DE91184C - - Google Patents

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DE91184C
DE91184C DENDAT91184D DE91184DA DE91184C DE 91184 C DE91184 C DE 91184C DE NDAT91184 D DENDAT91184 D DE NDAT91184D DE 91184D A DE91184D A DE 91184DA DE 91184 C DE91184 C DE 91184C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames
    • D05C9/06Feeding arrangements therefor, e.g. influenced by patterns, operated by pantographs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
HENRY HILL i. F. BALM HILL & SONS in BOROUGH OF NOTTINGHAM (England).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. August 1896 ab.
Die Erfindung besteht in einer neuen Aiisführungsform der durch Jacquardgetriebe gesteuerten Bewegungsvorrichtungen für den Rahmen Heilmann'scher Stickmaschinen, wie sie z. B. in den D. R. P. Nr. 23450 und Nr. 91381 angegeben sind. Es greift an den Rahmen sowohl für horizontale, als auch verticale Bewegungsrichtung eine Schraube an, welche durch einen auf ihr sitzenden Trieb und eine Zahnstange mit doppelter Verzahnung mehr oder minder weit in der einen oder anderen Richtung (nach links oder rechts, nach oben oder unten) gedreht wird. Diese Bewegungsmechanismen sind hier wie dort vorhanden. Es handelt sich hier um die Art und Weise, wie durch Vermittelung des Jacquardgetriebes die Zahnstangen zur Drehung der Schrauben um ein gröfseres oder kleineres Stück verschoben werden. Der Zweck der Neuerung ist, einen ruhig und stofsfrei arbeitenden Mechanismus zu erhalten, um die Tourenzahl der Maschine und damit ihre Leistungsfähigkeit erhöhen zu können. Zu diesem Zweck wird die zwangläufige Hin- und Herbewegung, von welcher die mehr oder minder grofse Verschiebung der Zahnstangen abgeleitet wird, stets ihrem ganzen Wege nach zum Antrieb benutzt, mag die Verschiebung der Zahnstange grofs oder klein sein; hierdurch wird vermieden, dafs ein Theil jener Bewegung im Leergang erfolgt, wobei im Augenblick des Angriffes an die mitzunehmende Zahnstange ein Stofs erfolgen mufste.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 ein senkrechter Schnitt nach Linie X-X (Fig. 1). Die übrigen Figuren stellen Einzelheiten dar. Das Jacquardgetriebe ebenso wie die aus dem D. R. P. Nr. 23450 oder D. R. P. Nr. 91 381 bekannt gewordenen Zahnstangen- und Schraubenmechanismen sind in der Zeichnung nicht' angegeben.
ZweiWTangen/t, durch die Querbalken BB1B2 mit einander verbunden, bilden das Gestell der Vorrichtung, oberhalb dessen man sich das Jacquardgetriebe zu denken hat. Das Gestell wird an . einer Flanke des Hauptgestelles der Stickmaschine derart angebracht, dafs die Bildebene der Fig. 1 mit der Ebene des Stickrahmens parallel liegt.
Von der quer zu A A liegenden Welle C, welche ihrerseits von der Hauptwelle der Stickmaschine aus umgetrieben wird, werden alle Bewegungen der Vorrichtung abgeleitet.
Zwei Stangen D D sind einerseits im Gleitlager D1, andererseits im Querbalken B1 längsverschiebbar, aber nicht drehbar geführt. Sie greifen an die erwähnten doppelten Zahnstangen an, von denen die eine zur Bewegung der verticalen Schraube direct, die andere zur Bewegung der horizontalen Schraube an die senkrecht verschiebbare Zahnstange durch Uebertragungsmittel dient, welche die Umkehrung der wagerechten in eine senkrechte Bewegung ermöglichen. Je nachdem die betreffende Stange D um ein kleineres oder gröfseres Stück ver-
schoben wird, wird die zugehörige Schraube in geringerem oder gröfserem Mafse gedreht, der Rahmen in der betreffenden Richtung weniger oder mehr weit verschoben.
Auf jeder Stange D sitzt ein schräg liegendes abgestuftes Stück E (Fig. ι, 3 und 4) fest. Mit E sind die Eisenwinkel E1 verschraubt, an welche die hakenförmigen Platinen F angebolzt sind. Letztere liegen, wie Fig. 2 und 3 zeigen, in zwei Reihen staffeiförmig über einander, so dafs jede Platine Raum für eine Schwingung in senkrechter Ebene hat, ohne mit ihren Nachbarn in störende Berührung kommen zu können. Die nach oben gerichteten Theile E'2 von E werden in Gleitbahnen E% (Fig. 1) gerade geführt; jede Stange D bildet mit ihrem Stück E und den an diesem angebrachten Mitnehmern ein hin- und hergehendes, an und für sich frei verschiebbares System.
Mit seinen Zapfen G1 schwingt in A A ein kräftiger Rahmen das Messer des Jacquardgetriebes, gebildet aus dem Bügel G2 (Fig. 2, punktirt) und dem sich an G2 nach unten anschliefsenden dreieckigen Theil G, welcher mit Schlitzen für die Stangen D D und mit stufenförmigen Aussparungen (Fig. 5) versehen ist. Durch letztere gehen, den inneren Begrenzungen der Aussparungen anliegend (Fig. 5), die Platinen F hindurch. Eine Kröpfung C * der Welle C leitet durch die Schubstange / in G2 G eine zwangläufig schwingende Bewegung der Messer ein; die Endstellungen s sl sind in Fig. ι punktirt angegeben.
Von aufsen nach innen springen an G innerhalb der Aussparungen die Stifte J hervor, derart, dafs jeder Stift oberhalb der mit ihm zusammenwirkenden Platine in deren Schwingungsebene gelegen ist. Die zu einander gehörigen Stifte und Platinen sind in Fig. 5 mit übereinstimmenden Ziffern (1 bis 18) bezeichnet. Wird z. B. Platine 1 durch die sie steuernde besondere Jacquardvorrichtung gehoben, so kommt ihr Haken in den Bereich des Stiftes 1, und bei der nächsten Linksschwingung des Messers G2 G wird durch ersteren das System FED um die Länge der Sehne des vom Stift ι beschriebenen Bogens mitgenommen werden. Nun ist aber Stift 2 weiter vom Drehpunkt G1 entfernt als 1, 3 weiter als 2 u. s. w.; mit der Entfernung wächst die Sehnenlänge, so dafs der Ausschlag von FED um so gröfser werden mufs, je weiter entfernt vom Drehpunkt G1 die gehobene Platine bezw. der zu dieser gehörige Messerstift liegt. Der Linie G1-.?1 entsprechend rücken auch die Platinen F vor (Fig. 1). Deshalb wird, wie grofs auch die zu erzielende Verschiebung des Systems FED ist, immer der gesammte Ausschlag von G2 G zum Antrieb benutzt.
Die Entfernung der Stifte J von einander und von G1 ist so gewählt, dafs der Ausschlag von 2 das Doppelte desjenigen von 1 beträgt, und ebenso 3 den dreifachen, 4 den vierfachen Ausschlag erfährt u. s. w.
An jede Platine F greift in der besonders aus Fig. 6 ersichtlichen' Weise eine Nadel K an, welche durch eine Schnur K1 mit der zugehörigen Platine des Steuerjacquards verbunden ist. Die Nadeln sind sowohl im Nadelbrett L (Fig. 1), als auch im dreieckigen Rahmen M geführt. Das Steuerjacquardgetriebe selbst bietet nichts Neues. Dagegen ist noch zu bemerken, dafs man zwischen K1 und K eine Feder K2 (Fig. 3) einschalten kann, um das Ausheben der Jacquardnadeln schon beim Rückgang (Rechtsschwingung) von G'2 G stattfinden lassen zu können. Dann wird der über den Haken hinausreichende Theil von F gegen den zugehörigen Stift angezogen; der Stift gleitet bei der Schwingung auf F entlang, drückt die Nase des Hakens nieder und läfst letzteren in der Endstellung s1 unter dem Zuge der gespannten Feder nach oben hin einschnappen.
Zur Bestimmung der Bewegungsrichtung (ob nach rechts oder links, nach oben oder unten) greifen wie im D. R. P. Nr. 91381 die Stäbe T bis T3 paarweise an Hebeln an, durch welche je ein die Bewegung auf die betreffende Schraube übertragender Trieb entweder mit der einen oder mit der anderen Verzahnung in Eingriff gebracht, demnach bei der Verschiebung der Zahnstange im einen oder anderen Drehsinne gedreht wird. An jedem Stab ist eine Platine NN1N2N* gelenkig angebracht (Fig. 7). Auf gemeinsamer Achse P sitzen zwei Arme O, von denen der eine durch Nockenscheibe. R auf C, einarmigen Hebel R1 und Schubstange R2 Bewegung erhält. Mit O schwingen die oben abgeflachten Zapfen O1 hin und her, welche als Messer für die Platinen NN1N2N3 dienen (Fig. 7). In ihrem Bereich befinden sich die Platinen N bis N3, sofern sie nicht durch je eine besondere Steuerjacquardplatine, an welche die Schnur Q. angreift, ausgehoben wurden. In dieser Weise wird immer der eine Mitnehmer eines Stangenpaares, z.B. iV3 (Fig. 7) unwirksam gemacht, während der andere, z. B. N2, vom linksschwingenden Zapfen O1 erfafst und mitgenommen wird. Bügeiförmige Federn 5 streben die normale Lage von T-N,- T^N1 u. s. w. wieder herzustellen. Dasselbe bewirken nicht gezeichnete Federn oder Gewichte mit Bezug auf die beiden Systeme FED.
Die Karte des die Platinen F steuernden Jacquards hat für jede Bewegungsrichtung (horizontale und verticale) zwei Löchergruppen, deren eine mit den Platinen F, die andere mit den Platinen N und N1 bezw. N'2 und JV3 zusammenwirkt. Es ist immer nur ein Loch aus jeder Gruppe verdeckt; bei der ersten, um eine von G1 minder oder mehr
weit entfernte Platine F mit einem Stift J zusammenzubringen und die Bewegungsgröfse zu bestimmen, bei der zweiten, um N oder JV1, N2 oder iV3 unwirksam zu machen und dadurch die Bewegungsrichtung festzusetzen.

Claims (2)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι. Ein durch eine Jacquardmaschine gesteuertes Jacquardgetriebe zur Bewegung des Rahmens Heilmann'scher Stickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs durch die zwangläufig schwingende Bewegung eines mit verschieden weit vom Drehpunkt (G1J angeordneten Stiften (J) versehenenMessers (G2GJ Platinen (F) verschieden weit bewegt werden, je nachdem die eine oder andere durch die zugehörige Steuerjacquardplatine in den Bereich des betreffenden Stiftes gebracht wurde, wobei die Platinen in staffeiförmiger Anordnung und in zwei Gruppen (für die horizontale und verticale Bewegungsrichtung) an einem verschiebbaren, mit dem Stickrahmen verbundenen System (FE D) angeordnet sind.
  2. 2. Eine Vorrichtung nach Anspruch i, sofern die Bewegungsrichtung des Stickrahmens (nach rechts oder links bezw. nach oben oder unten) durch vier besondere Steuerplatinen und dazu gehörige Platinen (N und N1 bezw. N'2 und N3) bestimmt wird, unter deren Haken ein Messer (O1J zwangläufig hin-und herschwingt, um durch je eine der Platinen (NN1... .), welche nicht ausgehoben ist, und durch den an ihr angreifenden Stab (Toder T1 bezw. T"2 oder T3J einen die Stickrahmenschraube drehenden Zahn'trieb in die für die betreffende Bewegungsrichtung wirksame Verzahnung der doppelten Zahnstange zu bringen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.'
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2495650A1 (fr) * 1980-12-09 1982-06-11 Vigorelli Genova Spa Machine a coudre a mecanisme perfectionne de commande d'une griffe d'entrainement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2495650A1 (fr) * 1980-12-09 1982-06-11 Vigorelli Genova Spa Machine a coudre a mecanisme perfectionne de commande d'une griffe d'entrainement

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