DE170502C - - Google Patents

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DE170502C
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lifting knives
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/06Double-lift jacquards

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 170502 KLASSE 866.
in RÜTI, Schweiz.
Doppelt hebende Offenfach-Jacquardmaschinen, bei denen die aus der Hochlage in die Tieflage gehenden Platinen am Eingriff mit den gleichzeitig hochgehenden Hubmessern dadurch verhindert werden, daß diese Platinen in dem Augenblicke, in dem sie mit den hochgehenden Messern zusammentreffen wurden, durch Schienen von diesen Messern abgedrückt werden, sind bekannt. Bei denselben ist aber die Anordnung so getroffen, daß die Schienen die Bewegung der Messer auf ihrem ganzen Wege mitmachen, und im richtigen Augenblicke um so viel seitlich verschoben werden, als nötig ist, um die absteigenden Platinenhaken so weit abzudrücken, daß ein ungehindertes Vorbeigehen der letzteren an den aufsteigenden Hubmessern ermöglicht ist. Um den nötigen Platz für die Verschiebung der Schienen zu gewinnen, mußte entweder der übliche Abstand zwischen den Platinenreihen überschritten werden, oder aber es mußten die Hubmesser statt, wie üblich, nebeneinander übereinander angeordnet werderi. Die erstere dieser beiden Anordnungen bedingte eine größere Tiefe der Jacquardmaschine und daher längere Nadeln, während die letztere Anordnung eine größere Höhe der Jacquardmaschine und dementsprechend längere Platinen erheischte. Beide Anordnungen beschränken einen raschen Gang und damit zusammenhängend die Leistungsfähigkeit der Maschine.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden doppelt hebenden Offenfach-Jacquardmaschine begleiten nun die Ablenkschienen die Hubmesser nicht bis in die Tiefstlage, auch machen sie im Augenblicke des Abstoßens der Platinen keine Seitenbewegungen; die Seitenbewegungen der Ablenkschienen vollziehen sich nach dem Ablenken der Platinen und nur zu dem Zwecke, den Haken der im Hochstand befindlichen Platinen Raum zum Anhängen an die aufsteigenden Hubmesser zu geben. Dies ermöglicht die Anordnung der Hubmessergruppen nebeneinander, wie dies z. B. bei den gewöhnlichen Doppelhubmaschinen der Fall ist, ohne daß längere Nadeln oder längere Platinen oder solche von verwickeltem Bau nötig sind, wodurch vor allem ein rascherer Gang und damit zusammenhängend . eine größere Leistungsfähigkeit der Maschine erzielt wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. In den Figuren bezeichnen α und b zwei Doppelplatinen, e1, e2 die zugehörigen Nadeln, k das Kartenprisma, / die Musterkarte, f1/2, hl h2 die Platinenhubmesser, dl <P die feststehenden Offenfachmesser, c1 c2 die Stäbe des Platinenbodenrostes, g und i die Ablenkschienenroste mit den Ablenkschienen gl g1 und i1 i2.
Fig. ι zeigt die Stellung der Teile, wenn die Hubmesser f1 f'2 und die Platine α sich in der gesenkten, die Hubmesser h1 h2 und die Platine b sich in der gehobenen Lage befinden. Die Nadeln e1 e2 ruhen in Löchern
der Musterkarte, während die gesenkte Platine α mittels eines an derselben angebrachten Hakens az auf dem Platinenbodenroststab c1 und der Haken bs der gehobenen Platine b über dem Offenfachmesser d2 aufliegen. Der Ablenkschienenrost g befindet sich in der Tiefstlage, die Ablenkschienen g1 g2· liegen senkrecht über den Hubmessern f1/2, der Ablenkrost i und die Ablenkschienen i1 i2 befinden sich in der Höchstlage, und zwar liegen bei der gezeichneten Stellung die Ablenkschienen i1 i2 seitwärts über den zugehörigen Hubmessern h1 /z2.
Vorausgesetzt, das Musterprisma k sei in bekannter Weise gedreht, gegen die Nadeln hin gedrückt, und hierbei die beiden Nadeln e1 und e2 vorgeschoben worden (Fig. 2), so bewirkt die Verschiebung der Nadel e1 eine • Drehung der Platine α um die Kante des Platinenbodenroststabes c1, so daß die Haken αΛ.α? außer Bereich der Oberkante der Hubmesser f1 und/3 liegen; die Verschiebung der Nadel e2 bewirkt eine Drehung der Platine b und die obere Kante des Hubmessers h2, was durch die Anordnung eines Schlitzes im Platinenboden c und Abkröpfungen &4 und £>5 an den Platinen b in bekannter Weise ermöglicht wird.
Die Fig. 3 zeigt die Stellung der Teile, nachdem sich das Prisma bereits wieder zurückbewegt hat und die Hubmesser f1/2 in Aufwärtsbewegung, die Hubmesser h1 h2 in Abwärtsbewegung gesetzt worden sind. Die Platine α bleibt hierbei in der Tiefstellung, während die Platine b mit den Hubmessern h' h2 niedergeht. Man hat sich nun vorzustellen, daß, wenn die Hubmesser/1/2 die obere Hälfte ihres Aufwärtsganges zurücklegen, ihnen der Rost g mit den Schienen gl g"2 (wie in Fig. 3 durch Pfeile angedeutet) vorausgehe. Dies hat zur Folge, daß der Haken b1 der Platine b auf die schiefe Fläche der Schiene g2 auftrifft und durch dieselbe nach rechts abgelenkt wird, so daß der Haken b1 nicht mit der Kante des aufwärtsgehenden Hubmessers/2 in Eingriff treten kann. Nähern sich die Hubmesser f1/2 ihrer Höchststellung, so führt der Rost g eine Seitenbewegung aus (wie in Fig. 1 und 2 in bezug auf den Rost i durch Pfeile angegeben), um den in die Endlage aufsteigenden Hubmessern f1/2 den Raum hierfür freizugeben. Den niedergehenden Hubmessern h1 h~ folgen die entsprechenden Schienen i1 i2 wirkungslos nach.
Fig. 4 zeigt die Wirkung der Maschine, wenn die Platine b und die Hubmesserf1 f2 in die Tieflage, die Hubmesser h1 h2 in die Hochlage gehen sollen. In diesem Falle bewirkt die Schiene P ein Ablenken des abwärts gehenden Platinenhakens V1 von der Kante des aufwärtsgehenden Hubmessers h2. Nähern sich die Hubmesser hl /z2 ihrer Höchstlage, so wird der Rost i wieder seitwärts verschoben, um den in der Endlage aufsteigenden Hubmessern h1 h'2 den Raum hierfür freizugeben.
Die Verschiebung der Roste g und i kann in bekannter Weise z. B. mittels geeignet geformter Schlitzführungen geschehen.
Indem die Ablenkschienen die Hubmesser nicht auf ihrem ganzen Wege begleiten, kann die den gebräuchlichen Doppelhubmaschinen eigene Anordnung der Hubmesser nebeneinander beibehalten werden, so daß die Höhe der neuen Maschine und die Länge der Platinen nicht größer ausfällt als wie bei jenen. Da der von den Hubmessern zurückzulegende Weg klein ist, kann die Messergeschwindigkeit und somit die Leistungsfähigkeit der Maschine erhöht werden. Außerdem kann die Messergeschwindigkeit deshalb verhältnismäßig groß sein, weil die Platinen infolge ihrer in bekannter Weise freien Führung im Platinenboden beinahe keiner Federung und in den sie aufnehmenden Nadelösen auch im zurückgeschobenen Zustand der Nadel nur einer geringen Bremsung und Abnutzung unterworfen sind, so daß sie beim Abwärtsgange auch bei großer Messergeschwindigkeit immer den Messern zu folgen vermögen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Doppelt hebende Offenfach-Jacquardmaschine mit auf- und absteigenden, den Eingriff der absteigenden Platinen mit den gleichzeitig" aufsteigenden Hubmessern hindernden, seitlich verschiebbaren Ablenkschienen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Ablenkschienen die Hubmesser nicht bis in die Tiefstlage begleiten und ihre Seitenbewegung erst nach erfolgtem Ablenken der Platinen, und zwar in den von den absteigenden Hubmessern freigegebenen Raum hinein, ausführen, zu dem Zwecke, den üblichen Abstand der Piatinenreihen voneinander, die bei den bekannten Doppelhubmaschinen übliche Anordnung der Hubmesser nebeneinander, sowie einen raschen Gang der Maschine zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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