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Rechenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Rechenmaschinen mit
einer Mehrzahl von Tastenreihen, und im besonderen auf solche Maschinen, bei denen
eine Reihe von Triebrädern, die mit jeder Tastenreihe vereinigt sind, durch eine
zugehörige Reihe vin ausschwingbaren Zahnstangen oder gezahnten Segmenten gedreht
wird, deren Bewegungsbeträge sich entsprechend der besonderen niedergedrückten Taste
ändern, wobei diese Triebräder dazu dienen, Zifferscheiben oder Räder des Zählwerks
zu drehen.
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Bei Maschinen dieser Art kann ein jedes Triebrad eine aus zwei Quellen
herrührende Bewegung (entweder eine direkte addierende Bewegung oder eine Zehnerübertragungsbewegung)
erhalten, und da diese Bewegungen zeitlich getrennt werden müssen, ist es für ein
schnelles Arbeiten erwünscht, daß, wenn beispielsweise ein Triebrad sich infolge
einer Zehnerübertragung dreht, dieser Vorgang aber noch nicht beendet ist, eine
zu diesem Triebrad gehörende Additionstaste in Vorbereitung für eine weitere Drehung
dieses Triebrades niedergedrückt werden kann; dieses Niederdrücken der Taste hat
auf das Triebrad keinen Einfluß, um etwa dessen Bewegung während der Zehnerübertragung
zu stören.
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Die Erfindung sieht eine Zahnstange oder ein gezahntes Segment vor,
das sich in der Ruhelage außer Eingriff mit seinem zugehörigen Triebrad befindet
und beim Niederdrücken einer Taste, während es sich außer Eingriff mit dem Triebrad
befindet, in eine Stellung bewegt wird, die von der besonderen angeschlagenen Taste
abhängt; die
Zahnstange wird in Eingriff mit dem Triebrad gebracht,
unmittelbar nachdem sie die erwähnte Stellung erreicht, und dient dazu, das Triebrad
während der Zurückbewegung zu drehen.
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Die Zeichnungen veranschaulichen ein Anwendungsbeispiel der Erfindung
an :einer Rechenmaschine derjenigen Art, bei der durch das Niederdrücken einer Taste
ein System von Lenkern unmittelbar beeinflußt wird, welches durch Vermittlung einer
Zahnstange und eines Triebrades dazu dient, ein von der Außenseite der Maschine
her sichtbares Zifferrad zu drehen.
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In den Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen,
ist Fig. i eine schaubildliche Ansicht eines Teils der Rechenmaschine; Fig.2 ist
ein Querschnitt durch die Maschine und veranschaulicht die mit einer jeden Tastenreihe
vereinigte Vorrichtung, .die sich in der Ruhelage befindet; Fig.3 ist eine der Fig.2
ähnliche Ansicht und veranschaulicht die fast um ihren vollen Betrag niedergedrückte
9-Taste sowie die Zahnstange, die im Begriff ist, mit ihrem Triebrad in Eingriff
zu treten; Fig.4 ist eine der Fig.3 ähnliche Ansicht und veranschaulicht die Vorrichtung
unmittelbar nachdem die Zahnstange sich in Eingriff mit dem Triebrad bewegt hat;
Fig. 5, 6 und 7 sind Querschnitte nach den Linien A-A der Fig. 2 bzw. B-B der Fig.
4 und C-C der Fig.3; Fig." 8 bis i i veranschaulichen die Zahnstange in verschiedenen
Stufen ihrer Bewegung.
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Die Rechenmaschine weist ein äußeres Gehäuse 2o auf, in 'dessen Oberseite
die Tasten angeordnet sind. Die Vorderseite des Gehäuses verläuft schräg (Fig. i),
und in 'dieser Vorderseite ist ein Langloch vorgesehen, durch das hindurch die Ziffern
der Zifferräder ig beobachtet werden können. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ist in diesem Langloch ein bogenförmiger Streifen 21 vorgesehen, welcher mit öffnungen
zur Sichtbarmachung der Ziffern versehen ist und einen Streifen aus Glas hat, der
die Außenseite des Streifens 21 abdeckt. Eine jede Tastenreihe weist neun Tasten
i bis 9 auf, und es können so viele Tastenreihen vorgesehen sein, wie dies erwünscht
ist; jede Tastenreihe ist mit einem System von Lenkern vereinigt, das durch jede
Taste der betreffenden Reihe unmittelbar beeinflußt wird, um das zu dieser Tastenreihe
gehörende Zifferrad zu drehen.
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Eine Tastenreihe und die zugehörigen Lenker sind in den Fig. 2 bis
4 dargestellt. Wie ersichtlich, weist eine jede Taste eine Stange 22 auf, die in
einem Schlitz der Deckelplatte 23 gleitbar angeordnet ist. Die Stange 22 ist mit
dem üblichen Tastenkopf 24 und mit einer Schulter 25 versehen, die mit einer Hauptantriebsstange
26 in Eingriff kommt, welche in der Längsrichtung der Tastenreihe unter deren Tasten
verläuft. Das untere Ende einer jeden Stange 22 ist in ,einem 'Schlitz eines Teils
27 geführt, welcher an einer Rahmenplatte 28 befestigt ist oder mit ihr aus einem
Stück besteht, wobei diese Rahmenplatte dazu dient, die Tastenreihe von der benachbarten
Reihe zu trennen. Auf eine jede Tastenstange wirkt eine Feder 29, um .die Taste
nach deren Niederdrücken in die Normallage zurückzuführen. Die Aufwärtsbewegung
der Tastenstange wird durch Auftreffen des unteren, hakenförmig ausgebildeten Endes
der Stange auf die Unterseite des Teils 27 (Fig. 5) begrenzt, wobei die unteren
Enden der Tastenstangen in derselben waagerechten Ebene liegen, wenn die Tasten
sich in ihren angehobenen Stellungen befinden.
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Die Antriebsstange 26, die im wesentlichen eine parallele Bewegung
in einer senkrechten Ebene ausführt, wird an ihrem hinteren Ende von einem V-förmig
gestalteten Lenker, welcher Arme 30, 31 hat, und nahe ihrem vorderen Ende von einem
Lenker 32 getragen, welcher die gezeichnete Gestalt hat. Der Arm 31 des V-förmigen
Lenkers ist an seinem oberen Ende auf einer Spindel 33 schwenkbar angebracht, die
sich vollständig durch die Maschine hindurcherstreckt, und der Arm 30 ist an seinem
oberen Ende mittels eines Zapfens 34 gelenkig mit der Antriebsstange 26 verbunden.
Der untere Teil 3 5 des V-förmigen Lenkers ist in der Querrichtung zu U-förmiger
Gestalt abgebogen, um ein Paar von Lappen 36 zu beiden Seiten eines rinnenartig
gestalteten Teils 37 zu umfassen, der in der Längsrichtung der Tastenreihe parallel
zur Antrieb.sstan;ge 26 verläuft; der U-förmig gestaltete Teil 35 ist mit den Lappen
36 mittels eines Zapfens 38 gelenkig verbunden.
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Der Lenker 32 ist schwenkbar auf einer Spindel 42 gelagert und besteht
aus einem umgekehrt T-förmigen Teil, der für einen weiter unten noch näher beschriebenen
Zweck einen Schwanz 39 hat. Das eine Ende der Stange, die den oberen Teil des
T bildet, stößt gewöhnlich (Fig.2) an die Unterseite .eines Flansches 4o
an, der auf der Oberseite der Stange 26 vorgesehen ist, und das andere Ende der
erwähnten . Stange, die den oberen Teil des T bildet, ist durch einen Zapfen
41 gelenkig mit einem Lappen an dem rinnenartig gestalteten Teil 37 nahe
dessen vorderem Ende verbunden. Die Antriebsstange 26 ist ferner mit einem Zapfen
oder Vorsprung 43 versehen, welcher unter weiter unten noch näher auseinandergesetzten
Arbeitsbedingungen mit dem erwähnten oberen Teil des T
in Eingriff kommt,
und in der Oberseite der Stange 26 sind drei Ausnehmungen 44, 45, 46 vorhanden,
die mit den Spindeln 33 bzw. 42 sowie mit einer quer verlaufenden Buchse 47 in Eingriff
treten (Fig. 2), wodurch die Aufwärtsbewegung der Stange 26 begrenzt wird.
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Wenn die Stange 26 durch Niederdrücken einer der Tasten i bis 8 nach
unten gedrückt wird, bewegt sie sich über ihren ganzen Hub im wesentlichen parallel
zu sich selbst; die Bewegung findet infolge der Lagerung der Stange über einen leichten
Kreisbogen statt. Gleichzeitig wird der Teil 37 in der Vorwärtsrichtung, d. h. auf
das Zifferrad 19 zu, ebenfalls über einen leichten Kreisbogen längs bewegt, wobei
der Zapfen 38 um den Zapfen 33
und der Zapfen 41 um den Zapfen 42
als Mittelpunkt ausschwingen. Wenn die 9-Taste angeschlagen wird, so wird die Bewegung
im wesentlichen dieselbe, wie oben beschrieben, sein, mit der Ausnahme, daß die
Antriebsstange 26 sich zunächst um einen kleinen Winkel in der Uhrzeigerrichtung
(Fig. 2 bis 4) um den Zapfen 34 bewegt infolge des Umstandes, daß der Angriffspunkt
der Tastenstange an der Antriebsstange sich nunmehr auf der anderen Seite des Zapfens
34 befindet; diese Ausschwingung wird gegebenenfalls durch Ineingrifftreten des
Zapfens 43 mit dem Lenker 32 angehalten. Hierauf bewegt sich die Stange 26 im wesentlichen
parallel zu sich selbst in die Stellung der Fig. 3 und 4, von denen Fig.3 die Lage
der Teile veranschaulicht, unmittelbar bevor die 9-Taste ihre Abwärtsbewegung beendet,
während Fig. 4 die Taste am Ende ihres Abwärtshubes zeigt.
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Der längs verlaufende Teil 37 ist mit einer Reihe von Öffnungen versehen,
von denen je eine unter einer jeden Tastenstange liegt; die Tastenstange geht durch
die zugehörige Öffnung beim Niederdrücken einer Taste hindurch. Eine jede Öffnung
ist länglich ausgebildet, um eine Vorwärtsbewegung des Teils 37 mit Bezug .auf die
Tastenstange zu ermöglichen, und diese Vorwärtsbewegung des Teils 37 wird durch
Ineingrifftreten des hinteren Endes der Öffnung mit der niedergedrückten Tastenstange
begrenzt.
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Der Tei137 bildet einen Teil der Einrichtung zur Verriegelung der
Tasten der Maschine, wenn von dem Rechner eine Taste nicht um ihren vollen Betrag
niedergedrückt werden sollte. Diese Verriegelungsvorrichtung ist nicht Gegenstand
der Erfindung und braucht daher nicht näher beschrieben zu werden.
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Das Zifferrad i9 wird beim Anschlagen einer Taste durch eine Zahnstange
48 gedreht, die zehn Zähne hat, welche mit einem zehnzahnigen und mit dem Zifferrad
verbundenen Triebrad 49 in Eingriff kommt und dieses Triebrad hierdurch dreht. Die
Zahnstange 48 ist an dem Ende eines Armes 5o vorgesehen, welcher an seinem anderen
Ende auf einem Zapfen 51, der von einem U-förmig gestalteten Teil 52 getragen wird,
schwenkbar gelagert ist; der Teil 52 ist an seinen oberen Enden auf einer Spindel
53 schwenkbar gelagert, die sich durch die Maschine hindurch parallel zu
den obenerwähnten Spindeln 33, 42 erstreckt. Der Arm 5o ist ferner mit einem Langschlitz
54 von der dargestellten Gestalt versehen, und in diesen Schlitz greift eine Rolle
55 ein, die von dem unteren Ende eines Armes 56 getragen wird. Letzterer ist an
seinem oberen Ende schwenkbar auf einer Spindel 57 gelagert, die sich durch die
Maschine hindurcherstreckt, und durch einen kurzen Lenker 58 an dem Zapfen 41 angeschlossen,
der von dem längs verlaufenden Teil37 getragen wird. In der Ruhelage der Teile (Fig.2)
ist die Lage des U-förmig gestalteten Teils 52 so, daß die Zahnstange außer Eingriff
mit den Zähnen des Triebrades 49 gehalten wird und um einen Winkel in die in Fig.3
dargestellte Lage durch Vorwärtsbewegung des Teils 37 verschwenkt werden kann, ohne
das Triebrad zu beeinflussen.
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Auf der Spindel33, welche den V-förmig gestalteten Lenker 30,31 trägt,
sitzt schwenkbar ein dreiarmiger Hebel 59, 6o, 6i, dessen Arm 61 mit einem Schlitz
62 versehen ist, in den der Zapfen 51 eingreift, der von dem U-förmig gestalteten
Teil 52 getragen wird. Die Lage des Schlitzes 62 in dem Arm 61 ist hierbei so, da,ß
eine Ausschwenkung des dreiarmigen Hebels in der Uhrzeigerrichtung dazu dient, den
U-förmig gestalteten Teil 52 in der Uhrzeigerrichtung zu bewegen und demzufolge
den Arm 5o in .seiner Längsrichtung zu verschieben. Der Arm 59 ist mit dem Schwanz
39 des Lenkers 32 durch eine Schraubenfeder 63 verbunden, die dazu dient, die Zahnstange
48 unter weiter unten noch näher erläuterten Arbeitsbedingungen in Eingriff mit
dem Triebrad 49 zu bringen und darauf die Teile der Vorrichtung nach der Freigabe
einer niedergedrückten Taste in ihre Anfangslage zurückzuführen; diese Feder befindet
sich unter einer vorher bestimmten Mindestspannung, wenn sich die Vorrichtung in
der Ruhelage (Fig. 2) befindet. Ferner ist der Abstand zwischen dem Zapfen 42 und
dem Angriffspunkt der Feder 63 an dem Schwanz 39 größer als der Abstand zwischen
dem Zapfen 33 und dem Angriffspunkt der Feder an dem Arm 59 zu einem Zweck, der
unten noch näher beschrieben wird.
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Ferner ist der dreiarmige Hebel mit einem Schwanz 64 versehen, der
im Eingriff mit dem Zapfen 38 steht, und das Ende dieses Zapfens ragt zu diesem
Zweck seitlich von dem unteren Teil35 des V-förmigen Lenkers hervor.
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Der Arm 6o bildet einen Teil der obenerwähnten Tastenverriegelungsvorrichtung.
Der U-förmig gestaltete Teil52 ist mit einem bewegbaren Zurückhaltearm 65 vereinigt,
dessen unteres Ende seitlich zu dem senkrecht verlaufenden Hauptteil des Armes abgebogen
ist. Dieses seitlich abgebogene Ende ist stufenförmig gestaltet und bildet ein Paar
Lagerflächen 66, 67 (Fig. 5 und 6) für den einen Arm des U-förmig gestalteten Teils
52. Fig.2 veranschaulicht den Teil 52, der durch einen kleinen freien Raum von der
Fläche 66 getrennt liegt, und Fig.3 veranschaulicht den erwähnten Teil, der unmittelbar
an die Fläche 66 anstößt, während die Fig. 4 und 6 den Teil 52, an die Fläche 67
anstoßend, darstellen. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, wird der Arm 65 von
einer Stange 68 getragen, die in der Längsrichtung der Tastenreihe unterhalb aller
Tasten dieser Reihe verläuft. Diese Stange 68 ist um ihre Längsachse drehbar und
mit einer Anzahl von seitlich hervorragenden Teilen 69 versehen, von denen je einer
unmittelbar unter einer jeden Tastenstange liegt, :so daß dieser Teil von der Tastenstange
während deren Abwärtsbewegung erfaßt werden kann. Wie aus Fig. 2 bis 4 hervorgeht,
verläuft die Stange 68 nicht parallel zur Antriebsstange 26 und zu dem längs verlaufenden
Teil 37, sondern ist zu ihnen schräg angeordnet; die Strecke zwischen dem
unteren Ende der i -Tastenstange und dem darunterliegenden
Vorsprung
69 ist am kleinsten, - und die entsprechende Strecke für die 9-Taste am größten.
Wenn eine Taste angeschlagen wird, ändern sich somit für jede Taste die Strecken,
um welche die Stange 26 und der längs verlaufende Teil 37 bewegt werden, und demzufolge
auch der Winkel, um den die Zahnstange 48 verschwenkt wird, bevor das untere Ende
der Tastenstange mit dem zugehörigen Vorsprung 69 in Eingriff kommt. Die Stange
68 ist mit einer 'Schraubenfeder 70 vereinigt, welche die Stange in der Uhrzeigerrichtung
(Fig. 5 und 6) zu drehen sucht, und eine Drehung der Stange in dieser Richtung wird
dadurch begrenzt, daß ein seitlicher Vorsprung 71 (Fig. 7) am hinteren Ende der
Stange auf eine geeignete Anhaltefläche 72 auftrifft.
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Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Gewöhnlich
nehmen die Teile die in Fig.2 dargestellte Lage ein, wobei der U-förmig gestaltete
Teil 52 durch einen kleinen freien Raum von der Oberfläche 66 des Armes 65 getrennt
liegt; die Zahnstange 48 wird in ihrer untersten Lage gehalten und befindet sich
außer Eingriff mit dem Triebrad 49. Ferner befindet sich die Rolle 55 nahe dem hinteren
Ende des Schlitzes 54, und der Zapfen 38 steht im Eingriff mit dem Schwanz 64. Wenn
eine Taste, beispielsweise die 9-Taste, niedergedrückt wird, so wird die Antriebsstange
26 nach unten gedrückt und bewegt den Tei137 in seiner Längsrichtung nach vorn;
diese Bewegung dient durch Vermittlung des Lenkers 58 und des Armes 56 dazu, den
die Zahnstange 48 tragenden Arm 5o in der Uhrzeigerrichtung auszuschwingen. Unmittelbar
bevor das untere Ende der Tastenstange mit dem zugehörigen Vorsprung 69 .an der
Stange 68 in Eingriff kommt, nehmen die Teile die in Fig.3 dargestellte Lage ein,
wobei die Zahnstange immer noch außer Eingriff mit dem Triebrad ist, während der
U-förmig gestaltete Teil 52 sich in Eingriff mit der Fläche 66 zu -Beginn des Tastenhubes
bewegt hat und darauf in Eingriff mit .dieser Fläche verbleibt. Während der Abwärtsbewegung
der Taste wird die Spännung der Feder 63 infolge des Umstandes vergrößert, daß der
Lenker 32 in der Uhrzeigerrichtung verschwenkt wird, während der Arm 59 nach seiner
sehr kleinen Anfangsbewegung, bei der der Teil 52 mit der Fläche 66 in Eingriff
kommt, ortsfest gehalten wird.
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Bei Beendigung der Abwärtsbewegung der Taste kommt das untere Ende
der Tastenstange finit ihrem Vorsprung 69 in Eingriff. und dreht die Stange 68 aus
der Lage der Fig. 5 in die Stellung der Fig. 6; diese Bewegung dient dazu, die.
Fläche 66 .von dem Eingriff mit dem U-förmigen Tei_152 zurückzuziehen. Der Teil
52 wird nunmehr um einen kleinen Winkel in der Uhrzeigerrichtung durch die Feder
63 verschwenkt, die mittels der Arme 59, 61 wirkt, wobei die Bewegung des U-förmigen
Teils 52 dazu dient, die Zahnstange 48 in Eingriff mit dem Triebrad 49 zu bringen.
Diese Bewegung wird dadurch begrenzt, daß der erwähnte Teil .auf die Fläche 67 auftrifft.
Die Teile nehmen nunmehr die in Fig. 4 dargestellte Lage ein. Wenn die Taste freigegeben
wird, wirkt die Feder 63 dahin, den Lenker 32 entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung
auszuschwingen, um die Zahnstange 48 über die in vollen Linien in den Fig. 8 bis
i i dargestellten Stufen zu verschwenken; die Zahnstange verbleibt hierbei im Eingriff
mit dem Triebrad und dreht während ihrer Zurückbewegung das Zifferrad. Das Zifferrad
wird also-während der Aufwärtsbewegung der Taste gedreht. Nachdem die Zahnstange
das untere Ende ihres Hubes erreicht hat, wie dies durch die ausgezogenen Linien
in Fig. i i dargestellt ist, kommt der Zapfen 38, der von dem längs verlaufenden
Teil 37 getragen wird, welch letzterer sich während der Zurückbewegung der
Zahnstange nach hinten bewegt hat, mit dem Schwanz 64 in Eingriff, um den dreiarmigen
Hebel 59, 6o, 61 iil seine ursprüngliche Stellung zurückzuführen; die von dem Zapfen38
auf den Schwanz 64 infolge der mittels des Lenkers 32 und des Teils 37 wirkenden
Feder 63 ausgeübte Kraft dient dazu, die entgegenwirkende Kraft .auf den Schwanz
zu überwinden, die durch die Federspannung auf den Arm 59 ausgeübt wird. Dieser
Unterschied in den entgegengesetzt wirkenden Kräften wird durch geeignete Abmessung
und Anordnung der Teile zustande gebracht sowie durch Anordnung der Ver= ankerungsstelle
des vorderen Endes der Feder 63 in einem Abstand von dem Zapfen 42, der größer als
der Abstand zwischen der Verankerungsstelle des hinteren Endes der Feder und dem
Zapfen 33 ist. Die Wiedereinstellung des dreiarmigen Hebels hat zur Folge, daß der
Teil 52 entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung verschwenkt wird, um die Zahnstange
48 außer Eingriff mit den Zähnen des Triebrades zu bringen; die Zahnstange bewegt
sich nun in die in Fig. 2 dargestellte Anfangslage zurück. Die Bewegung .des U-förmig
gestalteten Teils 52 ermöglicht ferner, d,aß die Feder 7o die Stange 68 in der Uhrzeigerrichtung
(Fig. 5 und 6) dreht, und wenn in der Zwischenzeit die Antriebsstange 26 und der
Tei137 in ihre Anfangsstellungen zurückgeführt worden .sind, nehmen die Teile der
Vorrichtung von neuem die in Fig. 2 dargestellte Lage ein.
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Wie oben auseinandergesetzt, kann sich der Winkel, um. ,den.die Zahnstange
48 verschwenkt wird, bevor sie in Eingriff mit dem Triebrad kommt, und demzufolge
der Winkel, um den das Zifferrad während der Zurückbewegung der Zahnstange gedreht
wird, entsprechend der niedergedrückten Taste verändern. In Wirklichkeit dient eine
jede Taste dazu, die Zahnstange über eine vorher bestimmte Strecke im voraus auszuwählen,
bevor sie sich in Eingriff mit dem Triebrad bewegt, und die Teile sind dabei so
angeordnet, daß durch die Betätigung der ersten Taste das Zifferrad um einen Winkel
von 36°; bei Betätigung der zweiten Taste um 72° usw. bis zur neunten Taste, welche
das Zifferrad über einen Winkel von 324° dreht, gedreht wird.
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Die Anordnung der Teile ist ferner so, daß die Winkelgeschwindigkeit
des -Zifferrades bis auf Null oder im. wesentlichen bis auf Null durch geeignete
Verzögerung
der Zahnstange verringert wird, bevor letztere außer Eingriff mit dem Triebrad kommt.
Hierdurch wird ein Überschleudern des Zifferrades verhindert, was ein bekannter
Nachteil bei den bisher bekannten Rechenmaschinen ist; das Zifferrad wird im vorliegenden
Fall in seiner richtigen Lage zum Stillstand gebracht, bevor es von der Zahnstange
freigegeben wird. Dieses Merkmal der Verzögerung des Zifferrades auf eine Nullgeschwindigkeit
ist von wesentlicher Bedeutung.
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Beim Ausführungsbeispiel wird das Zifferrad dadurch zum Stillstand
gebracht, daß der Schlitz 54 die in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform hat.
Wie dargestellt, ist der Schlitz über einen größeren Teil seiner Länge in einer
nach oben verlaufenden Richtung konvex gestaltet, jedoch verändert er nach seinem
rechten oder hinteren Ende zu die Richtung; der hintere Teil des Schlitzes ist zu
der Gestalt eines Kreisbogens geformt, dessen Mittelpunkt die Spindel 57 ist. Infolge
dieser Anordnung wird die Zahnstange während der anfänglichen Stufen ihrer Zurückbewegung
beschleunigt, und wenn die Rolle 55 ungefähr die in Fig. 9 dargestellte Lage erreicht
hat, beginnt sich die Zahnstange zu verzögern, bis sie in der Lage der Fig. i i
augenblicklich zum Stillstand kommt. Die Zahnstange , erreicht die letztgenannte
Lage, bevor der Zapfen 38 mit dem Schwanz 64 in Eingriff kommt, so daß die Zahnstange
außer Eingriff mit dem Triebrad gebracht wird, erst nachdem letzteres und demzuzufolge
das Zifferrad zum Stillstand gebracht worden sind.
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Die Spindeln 33, 42, 53 und 57, welche die verschiedenen obenerwähnten
Teile tragen, erstrecken sich parallel zueinander durch die Maschine hindurch und
dienen dazu, die entsprechenden Teile der Vorrichtungen zu unterstützen, welche
zu den anderen Tastenreihen gehören.
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Auch können gewisse Teile, wie beispielsweise die Antriebsstange 26,
mit Löchern oder Ausnehmungen zum Zweck der Gewichtersparnis versehen sein.
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Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Beispiel beschränkt,
da gewisse Einzelheiten in der Bauart abgeändert werden können, um unterschiedlichen
Erfordernissen Rechnung zu tragen. Die Erfindung kann beispielsweise auch an einer
Maschine benutzt werden, bei der die antreibende Irraft von einem Elektromotor geliefert
wird, wobei die Tasten in diesem Fall lediglich als Auswählvorrichtung dienen.