DE678783C - Vorrichtung zum Erzeugen von Stellbewegungen verschiedener Groesse fuer selbsttaetig arbeitende Maschinen, insbesondere Automat-Gatter-Stickmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Erzeugen von Stellbewegungen verschiedener Groesse fuer selbsttaetig arbeitende Maschinen, insbesondere Automat-Gatter-Stickmaschinen

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DE678783C
DE678783C DER96382D DER0096382D DE678783C DE 678783 C DE678783 C DE 678783C DE R96382 D DER96382 D DE R96382D DE R0096382 D DER0096382 D DE R0096382D DE 678783 C DE678783 C DE 678783C
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DR ROBERT REINER
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames
    • D05C9/06Feeding arrangements therefor, e.g. influenced by patterns, operated by pantographs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Erzeugen von Stehbewegungen verschiedener Größe für selbsttätig arbeitende Maschinen, insbesondere Automat-Gatter@Stickmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Haupt- und Hilfsstellwerken bestehende, zum Erzeugen von Stellbewegungen verschiedener Größe für selbsttätig arbeitende Maschinen, insbesondere Automat-Gatter-Stickmasehinen, bestimmte Vorrichtung, bei der mehrere Einstellteile doppelt angeordnet sind und nach Maßgabe der mittels eines Nadelsatzes abzutastenden Jacquardkarte abwechselnd verstellt werden.
  • Bei der bekannten Vorrichtung dieser Art sind einzelne Teile eines Stickmaschinenautomaten doppelt angeordnet, um sie abwechselnd arbeiten zu lassen und dadurch einen rascheren Maschinenlauf zu erzielen. Zu diesem Zweck sind vor allem die von den Jacquardbolzen beeinflußten Auswahlschlitten in mehreren Sätzen vorgesehen. Der Rahmen, in dem die Jacquardnadeln verschiebbar gelagert sind, ist auf und nieder schwenkbar eingerichtet, so daß das rückwärtige Ende der Jacquardnadeln abwechselnd in den Bereich eines der beiden Sätze von Auswahlschlitten gelangt. Die Jacquardnadeln beeinflussen bei ihrer Verstellung die betreffenden Schlitten und die -mit ihnen durch Draht verbundenen Schlaghebel. Letztere sind mittels Schlagleisten quer zu ihrer durch die jacquardnadeln veranlaßten Verschiebungsrichtung auf und nieder stellbar und übertragen diese Bewegung auf weitere Stellteile des Automaten. Bei einem solchen Getriebe wird die Jacquardkarte sehr stark beansprucht, 'weil die jacquardnadeln verhältnismäßig große Massen zu bewegen haben. Außerdem kann die Schlagbewegung, die auf die Schlaghebel ausgeübt wird, trotz Zwischenschaltens je eines Verbindungsdrahtes zwischen jene Hebel und die Jacquardnadeln bis auf die letzteren zurückwirken. Durch Verdoppeln der mittels der Jacquardnadeln unmittelbar zu verstellenden Zwischengetriebeteile kann nur insofern an Zeit gespart werden, als nach jedem Stichbildungsvorgang die den beiden Sätzen von Schlaghebeln gemeinsamen und von ihnen zu verstellenden Hubstücke in rascher Folge umgestellt werden können, urn das nur in einer Ausführung vorhandene Summiergetriebe zur Wirkung zu bringen. Hierbei kann aber der Automat nicht rascher laufen, als es das Summiergetriebe zuläßt.
  • Zweck der Erfindung ist, eine wesentliche Schonung der Jacquardkarte und eine Beschleunigung des Maschinenlaufes über die einem Summiergetriebe eigene Laufgeschwindigkeit hinaus zu ermöglichen. Die Erfindung besteht darin, daß jede Jacquardnadel mit einem Schieber zwangsläufig verbunden ist, an dessen beiden Längskanten Einschnitte für den Eintritt von zwei zu verschiedenen Hilfsstellwerken gehörigen Einstellteilen vorgesehen sind, die nach dem durch die zugehörige Jacquardnadel erfolgten Einstellen des Schiebers abwechselnd an diesen (an den Schieber) heranbewegt werden und je nachdem, ob sie auf einen Einschnitt im Schieber oder auf seine volle Kante stoßen, die entsprechende Verstellung anschließender Automatenteile des betreffenden Hauptstellwerkes sowie des jeweils zugehörigen Summiergetriebes veranlassen. Die von den verschiedenen Hauptstellwerken und insbesondere von den Summiergetrieben ausgeführten Stehbewegungen werden nacheinander auf einen bei den Stellwerken gemeinsamen Maschinenteil der anzutreibenden Maschine, z. B. durch Vermittlung des bekannten Differentialgetriebes, übertragen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und stellt die wichtigsten Teile eines selbsttätig arbeitenden Stellwerkes für den Gatterantrieb einer vielnädligen Stickmaschine dar.
  • Die Jacquardkarte i umläuft in an- sich bekannter Weise die absatzweise schaltbare Trommel 2. Der Lagerbock 3, der die Trommel e trägt, ist um die ortsfest gelagerte Welle 4 schwenkbar. Durch seine Abwärtsbewegung wird die Jacquardkarte in den Bereich der jacquardnadeln' 5 gebracht, die an j e einem um die Welle 4 schwenkbaren Hebel 6 befestigt sind. Diese Hebel 6 werden in der jeweiligen Lage mittels der Schiene 7 verriegelt. Ein Seitenarm 8 eines jeden der Hebel 6 steht durch eine parallel zur Weile 4. angeordnete Schiene g in Verbindung mit einem der Hebel io, die gleichfalls auf der Welle4 schwenkbar gelagert sind. Die Hebel io haben einen weiteren Abstand voneinander als die Hebel 6, so daß die Karte i sehr schmal gehalten werden kann, trotzdem aber die Hebel io so weit voneinander entfernt stehen, wie es den von ihnen zu beeinflussenden Teilen der Hauptstellwerke entspricht.
  • Jeder der Hebel io ist an einer Hilfsplatine i i angelenkt, so daß das eine Ende dieser Hilfsplatine i i von dem betreffenden Hebel 1o getragen wird, während ihr anderes Ende gleitbar in einem Gehäuse 12 abgestützt ist, das im Maschinengestell geführt und durch Kuppelstangen 13 auf und nieder beweglich ist. Die Kuppelstangen 13 sind an Hebeln 14 angelenkt, die auf einer Welle i5 befestigt sind. Letztere wird von der Hauptwelle der anzutreibenden Maschine aus derart in regelmäßige Schwingungen versetzt, daß für jedes Arbeitsspiel der anzutreibenden Maschine das Gehäuse 12 von der in der Zeichnung dargestellten Mittellage aus abwechselnd entweder nach oben oder nach unten bewegt wird. Zwischen zwei solchen Bewegungen des Gehäuses 12 liegt eine Ruhepause, in der die Hilfsplatinen i i ihre Ausgangsstellung einnehmen. Jede der Hilfsplatinen ii besitzt an ihrer obren und an ihrer .unteren Kante je eine Aussparung 16 bzw. 17. Diese Aussparungen können versetzt zueinander angeordnet sein, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, damit die von ihnen zu beeinflussenden Stellplatinen 18 und ig von zwei Hauptstellwerken bzw. die an den letzteren Platinen vorgesehenen Nasen 2o bzw. 21 in der Ruhestellung senkrecht untereinander stehen können. Es ist aber auch angängig, die beiden Aussparungen 16 und 17 übereinander anzuordnen und demgemäß die Nasen 2o und 21 gegeneinander zu versetzen.
  • Die Hilfsplatinen i i verstellen bei einer Aufwärtsbewegung des Gehäuses 12 die Stellplatinen 18 des oberen Hauptstellwerkes, während bei einer Abwärtsbewegung des Gehäuses i2 von den Hilfsplatinen i i die Stehplatinen ig des unteren Hauptstellwerkes beeinflußt werden. Aus der Zeichnung ist leicht zu erkennen, daß jeweils diejenigen Hilfsplatinen i i, die in ihrer Ruhestellung verbleiben, indem die zugehörigen Platinennadeln in Durchlochungen der Jacquardkarte i eintreten, bei einer Aufwärtsbewegung des Gehäuses 12 die betreffenden Stellplatinen 18 nicht anheben, wohl aber bei einer Abwärtsbewegung des Gehäuses 12 die in ihrem Weg stehenden Stellplatinen ig senken. Wenn jedoch die Hilfsplatinen ii verstellt werden, indem ihren Jacquardnadeln 5 eine ungelochte Stelle der jacquardkarte i gegenübersteht, so werden bei einer Aufwärtsbewegung des Gehäuses 12 die betreffenden Stellplatinen i8 gleichfalls angehoben, während die Platinen ig des unteren Stellwerkes in ihrer Lage unbeeinflußt verharren. Hieraus folgt, daß von einer bestimmten Lochreihe der Jacquardkarte die Stellplatinen 18 innerhalb ihrer Reihe stets ebenso die entsprechenden Stellplatinen 19 in die obere bzw. untere Stellung gebracht werden, indem an denjenigenStellen, an denen die Jacquardkarte eine Durchlochung besitzt, die jeweils arbeitenden Platinen 18 oder ig in die untere Stellung gebracht werden, während an denjenigen Stellen, wo die Jacquardkarte i keine Durchlochung besitzt, sowohl die Platinen 18 wie die Platinen ig ihre obere Lage einnehmen bzw. in dieser Stellung verbleiben. Es können daher die Lochreihen in der Jacquardkarte ohne Rücksichtnahme darauf geschlagen werden, welches der beiden Hauptstellwerke jeweils durch eine der Lochreihen betätigt wird. Dies ist ein besonderer Vorzug der beschriebenen Anordnung.
  • Nach der Einstellung der Stellplatinen 18 und ig werden diese in ihrer jeweiligen Lage festgehalten, was entweder durch Reibung oder durch eine Rastenvorrichtung bzw. durch besonders betätigte Verriegelungsvorrichtungen geschehen kann. Nach der Ausführung eines Arbeitsganges werden die Stehplatinen i8 und ig jeweils in die Ausgangsstellung zurückgebracht, so daß die Nasen 2o ünd 21 die Seitwärtsverstellung der Hilfsplatinen ii nicht behindern und daher die letzteren unmittelbar nach ihrer Rückkehr in die Ausgangslage für das nächste Arbeitsspiel eingestellt werden können.
  • Ob die Hilfsplatinen i i waagerecht oder senkrecht anzuordnen sind und wie demgemäß die Stehplatinen 18 und ig der Hauptstellwerke zu liegen haben, muß von Fall zu Fall entschieden werden.
  • Die von den Stellplatinen 18 und ig zu beeinflussenden Hauptstellwerke können in beliebigerWeise ausgeführt sein. Hierfür lassen sich alle bekannten Sticlcmaschinenautomaten verwenden. In der Zeichnung ist hierfür ein an sich bekanntes Stellwerk dargestellt. Hierbei sind die Stellplatinen 18 und ig in Schlitten 22 bzw. 23 senkrecht verschiebbar. Letztere Schlitten werden unabhängig voneinander nach Maßgabe entsprechender Kurvenscheiben, die auf je einer besonderen oder einer gemeinsamen Automatenwelle angeordnet sein können, abwechselnd hin und her bewegt.
  • In einer Längskante aller Stehplatinen i8 und ig sind Aussparungen 2d. und 25 bzw. 26 und 27 vorgesehen, die in bekannter Weise nicht bei allen Stellplatinen gleichgestaltet zu sein brauchen und je nach der Einstellung der letzeren bei einer Seitwärtsverschiebung der Schlitten 22 bzw. 23 auf die vorspringenden Nasen 28 oder 29 bzw. 30 oder 31 einwirken, die an mehrarmigen Hebeln 32 bzw. 33 vorgesehen sind. Diese Hebel tragen je eine Weichenzunge 34, 35, 36 und 37. Je zwei solche Zungen gehören zu einem `Weichenstellwerk, das in an sich bekannter Weise je nach der Einstellung der zugehörigen Weichenzungen drei verschiedene Kurvenbahnen einstellen kann, in denen von besonderen Antriebshebeln getragene Stellrollen verschiebbar sind, um in bekannter Weise unter Zwischenschaltung von Summier- und Differentialgetrieben den Antrieb des zu verstellenden Maschinenteils zu bewirken.
  • Man kann die erforderlichen Stellbewegungen von den Stellplatinen 18 und ig aber auch in einer anderen Weise ableiten, indem z. B. durch eine an ihnen vorgesehene Nase eine andere Platine in und außerWirkungsstellung zu einem zugehörigen Antriebsteil gebracht wird. Es steht im übrigen nichts im Wege, statt der Stellplatinen 18 und ig Stellhebel zu verwenden, die genau so, wie es oben in bezug auf jene Stellplatinen beschrieben ist, Nasen aufweisen, an denen je eine Hilfsplatine i i angreifen kann. Wesentlich ist in allen Fällen nur, daß diejenigen Stellteile i8 und 1g, die von den Platinen i i beeinflußt werden, in dein zugehörigen Hauptstellwerk nur als Hilfsstellteile dienen, die kurzzeitig andere Stellteile beeinflussen, um dann unmittelbar danach wieder in die Ausgangsstellung zurückkehren zu können, so daß s;;e dann für die nächste Verstellung durch die Hilfsplatinen i i bereitstehen.
  • Es steht nichts im Wege, in der gleichen Weise, wie es oben in bezug auf die Hilfsplatinen i i beschrieben ist, durch die Stellplatinen 18 und ig je zwei Hauptstellwerke zu beeinflussen, so daß insgesamt vier Hauptstellwerke bzw. nach -den gleichen Richtlinien erforderlichenfalls noch mehr abwechselnd betätigt werden können, wenn dies zur Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit einer anzutreibendenMaschine erforderlich ist, ohne daß in entsprechenderWeise die Laufgeschwindiglceit der einzelnen Stellwerke beschleunigt werden soll.
  • Die beiden in der Zeichnung angedeuteten Hauptstellwerke beeinflussen j e einbesonderes Summiergetriebe an sich bekannter.Krt. Diese Summiergetriebe werden abwechselnd an den gleichen Stehteil angeschaltet und von ihm wieder abgeschaltet, der zum Steuern des anzutreibenden Maschinenteils dient. Bei einer Mehrnadel-Gatter-Stickmaschine wird beispielsweise durch die beiden Hauptstellwerke der zugehörigen Stimmiergetriebe je eine Zahnstange mit mustergemäß wechselnden Stellweiten bewegt. Die beiden auf solche Weise angetriebenen Zahnstangen werden abwechselnd durch entsprechendes Verstellen ihrer Führungen in und außer Eingriff mit dem anzutreibenden Zahnrad eines Differentialgetriebes gebracht, wobei dieses Zahnrad demgemäß doppelt so breit wie sonst üblich auszuführen ist. Im übrigen kann das Differentialgetriebe in bekannterWeise angeordnet und benutzt werden, insbesondere so, daß durch dieses Getriebe zwei Gruppen von Stellbewegungen mit einem bestimmten Übersetzungsverhältnis miteinander vereinigt werden, wobei zum Erzeugen jeder Gruppe der eben erwähnten Stellbewegungen mehrere Stellwerke in der oben besprochenen Weise zusammenwirken können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Aus Haupt- und Hilfsstellwerken bestehende, zum Erzeugen von Stellbewegungen verschiedener Größe für selbsttätig arbeitende Maschinen, insbesondere Automat - Gatter - Stickmaschinen, bestimmte Vorrichtung, bei der mehrere Einstellteile doppelt angeordnet sind und nach Maßgabe der mittels eines Nadelsatzes abzutastenden Jacquardkarte abwechselnd verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Jacquardnadel (5) mit einem Schieber (i i) zwangsläufig verbunden ist, an dessen beiden Längskanten Einschnitte (16 und 17) für den Eintritt von zwei zu verschiedenen Hilfsstellwerken gehörigen Einstellteilen (2o und 21) vorgesehen sind, die nach dem durch die zugehörige Jacquardnadel (5) erfolgten Einstellen des Schiebers (ii) abwechselnd an diesen Schieber (i i) heranbewegt werden und je nachdem, ob sie auf einen Einschnitt (16 bzw. 17) im Schieber (i i) oder auf seine volle Kante stoßen, die entsprechende Verstellung anschließender Automatenteile des betreffenden Hauptstellwerkes sowie des jeweils zugehörigen Summiergetriebes veranlassen.
DER96382D 1936-05-27 1936-05-27 Vorrichtung zum Erzeugen von Stellbewegungen verschiedener Groesse fuer selbsttaetig arbeitende Maschinen, insbesondere Automat-Gatter-Stickmaschinen Expired DE678783C (de)

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