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Steuer- und Freigabevorrichtung an Registrierkassen und ähnlichen
mit Einzelbetrag- und Mehrpostenaddierwerken versehenen Maschinen Registrierkassen
mit mehreren Gangarten wurden bisher zum Teil mit besonderen Gangarthebeln oder
Gangarttasten -für die Gangarteinstellung ausgerüstet und daneben noch mit einer
besonderen Anlaßtaste versehen, die niedergedrückt werden mußte, um einen Maschinengang
auszulösen. Selbstverständlich mußten dabei für die Durchführung des Rechenvorganges
noch Betragstasten oder -hebel zur Einführung der der Rechnung zugrunde liegenden
Beträge betätigt werden. Daß die Handhabung aller dieser Tasten durch Hebel zeitraubende
Betätigungsvorgänge bedingt, versteht sich von selbst. Zur Vereinfachung der Handhabung
solcher Maschinen wurde bereits eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei. der durch eine
als Freigabetaste ausgebildete Sondertaste abhängig von der Stellung der Betragstasten
verschiedene Gangarten selbsttätig ausgewählt und gleichzeitig mit Hilfe von Sperrmitteln
andere Tastenarten gesperrt werden.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuer- und Freigabevorrichtung,
durch die eine noch wesentlich weitgehendere Bedienungsvereinfachung und eine vielseitigere
Arbeitsweise erzielt wird. Auf Grund dieser muß außer der Betätigung der Verkäufer-
und Betragstasten nur eine Taste betätigt
werden, durch die sowohl
de Steuerung der Gangart als auch selbständig, abhängig von dem vorherigen Ein-
oder Nichteintasten von Betragstasten, die Einstellung oder Verhinderung der Einstellung
der für Quittungsausgabe erforderlichen Mittel sowie auch das Anlassen der Maschine
vorgenommen wird.
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Bei bekannten quit ungabgebenden Maschinen werden immer Mehrpostenquittungen
ausgegeben. Derartige Maschinen können zwar, was die Betrags-und Gangarttasten anbetrifft,
baulich einfacher ausgebildet werden als Maschinen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
sie haben aber den erheblichen Nachteil, daß eine einfache Quittung (mit nur einem
Einze:betrag) nicht erhältlich ist.
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Es muß bei diesen Maschinen zuerst ein Betrag eingetastet werden,
wonach eine Taste für die Totalsumme betätigt und dadurch die Löschung des Addierwerkes
und das Drucken des Betrages bewirkt wird. Es bedingt dies wesentlich mehr Bedienungsvorgänge
als bei Maschinen mit der Vorrichtung nach der Erfindung. Dies ist verständlicherweise
dann besonders nachteilig, wenn die Geschäftsvorgänge zum großen Teil aus Einzelposten
bestehen.
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Andere bedeutende Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehen
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor.
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In der Zeichnung sind Teile einer Registrierkasse, ausgerüstet mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, gezeigt.
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Fig. i zeigt einen Querschnitt längs der Linie 1-I der Fig: 2, Fig.
2 eine vordere Teilansicht, Fig. 3 einen anderen Querschnitt längs der Linie III-III
der Fig.2 und Fig. q. eine Einz.elteilansicht.
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Zum Verständnis der Erfindung nicht erforderliche Teile sowie einige
Teile, die allgemein bekannt und gebräuchlich sind, sind deutlichkeitshalber in
gewissem Umfang weggelassen worden.
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In Fig. i bezeichnet A ein Rahmenstück in der Registrierkasse und
B die Hauptwelle.
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Am Rahmenstück A *.st eine Auslöseschiene i längs verschiebbar angeordnet,
die längs verlaufende Nuten 2, 3 hat, -in welche Zapfen .4, 5 eingreifen, die im
Rahmenstück A fest angeordnet sind. Durch die Wirkurig einer Feder wird die Schiene
i gewöhnlich in der in Fig. i gezeigten oberen Lage gehalten. In der Schiene sind
zwei gleiche, schräg verlaufende, offene Nuten 6 vorgesehen, auf deren Kanten Zapfen
9 der zwei Tasten 7 und 8 gleiten und dadurch die Schiene i beim Drücken der betreffenden
Taste in Längsrichtung verschieben können. Zugfedern io halten die Tasten 7 und
8 in üer Ruhestellung bzw. führen sie in diese zurück; wenn sie freigegeben werden.
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Am unteren Ende der Auslöseschiene i isst ein Winkelhebel i i auf
einem Zapfen 12 schwenkbar gelagert.
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Eine zwischen einem Auge des Hebels i i und und der Schiene i angebrachte
Zugfeder 13 hat das Bestreben, den Hebel i i im Anschlag gegen einen Seitenvorsprung
14" eines am Rahmenstück A mittels eii -s Zapfens 15 schwenkbar gelagerten Anlaßaus.lösers
14. zu halten. Wenn eine der Tasten 7, 8 niedergedrückt wird, schlägt der eine Hebelarm
des Hebels i i infolge der Verschiebung der Schiene i gegen einen umgebogenen Schenkel
16" einer am Ende U-förmigen Welle 16 an und wird dadurch im Uhrzeigersinne verschwenkt.
Der Hebel ii, der einen Absatz i i" zum Zusammenwirken mit dem Seitenvorsprung i.ia,
des Anlaßauslös.ers 14. aufweist, beeinflußt dabei den letzteren nicht. Wird aber
zuerst eine Verkäufertaste niedergedrückt, welche durch nicht gezeigte Verbindungen
die Welle 16 um einen gewissen Winkel im Uhrzeigersinne dreht, so wird der mit dem
Hebel i i zusammenwirkende Wellenschenkel 16, aus der Bewegungsbahn des Hebels ii
verschwenkt. Der Hebel i i wird in diesem Falle ohne Verschwenkung bei geradliniger
Verschiebung der Schiene i von dieser mitgenommen, so iaß der Absatz i i, mit dem
Vorsprung 14, des Anlaßaus.lösers 14. zusammenwirkt. Dieser wird hierdurch im Uhrzeigersinne
verschwenkt, und ein auf seinem anderen Hebelarm angeordneter Absatz i.Ib gelangt
dabei außer Eingriff mit einem Seitenvorsprung 17, am Ende eines um einen am Rahmenstück
A festen Zapfen 18 schwenkbar gelagerten Anlaßbügels 17, der dabei durch Federbelastung
veranlaßt wird, im Uhrzeigersinne zu schwenken. Mit dem entgegengesetzten Ende des
Anlaßbügels 17 ist ein Lenker i9 drehbar verbunden, der an seinem anderen Ende mit
einem Umdrehungsgesperre 2o gelenkig verbunden ist, das um einen im Maschinengestell
fest angeordneten Zapfen 21 drehbar gelagert ist. Das Gesperre 2o wirkt mit einer
Umdrehungssperrkurve 22 zusammen, die auf der Hauptwelle B fest angebracht ist.
Wird der Anlaßbügel 17, wie vorher beschrieben, im Uhrzeigersinne verschwenkt, so
wird durch das Gesperre 2o die Kurve 22 und damit die Hauptwelle B zur Umdrehung
freigegeben. (Deutlichkeitshalber ist die Hauptwelle mit der Umdrehungssperrkurve
und dem Gesperre nach unten versetzt gezeichnet.) Der Anlaßbügel 17 ist ferner mit
einem seitlich herausragenden Zapfen 23 versehen, dessen Aufgabe weiter unten erklärt
werden soll.
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Am Rahmenstück A ist um einen festen Zapfen 24 -eine Umstellschwinge
25 schwenkbar gelagert. Diese ist mit zwei seitlich herausragenden Zapfen 26, 27
versehen, mit denen die unteren Enden der Tastenschäfte 7 bzw. 8 zusammenwirken,
so daß, wenn die Taste 7 bzw. 8 niedergedrückt wird, die Schwinge entgegen bzw.
in dem Uhrzeigersinne v erschwenkt wird. Bei der in Fsg. i gezeigten Lage ist die
Taste 8 niedergedrückt und dann losgelassen worden. Die Um@stell.schwinge 25 ist
mit zwei mit dem Zapfen 23 des Anlaßbügels i7 zusammenwirkenden Ausnehmungen 25"
bzw. 25b versehen. Wenn zuerst eine Verkäufertaste und dann die Taste 8 miedergedrückt
wird, wird der Anlaßbügel 17 frei, so daß er im Uhrzeigersinne schwenken kann, so
daß sein Zapfen z3 in die Ausnehmung 25,
der Umstellschwinge einfällt.
Hierbei
wird ein an der Umstellschwinge 25 mittels eins Zapfens 28 schwenkbar gelagertes
Schaltglied 29 von dem Zapfen 23 im Uhrzeigersinne verschwenkt, wobei sein freies
Ende die in Fig. i mit gestrichelten Linien gezeigte Lage einnimmt, während ein
um einen Zapfen 30 auf der Umstellschwinge schwenkbar gelagertes Sperrglied
31 durch die Wirkung einer Feder 3 2 verschwenkt wird, so daß ein Sperrvorsprung
31Q sich gegen eine entsprechende Kante 29" einer Ausneh:mung des Schaltgliedes
29 anlegt. Die anliegenden Flächen sind derart ausgebildet, daß sie sich in der
Eingriffslage .gegeneinander durch Reibung verriegeln, wodurch die Umstellschwinge
25 mit Schalt- und Sperrgliedern 29 und 31 eine Einheit bildet, auch wenn der Anlaßbügel
am Ende des Maschinenganges in die Ausgangslage zurückkehrt und der Zapfen 23 aus
der Ausnehmung 25" ausgehoben ist und nicht mehr an der Kante des Schaltgliedes
29 anliegt.
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Bisher ist der Verlauf beim Niederdrücken der Taste 8 beschrieben.
Sie hat die Aufgabe, die Maschine für Mehrpostendruck oder Zwischensummendruck einzustellen.
Mittels der Taste 7 wird dagegen auf Auswerfen einer Einzelquittung oder einer Gesamtquittung
eingestellt.
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Wein nun die Maschine für Mehrpostendruck verwendet wird, bleibt die
Umstellschwinge 25 immer in ier in Fig. i gezeigten Lage, und nach jedem Maschinengang
wird der Anlaßbügel 17 wie gezeigt stehen. Wird nun die Gangart für Auswerfung einer
Gesamtquittung gewünscht, so wird die Taste 7 niedergedrückt. Hierbei wird die Umstellschwinge
25 durch die Einwirkung auf ihren Zapfen 26 entgegen dem Uhrzeigersi,nne
verschwenkt, und der Anlaßauslöser 14 gibt den Anlaßbügel 17 frei, der mit seinem
Zapfen 23 in die Ausnehmung 25b der Umstellschwinge 25 einfällt. Das Schaltglied
29, dessen Ende immer noch die mit gestrichelten Linien in Fig. i gezeigte Lage
einnimmt, wird bei der Schwenkung der Umstellschwinge 25 einen Arm 33 im Uhrzeigersinne
mitnehmen. Dieser Arm, der um einen Zapfen 34 im Rahmenstück A schwenkbar gelagert
ist, dient zur Wirksammachung eines Sperrmechanismus für die Betragstasten, wie
weiter unten beschrieben werden soll.
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Am Rahmenstück A ist auf Zapfen 35, 36 ein Umstellblech 37 mittels
darin vorgesehener Nuten 38, 39 längs verschiebbar angeordnet. Das Umstellblech
hat den Zweck, gewisse später beschriebene Funktionen für die betreffenden; Gangarten
umzuschalten und ist mit seitlich vorspringenden Zapfen 40, 41, 42 und 43 zur Steuerung
der Addierwerke und der Auslösung der Verkäufertaste, Umstellung der Quittungsschere
und Umstellung von Druckhämmern bzw. Quittungsvorschub versehen. Bei der durch die
Taste 7 eingestellten Gangart bleibt das Umstellblech die ganze Zeit in der in Fig.
i gezeigten Lage. Wenn dagegen die Taste 8 eingestellt wird, wird das Umstellblech
zu Beginn des Maschinenganges nach links nach seiner anderen Endlage geführt (derjenige
Teil des Bleches, der den Zapfen 40 trägt, ist mit gestrichelten Linien in dieser
La,e gezeigt) und bleibt in dieser Lage bis zum Ende des Maschinenganges, was auf
folgende Weise bewirkt wird: Am rechten Ende des Umstellbleches 37 ist um einen
Zapfen 44, der im Blech befestigt ist, ein Mitnehmerhaken 45 schwenkbar gelagert.
Eine Feder 85, die zwischen einer Befestigung im Haken 45 und einem Zapfen 8o des
Umstellbleches angebracht ist, hat das Bestreben, den Haken 45 im Uhrzeigersin:ne
zu verschwenken, so daß ein Sperrvorsprung 45" des Hakens mit einem Absatz 46, eines
Mitnehmerbleches 46 zum Eingriff kommt, welches mittels Nuten 47 und 48 teils längs
dem in dem Rahmenstück A fest angeordneten Zapfen 35, teils längs dem in dem Umstellblech
fest angeordneten Zapfen 8o verschiebbar ist. Wenn d;er Sperrvorsprung 45" des Hakens
45 mit dem Absatz 46, des Mitnehmerbleches 46 -im Eingriff ist, Wird das letztgen-
nnte mit dem Umstellbl:ech 37 starr verbunden. Das Mitnehmerblech 46 ist mit einem
seitlich vorspringenden Zapfen 49 zum Antreiben des Bleches von der Hauptwelle aus
versehen, was auf folgende Weise vor sich geht: Auf der Hauptwelle B sind mit einem
Zwiechenraum zwei Kurvenscheiben 5o und 51 fest angebracht. Die. Kurvenscheibe 5o
weist einen nur einen Bruchteil ihrer kreisförmigen Peripherie ausnehmenden Vorsprung
5o, auf, dessen Radius dem Radius der Kurvenscheibe 51 gleich ist, welche letztere
Kurvenscheibe ihrerseits eine konzentrische Ausnehmu:ng 51Q aufweist, deren Radius
demjenigen der Kurvenscheibe 50 entspricht. Um einen Zapfen 53, der im Rahmenstück
A fest angebracht isst, ist ein Hebel 52 schwenkbar gelagert, der mit zwei in entgegengesetzte
Richtungen gerichteten Zapfen 54 und 54Q zwecks Zusammenwirkens mit je einer der
Kurven 50 und 51 versehen ist. Der Hebel 52 ist zwischen den Kurven 5o und
51 gelegen und hat eine aufwärts gerichtete Verlängerung, dererlEnde gabelförmig
ist und die mit den Gabelschenkeln den Zapfen 49 des Mitnehmerbleches 46 umgreift.
Bei der Drehung der Hauptwelle in der Richtung des Pfeiles wird daher das Mitnehmerblech
46 nach links von der in Fig. i gezeigten Lage verschoben werden, sobald der Zapfen
54 von dem Vorsprung 5o" der Kurve 5o abläuft und der Zapfen 54Q mit dem Teil der
Kurve 51, der den größeren Radius hat, zusammenwirkt. Während des größeren Teiles
der Drehung der Hauptwelle wird durch die Anordnung der Kurven das Mitnehmerbdech
46 sich in seiner linken. Endlage befinden, um erst gegen das Ende des Maschinenganges
durch die Wirkung der Kurven wieder nach der rechten Endlage geführt zu werden.
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Wenn nun der Mi,tnelhmerhaken 45 sich in der in Fig. i gezeigten Lage
befindet, wird dass Umstellblech 37 nicht an dieser hin- und zurückgehenden Bewegung
teilnehmen, was der durch die Taste 7 eingestellten Gangart entspricht. Bei der
in Fig. i gezeigten Lage des Mitnehmerhakens steht die Vorrichtung in der Ausgangslage.
Wenn die Taste 8 nach vorhergehender Betätigung einer Verkäufertaste niedergedrückt
wird, schwingt der Anlaßbügel 17
im Uhrzeigersinne. Dabei geht ein
Seitenzapfen 55 des Mitneh merhakens in eine Ausnehmung 25, der Umstellschwinge
ein, so daß der Sperrvorsprung 45Q des Mitnehmerhakens mit dem Absatz 46, des Mitnehmerbleches
46 in Eingriff kommt, während der An.laßbügel 17 gleichzeitig wegschwenkt, so daß
ein gegen diesen normal anliegender zweiter Seitenzapfen 56 des Mitnehmerhakens
seine Schwenkung nicht mehr verhindert. Wenn dagegen die Taste 7 niedergedrückt
wird, wird die Schwenkung des Mitnehmerhakens im Uhrzeigersinne dadurch verhindert
werden, daß der Zapfen 55 des Hakens gegen einen mit der Schwingungsmitte der Umstellschwinge
25 konzentrischen Kantenteil 25,1 anliegt, so daß auch, obwohl der Anlaß'bügel 17
von dem Zapfen 56 wegschwenkt, der Mitnehmerhaken aufgefangen wird und nicht in
Eingriffslage mit dem Mitnehmerblech 46 schwenken kann.
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Um die Möglichkeit eines Niederdrückens der Taste 7 zu verhindern,
wenn nach Mehrpostenaufschreibung die Posten summiert werden sollen, für den Fall,
daß eine oder mehrere Betragstasten vorher niedergedrückt worden sind und umgekehrt,
ist die folgende Anordnung getroffen (Fig. 2, 3 und 4) Der Arm 33, der von dem Schaltglied
29 beim Niederdrücken der Taste 7 im Uhrzeigersinne verschwenkt wird, ist als ein
zweiarmiger Hebel mit einem einwärts gebogenen unteren Teil 33Q ausgeführt. In eine
Nut des Teiles 33Q greift ein Zapfen 58 ein, der am einen Ende eines Armes 57 angebracht
ist, dessen anderes Ende an einer Hülse 59 befestigt ist. Diese ist um eine Welle
6o drehbar, welche zwischen dem Rahmenstück A und einem zweiten Rahmenstück C fest
angebracht ist. Das Ende der Hülse 59 ist schräg abgeschnitten, und das entsprechend
ausgebildete Ende einer zweiten Hülse 61 steht mit der Hülse 59 durch die Wirkung
einer um die Welle 6o angeordneten Schraubenfeder 62 im Eingriff, welche gegen das
eine Ende eines Bügels 63 drückt, dessen einer Schenkel 64 auf der Hülse 59 axial
verschiebbar gelagert isst, während der andere Schenkel 65 auf der Welle 6o axial
verschiebbar ist. Ein in der Nähe der Bügelmitte befestigter Teil 66 verbindet den
Bügel mit der Hülse 61 und ist ferner um eine in dem Gestell fest angeordnete Welle
67 geführt. Wenn der Arm 33 beim Niederdrücken der Taste 7 verschwenkt wird, wird
die Hülse 61 auf Grund der schrägen Ausbildung der Hülsenenden nach links verschoben
und nimmt deA Bügel 63 bei dieser Bewegung gegen die Wirkung der Feder 62 mit. In
der hinteren Kante des Bügels sind Ausnehmungen 63" vorgesehen. Diese befinden sich
normal gegenüber Nuten 68" in einem Balken68, der zwischen den Rahmenstücken A und
C angebracht ist und die unteren Enden von Tastenbänken 69 trägt, in welchen in
bekannter Weise Verkäufer- und Betragstasten 70 angeordnet sind, welche mittels
Zapfen 7oa eine Tastenverriegelungsschiene 71 für jede Tastenbank durch Zusammenwirken
mit in der Schiene angeordneten Schrägnuten lr" betätigen. Wenn eine Betragstaste
7o niedergedrückt wird, wird die Tastenverriegelungsschiene 71 abwärts geführt,
wobei ihr Ende in die entsprechende Nut 63" des Bügels 63 eingeht, der hierdurch
gegen Verschiebung gesperrt wird (Fig. r und. 4). Die Taste 7 kann jetzt nicht niedergedrückt
werden, da der Arm 33 die Schwenkung des Schaltgliedes 29 verhindert, der durch
zusammenwirkende Organe über die Umstellschwinge 25 das Niederdrücken der Taste
7 verhindert. Umgekehrt kann, wenn die Taste 7 niedergedrückt worden ist, keine
Betragstaste niedergedrückt werden, da die Ausnehmungen 61, des Bügels 63
dann nicht mehr gegenüber den Enden der Tastenverriegelungsschienen stehen.
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Die Betragstasten wirken außerdem in bekannter Weise mit Einstellschiebern
72 zusammen, welche Verkäuferzählwerke 73 und Mehrpostenaddierwerke 74 betätigen
und welche mittels Kurven von der Hauptwelle getrieben werden.
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Längs der Unterseite und der Rückseite des Balkens 68 (Fig. 4) ist
eine Winkelschiene 75 angeordnet. Die Schiene 75 ist nahe ihrem linken Ende mit
einem rechtwinklig herausragenden Arm 76 versehen, der mit-einem Zapfen 77 ausgerüstet
ist. Am Ende der Schiene 75 ist ferner eine drehbar gelagerte Rolle 78 zwecks Zusammenwirkens
mit einer Kurvenscheibe 79 angeordnet, welche auf einer Welle 81 angeordnet ist,
die von der Hauptwelle B auf geeignete Weise mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben
wird. Eine Feder 82, die zwischen einem Vorsprung der Schiene 75 und einem festen
Teil des Gestells angeordnet ist, hat das Bestreben, die Schiene nach links gegen
die Kurvenscheibe 79 zu führen, welche einen Vorsprung 79" aufweist, der zu Beginn
des Maschinenganges die Rolle 78 freigibt und auf den am Ende des Maschinenganges
die Rolle 78 wieder aufläuft. Dadurch wird die Schiene 75 während des Ma. schinenganges
von ihrer rechten in die linke Endlage, wie mit gestrichelten Linien in Fig. 2 angedeutet
ist, und in die rechte zurück bewegt. Wenn nun indessen eine oder mehrere Betragstasten
70 vor dem Maschinengang niedergedrückt werden, greifen die Enden der entsprechenden
Tastenverriegelungsschienen 71 in Aussparungen 75" der Schiene 75 herunter und verhindern
deren Bewegung nach links während des Maschinenganges.
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In dieser rechten Endlage der Schiene wird infolge der Stellung von
mit dem Zapfen 77 zusammenwirkenden, nicht dargestellten Gliedern in das Verkäuferaddierwerk
73 bei dem Abwärtsgang der Einstellschieber 72 von diesen der eingetastete Betrag
eingebracht. Wenn dagegen Betragstasten nicht gedrückt worden sind, nimmt die Schiene
75 ihre linke Endlage ein, und das Me hrpostenaddierwerk 74 wird beim Aufwärtsgang
der Schieber 72 eingerückt, wonurch Nullstellung stattfindet.
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Mit der Taste 7 oder 8, welche das Ums.tellblech 37 betätigen, wird
endgültig die Gangart gewählt. Nenn Betragstasten im voraus eingedrückt worden sind,
so daß die Schiene 75, wie oben geschildert, in ihrer rechten Endlage bleibt und
die Taste 7 danach eingedrückt wird, bleibt das Umstellblech 37 in seiner rechten
Endlage und wird beim Maschinengang
nicht mitgenommen (Fig. i).
Eine einfache Quittung wird ausgegeben.
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Wenn iin Gegensatz die Taste 8 betätigt wird, wird das Umstellblech
37 nach links bewegt, wobei das Addierwerk 74 durch nicht dargestellte Verbindungen
beim Abwärtsgang der Schieber 72 eingerückt und das Einbringen in dieses Addierwerk.
vorgenommen -wird.
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`A'enn man eine Gesamtquittung oder ein Zwischensummenziehen wünscht,
wird selbstverständlich keine Betragstaste betätigt, und die Schiene 75 kann somit
der Bewegung der Kurve 79 folgen. Der Zapfen 77 bewirkt dabei durch nicht dargestellte
Verbindungen die Einschaltung des Mehrpostenaddierwerkes 74. beim Aufwärtsgang der
Schieber 72. Wenn eine Quittung gewünscht wird, so ist hierfür die Taste 7 zu betätigen,
so daß das Umstellblech 37 keine Schaltvorgänge bewirkt, sondern in seiner rechten
Endlage bleibt. Bei einem Zwischensummenziehen, wobei keine Quittung ausgegeben
wird, wird die Taste 8 gedrückt, so daß das Umstellblech 37 nach seiner linken Endlage
bewegt wird (Fig. i). Das Mehrpostenaddierwerk 74 verbleibt auch während des Abwärtsganges
der Einstellschieber 72 eingerückt, wodurch der Betrag wieder in das Addierwerk
74 eingebracht wird.
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Durch Kombination der Betragstasten mit der betreffenden Gangarttaste
werden somit, wie oben beschrieben, vier-Gangarten der Registrierkasse. erhalten,
von welchen zwei quittungabgebend sind, welche mit der Taste 7 gewählt werden, und
zwei nicht quittungabgebend sind, welche mit der Taste S gewählt werden. Durch Betätigung
von Betragstasten und der betreffenden Gangarttaste 7 wird die Kasse für einfache
Quittung bzw. Mehrpostendruck eingestellt. Wenn Betragstasten nicht vor der Betätigung
der betreffenden Gangarttaste 7 niedergedrückt werden, wird auf Mehrpostensummierung
mit Auswerfen einer Gesamtquittung bzw. auf Drucken einer Zwischensumme eingestellt.
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Es ist klar, daß Abänderungen der gezeigten und beschriebenen Vorrichtungen
in großem Umfang ausgeführt werden können, ohne daß deswegen der Rahmen der Erfindung
überschritten wird.