DE139913C - - Google Patents

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DE139913C
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needles
press
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cylinder
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • D03C1/14Features common to dobbies of different types
    • D03C1/22Needles; Needle boxes; Needle boards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

PATENTAMT.
Λ*139913 KLASSE 866.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaft- und Jacquardmaschine, welche mit endloser Papierkarte arbeitet und derart eingerichtet ist, daß der Kartenzylinder nur eine Drehbewegung vollführt, während die Nadeln von und zu dem Zylinder bewegt werden, und kennzeichnet die Erfindung sich dadurch, daß der Teil, welcher das Verstellen der die Platinen beeinflussenden Nadeln oder der diesen vorgelagerten Stoßstifte bewirkt, gleichzeitig" zum Anheben der Nadeln von der Papierkarte verwendet wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel in Anwendung auf eine Jacquardmaschine, und zwar zeigt: Fig. 1 und 2 Seitenansichten der Jacquardmaschine in zwei Arbeitsstellungen, wobei in Fig. 2 ein Teil der Maschine abgebrochen gezeichnet ist, während die Fig. 3 und 4 die bezw. schematisehen Querschnitte durch die Mustervorrichtung wiedergeben.
In bekannter Weise dreht sich der Kartenzylinder 3 in Lagern, welche einen Teil des Maschinengestelles bilden, während die Nadein 5 von und zu dem Zylinder bewegt werden. Die Nadeln sind in den Rosten 6 und 7 senkrecht geführt und umschlingen je einen Stoßstift 8.
Die Stoßstifte 8 stehen an dem einen Ende unter der Einwirkung einer mit winkelförmigen Auflageblechen 29 ausgestatteten Presse 10, während ihr anderes Ende durch einen Rost 12 hindurchgeführt ist und auf den Nadeleinsatz der Jacquardmaschine einwirkt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung soll die Presse 10 nicht nur das Vorschieben derjenigen Stoßstifte 8 bewirken, deren Nadeln 5 in der Papierkarte 4 kein Loch finden oder umgekehrt in ein Loch der Papierkarte eintreten, wenn die Winkelbleche 29 nach oben umgebogen sind, sondern es soll die Presse 10 auch das Anheben sämtlicher Stoßstifte 8 besorgen, sobald das Wenden des Kartenzylinders 3 vor sich geht.
Um diese Wirkung zu erzielen, erhält die Presse 10 außer der bekannten Bewegung in wagerechter Richtung gegen die Stifte 8 bei ihrem Ausschwingen auch noch eine entsprechend große Bewegung nach aufwärts.
Es kann dies dadurch erreicht werden, daß der Rahmen 30, mit welchem die Presse 10 ein Stück bildet, auf schiefen Ebenen des Maschinengestelles gleitet, oder daß der Rahmen 30 selbst mit solchen schiefen Ebenen oder Führungen versehen ist, die sich an Führungsrollen des Maschinengestelles entlang bewegen.
Gemäß den Fig. 1 und 2 sind z. B. im Rahmen 30 zwei Schlitzführungen vorgesehen. Der eine Schlitz 31 verläuft 'gerade und in Richtung der Auflagebleche 29 der Presse 10, während der andere Schlitz 32 an dem einen Ende parallel zu dem Schlitz 31, an dem anderen Ende jedoch schräg abwärts läuft. Mittels dieser Schlitze 31 und 32 führt sich der Rahmen 30 auf Rollen 33 und 34 im Maschinengestell.
Die Vor- und Zurückbewegung des Rahmens 30 wird auf folgende Weise bewirkt: Auf jeder Seite der Maschine greift an den Rahmen—3er"bei 35 eine Zugstange 36 an, welche mit dem um den Zapfen 37 drehbaren Hebel 38 gelenkig verbunden ist. Letzterer
umfaßt mit seinen Führungsrollen 39 und 40 das Kurveneisen 41 an der Führungsstange 42 des auf- und abgehenden Messerkastens 43 und erhält dadurch eine schwingende Bewegung. Die Arbeitsweise der Jacquardmaschine ist nun folgende: Bewegt sich der Messerkasten abwärts, um zuletzt die in Fig. 1 gezeichnete. Stellung einzunehmen, so schwingt der Hebel 38 nach links und nimmt den Rahmen 30.
der Presse 10 mit. Die Rolle 34 am Ma-. schinengestell läuft alsdann- in dem wagerecht'-verlaufenden Teil des Schlitzes 32 und dementsprechend bewegt sich die Presse 10. ebenfalls in wagerechter Richtung. Die Nadeln 5 können sich nun nach Maßgabe des m die~ Karte 4 eingeschlagenen Musters einstellen. Kurz vor Beendigung der Linksbewegung' des Mechanismus wird dann ein Teil der Stoßstifte 8 mittels der Presse 10 vorgeschoben
(Fig· 3)· ■■.·-,.
Beim Anheben des Messerkastens 43 und hieraus folgender Auswärtsbewegung des Rahmens 30 muß dieser während des letzten Teiles seines Weges der Kurvenform des Schlitzes 32 folgen, d. h. die Presse 10 muß sich schräg aufwärts bewegen (Fig. 2 und 4). Die Stoßstifte 8, welche mit ihren freien Enden auf den Winkelblechen 29 aufruhen, werden dabei mitgenommen und insgesamt so weit angehoben, daß die Nadeln 5 von der Karte genügend weit abgehoben sind, um das Wenden des Kartenzylinders 3 vornehmen zu können. Natürlich ist diese" Erfindung auf alle mit Hülfsnadeln versehenen Schaft- und Jacquardmaschinen anwendbar, bei welchen die Hülfsnadeln gegen einen in festen Lagern sich drehenden Zylinder bewegt werden, gleichgültig, ob die Schaft- oder Jacquardmaschine zum Bewegen von Kettenfäden oder zum Einstellen eines Wechselapparates oder einer Kartenschlagmaschine benutzt wird.

Claims (1)

  1. ... . . Patent-Anspruch:
    Schaft- oder Jacquardmaschine mit endloser Papierkarte, bei welcher der Kartenzylinder.nur eine Drehbewegung vollführt, während die Hülfsnadeln von und zu dem Zylinder bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß den Druckschienen bezw. der Presse (10), welche die von den Hülfsnadeln (5) umschlungenen Stoßstifte (8) verschiebt, außer ihrer Hin- und Herbewegung noch eine Bewegung, in senkrechter Richtung erteilt wird, zu dem Zweck, die Presse (10) gleichzeitig als Heberost für die Nadeln (5) verwenden zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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