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Rechenmaschine mit Tastenantrieb Die Erfindung bezieht sich auf Rechenmaschinen
mit Tastenantrieb, mehreren Zählwerken und Vollhubsperre. Sie bezweckt eine Verbesserung
der Vollhubsperre zur Verriegelung der Tasten der Maschine, wenn der Rechner irgen.detine
Taste unvollständig niederdrückt.
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Bei einer bekannten Maschinenart werden durch das unvollständige Niederdrücken
einer Taste alle Tasten der .'Maschine gegen Weiterbewegung mit Ausnahme derjenigen
verriegelt, die sich in der Tastenreihe mit der unvollständig gedrückten Taste befindet.
Ein darauffolgendes Niederdrücken und Freigeben irgendeiner Taste dieser Reihe dient
alsdann dazu, das ganze Tastenbrett zu verriegeln. Die Freigabe der Tasten zur weiteren
Betätigung der ;Maschine wird dann durch Anschlagen einer Sondertaste oder eines
anderen Steuergliedes bewirkt. Die bekannte Anordnung hat den Zweck, den Rechner
bei unvollständigem Drücken einer Taste zu befähigen, anschließend diese Taste vollständig
niederzudrückein und dadurch den richtigen Zahlenwert in dieMaschine zu bringen,
worauf die Rechnung nach Entriegelung des Tastenbretts fortgeführt werden kann,
ohne daß die Rechnung ausgelöscht und von vorn begonnen werden muß. Es besteht jedoch
der Nachteil, daß der Rechner in der unverriegelten Tastenreiihe mit der unvollständig
gedrückten Taste bei der Korrektur eine falsche Taste drücken und die Rechnung dann
weiterführen kann, ohne seinen Irrtum zu bemerken.
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Bei einer anderen bekannten Maschinenart hat ein unvollständiger Tastenhub
die Verriegeilung das ganzen Tastenbretts einschließlich der unvollständig gedrückten
Taste zur Folge. Hierbei kann die Fehleinstellung erst dann berichtigt und die Rechnung
weitergeführt werden, nachdem das Tastenbrett
durch Betätigung einer
Sondertaste od. dgl. wieder entriegelt wurde. Diese Ausführung hat ebenfalls den
Nachteil, daß nach Freigabe des Tastenbretts eine falsche Taste gedrückt werden
kann.
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Bei den genannten Maschinenausführungen ist die unvollständig gedrückte
Taste nicht mit einem Blick erkennbar, sondern nur die Tastenreihe, in der falsch
gedrückt wurde.
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Die Erfindung vermeidet diesle Nachteide und erreicht dies dadurch,
daß erfindungsgemäß ein unter allen Tasten einer jeden Reihe sich erstreckendes
und nach Drücken einer Taste diesen gegenüber bewegliches Sperrglied so angeordnet
ist, daß es außerhalb @seiner Ruhelage beim Wegnehmen des Fingers von einer unvollständig
gedrückten Taste angehalten wird, um das vollständige- Zurückführen der unvollständig
gedrückten Teste zu verhindern. Zweckmäßig verhindert das durch die unvollständig
gedrückte Taste angehaltene Sperrglied gleichzeitig das Drücken der übrigen Tasten
der Maschine. Dias Sperrglüed ist vorzugsweise als Schiene mit Aussparungen ausgebildet,
von denen je eine unterhalb einer jeden Taste liegt und durch die hindurch der 'Tastenschaft
oder ein mit diesem verbundener Teil nur dann hindurchtreten kann, «penn die Sperrschiene
sich in oder im wesentlichen in ihrer Ruhelage befindet.
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Mit dem Ausdruck alle Tasten der Maschine sind sämtliche Tasten des
gewöhnlichen Tastenbretts gemeint, aber notwendigerweise nicht. diejenigen Tasten,
die zur Ausführung einer Subtraktion oder eines anderen Arbeitszorganges der Maschine
vorgesehen sein können.
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In der Zeichnung ist als Ausfühzungsbeispiel der Erfindung eine Rechenmaschine
dargestellt, bei der jede Tastenreihe mit einem System von Lenkern zusammenarbeitet,
die durch IYrücken einer Taste unmittelbar beeinflußt werden und mittels einer Zahnstange
und eines Triebrades die Einstellung des der betreffenden Tastenreihe zugeordneten
Zählrades bewirken. Es zeigt Fig. i eine schaubildliche Ansicht eines Teiles der
Rechenmaschine, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Maschine m-it der jeder Tastenreihe
zugeordneten Hubsperre in Ruhelage, Fig. 3 einen Querschnitt entsprechend Fig. 2
bei fast vollständig niedergedrückter Neunertaste, Fig. 4. einen Querschnitt entsprechend
Fäg. 2, 3 bei vollständig gedrückter INTeunertaste und mit dem Zählwerk in Eingriff
gebrachter Antriebsverzahnung, Fig. s bis 7 Querschnitte nach Linien A-A der Fig.
@a, B-B der Fig. 4, C-C der Fig. 3, Fig. 8 biss ri Darstellungen der Antriebszahnstange
für das Zählrad in verschiedenen Bewegungsstufen, Fig.12 einen Querschnitt ähnlich
Fig.2 mit Einzelheiten der Vollhubsperret in Ruhelage, Fig. 13 einen Schnitt nach
Linie DLD der Fig. 12, Fig. 14 und 15 :Schnitte entsprechend Fig. 12, 13, bei denen
jedoch die Neunertaste vollständig niedergedrückt ist, Fig. 16 bis 18 Einzelheiten
der Vollhubsperre in drei- verschiedenen Arbeitssitufen, Eig. ig und 2o eine Seitenansicht
und eine Rückansicht entsprechend Linie E-E der Fig. ig der Vorrichtung zur Entriegelung
des Tastenbretts nach Korrektur eines unvollständigen Tastenhubes.
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Die Maschine des, Ausführungsbeispieles besitzt das Gehäuse 2!o, dessen
Oberseite die Tasten trägt. Die Vorderseite des. Gehäuses verläuft schräg (Fig.
i) und besitzt ein Langloch, durch das die Ziffern der Zählräder ig beobachtet werden
können. In dem Langloch ist ein bogenförmiger Streifen 2i vorgesehen, der zur Sichtbarmachung
der Ziffern mit Löchern versehen und nach außen mit. einem Glasstreifen abgedeckt
ist. Eine jede Tastenreihe enthält neun Tasten. für die Zahlen i bis g. Die Anzahl
der Tastenreihen richtet sich nach der gewünschten Kapazität der Maschine. Jede
Tastenreihe ist mit einem System von Lenkern ausgerüstet, das durch jede der Tasten
einer Reihe unmittelbar beeinflußt werden kann, um das zugehörige Zählrad entsprechend
dem Zahlenwert der gedrückten Taste zu drehen.
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Eine Tastenreihe mit den zugehörigen Lenkern ist in den Eiig. 2 bis
4 dargestellt. jede Taste besitzt einen Schaft ,22, der in einem Schlitz der Deckelplatte
gleiten kann. Der Tastenschaft 22 besitzt den üblichen Tastenkopf 24 sowie eine
Schulter 25, die mit der Hauptantriebsschiene 26 zusammenarbeitet, die ,sich in
Längsrichtung der Tastenreihe unterhalb aller Tasiten erstreckt. TDier untere Teil
eines jeden Tastern-vchaftes2a wird in einem Schlitz eines Teiles 27 geführt, der
an einer Rahmenplatte 28 befestigt ist oder mit ihr aus einem Stück besteht. Diese-,
Rahmenplatte dient dazu, eine Tastenreihe von der benachbarten zu trennen. Dass
untere Ende eines jeden Tastenschaftes 22 ist so gestaltet, daß ein Haken 74 gebildet
wird (Fig. 5 bis 7). Ferner wirkt auf jeden Tastenschaft eine Rückstellfeder 29,
und die Aufwärtsbewegung der Tasten wird. dadurch begrenzt, daß das untere hakenartige
Schaftende an die Unterseite, des Teiles 27 (Fig. 5) anstößt. In der Ruhelage der
Tasten befinden sich ihre unteren Enden sämtlich in derselben waagerechten Ebene
(Fig. z, i2).
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Die Hauptantriebsschiene 26 führt während eines Rechenganges im wesentlichen
eine parallele Bewegung in einer senkrechten Ebene aus; sie wird an ihrem hinteren
Ende von einem V-förmig gestalteten Lenker, der Arme 30, 31 hat, getragen, an ihrem
vorderen Ende von einem Lenker 3w. von der dargestellten Gestalt. Der Arm 3.1 des
V-förmigen :Lenkers ist an iscinem oberen Ende auf einer Spindel 33 schwenkbar gelagert,
die sich über die. ganze Läng; der 'sMaschine erstreckt, während der Arm 3o an seinem
oberen Ende durch einen Zapfen 34 gelenkig mit der Antriebsschiene 26 verbunden
ist. Der untere Teil 35 des V-förmigen Lenkers ist quer zum Lenker U-förmiig abgebogen,
um ein, Paar Lappen 36 zu beiden Seiten des Verriegelungsgli,edes 37 zu umfassen,
das in der Längsrichtung der Tastenreihe parallel zur Antriebsschiene 26 verläuft
und schienenförmig ausgebildet ist; der
U-förmige Teil
3,5 des V-förm,igen Lenkers ist mittels eines Zapfens 38 gelenkig mit dein
Lappen 36 verbunden.
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Der Lenker 32 ist auf einer Spindel 4.2 schwenkbar gelagert, die sich
parallel zur Spindel 33 durch di c Maschine erstreckt, und besteht aus einem umgekehrt
T-förmig gestalteten Teil, der einen Schwanz 39 für einen noch zu erläuternden Zweck
hat. Das eine Ende des T-förmigen Teiles, stößt gewöhnlich auf der Uhterseite eines
Flansches Ono an der oberen Seite der Antriebsschiene; 26 an ((Feg. 2, z2), während
das andere Ende durch einen Zapfen 41 an einem Lappen der Sperrschiene 3.7 nahe
deren vorderem Ende angelenkt ist. Die Antriebsschiene 26 ist ebenfalls mit einem
Zapfen oder einenn anderen Vorsprung 43 versehen, der mit dein umgekehrt T-förmigen
Teil des Lenkers 3t2. unter noch zu erläuternden Bedingungen in Eingriff kommt.
In der Oberseite der AntriebsscMene 26 sind drei Aussparungen 44, 45, 46
vorgesehen, die mit den Spindeln 3-3 bzw. 42 und einer quer liegenden Buchse 47
in Eingriff kommen (F,ig. 2), wodurch die Aufwärtsbewegung der Antriebsschiene 26
begrenzt. wird.
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Wird die Antriebsschiene 26 durch Drücken einer Taste für die Ziffern
i biss 8 nach unten gedrückt, so bewegt sie sich über ihren, ganzen Hub im wesentlicher
parallel zu sich selbst; diese Bewegung erfolgt infolge der Lagerung auf Lenkern
über einen leichten Kreisbogen. Gleichzeitig wird die Sperrschiene 37 nach vorn,
d. h. auf das Zahnrad ig zu ebenfalls über einen leichten Kreisbogen längs bewegt;
der Zapfen 38 schwingt hierbei um den Zapfen 33 und der Zapfen, 41 um den Zapfen
4,2 als Mittelpunkt aus. Wenn die Neunertaste gedrückt wird, so erfolgen die gleichen
Bewegungen, mit der Ausnahme, daß die Antriebsschiene 26 zuerst um einen kleinen
Winkel im Uhrzeige:rsinn (Fig.2 bis 4) um den Zapfen 34 schwingen wird, da der Angriffspunkt
des Tastenschaftes an der Antriebsschiene 26 numnehr auf der anderen Seite
des Zapfens 34 liegt; diese Drehung wird angehalten, sobald der Zapfen 43 mit dein
Lenker atz in Eingriff kommt. Nach dein Eingriff der Teile bewegt sich die Antriebsschiene
26 im wesentlichen parallel zu sich selbst in die in den Fig. 3 und 4 dargestellte
Lage; hierbei zeigt Fig.3 die Teile, unmittelbar bevor die Neunertaste ihre Abwärtsbewegung
beenden, während Fig. 4 die Teile bei vollständig gedrückter Taste zeigt.
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Die Sperrschiene 37 hat umgekehrt U-förmigen Querschnitt (F.ig.
13,15) und ist mit einer Reihe von Schlitzen 75 versehen., von denen je einer
unterhalb eines jeden Tastenschaftes 2 bis 9 angeordnet ist. Die Schlitze 75 haben
die Gestalt eines L, dessen Fuß unmittelbar unter dem hakenartigen Ende des Tastenschaftes
liegt, wenn dieser in seiner Ruhestellung, d. h. angehoben ist. Beim Drücken einer
Taste geht das hakenförmige Ende 74 ihres. Schaftees 22 zuerst durch den Fuß des
L-förm,igen Schlitzes 75 hindurch, und bei der weiteren Abwärtsibewegung kommt die
Schulter 215 mit der Antriebsschiene z6 in Eingriff, wodurch die Sperrschiene 37
in einer im wesentlichen rechtwinklig zum Tastenschaft verlaufenden Richtung bewegt
wird. Zu Beginn dieser Bewegung der Sperrschiene 37 bewegt sich der Fuß des L-Schlitzes
außer Linie mit dein hakenförmigen Ende 74, und die Tastenbewegung wird schließlich
durch Auftreffen des hinteren Endes des Schlitzeis auf den niedergedrückten Tastenschaft
begrenzt..
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Die Sperrschienen 37 trägt ferner nahe ihrem hinteren Ende eine Anzahl
Zähne 76 (Feg. 4), die unter gewissen, noch zu erläuternden Arbeitsbedingungen mixt
dem vorderen Ende eines Hebels 77 (Feg. Z, 3) in Eingriff treten, der
bei 78 (Feg. itz) an dem obelren Ende eines Teiles 79 drehbar gelagert
ist, der seinerseits an seinem unteren Ende auf einer feststehenden Spindel 8o drehbar
isf. ier Teil 79 ist mit einem nach hinten ragenden Arm 81 versehen, an dem
der Hebel 77 mittels einer Feder 82 angreift; diese sucht den Hebel 77 im
Uhrzeigers.inn zu drehen, damit sein vorderes Ende mit der )Sperrschiene 37 in Eingriff
kommt, wobei gewöhnlich das hintere Ende der Stange 81 über, aber außer Eingriff
mit einer Rückhalteschiene 83 liegt, die seich über die ganze Länge der Maschine
hinter einer jeden Tastenreihe erstreckt. Dlie Enden der Rückhal.eschiene 83 sind
rechtwinklig abgebogen (E,ig. 1, 1g), sie dienen zur Lagerung der Schiene auf einer
Spindel 8o. Eine Feder 84 sucht die Rückhalteschiene 83 so weit anzuheben, bis sie.
auf die Anschlagflächen 8,5 auftrifft.
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Auf einer Spindel 86 (Feg. 12), die sich durch die ganze Maschine
erstreckt, ist ein Winkelhebel 87 drehbar gelagert, dessen einer Arm die Fbrrn eines
Hakens besitzt; dieser Haken liegt gewöhnlich über dein hinteren Ende des hintersten
Schlitzes 75 der Sperrschiene 37 und kann stich unter noch zu erläuternden Arbeitsbedingungen
in diesen Schlitz hineinbewegen und dadurch die Sperrschiene 37 gegen eine Vorwärtsbewegung
verriegeln. Der Winkelhebel 87 wird in seiner Ruhestellung (Feg. 12), in der sich
der Haken 88 außer Eingriff mit der ISPerrschiene befindet, durch Auftreffen eines
an seinem aufrecht stehenden Arm befindliehen Vorsprunges 89 auf die Rückhaltesahiene
83 gehalten, wobei der Winkelhebel entgegen dem Uhrzeigersinn unter seinem Eigengewicht
oder vermittels einer nicht dargestellten Feder verschwenkt wird, um mit dem Haken
in der Sperrschiene in Eingriff zu kommen, wenn die Rückhalteschiene 83 nach unten
bewegt wird. Die Abwärtsbewegung der Schiene 83 wird dabei durch Anschlagflächen
go begrenzt. Die Aufwärtsbewegung des Armes 81 wird durch einen Bolzen gi begrenzt,
der sich durch die ganze Maschine erstreckt.
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Der Winkelhebel 87 und seine zugehörigen Teile wiederholen sich in
jeder Tastenreihe, wie die Antriebsschiene 26, die Sperrschiene 37 und die zugehörigen
Teile.
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Das Zählrad ig wird bei Betätigung einer Taste durch eine Verzahnung
48 gedreht, die zehn Zähne aufweist, die mit einem ebenfalls zehn Zähne besitzenden
Triebrad 49 in Eingriff treten können, das an dem Zählrad befestigt ist. Die Verzahnung
ist
an dem vorderen Ende eines Armes 5o vorgesehen, der mit seinem
hinteren Ende auf einem Zapfen 51 schwenkbar gelagert ist, der von einem U-förmigen
Teil 52 getragen wird; letzterer ist an seinen oberen Enden auf einer Spindel
53 schwenkbar gelagert, die sich durch die Maschine hindurch parallel zu
den obenerwähnten Spindeln 33, 42, 8o, 86 erstreckt. Der Arm 5o ist ferner mit einem
Langloch 54 der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Form versehen, in das eine Rolle
55 eingreift, die von dem unteren Ende eines Armes 56 getragen wird. Dieser ist
an seinem oberen Ende auf einer Spindel 57 schwenkbar gelagert, die sich durch die
Maschine erstreckt. Der Arm 56 ist durch einen kurzen Lenker 58 mit einem Zapfen
41 verbunden, der von der Sperrschiene 37 getragen wird. In der in Fig.2 dargestellten
Ruhelage der Teile liegt der U-förmig gestaltete Teil 52 so, daß die Verzahnung
48 außer Eingriff mit dem Triebrad 49 gehalten wird und um einen Winkel in die Lage
der Fig. 3 durch die Vorwärtsbewegung der Sperrschiene 37 ausgeschwungen ,werden
kann, ohne das Triebrad zu beeinflussen.
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Auf der den V-förmigen Lenker 30, 31 tragenden Spindel 33 ist ein
dreiarmiger Hebel 59, 6o, 61 drehbar gelagert (Fig. 2, 3, 12), dessen Arm 61 mit
einem Schlitz 62 versehen ist, in den ein Zapfen 51 eingreift, der von dem U-förmigen
Teil 52 getragen wird. Die Lage des Schlitzes 62 in dem Arm 61 ist hierbei so, daß
ein Ausschwingen des dreiarmigen Hebels im Uhrzeigersinn auch den Teil 52 im Uhrzeigersinn
dreht, so daß der Arm 5o in seiner Längsrichtung bewegt wird. Der Arm 59 ist mit
dem Schwanz 39 des Lenkers 32 durch eine Schraubenfeder 63 verbunden, die dazu dient,
die Verzahnung 48 unter noch zu erläuternden Arbeitsbedingungen mit dem Triebrad
49 in Eingriff zu bringen und darauf die Teile dieser Vorrichtung in die Anfangslage
zurückzuführen, nachdem die niedergedrückte Taste freigegeben worden ist; diese
Feder befindet sich unter einer vorher bestimmten, sehr geringen Spannung, wenn
sich die Teile in der in Fig. 2 dargestellten Ruhelage befinden. Der Abstand zwischen
dem Zapfen 42 und dem Angriffspunkt der Feder 63 an dem Schwanz 39 ist hierbei größer
als die Strecke zwischen dem Zapfen 33 und dem Angriffspunkt der Feder an dem Arm
59, was einem noch zu erläuternden Zweck dient. Außerdem ist der dreiarmige Hebel
mit einem Schwanz 64 (Fig. 2, 3) versehen, der mit dem Zapfen 38 in Eingriff kommen
kann (Fig. 2, 12), wobei das Ende dieses Zapfens seitlich über den unteren Teil
35 des V-förmigen Lenkers hervorragt.
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Der Arm 6o liegt über dem vorderen Ende des Hebels 77 und kommt mit
diesem unter bestimmten, noch zu erläuternden Bedingungen in Eingriff.
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Der U-förmige Teil 52 ist mit einem beweglichen Haltearm 65 verbunden,
dessen unteres Ende seitlich zu dem senkrecht verlaufenden Hauptteil des Armes abgebogen
ist. Dieses seitlich abgebogene Ende ist so abgestuft, daß ein Paar Lagerflächen
66, 67 (Fig. 5, 6) für den einen Arm des U-förmigen Teiles 52 gebildet wird. Fig.
2 zeigt den U-förmigen Teil 52, der von der Fläche 66 durch einen kleinen Spielraum
getrennt ist; Fig. 3 zeigt diesen Teil im Eingriff mit der genannten Fläche, während
die Fig. 4 und 6 den Teil 52- im Eingriff mit der Fläche 67 zeigen. Der Arm
65 wird von einer Stange 68 getragen, die sich längs der Tastenreihe unterhalb aller
Tasten erstreckt; diese Stange 68 ist um ihre Längsachse drehbar gelagert und mit
einer Anzahl von seitlich hervorragenden Teilen 69 (Fig. 2, 3) versehen, von denen
je einer unmittelbar unter einem jeden Tastenschaft liegt und mit diesem bei seiner
Abwärtsbewegung in Eingriff kommt.
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Wie die Fig. 2 bis 4 zeigen, verläuft die Stange 68 nicht parallel
zur Antriebsschiene 26 und zur Sperrschiene 37, sondern ist schräg zu diesen angeordnet.
Dabei ist der Abstand zwischen dem unteren Ende der Einertaste und dem Vorsprung
69, der unmittelbar unter dieser liegt, am kleinsten, während der entsprechende
Abstand für die Neunertaste am größten ist. Wird eine Taste gedrückt, so sind die
Strecken, um die die Antriebsschiene 26 und die Sperrschiene 37 bewegt werden, und
demzufolge der Winkel, um den die Verzahnung 48 ausgeschwungen wird, bevor das untere
Ende des Tastenschaftes mit seinem zugehörigen Vorsprung 69 in Eingriff kommt, für
jede Taste verschieden. Eine Schraubenfeder 70 sucht die Achse 68 im Uhrzeigersinn
zu drehen (Fig. 5, 6), bis ein seitlicher Vorsprung 71 (Fig. 7) an ihrem hinteren
Ende auf eine Anschlagfläche 72 auftrifft.
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DieArbeitsweise der beschriebenen Sperrvorrichtung ist folgende: Gewöhnlich
nehmen die Teile die in den Fig. 2 und 12 gezeigte Stellung ein, in der der U-förmige
Teil 52 durch einen kleinen freien Raum von der Fläche 66 des Armes 65 getrennt
liegt und die Verzahnung 48 in ihrer untersten Lage und außer Eingriff mit dem Triebrad
49 gehalten wird; desgleichen liegt die Rolle 55 in der Nähe des hinteren Endes
des Schlitzes 54, und der Zapfen 38 ist im Eingriff mit dem Schwanzteil 64. Ferner
befindet sich das vordere Ende des Hebels 77 im Eingriff mit der unteren Seite der
Sperrschiene 37, während das hintere Ende des Armes 81 an die Stange 9i anstößt
und von der Rückhalteschiene 83 freiliegt, wobei diese durch ihre Feder in ihrer
obersten Lage gehalten wird, in der sie den Haken 88 des Winkelhebels 87 frei von
der Sperrschiene 37 hält.
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Wird eine Taste, beispielsweise die Neunertaste, gedrückt, so wird
die Antriebsschiene 26 nach unten gedrückt und bewegt dabei die Sperrschiene 37
in der Längsrichtung nach vorn, wodurch mittels des Lenkers 58 und des Armes 56
der die Verzahnung 48 tragende Arm 5o im Uhrzeigersinn ausschwingt. Unmittelbar
bevor das untere Ende des Tastenschaftes mit seinem zugehörigen Vorsprung 69 an
der Achse 68 in Eingriff kommt, nehmen die Teile die Lage der Fig. 3 ein, in der
sich die Verzahnung noch immer außer Eingriff mit dem Triebrad 49 befindet; der
Teil 52 hat sich zu Beginn des Tastenhubes in Eingriff mit der Fläche 66 bewegt
und verharrt in dieser Stellung.
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Das Ende des Hebels 77 stößt ferner an die Zähne 76 an (Fig. 3), die
während der Vorwärts-
Bewegung der Sperrschiene 37 an diesem Hebel
vorbeigegangen sind. Während der Abwärtsbewegung der Taste wird die Spannung der
Feder 63 erhöht, weil sich der Lenker 32 im Uhrzeigersinn dreht, während der Arrn
59 stehenbleibt, nachdem er eine sehr kleine Anfangsbewegung ausgeführt hat, damit
der Teil 52 mit der Fläche 66 in Eingriff gelangen kann.
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Bei Beendigung des Abwärtshubes der Taste kommt ihr unteres Ende mit
dem zugehörigen Vorsprung 69 in Eingriff, um die Achse 68 aus der Lage der Fig.5
in die Stellung der Fig.6 zu drehen; diese Bewegung dient dazu, die Fläche 66 von
dem U-förmigenTei152 zurückzuziehen.Dieser wird nun um einen kleinen Winkel durch
die Feder 63 im Uhrzeigersinn gedreht, die durch die Arme 59 und 61 einwirkt. Diese
Bewegung des Teiles 52 dient dazu, die Verzahnung 48 mit dem Triebrad 49 in Eingriff
zu bringen, wobei diese Bewegung durch Auftreffen des Teiles 52 auf die Fläche 67
begrenzt wird. Die Drehung des dreiarmigen Hebels im Uhrzeigersinn hat ferner zur
Folge, daß der Arm 6o mit dem Hebel 77 in Eingriff kommt und diesen von den
Zähnen der Sperrschiene 37 fortbewegt (Fig. i4), so daß die Teile nach vollständigem
Drücken der Taste die in den Fig.4 und 14 dargestellte Lage einnehmen. Das Ineingrifftreten
des Hebels 77 mit dem Arm 6o dient lediglich dazu, den Hebel 77 um seinen Lagerzapfen
78 auszuschwenken, und hat keine Wirkung auf die übrigen Teile der Sperrvorrichtung.
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Wird die Taste freigegeben, so verschwenkt die Feder 63 den Lenker
32 entgegen dem Uhrzeigersinn und die Verzahnung 48 über die verschiedenen Stufen,
die in den Fig. 8 bis i i in ausgezogenen Linien dargestellt sind; die Verzahnung
bleibt hierbei mit dem Triebrad 49 im Eingriff und dreht dadurch während ihrer Rückbewegung
das Zählrad. Das Zählrad wird daher während der Aufwärtsbewegung der Taste gedreht.
Nachdem die Verzahnung das untere Ende ihres Hubes erreicht hat, wie dies in Fig.
i i in ausgezogenen Linien dargestellt ist, kommt der Zapfen 38, der von der Sperrschiene
37 getragen wird, die sich während der Rückbewegung der Verzahnung 48 nach hinten
bewegt hat, mit dem Schwanzteil 64 in Eingriff, wodurch der dreiarmige Hebel
59, 6o, 61 in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt wird. Die von dem Zapfen
38 auf den Schwanzteil 64 ausgeübte Kraft der Feder 63, die mittels des Lenkers
32 und der Sperrschiene 37 zur Wirkung kommt, dient hierbei dazu, die auf den Schwanzteil
entgegengesetzt wirkende Kraft infolge der auf den Arm 59 wirkenden Federspannung
zu überwinden. Dieser Unterschied in den entgegengesetzten Kräften mird durch geeignete
Anordnung und Abmessung der Teile zustande gebracht sowie durch Anordnung der Verankerungsstelle
des vorderen Endes der Feder 63 in einem Abstand von dem Zapfen 42, der größer ist
als der Abstand zwischen der Verankerungsstelle des hinteren Endes der Feder und
dem Zapfen 33. Die Wiedereinstellung des dreiarmigen Hebels hat zur Folge, daß der
Teil 52 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, um die Verzahnung 48 außer Eingriff
mit dem Triebrad 49 zu bringen; durch diese Wiedereinstellung wird auch der Arm
6o außer Eingriff mit dem Hebel 77
gebracht, der dadurch im Uhrzeigersinn
gedreht und mit der Sperrschiene 37 in Berührung gebracht wird. Die Sperrschiene
37 hat sich in eine solche Lage zurückbewegt, daß sich der Angriffspunkt des Hebels
77 an der Sperrschiene vor ihren Zähnen 76 befindet, so daß dem Hebel durch die
Sperrschiene keine Bewegung erteilt wird. Infolge derBewegung des Teiles 52 dreht
ferner die Feder 7o die Achse 68 im Uhrzeigersinn (Fig.5, 6). Sobald die Antriebsschiene
26 in der Zwischenzeit ihre Anfangslage erreicht hat, nehmen dieTeile der Sperrvorrichtung
wieder die in den Fig. 2 und 12 gezeigte Stellung ein.
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Der Winkel, um den die Verzahnung 48 bewegt wird, bevor sie in Eingriff
mit dem Triebrad 49 gebracht wird, und demzufolge auch der Winkel, um den das Zählrad
während der Zurückbewegung der Verzahnung gedreht wird, ändert sich somit entsprechend
der jeweils gedrückten Taste. Jede Taste dient somit dazu, die ihrer Reihe zugeordnete
Verzahnung 48 um eine bestimmte, dieser Taste entsprechende Wegstrecke auszuschwingen,
bevor sie mit dem Triebrad 49 in Eingriff gebracht wird; die Teile sind hierbei
so angeordnet, daß bei Betätigung der Einertaste das Zählrad um einen Winkel von
36°, bei Betätigung der Zweiertaste um einen Winkel von 72° usw. bis zur Neunertaste
gedreht wird, durch die das Zählrad um einen Winkel von 324° gedreht wird.
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Wenn der Rechner unbeabsichtigt eine Taste unvollkommen niederdrückt,
so kommt diese Taste nicht mit ihrem zugehörigen Vorsprung 69 in Eingriff und die
Verzahnung 48 nicht mit dem Triebrad 49. Der dreiarmige Hebel wird daher nicht verschwenkt,
damit der Arm 6o den Hebel 77 außer Eingriff mit den Zähnen 76 bringt; wenn daher
die Taste freigegeben wird und die Sperrschiene 37 sich nach hinten zu bewegen beginnt,
so wird der Hebel 77 durch sein Eingreifen in die Zähne 76 als Ganzes bewegt,
um den Teil 79 im Uhrzeigersinn in die Lage der Fig. 16 zu drehen. Hierbei drückt
der Arm 81 die Rückhalteschiene 83 entgegen der Wirkung ihrer Feder nieder, und
die Teile gelangen zur Ruhe, wobei die Sperrschiene 37 gegen eine weitere Rückbewegung
verriegelt wird und außerhalb ihrer normalen Ruhelage bleibt. Wenn die Sperrschiene
nicht in ihre Ruhelage zurückgekehrt ist, kann die gedrückte Taste nicht in ihre
Anfangslage zurückgehen, da der Fuß des L-förmigen Schlitzes 75 außer Linie mit
dem Haken 74 am unteren Ende des Tastenschaftes liegt und die Taste daher durch
Auftreffen dieses Hakens auf die Unterseite der Sperrschiene (s. ausgezogene Linien
in Fig. 16) außerhalb ihrer Ruhelage gehalten wird. Die Hakenenden der übrigen Tastenschäfte
dieser Reihe liegen ebenfalls außer Reihe mit den Fußteilen der zugehörigen L-Schlitze,
jedoch befinden sich bei diesen Tasten die Haken 74
über der Sperrschiene37,
so daß ein Niederdrücken dieser Tasten nicht möglich ist.
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Bei Freigabe einer unvollständig gedrückten Taste bewegt sich die
Rückhalteschiene 83 nach unten in die Lage der Fig. 16, so daß der Winkelhebel 87
entgegen demUhrzeigersinn ausschwingen kann, bis der Haken 88 auf die Oberseite
des hinteren Endes der Sperrschiene 37 auftrifft, die außerhalb ihrer Ruhelage gehalten
wird. Die Abwärtsbewegung der Rückhalteschiene 83 dient ferner dazu, die Winkelhebel
87 in allen übrigen Tastenreihen der Maschine freizugeben; wenn nun die Sperrschienen
37 in diesen übrigen Tastenreihen alle in ihre Anfangslage zurückgeführt worden
sind, so kann der Winkelhebel in jeder dieser Tastenreihen ausschwingen und mit
seinem Haken 88 in den hintersten Schlitz der zugehörigen Sperrschiene eingreifen,
so daß diese gegen eine Vorwärtsbewegung gesperrt ist. Drückt also der Rechner eine
Taste nur unvollständig, so hat dies eine Verriegelung des ganzen Tastenbretts bis
auf die unrichtig betätigte Taste zur Folge. Der Kopf dieser Taste wird hierbei
unterhalb der Ruhelage gehalten, so daß diese Taste leicht erkennbar ist.
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Nachdem der Rechner an der Verriegelung des Tastenbretts die falsche
Bedienung bemerkt hat, wird die unvollständig gedrückte Taste voll angeschlagen
und dadurch freigegeben; gleichzeitig wird der richtige Ziffernwert in das Zählwerk
eingeführt. Das vollständige Niederdrücken einer "faste iti die in Fig. 17 strichpunktiert
dargestellte Lage hat zur Folge, daß der Hebel 77 in die in Fig. 17 ebenfalls strichpunktiert
dargestellte Lage bewegt wird, worauf beim Freigeben der Taste die Sperrschiene
37 ungehindert in ihre Ruhelage zurückkehren kann. Wie erwähnt, konnten die Winkelhebel
87 ausreichend ausschwingen, damit ihre Haken 88 in die hintersten Schlitze der
zugehörigen Sperrschienen 37 eingreifen; wenn nun beim weiteren Niederdrücken der
zu korrigierendenTaste dieRückhalteschiene83 in ihrer untersten Lage durch Eingriff
unter die Vorsprünge 89 an den Winkelhebeln 87 in den übrigen Tastenreihen festgehalten
wird, so kann der Winkelhebel in der Tastenreihe mit der unrichtig gedrückten Taste,
sobald die zugehörige Sperrschiene in ihre Anfangslage nach dem vollständigen Drücken
dieser Taste zurückkehrt, mit seinem Haken in den hintersten Schlitz der Sperrschiene
eingreifen, wodurch deren weitere Vorwärtsbewegung verhindert wird. Sobald also
die zuerst unvollständig angeschlagene Taste um ihren vollen Hub niedergedrückt
worden ist, wird das ganze Tastenbrett einschließlich der fehlerhaft angeschlagenen
Taste verriegelt.
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Ein falscher Tastenhub hat also keinen Einfluß auf das Zählrad, da
die Verzahnung 48 nicht in das zugehörige Triebrad 4.9 eingreifen konnte. Daher
wird bei dem anschließenden vollständigen Anschlagen der zunächst fehlerhaft betätigten
Taste die Rechnung in einen Stand versetzt, als sei der falsche Tastenhub überhaupt
nicht aufgetreten. Die Tasten der Maschine werden nach Berichtigung des Irrtums
durch einen Hebel 92 (Fig. 1, i g, 2o) entriegelt, worauf die Rechnung fortgesetzt
werden kann. Der Hebel 92 ist bei 93 drehbar gelagert, und sein oberes Ende tritt
durch einen Schlitz in der oberen Wand der Rechenmaschine. Der Hebel 92 trägt eine
Traverse 94, die sich hinter allen Tastenreihen quer durch die Maschine erstreckt;
wird der Hebel 92 nach hinten, also vom Rechner fort, verschwenkt, so kommt die
Traverse 94 mit den aufrecht stehenden Armen aller Winkelhebel in Eingriff (Fig.
18), so daß die Rückhalteschiene 83 in ihre Anfangslage zurückgeführt werden kann.
Wenn der Hebel 92 in seine Anfangslage zurückgeführt worden ist, kehren die Winkelhelie187
in die in den Fig. 12 bis 15 dargestellte Lage zurück. Das Zurückführen des Hebels
92 wird zweckmäßig selbsttätig durch eine Feder bei Freigabe des Hebels bewirkt,
gegebenenfalls kann zu diesem Zweck die Feder 84 verwendet werden.
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Wie Fig. f zeigt, besitzt die Maschine die übliche Handkurbel zumLöschen
derZählwerkseinstellung. Diese Handkurbel 95 ist mit dem Entriegelungshebel 92 durch
eine einen Zapfen und einen Schlitz aufweisende Verbindung verbunden, um eine Betätigung
des Hebels 92 unabhängig von der Handkurbel zu ermöglichen, aber nicht umgekehrt.
Dies hat den Zweck, das Nullstellen der Maschine in üblicher Weise ausführen zu
können, wenn dies nach einem unvollständigen Tastenanschlag erwünscht ist oder nach
Berichtigung eines unvollständigen Tastenanschlages, ohne dabei den Hebel 92 besonders
betätigen zu müssen. Wird die Handkurbel 95 nach Berichtigung eines Fehlanschlages
betätigt, so wird die Traverse 94 in der beschriebenen Weise gleichzeitig mit dem
Nullstellen der Zählräder bewegt; wird die Handkurbel unmittelbar nach Ausführung
eines fehlerhaften Tastenanschlages betätigt, so werden nicht nur alle Winkelhebel
in der beschriebenen Weise verschwenkt, sondern die Traverse 94 kommt auch mit dem
hinteren Ende des Hebels 77 in derjenigen Tastenreihe in Eingriff, in der der Fehlanschlag
erfolgt ist, und dreht diesen Hebel außer Eingriff mit der Sperrschiene 37 (Fig.
18), worauf diese in ihre Anfangslage zurückkehrt.
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Bei der Einertaste unterscheidet sich die Anordnung etwas von der
beschriebenen, da es hier erforderlich ist, einen Teil des vorderen Endes der Sperrschiene
37 zu entfernen, um eine Behinderung anderer Teile im vorderen Maschinenteil zu
vermeiden. Bei der dargestellten Maschine ist das vordere Ende der Sperrschiene
37 teilweise weggeschnitten (Fig.13,15) und ein Schlitz 97 gebildet, der gewöhnlich
in Linie mit dem Hakenende des Schaftes der Einertaste liegt, wobei die Richtung
des Hakens im Vergleich zu den übrigen Tasten umgekehrt ist. Der Schlitz 97 wirkt
in bezug auf das Hakenende der Einertaste in der gleichen Weise wie der Fuß des
L-förmigen Schlitzes 75 in bezug auf die Haken der übrigen Tasten.
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Die Bewegung der Verzahnung 48 für den Zählwerksantrieb erfolgt so,
daß die Winkelgeschwindigkeit
des Zählrades bis auf Null oder im
wesentlichen auf Null verringert wird, ehe die Verzahnung außer Eingriff mit dem
Triebrad kommt. Dies hat die Wirkung, daß ein Überschleudern des Zählrades vermieden
wird.
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Das Zählrad wird durch die besondere Gestaltung des Schlitzes 54 zum
Stillstand gebracht, der in der Aufwärtsrichtung über den größeren Teil seiner Länge
konvex verläuft, jedoch nach seinem hinteren oder rechten Ende zu die Richtung ändert,
wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist. Der hintere Teil des Schlitzes ist im
wesentlichen kreisbogenförmig, wobei die Spindel 57 als Mittelpunkt dient (Fig.
2). Infolge dieser Ausbildung wird die Verzahnung 48 im ersten Teil ihrer Rückwärtsbewegung
beschleunigt; hat aber die Rolle 55 im wesentlichen die in Fig. 9 dargestellte Lage
erreicht, so beginnt die Verzögerung der Bewegung der Verzahnung, bis sie in der
in Fig. i i in ausgezogenen Linien dargestellten Lage zum Stillstand kommt. Diese
Lage erreicht die Verzahnung 48, bevor der Zapfen 38 mit dem Schwanzteil 64 in Eingriff
kommt, so daß die Verzahnung erst dann außer Eingriff mit dem Triebrad 49 gebracht
wird, wenn dieses mit dem zugehörigen Zählrad zum Stillstand gekommen ist.
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Die Spindeln 33, 42, 53, 8o und 86, die die verschiedenen, oben beschriebenen
Teile tragen, erstrecken sich vollkommen parallel zueinander durch die Maschine
und dienen dazu, die Zusammenarbeit der entsprechenden Teile der verschiedenen Tastenreihen
zu gewährleisten.
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Zur Gewichtsersparnis können geeignete Teile der Maschine, insbesondere
die Antriebsschiene 26, mit Aussparungen oder Löchern versehen sein.
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Die Vollhubsperre nach der Erfindung kann schließlich auch bei Maschinen
benutzt werden, bei denen die Tasten nur als Auswählmittel dienen und der Rechengang
durch einen Elektromotor bewirkt wird.