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Rechen- oder Buchhaltungsmaschine mit mehreren Addierwerken Es ist
bei Rechenmaschinen üblich, auf jeder Addierwerkswelle jeweils nur ein Addierwerk
unterzubringen. Es ist bei dieser Bauart möglich, einen Betrag gleichzeitig in einer
beliebigen Anzahl von Addierwerken zu addieren: Man kann auch den gleichen Betrag
in dem gleichen Maschinengang auf beliebigen Addierwerken addieren und auf anderen
subtrahieren. Schließlich kann man von einem Addierwerk die Summe abnehmen und in
dem gleichen Maschinengang auf beliebige andere Addierwerke übertragen. Die Anordnung
von nur je einem Addierwerk auf einer Addierwerkswelle gestattet also die größtmögliche
Vielseitigkeit in der Verwendung der Maschine.
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Allerdings beansprucht diese Bauart verhältnismäßig viel Platz, wenn
eine größere Anzahl von Addierwerken erforderlich wird. Bis zu einer gewissen Anzahl
kann man sich durch einen Ausbau der Maschine in waagerechter Richtung helfen. Bei
größerer Anzahl jedoch ist es zweckmäßig, die Addierwerke in einer feststehenden
Trommel unterzubringen. Aufgabe der Erfindung ist es, für eine Maschine mit in einer
feststehenden Trommel untergebrachten Addierkerken eine Auswahl- und Einrückvorrichtung
zu schaffen, die für verschiedene Gangarten geeignet ist. Die Erfindung besteht
darin, daß innerhalb der Trommel für jede Gangart je ein besonderes, allen Addierwerken
der Trommel gemeinsames EinrückgIied angeordnet ist, mit denen die Addierwerke der
Trommel jeweils in beliebiger Anzahl durch steuerbareKupplungengekuppeltwerdenkönnen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen: Fig. = und ia eine Seitenansicht der gesamten Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht
der Addierwerkstrommel, Fig.3 schematisch das Sondertastenfeld, Fig.4 und 4a eine
Seitenansicht der die Addierwerke antreibenden Maschinenteile, Fig. 5 und 5 a eine
Rückansicht der Maschine, Fig. 6, 7 und 8 die Zehnerschaltung, Fig. 9 eine Teilansicht
eines Addierwerksrahmens, Fig. io bis 12 Einzelheiten aus dem Antriebsgestänge für
die Einrückglieder, Fig. 13 eine Seitenansicht der Additionstastenbank,. Fig. 14
eine Seitenansicht der Summenziehtastenbank, Fig. 15 und: 16 eine Draufsicht und
eine Seitenansicht der Antriebsvorrichtung für die die Zehnerübertragung steuernde
Einrichtung.
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Das Wesen der Erfindung soll an der bekannten Ellis-Maschine erläutert
werden. Diese Maschine besitzt gewöhnlich ein Rechen- und ein Addierwerk, die mittels
von den Betragstasten gesteuerter Zahnstangen fortgeschaltet werden. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind statt dessen zwei Rechenwerke vorgesehen, deren Räder N5o
in der Fig. 4a
erscheinen. Die sie fortschaltende Zahnstange R 5o
ist in dieser - Figur ebenfalls angedeutet. Die Ausbildung und Auswahl dieser beiden
Rechenwerke- ist--die übliche. Sie können in bekannter Weise sowohl durch am Papierwagen
befindliche Anschläge als auch durch die Sondertasten K63 bis K69 (Fig. 3) ausgewählt
und für die verschiedenen Gangarten (Addition, Subtraktion, End- und Zwischensumme)
mit den Zahnstangen R5o in Eingriff gebracht werden.
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.Außer diesen beiden Rechenwerken besitzt die als Ausführungsbeispiel
gewählte Maschine noch acht .Addierwerke, die in einer Trommel angeordnet sind.
Die Trommel wird von zwei Seitenwänden rot und 103 (Fig. 2, 4, 4a, 5) gehalten,
die durch eine Vierkantstange roi miteinander starr verbunden sind. Die Vierkantstange
roi trägt eine Platte ro4 (Fig. 4, 5), die zur Führung der Gabeln von an den normalen
Zahnstangen R5o angeschlossenen Verlängerungszahnstangen roo mit Schlitzen versehen
sind. Die Zahnstangen roo werden bei -jedem Maschinengang um den gleichen Betrag
bewegt wie die Zahnstangen R5o, an die sie angeschlossen sind.
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Die beiden Seitenplatten ro8 (Fig. 2, 4, 5) der Addierwerkstromniel"sind
durch Schrauben ro9 an den Seitenwänden rot und ro3 befestigt und dienen zur Lagerung
einer Welle roh, auf der mit den Zahnstangen roo ständig in Eingriff stehende Zahnräder
105 lose drehbar sitzen. Innerhalb der Trommel ist jedes Addierwerk in einem
besonderen verschiebbaren Rahmen gelagert. Diese werden durch Bügel 130 (Fig. 4
bis 9) von U-förmigem , Querschnitt gebildet, deren Arme 132 an den Bügelenden einerseits
eine Welle 122 gabelförmig umfassen und mit Führungsstiften 140 versehen sind, die
in radialen Aussparungen der Platten ro8 gleiten können. In den Armen 132 und in
den in bestimmten Abständen davon angeordneten Armen 131 sind die Querstangen 133
und 134 gelagert. Auf der Querstange 133 sitzen die Adderräder ?35, an denen zahnartige``
Hubscheiben 136 durch Schrauben 137 befestigt sind. Mit den Hubscheiben 136 arbeiten
auf der Stange 134 drehbare Klinken 138 zusammen, und zwar in der Weise, daß bei
der Drehrichtung des Addierrädes 135 in dem in der Fig. 6 und 7 durch einen Pfeil
angedeuteten Drehrichtung die Klinke 138 im Gegenzeigersinne gedreht wird, in der
entgegengesetzten Richtung jedoch die Hubscheibe 136 gehalten wird.. Die Klinke
138 ist an ihrem einen Ende gegabelt und umfaßt einen Stift 139 eines dem Addierrad
135 des nächst höheren Stellenwertes zugeordneten Armes 128. ` Der Arm 128 sitzt
drehbar auf einer Welle 19,3 eines vom Addierwerksrahmen unabhängigen, in der Trommel
starr befestigten Rahmens. Dieser Rahmen wird von U-förmigen Querträgern 118 (Fig.
4) gebildet, die mittels Schrauben 1i9 an den Platten'ro8 starr befestigt sind.
In Armen 12o der Querträger 118 sind Querstangen 122 und 123 gelagert. Auf der Querstange
127, sitzen ;nehrarmige Hebel 125 lose drehbar (Fig. 6 bis 9), die durch Federn
126 mit ebenfalls auf der Stange i22 lose drehbaren Zahnsektoren 124 kraftschlüssig
verbunden sind. Gegen den Hebel 125 kann sich auch ein Stift 127 legen und
auf diese Weise eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Hebel 125 und dem Zahnsektor
124 herstellen. Der bereits erwähnte Arm 128 verhindert in seiner Normalstellung
eine Uhrzeigerdrehung des Hebels 125 (Fig. 6, 7) unter Wirkung der Feder 129. Durch
die Feder 129 ist der Hebel 125 mit der Klinke 138 verbunden.
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Die Einrichtung ist nun so getroffen, daß die Addierräder 135 sowohl
mit den Zahnrädern 105 als auch mit den Zahnsektoren 124, die die Zehnerschaltung
durchführen, in Eingriff gebracht werden können. Zu diesem. Zweck greift zwischen
eine seitliche Abbiegung 132" und einen Vierkantstift 141 des Armes r32 ein Arm
142 einer Welle 143. Die Lager 146 der Welle 143 sind in Aussparungen 115a einer
Plätte 115 eingesetzt (Fig. ra). Die Wellen 143 tragen an ihrem einen Ende Arme
147, an denen Klinken 148 drehbar befestigt sind. Die `Klinken 148 können mit Stiften
149 oder 151 von um die Welle roh drehbaren Scheiben 15o oder 152 in Eingriff gebracht
werden. Wird z. B. die oberste rechte Klinke 148 (Fig. i a) im Uhrzeigersinne gedreht,
so umfaßt sie einen Stift 149 der Scheibe 15o. Wird sie im Gegenzeigersinne gedreht,
so umfaßt. sie den Stift 151 der Scheibe 152. Jede Klinke 148 ist durch eine Stange
153 mit je einem Winkelhebel 154 gekuppelt, deren Drehzapfen sich zum Teil auf der
Platte 115, zum Teil auf der Platte 116 befinden. Die Winkelhebel 154 stehen, unter
der Wirkung von Federn 155, deren Windungen den Drehzapfen des Winkelhebels 154
umgeben und die sich mit ihren beiden Enden von entgegengesetzten Seiten her gegen
Stifte 156 und 157 der Winkelhebel 154 legen. Diese Federn stellen im Ruhezustande
der Maschine die Klinken 148 so ein, daß sie eine Mittelstellung einnehmen und weder
mit: den Stiften 149 noch mit den Stiften 151 in Eingriff kommen. Mit ihrem anderen
Ende sind die Winkelhebel 154 mit Stangen 158 verbunden, die wiederum an die oberen
Arme der durch die Sondertasten gesteuerten Hebel 159
aasgelenkt sind- (Fig.
i, ia, 13 und r4).
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Die Scheiben 150 und 159" die die Stifte 149 und 151 tragen, besitzen
noch je einen größeren Stift 16o. Der Stift 16o der Scheibe 15o greift in den Kurvenschlitz
eines Armes 162 der Welle 161 hinein. Auf der Welle 161, die in den Platten
103 und 115 gelagert ist, ist ein zweiter Arm 163 befestigt, an dem eine
Stange 164
(Fig. i) angelenkt ist. Auf der Welle 166, die ebenfalls
in den Platten 103 und 115 gelagert ist, sitzt ein mit einem Kurvenschlitz
versehener Arm 167 und ein Arm 168. In dem Kurvenschlitz des Armes 167 ist der Stift
=6o der Scheibe 152 geführt, während an dem Arm. 168 eine Stange 169 angreift. .Mittels
der Arme i62 und 167 können die Scheiben 150 und i52 geschwenkt werden. Um die Scheibe
150 und die sie bewegenden Teile in der Ruhelage zu halten bzw. in die Ruhelage
zurückzuführen, ist folgende Einrichtung vorgesehen.
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An einem Stift 292 des Armes 163 (Fig. =o bis i2) ist eine Platte
291 angelenkt, deren anderes Ende mittels eines Schlitzes durch die in der Seitenwand
103 und der Platte 115 (Fig. 5) festgelagerte Welle 171 geführt wird. Ebenso
ist auf der Welle 171 eine zweite Platte 29o drehbar angeordnet, in deren Schlitz
der Stift 292 des Armes 163 hineingreift. Zwei Federn 293 verbinden die beiden Platten
29o und 291 und suchen sie in der in Fig. =o dargestellten Lage zu halten bzw. in
diese Stellung zurückzuführen, in der der Stift 292 sich in dem unteren Teil des
Schlitzes der Platte 29o und die Welle 171 in dem oberen Teil des Schlitzes
der Platte 291 sich befindet.
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Bei jedem Maschinengang führt die Hauptwelle 0 i eine hin und her
gehende Bewegung aus. Die auf der Welle 0 i sitzende Scheibe 173 trägt einen auf
ihr drehbar angeordneten Hebel 165 und einen drehbaren Arm 170, an die die Stange
164 bzw. 169 angelenkt ist.
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Auf der Scheibe 173 befinden sich zwei Vierkantstifte 175, 176. Führt
die Hauptwelle 0 i während.eines Maschinenganges eine Uhrzeigerdrehung aus, so kann
der Arm 170 zunächst im Gegenzeigersinne um seinen Drehzapfen ausschwingen, ohne
die Stange 168 zu verstellen, bis der Vierkantstift 176 auf den Arm =7o trifft und
ihn im Uhrzeigersinne mitnimmt, Durch diese Bewegung wird die Stange 169 nach rechts
gezogen und über die Arme 167, 168 die Scheibe i52 im Gegenzeigersinne gedreht.
Bei dieser Drehung bringt die Scheibe 152 die Räder des mit ihr gekuppelten Addierwerks
mit den Zahnrädern 105 in Eingriff. Dies geschieht, wenn die Zahnstangen ioo ihre
Bewegung nach links beendet haben. Unmittelbar darauf kehren die Zahnstangen ioo,
die bei ihrer Linksbewegung entsprechend den gedrückten Betragstasten eingestellt
worden sind, nach rechts in ihre Ruhelage zurück und drehen die eingerückten Addierräder
135 um den den gedrückten Tasten entsprechenden Betrag. Die Rechtsbewegung
der Zahnstangen ioo wird dadurch herbeigeführt, daß die Hauptwelle 0 i ihre Drehrichtung
umkehrt und die Scheibe 173 im Gegenzeigersinne in ihre Ruhelage zurückkehrt. Der
Arm =7o kann sich bei der Gegenzeigerschwenkung der Scheibe 173 um seinen Drehzapfen
im Uhrzeigersinne drehen, bis sich der Vierkantstift 175 gegen seine rechte Seite
legt und ihn während des restlichen Teils der Gegenzeigerschwenkung der Scheibe
173 im Gegenzeigersinne mitnimmt. Dabei schiebt der Arm =7o die Stange 169
nach links und dreht über die Arme 167 und 168 die Scheibe 1523 im Uhrzeigersinne,
wodurch die Addierräder 135 der mit ihr gekuppelten Addierwerke aus den Zahnrädern
=o5 ausgerückt werden. Dies geschieht erst, nachdem die Stangen ioo ihre Ruhelage
bereits wieder eingenommen haben.
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Im Gegensatz zum Additionsvorgang müssen die Addierräder 135 des auf
Null zu stellenden Addierwerks schon zu' Beginn der Linksbewegung der Zahnstangen
ioo in die Zahnräder 105 eingerückt werden und vor Beginn der Rechtsbewegung aus
ihnen ausgerückt werden. Durch Drücken einer Summenziehtaste wird, wie bei Ellis-Maschinen
bekannt, eine Klinke 223 in die Bahn des unteren Armes des auf der Scheibe 173 drehbaren
Hebels 165 gebracht. Beginnt jetzt die Hauptwelle 0i mit der Scheibe i73 ihre Uhrzeigerdrehung,
so wird das untere Ende des Hebels 165 durch die Klinke 223 angehalten. Der Hebel
165 führt also noch eine zusätzliche Uhrzeigerdrehung um seinen Zapfen aus. Dadurch
wird die Stange 164 nach rechts gezogen und über die Arme z62 und 163 die Scheibe
150 im Gegenzeigersinne gedreht, die hierbei die Räder 135 des mit ihr gekuppelten
Addierwerks in die Zahnräder =o5 einrückt. Dies geschieht, bevor die Zahnstangen
ioo ihre Bewegung nach links begonnen haben. Das Ausmaß der zusätzlichen Uhrzeigerdrehung
ist durch einen Stift 174 der Scheibe 173 begrenzt. Hat die Scheibe 173 ihre
Uhrzeigerdrebung beendet, so wird die gedrückte Summenziehtaste ausgelöst. Infolgedessen
kehrt auch die Klinke 223 in ihre unwirksame Lage zurück. Bei der jetzt folgenden
Gegenzeigerdrehung der Hauptwelle 0 i und der Scheibe 173 nimmt der Stift 174 den
Hebel 165 mit, schiebt dadurch die Stange 164 nach links und dreht über die Arme
162, 163 die Scheibe 150 im Uhrzeigersinne, die die Räder 135 des mit ihr gekuppelten
Addierwerks aus den Zahnrädern =o5 ausrückt. Dies geschieht, bevor die Zahnstangen
ioo ihre Rückbewegung nach rechts begonnen haben.
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Ist vor Beginn des Maschinenganges keine Summenziehtaste gedrückt
und daher die Klinke 223 nicht in die Bahn des Hebels 165 gebraclxt worden, so führt
der Hebel 165 eine Gegenzeigerdrehung um seinen Drehzapfen aus, ohne die Stange
164 und damit die Scheibe 150 zu verstellen. Während also die Stange 169 und damit
die Scheibe i52 bei jedem Maschinengang bewegt werden, kann die Stange z64 und damit
die Scheibe 150 nur bei Summenziehvorgängen verstellt werden.
Ein
Summenziehvorgang wird eingeleitet mit Hilfe -der .mittleren. Sondertastenreihe
228 (Fig. 3), in der jedem der zusätzlichen Addierwerke eine Summenziehtaste zugeordnet
und außerdem noch eine einzige Zwischensummenziehtaste vorgesehen ist: Die linke
Sondertastenreihe 23o (Fig. 3) enthält die Additionstasten für die zusätzlichen
Addierwerke und eine Auslösetaste. Mit den Schäften dieser Tasten 23o arbeiten federbelastete
Sperrklinken 211 (Fig. i und 13) zusammen, die die gedrückte Sondertaste in ihrer
gedrückten Lage dadurch festhalten, daß Abbiegungen -der Sperrklinken in Aussparungen
der Tastenschäfte eintreten. Das untere Ende einer Sperrklinke 211 trifft, wenn
sie unter Wirkung ihrer Belastungsfeder in die Aussparung einer gedrückten Taste
einfällt, auf einen Stift 2i2 des unteren Armes des Hebels 159, an deren oberen
Arm, wie bereits erwähnt, je eine der Verstellstangen 158 angelenkt ist. Durch Drücken
einer Taste 23o werden also die Verstellstangen 158 nach rechts gezogen.
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Mit den Schäften der Tasten 228 der mittleren Sondertastenbank arbeiten
federbelastete Sperrklinken 213 (Fig. i und 14) zusammen, deren obere Abbiegungen
ebenfalls in Aussparungen der Schäfte der jeweils gedrückten Taste eintreten. Dabei
trifft der untere Arm der Sperrklinke 213 auf den Stift 214 des oberen Armes des
Hebels C59. Infolgedessen werden durch Drücken. einer -Taste 2z8- die Verstellstangen
nach links geschoben.
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Der Schaft der den Additionstasten 230 zugeordneten Auslösetaste 230'
(Fig. i und 13) trägt einen Vierkäntstift 231, durch den beim Drücken der Auslösetaste
23o' ein. Arm 232 im Uhrzeigersinne gedreht wird. Durch diese Drehung wird die nicht
dargestellte Motor-oder Freigabetaste gesperrt, so daß Auslöse-und Motortaste nicht
zu gleicher Zeit gedrückt werden können. Außerdem ist der Schaft der Auslösetaste
23o' noch mit einem Stift 233 (Fig. i und 13) versehen, der einen auf der Welle
235 befestigten Arm 234 im Uhrzeigersinne drehen kann. Dabei nimmt der Arm 234 die
Auslösestange 238 mit nach links; deren Nasen die jeweils in die Aussparung des
Tastenschaftes eingefallene Sperrklinke 21= in die unwirksame Lage zurückbringen,
so daß die gedrückte Taste unter Wirkung ihrer Belastungsfeder ihre Normallage wieder
einnehmen kann.
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Außer durch die Sondertastenreihen z28 und 23o können die zusätzlichen
Addierwerke auch noch durch an dem Papierwagen befindliche Anschläge ausgewählt
werden. An Armen 7,53
des Papierwagens sind bei 255 drehbar Seiten . wände
254 befestigt (Fig. i und =a), die durch die Querstangen 256 und 257 (Fig. 5 und
5 a) zu einem Rahmen zusammengefaßt werden. Auf die Querstange 257 sind Anschlagträger
26o aufgesetzt, auf denen sich eine Reihe von Distanzringen 263 und ein oder mehrere
ringförmige Anschläge 264 befinden, die durch eine Mutter 265 zusammengehalten werden.
Nach Lösen der Muttern 265 können die ringförmigen Anschläge 264 beliebig auf den
Trägern 26o und an dem Papierwagen eingestellt werden. Mit den Anschlägen 264 arbeiten
Fühlhebel 268 zusammen, von denen je einer einem der zusätzlichen Addierwerke zugeordnet
ist. Die Fühlhebel 268 sind auf einem Drehzapfen 266 der Querschiene 267, die die
Seitenwände zog und =o3 miteinander verbindet, drehbar gelagert. Sie greifen an
ihrem einen Ende mit Nasen durch Schlitze einer Abbiegung 272 und sind mit ihrem
anderen Ende über Federn mit Stangen 269 verbunden.
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An der Zwischenwand 115 (Fig. =a und 5) sind Winkelhebel
270 gelagert entsprechend der Anzahl .der Fühlhebel268, an die die Stangen
269 angelenkt sind. Die oberen Arme der Winkelhebel 270 liegen in der Bahn.
von an den VerstellstangenL58 befindlichen Stiften 271.
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Wird eine Additionstaste in der Sondertastenreihe 230 gedrückt,
so hält die zugehörige Sperrklinke 211 diese Taste in ihrer gedrückten Lage fest
(Fig. i und 2). Dabei ist der untere Arm der Sperrklinke auf den Stift 212 des Hebels
159 getroffen und hat ihn im Uhrzeigersinne gedreht. Diese Bewegung wird mittels
der Stange 158, des Winkelhebels 154 und der Stange 153 auf die Kupplungsklinke
148 übertragen, wodurch sie mit einem Stift der Scheibe. 152 in Eingriff gebracht
wird. Während des Maschinenganges wird, wie bereits beschrieben, die Scheibe 152
- von der Antriebsscheibe 173 aus über den Arm =7o, die Stange 169 und die Arme
168 und 167 zunächst im Gegenzeigersinne gedreht und dann im Uhrzeigersinne in die
Normallage zurückgedreht. Durch die Gegenzeigerdrehung der Scheibe 152 wird die
Welle 143 und ihr Arm 142 im Uhrzeigersinne gedreht, so daß die Addierräder deg
betreffenden Addierwerkes mit den Zahnrädern =o5 in Eingriff kommen und mit diesen
so lange in Eingriff bleiben, bis der Stift 175 den Arm 170 mitnimmt und hierdurch
über die Scheibe 152 das Addierwerk ausrückt. Wenn bei der Fortschaltung eines Addierrades
i35 durch das Zahn- j rad =o5 die gleichzeitig gedrehte Hubscheibe 136 auf die Klinke
138 trifft, dreht sie die Klinke 138 und den Arm 128 im Gegenzeigersinne. Dadurch
wird der zum Addierrad des nächsthöheren Stellenwertes gehörige Hebel 125 freigegeben,
so daß er sich unter der Wirkung der. Feder 129 im Uhrzeigersinne :drehen kann,
bis er auf die Rückführungsstange 144 trifft. Diese Stellung zeigt die Fig.7, aus
der sich ergibt, daß sich der Hebel 125 mit der linken Wand 236 seiner Aussparung
gegen den Stift 127 des Zahnsektors 124 gelegt hat. Die Feder
12,6
ist so angeordnet, daß sie bei einer Uhrzeigerdrehung des Hebels 125 auf dem kurzen
Wege bis zum Auftreffen der Fläche 236 auf den Stift 127 nicht zusammengedrückt
werden kann. Infolgedessen hat der Hebel 124 seine Stellung gegenüber der- Ruhelage
(Fig. 6) noch nicht geändert. .
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Werden die Addierräder 135 durch die Uhrzeigerdrehung der Scheibe
152 ausgerückt, so kommen sie gleichzeitig mit den Zahnsektoren 124 in Eingriff.
Darauf werden die Rückführungsstangen 144, die an Platten 145 befestigt sind, aus
der Bahn der Hebel 125 entfernt, so daß sich der durch den Arm 128 freigegebene
Hebel 125 unter Wirkung der Feder 129 weiter im Uhrzeigersinne drehen und den Zahnsektor
124 mitnehmen kann, bis dieser auf die Welle 143 trifft. Das Ausmaß dieser Bewegung
entspricht der Weiterschaltung um einen Zahn.
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Werden die Addierräder 135 im nächsten Maschinengang wieder mit den
Zahnrädern i05 in Eingriff gebracht, so werden sie gleichzeitig aus den Zahnsektoren
124 ausgerückt. Erst jetzt werden die Rückführungsstangen 144 in ihre Ruhelage zurückbewegt.
Sie drehen dabei den Hebel 125 im Gegenzeigersinne zurück, so daß der Arm 128 seine
Sperrstellung entsprechend Fig. 6 wieder einnimmt. Fig. 8 zeigt die Stellung der
Teile, kurz bevor die Rückführungsstange 144 den Hebel 125 im Gegenzeigersinne dreht.
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Die die Rückführungsstangen 144 tragenden Platten 145 (Fig. 2) sitzen
fest auf der Welle io6 (Fig. 15 und 16). Ein Arm 273 der Welle io6 (Fig. i a, 15
und 16) trägt den Drehzapfen 277 einer federnden Klinke 275, mit der ein Stift 274
des Armes 167 zusammenarbeitet. Sobald der Stift 274 die Klinke 2.75 nicht mehr
berührt; wird der Arm 273 durch einen Sperrhebel 279 festgehalten, der sich mit
einem Absatz gegen den Vierkantstift 278 des Armes 273 legt. Die Klinke 275 und
der Sperrhebel 279 sind durch eine Feder 28o miteinander verbunden. Mit Hilfe dieser
Einrichtung werden die Welle 1o6 und die auf ihr befestigten, die Rückführungsstangen
144 tragenden Platten 145 auf folgende Weise angetrieben: Die Antriebsscheibe 173
(Fig. i) nimmt zu Beginn des Maschinenganges durch ihren Vierkantstift 176 den Arm.
170 mit, der die Stange 169 nach rechts zieht und den Arm 168 (Fig. 16) mit der
Welle 166 und dem Arm 167 im Gegenzeigersinne dreht. Dabei trifft der Stift 274
des Armes 167 auf einen Absatz der Klinke 275 und dreht formschlüssig den Arm 273
und die Welle 106 ebenfalls im Gegenzeigersinne. Gleichzeitig wird der Sperrhebel
279 über die Verbindungsfeder kraftschlüssig im Uhrzeigersinne gedreht, so
daß sich sein Absatz hinter den Vierkantstift 278 legen und den Arm 273 und die
Welle io6 in ihrer ausgeschwenkten Lage festhalten kann. Die bisher beschriebene
Bewegung dient dazu, um die Hebel 125 (Fig. 8) in ihre Normallage (Fig. 6) zurückzubringen,
so daß die Arme 12$ ihre Sperrstellung wieder einnehmen können.
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Kehrt die Antriebsscheibe 173 (Fig. i) gegen Ende des Maschinenganges
im Gegenzeigersinne in ihre Ruhelage zurück, so nimmt ihr Stift 175
den Arm
17o mit, schiebt die Stange 169 nach links und dreht den Arm 168 mit der Welle 166
und dem Arm 167 im Uhrzeigersinne. Dabei trifft der Arm 167 auf den unteren Arm
des Sperrhebels 279, dreht ihn im Gegenzeigersinne und entfernt dadurch den Sperrabsatz
aus der Bahn des Vierkantstiftes 278. Gleichzeitig wird über die Verbindungsfeder
und die Klinke 275 durch den .Arm 167 der Arm 273 mit der Weile loh im Uhrzeigersinne
in ihre Normallage zurückgeführt. Diese Bewegung der Welle 1o6 dient dazu, die Stangen
144 (Fig. 7) so weit von den Hebeln 125 zu entfernen, daß sich diese zusammen mit
den Zahnsektoren 124 unter Wirkung der Feder 129 im Uhrzeigersinne drehen und auf
diese Weise die Zehnerübertragung bewirken können.
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Wird z. B. die der obersten rechten Klinke 148 (Fig. ia) zugeordnete
Summenziehtaste 228 (Fig.14) gedrückt, so wird die zugehörige Klinke 148 (Fig. i
a) im Uhrzeigersinne gedreht und mit dem Stift 149 der Scheibe 15o gekuppelt. Die
beim Drücken einer Summenziehtaste 228 (Fig. 14) in die Aussparung des Tastenschaftes
einfallende Sperrklinke 213 schiebt die Auslöseschiene 218 nach rechts, die durch
eine Stange 286 mit einem um einen festen Zapfen drehbaren Hebel 215 gekuppelt ist.
An seinem unteren Ende trägt der Hebel 215 einen Stift, der mit einer Schrägfläche
eines Hebels 222 zusammenarbeitet. Der Hebel trägt einen Arm 223. Ist durch Drücken
einer Taste 228 die Auslöseschiene 218 nach rechts geschoben worden, so sind über
die Stange 286 der Hebel 215 und mittels dessen Stiftes der Hebel 222 im Uhrzeigersinne
gedreht und der Arm 223 in die Bahn des Hebels 165 gebracht worden. Wird jetzt die
Antriebsscheibe 173 im Uhrzeigersinne gedreht, so trifft der untere Arm des Hebels
165 auf den Arm 223. Der Hebel 165 führt infolgedessen eine Uhrzeigerdrehung um
seinen Drehzapfen aus, zieht die Stange 164 nach rechts und dreht über die Arme
163 und 162 die Scheibe iSo in der für einen Summenziehvorgang erforderlichen Weise.