DE582591C - Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine - Google Patents

Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine

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DE582591C
DE582591C DEE41908D DEE0041908D DE582591C DE 582591 C DE582591 C DE 582591C DE E41908 D DEE41908 D DE E41908D DE E0041908 D DEE0041908 D DE E0041908D DE 582591 C DE582591 C DE 582591C
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knives
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DEE41908D
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HERMANN EINSEL
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine Die Erfindung betrifft die besondere Ausbildung und Anordnung der Messer und Platinen einerDoppelhub-Ofenfach-Jacquardmaschine.
  • Die bekannten Maschinen dieser Art arbeiten mit zweischenkligen Platinen, bei denen an einem Schenkel noch ein Haken vorgesehen ist, durch den die Platinen auf einem über ,dem beweglichen Platinenboden angeordneten festen Stützrost aufgehängt werden, sofern die Karte für dieselbe Nadel zwei oder mehr Schüsse nacheinander gelocht ist, also derselbe Kettenfaden längere Zeit im Oberfach verbleiben soll.
  • Infolge der Verwendung zweischenkliger Platinen ist der Raumbedarf dieser Maschine sehr erheblich und die Länge der Nadeln übermäßig. Außerdem ist bei der Steuerung dieser Platinen eine erhebliche Beanspruchung des Nadel- und Platinenmaterials infolge der j edesmaligen Formänderung der Platinenschenkel bedingt, woraus sich leicht Störungen im Betriebe infolge Bruches der Platinenschenkel oder infolge Erlahmens der Federwirkung ergeben. Auch ist das Kartenmaterial, welches ein jedesmaliges Zusammendrücken der Platinenschenkel bewirken muß, zu sehr in Anspruch genommen. Ferner bedingt diese Maschine einen zeitlich zu langen Abdruck der Platinen durch die Karten bis dahin, wo die aufsteigenden Messer die heruntergehenden Platinen nicht von neuem erfassen können, wodurch für den Kartenwechsel nicht genügend Zeit bleibt. Wo dies aber nicht der Fall ist; muß der erwähnte Mangel durch eine umständliche Mehreinrichtung an Maschinerie ersetzt werden.
  • Erfindungsgemäß sollen diese Nachteile dadurch behoben werden, daß die als einschenklige Platinen ausgebildeten Platinen mit einem hammerartig erweiterten Kopf, -der j e nach der Stellung der Platinen mit einem der beiden Messer zusammenarbeitet, und einer Verbreiterung des Platinenschaftes in der Nähe des unteren Endes der Platine versehen sind, mit der sie sich auf einen unterhalb der Nadeln vorgesehenen zweiten Platinenboden aufstützen kann, und daß die Platinen mit gegenläufig bewegten Hubmesserpaaren zusammenarbeiten, von denen das eine eine geradlinige Auf- und Abwärtsbewegung ausführt, während das aridere an seinem Träger gelenkig aufgehängt ist und neben der senkrechten Bewegung noch eine seitliche Verschiebung erfährt, und daß beide Messer an ihrem unteren Ende mit gegeneinander gerichteter, den hammerkopfartigen Erweiterungen der Platinen als Auflager dienender Umbiegung versehen sind.
  • Nachstehend sei ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes an Hand' schematischer Abbildungen erläutert. Es stellen dar Abb. i bis 3 die gegenseitige Lage der Messer, Platinen und Nadeln in verschiedenen Stadien ihrer Arbeit, Abb. 3a eine einzelne Platine mit seitlichen Erweiterungen,.
  • Abb. q. einen Schnitt durch das Maschinengestell, aus dem die Anordnung für die Führung der Messer ersichtlich ist, Abb. q.a und q.b die unteren Enden der beiden Messer im Schnitt und in der Vorderansicht.
  • Die Platinen f sind, wie die Abb. i bis 3 zeigen, einschenklig und vorteilhaft an beiden Seiten abgeflacht. Der Kopf h ist (Abb. 3a), in der Richtung der großen Platinenreihen; also parallel zum Prisma, hamnerartig erweitert. In der Nähe des unteren Endes ist eine als Aufstütze auf einen zweite Platinelboden dienende, nach vorn (Abb:3)' bder seitlich (Abb.3a) gerichtete Verbreiterung oder eine Vereinigung beider Anordnungen,yorgesehen.
  • Die'=mit diesen Platinen zusammenarbeitenden Messer j und Z besitzen an den unteren Enden gegeneinander gerichtete, den Platinenschenkeln f einen freien Durchgang ermöglichende, dagegen den hammerkopfartigen Erweiterungen h der Platinen als Auflager dienende gabelartige Umbiegungen j' bzw. l', die seitlich durch über sie hinausragende Führungsschienen o und r am Messerkörper gegen Beschädigung gesichert sind.
  • Von den Messern sind die Hubmesser j als Platten ausgebildet, welche oben mit dem bekannten Messerkorb fest verbunden sind. Als Führung bei der Auf- und Abwärtsbewegung dienen ihnen die zu beiden Seiten der Messer j befindlichen Führungsschienen o, die über die Messer hinaus verlängert und in Führungslöcher des oberen Platinenbodens k hineinragen, wobei noch Schienen ?n an der Innenwand der Maschine die Richtung der Führungsschienen o und mit ihnen der Messer j sichern.
  • Die Messer 1, welche zwischen den Messern j gegenläufig zu diesen arbeiten, sind ebenfalls alsPlatten ausgebildet, sie sind aber in einem zweiten Messerkorb beweglich aufgehängt oder in einfacherer Art der Ausführung in ihrer Höhe kürzer gehalten bis zur Linie y-y (Abb. q.a und 4b), so daß sie in Stabrostform zwischen den Messern i liegen und außerhalb der Maschinenaußenwand miteinander verbunden sind.
  • Führung finden die Messer l durch ihre den Führungsschienen o der Messer j gegenüberliegenden Führungsschienen r Lund deren außenseitliche Nocken n, welche durch die Aussparungen der Maschinenaußenwand in eine sie verbindende Querleiste ragen, wobei auch die Führungsschiene o der Messer j in der gleichen Höhe rückwärts eine der Führungsliniem entsprechendeForm haben kann. Die Auf- und Abwärtsbewegung der Messer l erfolgt in bekannter Weise.
  • Der obere Platinenboden k ist mit flachen Durchtrittsöffnungen für die Platinen f versehen. Die Länge der einzelnen Öffnungen ist so bemessen, daß die nicht aus der Lotrechten abgelenkten Platinen mit ihren nach vorn gerichteten Nasen i (Abb. 3) frei hindurchgehen können. Finden dagegen Platinen mit seitlich verbreiterten Aufstützen i Verwendung, so sind die Durchtrittsöffnungen am hinteren Ende T-förmig erweitert, um sowohl den hochgehenden als auch den nach rückwärts für den Niedergang abgelenkten Platinen den Durchtritt zu ermöglichen, während die vorderen Einschnittenden den Aufstützen i als Auflager dienen, wenn die Platinen durch die Karte aus der Lotrechten nicht abgelenkt sind.
  • Das vordere Nadelbrett v, die Platinennadeln e, der untere Platinenboden ii, die Drähte c, welche von den Platinen zu den Zöpfen der Harnischschnüre leiten, das Kartenprisma Z und der Kartengang u haben die allgemein bekannten Ausführungen.
  • Die Arbeitsweise der Maschine ist nun folgende: Der Anschlag des Kartenprismas t mit Kartengangu erfolgt bei jedem Schuß des Webstuhles bei offenem Fach, während die Hebemesser jund Z abwechselnd je einen Schußtakt auf- oder niedergehen, so daß also die eine Karte mit dem Messer j und die andere Karte mit dem Messer l zusammentrifft (Abb. i bis 3 in schematischer Darstellung).
  • Hierbei ist zu beachten, daß bei tiefstehendem ' Hubmesser j die Karten für die aufgehenden Platinen gelocht; für die untenbleibenden Platinen üngelocht sind, da die Platinen fvon Messer j nur in der vorderen Lage für den Hochgang erfaßt werden; hingegen werden die Platinen f bei tiefstehendem Hubmesser l dann von diesem für den Hochgang erfaßt, -,venn sie infolge ungelochter Karte in dieses nach rückwärts eingeführt werden; sie bleiben in Tiefstellung, wenn sie infolge gelochter Karte in der vorderen Lage stehen, während wieder die in Hochstellung befindlichenPlatinen stets infolge ungelochterKarte von ihrem - Hochstützpunkt abgedrückt und zum Niedergehen gebracht werden. Hieraus ergibt sich eine Änderung der Musterpatrone so, daß die Zeilen, welche auf Hubmesser j fallen, in bekannter Weise eingezeichnet und geschlagen werden, während bei der jeweils zweiten Zeile, welche als Karte mit dem Messer l zusammenfällt, der Auftritt und der Niedergang der Platine abgedeckte Karte erfordert, wobei die tiefstehenden und die in Höhenlage befindlichen Platinen infolge gelochter Karte in ihrer Lage verbleiben. Vorteilhaft wird daher die Musterpatrone in gewohnter Weise auf bekanntes Papier gezeichnet, dann werden nachher in der jeweils zweiten Zeile, welche mit dem Messer l zusammenfällt, diejenigen Punkte zum Beispiel schwarz gekennzeichnet, derenPlatinen in der gleichen Lage bleiben wie in .der jeweiligen vorhergehenden ersten Zeile des Messers j, also die gleiche Farbe tragen wie vorher. Es werden dann in der jeweils ersten Zeile die bekannten roten Punkte und in der jeweils zweiten Zeile nur die schwarzen Punkte geschlagen, d. h. in der Karte gelocht.
  • In Abb. z ist das Hubmesser j in Tiefstellung und Hubmesser L in Hochstellung. Von den beispielsweise in vier Reihen hintereinanderliegenden Platinen der großen Platinenlängsreihen befindet sich Platine f, infolge Lochung der Karte im Begriff, von Hubmesser j erfaßt zu werden, um in die Hochlage zu gehen. Platine f2 wurde vorher nach oben genommen und wird nun infolge ungelockter Karte mit ihrer Auflage i vom oberen Platinenboden k abgedrückt, um nach unten zu gehen. Platine f3 wurde ebenfalls vorher mit nach oben genommen und wird sich infolge gelochter Karte beim Herabgehen des Hubmessers l mit ihrer Stützauflage i auf den oberen Platinenbodenk aufstellen und für den nächsten Schuß in Hochstellung bleiben. Die bereits in Tiefstellung befindliche Platine f4 wird abgedrückt und bleibt in Ruhestellung am unteren Platinenboden.
  • Bei Abb. a ist Hubmesser j in Hochstellung, während Hubmesser l sich in Tiefstellung befindet. Platine f 1 bleibt infolge gelochter Karte in Tiefstellung, während die im Oberfach befindliche Platine f2 infolge ungelockter Karte mit ihrem Stützwiderstande i von ihrem Stützpunkt am oberen Platinenboden k abgedrückt wird und aus der Hochlage in die Tieflage geht. Die in Hochlage befindlichePlatine f3 wird infolgederKartenlochung auf ihrem Stützpunkt in der Hochlage bleiben, während Platine f4 in Hochlage gehen wird, da in diesem von den gewöhnlichen Maschinen unterschiedlichen Falle :die ungelockte Karte den Kopf h der Platine f4 in ihren Auflageeinschnitt a (Abb. 4) in Hubmesser L eindrückt, wodurch die Platine erfaßt wird und in Hochstellung geht.
  • Abb. 3 zeigt die Hubmesserbewegung einen halben Schuß später, als Abb. z sie zeigt. Die Hubmesser j und Z stehen sich in der Mittellage gegenüber während des Ladenanschlages am Webstuhle. Platine f1 befindet sich in Tiefstellung, Platine f2 ist im Begriff, mit Hubmesser j niederzugehen, Platine f3 stützt sich mit ihrem Ansatz i auf den Platinenboden 7z und ist in Hochstellung, während Platine f4 von Hubmesser Z erfaßt wurde (Abb. a) und von diesem in die Hochstellung gebracht wird.
  • GegenüberMaschinen bekannterBauart mit gleicherEndwirkung hat die beschriebeneAnordnung noch besondere Vorteile insofern, als bei ihr alle zur Zeit hochstehenden Platinen neben den ihnen Richtung gebenden Einschnitten des Platinenbodens k stets außer dem Kordelzug der Harnischschnüre nach unten und außer der eigenen Stützauflage i auf dem Platinenboden k noch ununterbrochen eine feste richtunggebende Anlehnung an Hubmesser j haben, in dessen Auflagereinschnitten a sie geführt sind, was ein sicheres Arbeiten gewährleistet, da ja auch Hubmesser 1 nach oben in diese gesicherte Lage hineingreift und die Platinen während der Arbeit. vorzugsweise von den sie tragenden Messern in der Richtung gesichert sind, bei welcher ganzen Tätigkeit der Maschine das Material ohne jeden Zwang arbeitet.
  • An Stelle der Platinen mit hammerartig verbreiterten Köpfen in der Richtung der großen Platinenreihen können Platinen Verwendung finden, deren am oberen Ende gelegene Verbreiterungen bei weniger tiefen Auflagereinschnitten der Hubmesser kugelförmig ausgebildet sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die als einschenklige Platinen ausgebildeten Platinen mit einem in der Richtung der großen Platinenreihen hammerartig erweiterten Kopf und einer in derselben Richtung verlaufenden Verbreiterung des Platinenschaftes in Nähe des unteren Endes der Platine, mit der sie sich auf einen unterhalb der Nadeln vorgesehenen zweiten Platinenboden aufstützen kann, versehen sind, und daß die Platinen mit gegenläufig bewegten Hubmesserpaaren zusammenarbeiten, von denen das eine eine geradlinige Auf- und Abwärtsbewegung ausführt, während das andere an seinem Träger gelenkig aufgehängt ist und neben der senkrechten Bewegung noch eine seitliche Verschiebung erfährt, und daß beide Messer an ihrem unteren Ende mit gegeneinander gerichteten, den Platinenschenkeln einen freien Durchgang ermöglichenden, dagegen den hammerkopfartigen Erweiterungen der Platinen als Auflager dienenden gabelartigen Umbiegungen versehen sind. a. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterungen der Köpfe und des Schaftes senkrecht zu den großen Platinenreihen stehen oder gemischt beide Richtungen einnehmen.
DEE41908D 1931-10-14 1931-10-14 Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine Expired DE582591C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2439835A1 (fr) * 1978-10-27 1980-05-23 Zangs Ag Maschf Perfectionnement aux machines jacquard a pas ouvert et a double leve
FR2439834A1 (fr) * 1978-10-27 1980-05-23 Zangs Ag Maschf Machine jacquard a pas ouvert et a double leve
DE3103729A1 (de) * 1981-02-04 1982-08-12 Maschinenfabrik Carl Zangs Ag, 4150 Krefeld Doppelhub-offenfach-jacquardmaschine
DE20114552U1 (de) 2001-09-04 2001-10-31 Textilma Ag, Hergiswil Hubmesser für eine Jaquardvorrichtung

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