DE2164150A1 - Schaftmaschine - Google Patents
SchaftmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C1/00—Dobbies
- D03C1/14—Features common to dobbies of different types
- D03C1/22—Needles; Needle boxes; Needle boards
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Patentanwalt
1 Berlin 38
Altvalerstraöa 31
Anm.: G. & S. Serra, S.R.C. 6189 K/K.
Barcelona (Spanien) ^. 12.71
Stichwort: »Schaftmaschine - Zusatz» £ lb4 I
Schaftmaschine
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausbildung des Gegenstandes des Patentes (P 20 5b 515.5).
Gegenstand des Bezugspatentes ist eine Schaftmaschine, bei wel- j
eher die Schäfte über Exzenter angetrieben werden. Der Erfindung des Bezugspatentes liegt die Aufgabe zugrunde, bei der eingangs
erwähnten Schaftmaschine bei offenem Fach zwei Hübe, verschiedene Hoch- und Tieffächer, verschiedene Fadenöffnungen, mehrere Kreuzungsstellen
des einzelnen Faches für jeden Schaftrahmen sowie verschiedene Schwankungen mit voneinander abweichenden Zeiten,
je nach Form und Stellung der entsprechenden Antriebshubscheiben, zu erzielen.
Diese Aufgabe wird nach dem Bezugspatent dadurch gelöst, daß die Schaftmaschine aus einer oberen Exzenterwelle besteht,
die nebeneinander liegend so viele Exzenter trägt als Schaftrahmen an der Schaftmaschine vorgesehen sind und aus einer unteren, waagerecht
verlaufenden Exzenterwelle, die eine entsprechende .Anzahl
Exzenter parallel nebeneinander liegend aufweist, wobei je nach der Art des herzustellenden Gewebes die individuelle Ausgestaltung
der Exzenter und die Art der Befestigung auf den Exsenterwellen
zeitlich verschoben bzw. nicht verschoben gewählt ist, wobei jeder der Exzentersätze je eine Wiege in Schwingungen versetzt, von
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denen jede an jedem Ende einen Wiegenarm aufweist, der mittels einer frei drehbaren Rolle unter iPederbelastung mit der Oberfläche
des entsprechenden Exzenters in Berührung steht, daß eine Zugstange mit dem einen Ende über ein Gelenk mit der Wiege verbunden ist,
während das entgegengesetzte Ende der Zugstange mit einem um eine Achse schwingenden, senkrechten Stangenhebel über ein Gelenk verbunden
ist, und daß das freie Ende des Hebels über ein Gelenk mit einer waagerechten Zugstange in Verbindung steht, die die Schwingungen
des Stangenhebels auf einen Schafthebel überträgt, der an dem freien Ende auf den betreffenden Schaftrahmen einwirkt, daß
ferner jede Exzenterwelle an jedem Wellenende je eine Hubscheibe aufweist, die je eine einzige Vertiefung haben, wobei unter Einwirkung
je einer Zugfeder die Endhubscheiben mit den Rollen von Gabelarmen in Berührung kommen, wobei die beiden rollenseitig abgewandten
Arme um Achsen schwenkbar gelagert sind, wobei jeweils im Mittelpunkt der Kröpfung eines jeden Gabelarmes je ein rfperrhaken
mittels einer Hakenwelle schwingbar derart gelagert iut,
daß ihre jeweilige Hakennaea hinter Hemmungszapfen greifbar ist,
von denen je einer an jedem Ende der Wiege vorgesehen ist, so daß gemäß einem vorher festgesetzten Programm die Sperrhaken gesteuert
werden«
Ferner bezieht sich die Erfindung auf Verbesserungen an
synchronisierten Ablese_ bzw. Tastvorrichtungen bei Schaftmaschinen
an Webstühlen, insbesondere gemäß dem Bezugspatent ......
(Aktenz. P 20 56 515.5). '
Bei dem Erfindungsgegenstand handelt es sich hauptsächlich
um eine synchronisierte Ablese- bzw. Tastvorrichtung für die .be—
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wegung von Schaftmaschinen, bei denen ein Satz von vier Tastnadeln
auf die Pappkarte treffen, wobei sich in Längsrichtung der Schaftmaschine parallel liegend Gruppen mit je zwei Tastnadeln
befinden, von denen jede Gruppe eines jeden Satzes der Tastnadeln stoß-oder zeitweise und entgegengesetzt für das
eventuelle Eindringen der Taebnadeln in die in der Pappkarte
vorhandenen, aufeinenderfolgenden Lochreihen arbeitet, um somit
eine bestimmte Musterung zu verwirklichen.
Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus g
den TJhteransprüchen. "Ein Ausführungsbeispiel sei anhand der
Zeichnung näher erläutert. Eh zeigt:
Pig. 1 einen Aufriß und teilweisen Vertikalschnitt durch eine Schaftmaschine,
Pig.1a einen Aufriß eines Teiles der Schaftmaschine,
Pig. 2 ein Schema der Maschine in einer der mit I bezeichneten Arbeitsstellxmgen im Vorwärtsgang des unteren Hakens,
Pig. 3 ein Schema der Maschine in einer der mit II bezeichneten Arbeitsstellungen im Vorwärtsgang des unteren Hakens,
Pig. 4 ein Schema der Maschine in einer der mit III bezeichneten Arbeitsstellungen im Vorwärtsgang der unteren Platine,
Pig. 5 ein Schema der Maschine in einer der mit IV bezeichneten Arbeitsstellungen im Vorwärtsgang der unteren Platine,
ii ., 6 ein Schema der Maschine in einer der mit V bezeichneten
Arbeitsstellungen im Vorwärtsgang und in dem Augenblick, in v/eioht?m der Arbeitslauf der oberen Platine beginnt,
Pig. 7 ein Schema der Maschine in einer der mit VT bezeichneten
Arbeitsstellungen in Vorv'irtogany der oberen flatine,
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Fig.-8 ein Schema der Maschine in einer der mit VII bezeichneten
Arbeitsstellungen im Vorwärtsgang der oberen Platine,
Fig. 9 ein Schema der Maschine in einer der mit VIII bezeichneten Arbeitsstellungen im Vorwärtsgang der oberen Platine,
Fig.10 ein Schema der Maschine in einer der mit IX bezeichneten
Arbeitsstellungen im Vorwärtsgang zu Beginn eines neuen Zyklus,
Fig.11 bis 14 je ein Schema der Maschine in den verschiedenen
Arbeitsstellungen beim Rückwärtslauf der unteren Platine, ausgehend von der Stellung in Fig.5,
Fig.15 bis 18 je ein Schema der Maschine in den verschiedenen
'Ärbeitsstellungen beim Rückwärtslauf der oberen Platine, ausgehend von der Stellung der Fig.9 und
Fig. 19 ein Diagram des Gesamtablaufs des Arbeitsganges
bei der Schaftmaschine«
Nach dem Ausführungsbeispiel ist eine gelochte Muster-Pappkarte 1 vorgesehen, die durch einen Kartenzylinder 2 schrittweise
vorwärtsbewegt wird·
** Auf den die Musterkarte 1 tragenden Zylinder 2 wirken vier Reihen von Tastnadeln 3,4,5,6 ein, die in ihrem unteren Bereich in Bohrungen der beiden Schenkel einer U-förmigen Führungsschiene 7 (Fig.1) geführt sind. Die Tastnadeln sind am oberen Ende an Winkelhebeln 8,9,10,11 angelenkt. Die Tastnadeln 3 und 6 befinden sich auf der gleichen Höhe an der Schaftmaschine, während die Tastnadeln 4 und 5, die länger sind, höher an der Schaftmaschine angeordnet werden. Die jeweils zu Gruppen zusammengefaßten Tastnadeln 3,6 bzw. 4,5 sind über die ganze Breite der Schaft-
** Auf den die Musterkarte 1 tragenden Zylinder 2 wirken vier Reihen von Tastnadeln 3,4,5,6 ein, die in ihrem unteren Bereich in Bohrungen der beiden Schenkel einer U-förmigen Führungsschiene 7 (Fig.1) geführt sind. Die Tastnadeln sind am oberen Ende an Winkelhebeln 8,9,10,11 angelenkt. Die Tastnadeln 3 und 6 befinden sich auf der gleichen Höhe an der Schaftmaschine, während die Tastnadeln 4 und 5, die länger sind, höher an der Schaftmaschine angeordnet werden. Die jeweils zu Gruppen zusammengefaßten Tastnadeln 3,6 bzw. 4,5 sind über die ganze Breite der Schaft-
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maschine versetzt zueinander angeordnet.
Die horizontal verlaufenden Arme 8f und 91 der Winkel 8,9
sind länger als die horizontal verlaufenden Arme 10·, 11 · der
Winkel 10,11. Die Horizontalarme 8',9' haben keine Ansätze; sie
stützen sich jeweils mit ihrem freien Ende auf je eine Außenanschlagstange 12,13, von denen jede derart gelagert ist, daß sie
nach unten und nach oben bei jeder halben Umdrehung der Hauptwelle der Schaftmaschine schwingen. Die Horizontalarme 1O',11'
stützen sich mittels je eines etwa in der Mitte an ihnen befestig- a
ten Hebelansatzes 14,15 auf je eine Mittelanschlagstange 16,17, die wiederum derart gelagert sind, daß sie nach unten und nach
oben bei jeder halben Umdrehung der Hauptwelle der Schaftmaschine schwingbar sind.
Im Scheitelpunkt sind alle Winkelhebel 8,9,10,11 um Achsen
schwingbar gelagert. Die Winkelhebel 8,11 haben lotrecht nach unten gerichtete Arme 18,18', und die Winkelhebel 9,10 haben
ebenfalls nach unten gerichtete, lotrechte Arme 19,19'·
Die Winkelhebel 8,11 sind um Hebelachsen 20 frei sehwingbar gelagert; auf sie wirken Sehraubenzugfedern 21, die mit einem
Ende am Gestell der Schaftmaschine befestigt sind und die freien Enden der horizontalen Hebelarme gegen die zugehörigen Außenanschlagstangen
12 bzw. die Mittelanschlagstangen 17 pressen·
Die Winkelhebel 9,10 sind ebenfalls jeweils im Scheitelpunkt frei schwingbar auf einer Hebelachse 22 gelagert; auf sie
wirkt je eine Schraubenzugfeder 23, die jeweils mit einem Ende
am Gestell der Schaftmaschine befestigt ist, und die jeweils den zugehörigen Horizontalarm gegen die Außen- bzw. Mittelanschlag-
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stange 15»16 drückt.
Jeder lotrechte Hebelarm 18 eines jeden Winkelhebels 8 greift mit seinem unteren Ende in eine Waagerechtnadel 24 ein
und wird durch eine Nadelfeder 25 gegen eine Abkröpfung an der Waagerechtnadel 24 herangezogen (Fig.8), wobei die Feder 25 an
einer weiter links liegenden Abkröpfung der Nadel 24 befestigt ist. In ähnlicher Weise wird jeder lotrechthebelarm 18* des Winkelhebels
11 mit einer Waagerechtnadel 26 über eine Zugfeder 27 an eine Abkröpfung dieser Nadel gepreßt (Fig.3). An den freien
Enden der Waagerechtnadeln 24,26 sind U-förmig gestaltete Nadelhaken
86,87 vorgesehen, von denen der Haken 86 nach oben, der Haken 87 nach unten abgebogen ist und beide Haken gleitbar eine
Führungsstange 28 (Fig.1) umgreifen.
Jeder Lotrechtarm 19' (Fig.3) des Winkeihebels 10 ist an
seinem unteren Ende mit dem rechten Ende einer Waagerechtnadel 29 verbunden, indem durch eine Nadelfeder 30, die am Lotrechtarm angreift,
dieser an eine Abkröpfung der Waagerechtnadel 29 gedrückt wird. Das andere Ende der Nadelfeder 30 ist an einer weiteren Abkröpfung
der Nadel 29 befestigt. Ähnlich ist jeder Lotrechtarm 19 (Fig.8) des Winkelhebels 9 am unteren Ende mit einer Waagerechtnadel
31 verbunden, und zwar unter Einwirkung einer Nadelfeder 32, Die Waagerechtnadeln 29,31 haben an ihren linken freien Enden je
einen U-förmig gestalteten Haken 88,89, von denen der Haken 88 nach oben und der Haken 89 nach unten abgebogen und gleitbar auf
einer Führungsstange 33 (Fig.1) gelagert ist. Jede der Waagerechtnadeln
24,26,29,31 ist mit je einer Platine 34,35,36,37 gelenkig verbunden, die xizk mittels je eines Platinenzapfens 90,91,92,93
schwenkbar an einem Platinenhebel 38 angelenkt sind.
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Alle Platinenhebel 38 sind an einer Platinenwelle 39 frei drehbar gelagert und stützen sieh in der Ruhestellung auf eine
Anschlagstange 40 (M.g.1)·
Außerdem sind bei der Schaftmaschine zwei Messer 41,42 vorgesehen, die von einem zum andern Ende der Schaftmaschine reichen
und in lotrechter Richtung auf- und abbewegbar angeordnet sind, und zwar je nach Stellung der schwenkbaren Platinen 34,35,
36,37 auf diese einwirken, indem sie in je eine Kerbe an den
Messern eingreifen und damit die Platinen bei der Messerbewegung
nach oben verschieben.
Pur den Antrieb der Messer 41,42 ist eine Exzenterwelle 43
(Pig.i) vorgesehen, die an ihren Enden je ein Exzenter 44""brägtf
die auf Ifachführungsrollen 46,47 einwirken, die am Ende je eines
Kniehebels 48,49 gelagert sind, die frei drehbar auf einer Kniehebelwelle 50 montiert sind. Diese Rollen 46,47 werden durch Zugfedern
54 gegen die Exzenter gepreßt. Die Pedern 54 sind mit einem Ende an den Kniehebeln 48,49 und mit dem jeweiligen anderen Ende
am Gestell der !Schaftmaschine befestigt. Bei Drehung der Exzenter
44,4^ verschieben sich die Rollen 46,47 und bewegen damit die an
den Kniehebelarmen 94,95 angelenkten Messerstößel 51,52 lotrecht auf- und abwärts, wodurch den Messern 41,42, die an den oberen
Enden der Messerstößel 51,52 befestigt sind, die gleiche Bewegung erteilt wird.
Sobald der an der unteren Zugstange 53 angelenkte Platinenhebel 38 nach oben schwingt, zieht diese Zugstange 53 den unteren
Sperrhaken 55 mit, indem die Federkraft der Hakenfeder 56 überwunden
wird, die an einer Hakennase 57 (Fig.1) des Hakens 55
einerseits und am Gestell der Schaftmaschine anderseits befestigt
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ist. Das untere Ende der Zugstange 53 ist durch eine Bohrung an
einem Hakenansatz 58 hindurchgeführt. Am unteren Ende der Stange
53 ist ein Anschlag 59 fest angebracht, gegen den sich eine die Stange umschließende Schraubenanschlagfeder 61 mittels eines
Gleitringes 60 abstützt, wodurch eine federnde Verbindung zwischen Zugstange 53 und Sperrhaken 55 erzielt wird.
Wenn der die Zugstange 62 tragende Hebelarm 38 nach oben schwingt, schiebt diese Stange den Sperrhaken 63 nach oben, indem
die Federkraft der Hakenfeder 64 überwunden wird, die einerseits an der Hakennase 65 des Sperrhakens 63 und anderseits am Gestell
der Schaftmaschine befestigt ist. Das obere Ende der oberen Zugstange
62 ist durch eine Bohrung des Hakenansatzes 66 des oberen Sperrhakena 63 hindurchgeführt und trägt einen festen Stangenanschlag
67, gegen den eine über die Stange geschobene Schraubenausgleichsfeder 69 mittels eines verschiebbaren Gleitringes 68
gedrückt wird, so daß eine nachgiebige Einwirkung der oberen Zugstange 62 auf den Sperrhaken 63 bewirkt wird.
Im Nachfolgenden sei die Arbeitsweise der Maschine unter Bezugnahme auf die Pig. 2 bis 5 beschrieben, in denen die untere
Zugstange 53 sich im Vorwärtslauf befindet. In den -0Xg. 6 bis 10
bewegt sich die Zugstange 62 ebenfalls im Vorwärtslauf, während in den Pig. 11 bis 14 der untere Sperrhaken 55 in der Rückwärte.-bewegung
und in den Pig. 15 bis 18 der Sperrhaken 63 ebenfalls in
der Rückwärtsbewegung gezeigt ist. In der Pig. 19 ist ein Schaubild über den Gesamtverlauf dargestellt.
In der Stellung I sind in Pig.2 alle Tastnadeln 3,4,5,6
angehoben, während das Messer 42 sich in der untersten und das Messer 41 in der obersten Stellung befindet. Zu diesem Zeitpunkt
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bewegt sich die Pappkarte 1 um einen Schritt vorwärts.
In der Stellung II der Fig.3 bewegen sich die mittleren
Anschlagstangen 16,17 in Richtung der dort eingezeichneten Pfeile
abwärts, wobei die mit den Winkelhebeln 10,11 verbundenen Tastnadeln 4,6 sich senken, sofern sie in der Karte 1 eine Lochung
vorfinden. Demzufolge werden die Winkelhebel 11,10 verschwenkt, die die entsprechenden Waagerechtnadeln 26,29 verschieben.
Damit verschwenken sich auf dem Platinenhebel 38 die Platinen 35,36. In dieser Arbeitsphase sind die Messer 41,42 unbeweglich
geblieben. Die Platine 35 wird hierbei nicht lotrecht be- " wegt, weil sie sich außen an das Messer 41 abstützt und nicht in
die zugehörige Kerbe am Messer eingreift, während anderseits die Platine 36 so verschwenkt wird, daß ihr unteres Ende in die Kerbe
des Messers 42 eingreift, womit diese Platine 36 bei der Aufwärtsbewegung des Messers 42 nach oben mitgenommen wird.
In der Stellung III der Fig.4 beginnt das Messer 41 sich
in Pfeilrichtung 96 zu senken, ohne daß jedoch dieses Messer 41 auf die Platine 35 einwirkt. Anderseits beginnt das Messer 42
hochzusteigen, schiebt dadurch die Platine 36 nach oben, und zwar t
in Richtung des Pfeiles 97. Dadurch, daß die Platine 36 mit dem Platinenhebel 38 verbunden ist, wird er nach oben verschoben und
zieht dadurch die an ihm angelenkte Zugstange 53 nach oben, so daß der untere Sperrhaken 55 verschwenkt wird und um den unteren
Wiegenzapfen 70 der Wiege 71 (Fig.19) der Schaftmaschine greift. Gleichzeitig wird der Haken 55 in Richtung des Pfeiles 98 (Fig.5)
vorwärts bewegt, und zwar dadurch, daß die Hakenwelle 72 des Hakens
55 nach vorwärts verschoben wird. Dies wird dadurch erreicht, dab das Exzenter 7j5 (Fig.1cj) ui-io Exzenfcervertiefung 99 aufweist.
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In der Stellung IV der Fig.5 geht das Messer 41 bis in die
unterste Stellung in Richtung nach unten, während das Messer 42 bis in die oberste Position steigt, indem die Platine 36 und der
Platinenhebel 38 nach oben schwingen und demzufolge auch die Zugstange 53 nach oben bewegt und somit der Haken 55 verschwenkt
wird, bis er mit dem unteren Zapfen 70 der Wiege 71 in Berührung kommt, wobei sich der Haken 55 gleichzeitig in Richtung des Pfeiles
98 mittels des Exzenters 73 nach rückwärts bewegt. Im gleichen Zeitpunkt wird die Wiege 71 an ihrem unteren Teil umklammert und damit
zurückgehalten. Auf diese Weise verbleibt der Schaftrahmen im Hochfach, da er mit der Wiege verbunden ist.
In der Stellung V gemäß Pig.6 befinden sich die Messer 41,
42 in der Ruhestellung. Die Mittelanschlagstangen 1a,17 sowie die
Tastnadeln 4,b bewegen sich in Pf einrichtung, aufwärts, bis sie
sich von der Pappkarte 1 trennen.
In der Stellung VI nach Pig,7 bewegen sich die Außenanschlagstangen
12,13 und die Tastnadeln 3,5 in Pfeilrichtung aus
der gestrichelten in die ausgezogene Stellung nach unten, sofern die Tastnadeln je ein Loch in der Pappkarte 1 vorfinden. Demgemäß
drehen sich die Winkel 8,9 indes die zugehörigen Waagerechtnadeln 24,31 verschoben werden. Damit schwingen die Platinen 34,37 in
dem Platinenhebel 38. Bei dieser Arbeitsphase sind die Messer 41,42 unbeweglich geblieben. Demnach dringt die Platine 34 in die
Kerbe des Messers 41 ein, während die andere Platine 37 sich lediglich seitlich gegen das andere Messer 42 abstützt·
In der Stellung VII nach Fig.8 geht das Messer 41 gemäß
der Pfeilrichtung nach oben, indem die Platine 34 angehoben wird. Dadurch, daß diese Platine 34 mit dem Platinenhebel 38 verbunden
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ist, wird der Platinenhebel 38 nach oben verschwenkt, wobei die Zugstange 62 hochgedrückt wird und somit den zugehörigen Haken 63
verschwenkt, und zwar um die obere Hakenwelle 75 der Wiege 71 der Schaftmaschine. Gleichzeitig bewegt sich der Sperrhaken 63
gemäß der Pfeilriehtung 100 vorwärts, und zwar weil die Welle 75
des Hakens 63 beim Kontakt mit der Exzentervertiefung 101 des Exzenters 76 nach vorn verschoben wird. Das Messer 42 senkt sich
ebenfalls, und zwar in Pfeilriehtung.
In der Stellung VIII der Pig.9 hebt sich das Messer 41
bis in die oberste Position, indem die Platine 34 und der Platinenhebel 38 weiter nach oben verschwenkt werden, so daß auch
die Zugstange 62 sich noch weiter nach oben bewegt, wobei der Haken 63 seine volle Schwingung vollführt, bis er sich über den
oberen Zapfen 74 der Wiege 71 legt. Gleichzeitig wird der Haken 63
in Pfeilriehtung 102 durch den Exzenter 76 rückwärts bewegt und zu
diesem Zeitpunkt die Wiege 71 in ihrem oberen Teil zurückgehalten. Damit wird das Hochfach des Schaftrahmens, der mit der Wiege verbunden
ist, zurückgehalten.
Gemäß der Stellung IJC nach Fig. 10 verbleiben die Messer 41,42 in der obersten bzw. in der untersten Position, während die
Außenanschlagstangen 12,13 sich heben, so daß die Winkelhebel 8,9 nach oben schwingen, indem die Tastnadeln 3,5 so angehoben werden,
daß ihre unteren Enden außerhalb der Pappkarte 1 liegen. Damit beginnt die Maschine einen neuen Arbeitslauf. Zu diesem Zeitpunkt
wird die Pappkarte 1 weitergeschaltet.
Für den Rückwärtslauf der Maschine geht man von dem entsprechenden
Teil des unteren Hakens 55 aus, und zwar von der Stel-
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lung IV der Fig.5, wobei der Gesamtvorgang rückwärts durchlaufen
wird, indem die verschiedenen in den Pig. 11 »12,13*14 geschilderten
Positionen durchlaufen werden, um schließlich den Zyklus gemäß Pos.1 erneut zu beginnen, wobei die Bewegungen, die mit den
entsprechenden Pfeilen in den einzelnen Figuren angegeben sind, vollführt werden.
Um die Maschine rückwärts zu schalten, geht man von dem entsprechenden Teil des oberen Hakens aus und berücksichtigt die
Position VIII in der Fig.9. Das Rückwärtsschalten wird vorgenomfe
men, indem die in den Fig. 15,16,17,18 erwähnten Positionen durchlaufen
werden, um den Zyklus gemäß der mit Pfeilen in jeder der Figuren angegebenen Bewegung erneut zu beginnen.
Im Schaubild der Fig.19 ist die Arbeitsweise der Maschine
geschildert. Hierbei wurde der Betriebsablauf der Schaftmaschine derart dargestellt, daß die einzelnen Arbeitsstellungen der bisherigen
Figuren je nach den Eckpositionen der Drehung der Hauptantriebswellen
der Exzenter der Schaftmaschine angegeben wurden. Die Linie 77 zeigt den Verlauf des oberen Exzenters der Schaftmaschine,
die Linie 78 zeigt den Verlauf des unteren Exzenters. Die Linie 79 zeigt die Längsbewegung des oberen Hakens 63. Die
Linie 80 zeigt die Längsbewegung des unteren Hakens 55. Die Linie 81 zeigt die Bewegung des oberen hinteren Messers für den Antrieb
der Haken. Die Linie 82 zeigt die Bewegung des unteren vorderen Messers für den Antrieb der Haken. Die Linie 83 zeigt die Anhebe-
und Senkbewegungen der Nadeln in Bezug auf die Pappkarte und entsprechend dem oberen Haken 63. Die Linie 84 zeigt die Heb- und
Senketellungen der Nadeln in Bezug auf die Pappkarte, die dem
unteren Haken 55 entsprechen. Die Linje 85 zeigt die Bewegung des
Zylinders 2, der die Pappkarte antreibt.
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Claims (3)
1. Schaftmaschine, bei welcher die Schäfte über Exzenter
angetrieben werden, nach Patent (P 20 56 515.5),
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftmaschine aus einer oberen
Exzenterwelle (1) besteht, die nebeneinander liegend so viele Exzenter (3) trägt als Schaftrahmen an der Schaftmaschine vorgesehen
sind und aus einer unteren, waagerecht verlaufenden Exzenterwelle (2), die eine entsprechende Anzahl Exzenter (5)
parallel nebeneinander liegend aufweist, wobei je nach der Art
des herzustellenden Gewebes die individuelle Ausgestaltung der Exzenter (5,5) und die Art. der Befestigung auf den Exzenterwellen
(1,2) zeitlich verschoben bzw. nicht verschoben gewählt ist, wobei jede der Exzentersätze je eine Wiege (11) in Schwingungen
versetzt, von denen jede an jedem Ende einen Wiegenarm (42) aufweist,
der mittels einer frei drehbaren Rolle (43) unter Federbelastung mit der Oberfläche des entsprechenden Exzenters (3,5)
in Berührung steht, daß eine Zugstange (10) mit dem einen Ende über ein Gelenk (52) mit der Wiege verbunden ist, während das entgegengesetzte
Ende der Zugstange mit einem um eine Achse (44) schwingenden, senkrecnten Stangenhebel (15) über ein Gelenk (45)
verbunden ist, und daß das freie Ende des Hebels (15) über ein Gelenk (4S) «lit einer waagerechten Zugstange (16) in Verbindung
steht, die die Schwingungen des Stangenhebels (15) auf einen
Schafthebel (17) überträgt, der an dem freien Ende (36) auf den betreffenden ^chaftrahmen einwirkt, daß ferner jede Exzenterwelle
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(1,2) an jedem Wellenende je eine Hubscheibe (4,6) aufweist, die je eine einzige Vertiefung (71) haben, wobei unter Einwirkung
je einer Zugfeder (72) die Endhubscheiben (4,6) mit den Rollen (50) von Gabelarmen (17) in Berührung kommen, wobei die beiden
rollenseitig abgewandten Arme (73) um Achsen (13,14) schwenkbar gelagert sind, wobei jeweils im Mittelpunkt der Kröpfung (51J
eines jeden Gabelarmea (7) je ein Sperrhaken (8) mittels einer
Hakenwelle (9) schwingbar derart gelagert ist, daß ihre jeweilige Hakennase (60) hinter Hemmungszapfen (12) greifbar ist, von
denen je einer an jedem Ende der Wiege (11) vorgesehen ist, so daß gemäß einem vorher festgesetzten Programm die Sperrhaken (8)
gesteuert werden.
2. Schaftmaschine an Webstühlen mit synchronisierten Ablese- bzw. Tastvorrichtungen und einer Ablese- bzw. Tastpappkarte,
die ihrer Länge nach zwei Reihen von Lochungen aufweist, nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Satz von vier Tastnadeln (3,4,5,6) für die Musterungspappkarte (1) vorgesehen ist,
der aus parallelliegenden Gruppen mit je zwei Tastnadeln besteht, die längs der Schaftmaschine und gegenüber den beiden Lochreihen
(103,iO4) der Pappkarte (1) angeordnet sind, daß zwei zur Schaftmaschine
querliegende Weilen vorgesehen sind, auf denen die
schwingbaren, die Tastnadel bewegenden Winkelhebel (81,9 'lazw.1 C'
11') gelagert sind, wobei die Haiftο der Zahl der Hebel jeder
Nadelgruppe in versetzter Stellung auf der zugehörigen Welle liegt,
während je eine Waagerechtnadel (24,26) an einem Ende an dem
freien Ende eines Lotrechthebelarmes des jeweiligen Winkelhebels angelenkt ist und mit dem anderen Ende an je einer senkrecht
schwingbaren Platine (35,36) befestigt ist, die im Mittelbereich
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mit je einem Platinenhebel (3öj verbunden ist, wobei je ein Hebel
für jede schwingbare und quer zur Schaftmaschine liegende Hebelgruppe vorgesehen ist und alle Hebel auf einer einzigen quer zur
Schaftmaschine liegenden Welle frei drehbar sind, ferner gekennzeichnet, durch je eine Zugstange (53,62), die jeweils mit dem
freien Ende eines jeden Platinenhebels (38) gelenkig verbunden ist und mit dem anderen Ende an einen Sperrhaken (55,63) der Wiege
(71) der Schaftmaschine angreift.
3. Schaftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhebel des einen Nadelsatzes kurz sind λ
und im Mittelbereich einen Hebelansatz aufweisen, während die Winkelhebel des anderen Nadelsatzes lang sind und keinen Hebelansatz;
haben.
4· Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß quer zu ihr zwei Sätze von je zwei Anschlagstangen vorgesehen sind, wobei auf den Stangen des einen
Satzes die Hebelansätze der einen Winkelhebelgruppe sich abstützen,
während auf den Stangen des anderen Satzes die Hebelenden der anderen Winkelhebelgruppe sich abstützen, und daß jeder Satz
der Anschlagstangen zueinander zeitlich versetzt ist und umkehrbare Hebe- und Senkbewegungen für den umgekehrten Antrieb der
Nadelgruppen ein und desselben Nadelsatzes ausführt.
5. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Messer (41,42) mit umgekehrter
Hebe- und Senkbewegung aufweist, die dazu dienen, die freien Enden der Platinen (35,36) aufzunehmen, um den Platinenhebel (38)
zu heben und über an ihm angelenkte Zugstangen (53,62) Sperrhaken (55,63) der Wiege (71) zu bewegen.
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6. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platinenhebel (38) versetzt angeordnet
sind, derart, daß die einen an einer nach oben gerichteten Zugstange (62) und die anderen an einer nach unten gerichteten
Zugstange (53) d9 nach der Lage des oberen Hakens (63) bzw. des
unteren Hakens (55) ein und derselben Wiege (71) angreifen.
3 0 98 Ί 0/Ob-R'
Applications Claiming Priority (1)
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ID=8459045
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CS199439B1 (en) * | 1978-05-18 | 1980-07-31 | Zdenek Pavlica | Synchro pulse apparatus actuated by verdol card for dobby control |
US4530859A (en) * | 1981-12-23 | 1985-07-23 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Method of preparing a polymeric coating composition from a blocked isocyanate-functional polymeric compound and a crosslinking agent which is insoluble in aprotic solvents |
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