert sind, da es möglich ist, nach Einführung eines dem Htift 18 gleichkommendcn Teiles in die () ffnung 32 das Addierwerk weiterzuschalten. Ebenso könnte einWeiterEchalten de & Addierwerkes von Hand erfolgen, wenn das Addierwerk auf den Schlitten 79 gebracht und dieser noch nicht in das Kasseninnere bewegt ist. Dieses Weiterschalten kann jedoch, da die aus dem Gehäuse 70 vorstehenden Zahnräder 8 gegen Rückwärtsdrehung ; gesperrt sind, nur in der Richtung erfolgen, dass die von dem Addierwerk angezeigte Summe vergrössert wird, was natürlich für den Verkaufer gar keinen Wert hat.
Jedenfalls sind die Addierräder gegen unbeabsichtigte Verstellung gesichert, wenn das Addierwerk in der Tasche dos Verkäufers oder in einem anderen dazu geeigneten Gehäuse aufbewahrt wird.
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werke beschrieben worden, jedoch ist dieselbe für die Erfindung nicht unbedingt notwendig, sondern es kann ebenso gut jede andere bekannte Zehnerschaltvorrichtung Verwendung finden, ohne das Wesen der Erfindung im geringsten zu beeinflussen.
Die abnehmbaren Addierwerke können in besonderen Behältern aufbewahrt werden, jedoch ist es vorzuziehen, einen gemeinsamen Schubkasten dazu zu verwenden, der in eine den abnehmbaren Addierwerken entsprechende Anzahl Abteilungen geteilt ist, die durch ein Merkzeichen kenntlich gemacht sind. Wenn die abnehmbaren Addierwerke jedoch an verschiedene Verkäufer
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einem bestimmten Platz, in einem Schubkasten oder dergl. aufbewahrt, wo es den anderen Verkäufern nicht zugänglich ist, wodurch der Verkäufer die Sicherheit hat, dass nicht ein anderer sein Addierwerk benutzt. Selbstverständlich ist die Zahl der abnehmbaren Addierwerke, mit denen die Kasse arbeiten kann, unbegrenzt.
PATENT. ANSPRÜCHE : @
1. Registrierkasse nach Patent Nr. 40288 mit abnehmbaren Addierwerken, dadurch ge- kennzeichnet, dass jedes der abnehmbaren Addierwerke auf einen an der Kasse vorgesehenen Schlitten gebracht wird, wobei bei Bewegung des Kassengetriebcs dieser Schlitten mit dem Addierwerk in das Kasseninnere bewegt wird und die Weiterschaltung dieses Addierwerkes durch gezahnte Organe erfolgt.
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