DE517724C - Vorrichtung zur Fachbildung bei Schaft- und Jacquardwebstuehlen - Google Patents

Vorrichtung zur Fachbildung bei Schaft- und Jacquardwebstuehlen

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DE517724C
DE517724C DE1930517724D DE517724DD DE517724C DE 517724 C DE517724 C DE 517724C DE 1930517724 D DE1930517724 D DE 1930517724D DE 517724D D DE517724D D DE 517724DD DE 517724 C DE517724 C DE 517724C
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levers
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • D03C1/02Single-lift dobbies, i.e. dobbies in which the same draw-knife or equivalent operates for every pick
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C2700/00Shedding mechanisms
    • D03C2700/01Shedding mechanisms using heald frames
    • D03C2700/0127Programme-controlled heald frame movement
    • D03C2700/0133Programme-controlled heald frame movement with mechanical transmission
    • D03C2700/0138Programme-controlled heald frame movement with mechanical transmission using hooks or lifters
    • D03C2700/0144Single-lift mechanisms
    • D03C2700/015Single-lift mechanisms of closed-shed type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zur Fachbildung bei Schaft- und Jacquardwebstühlen Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Fachbildungseinrichtungen für Schaft- und jacquardwebstühle.
  • Gemäß der Erfindung werden zur Steuerung (Heben und Senken) der Platinen bzw. der deren Einstellung herbeiführenden Teile Kugeln verwendet. Diese werden in einem Rahmen auf der Musterkarte gehalten und fallen in Löcher der Musterkarte und Vertiefungen im Kartenzylinder ein, gleiten jedoch bei. Fortschalten des Kartenzylinders wieder aus den Löchern und Vertiefungen heraus.
  • Diese Anordnung ist insbesondere bei Verwendung der an sich bekannten Papierkarten sehr vorteilhaft. Durch die atmosphärischen Einflüsse treten bei Papierkarten häufig Ungleichmäßigkeiten auf. Dies hat zur Folge, daß bei Ver-,vendung von Nadeln zum Einstellen- der Platinen auch mit abgerundeten Enden diese beim Fallen häufig auf den Rand der Löcher auftreffen und daher entweder überhaupt nicht vollständig fallen, zu spät fallen oder die Kante beschädigen, wodurch Unregelmäßigkeiten in der Fachbildung auftreten. Diese Übelstände werden durch die Verwendung von Kugeln zum Einstellen .der Platinen vermieden, da die frei beweglichen Kugeln sich immer in die tiefste Stellung in den Löchern der Papierkarte und den Vertiefungen in den Zylindern einstellen und dadurch Ungleichmäßigkeiten in den Karten ausgleichen.: Auch, rollen- die Kugeln beim Herausgleiten aus den Löchern über das Papier, während eine abgerundete Nadel an dem Rand der Löcher vorbeistreicht, so daß bei der letztgenannten Anordnung die Reibung eine bedeutend größere und dadurch die Lebensdauer der Papierkarte eine geringere ist. Weiter können die Kugeln mit größerer Präzision wie abgerundete Nadelenden hergestellt «,-erden. Auch müssen bei Anwendung von Nadeln die Anordnungen zum Heben und Senken der Nadeln und zum Drehen des Kartenzylinders genau aufeinander abgestimmt sein, da sonst Störungen, z. B. Steckenbleiben, Verbiegen der Nadeln o. dgl., auftreten. Verbogene Nadeln stoßen jedoch stets neben die vorgesehene (iffnung. Durch die Verwendung von Kugeln zur Steuerung der Platinen erhält man daher auch eine bedeutend höhere Betriebssicherheit als bei der Verwendung von Nadeln, auch von Nadeln mit abgerundeten Enden.
  • Die Verwendung von Kugeln zur Steuerung von Arbeitsvorgängen an Textilmaschinen ist bereits vorgeschlagen worden. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden die Kugeln zur Steuerung des Farbenwechsels bei einem Knüpfteppichwebstuhl benutzt. Dort fallen die Kugeln aus Trichtern, deren @Terschlüsse von Hand eingestellt werden, in Gehäuse einer endlosen Karte. Die Karte wird unter die einzustellenden Teile hindurchgeführt, worauf dann die Kugeln aus den Gehäusen der Karte in einen Sammelbehälter fallen - und von Hand wieder in die Beschickungstrichter eingelegt «-erden müssen. Die Kugeln dienen hier nur zum vorübergehenden Verschließen einzelner Löcher in einem durchgehend gelochten Träger.
  • Vorzugsweise ruhen gemäß der Erfindung auf den Kugeln durch ein Messer zu verschiebende Stößer, die durch weitere Bewegungsü bertragungsmittel die Platinen einstellen (heben oder senken), wobei bei Hochstellung der Stößer -das Messer an diesen vorbeigleitet, oder umgekehrt bei Tiefstellung.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung von Kniehebeln in dem Mechanismus zum Heben und Senken der Platinen. Diese Kniehebel haben gegenüber den bereits bekannten Anordnungen mit Winkelhebeln zum Heben und Senken der Platinen wesentliche Vorteile. Die Winkelhebel müssen während der Fachbildung dauernd gestützt werden, während die Kniehebel, wenn sie in die gestreckte Lage gedrückt sind, nicht mehr gehalten zu werden brauchen, sondern sich selbst sperren, so daß die die Kniehebel in die gestreckte Lage bringenden von den Kugeln gesteuerten Stößer entlastet werden können und der Kartenzylinder während des bffnens oder Schließens des Faches bereits gewendet werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß das Schußsuehen wie bei der Rollkarte stattfinden kann, so daß, nachdem der Schuß gefunden ist, sofort weitergewebt werden kann, während bei den bis heute vorhandenen Schaftbildungseinrichtungen mit Papier- und Pappkarten man beim Schußsuchen gezwungen ist, wenn der Schuß gefunden ist, noch zwei Schuß zurückzuweben, um dann erst vorwärts zu weben. Weiter wird eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit des Webstuhles erreicht. Auch erfordern die Kniehebel einen geringeren Kraftaufwand zum Heben der Platinen. Dieses spielt bei einer größeren Anzahl von Platinen eine erhebliche Rolle.
  • Auf der Zeichnung _ ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Fachbildungseinrichtung mit Schemel für Schaftmaschinen beispielsweise schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. z einen Aufriß der Einrichtung, Abb. 2 und 3 die beiden Hauptstellungen der Platinen, Abb. 4. einen Schnitt durch den Kartenzylinder mit Kugeln, Halter und Hebeln, Abb. 5 den Halter von unten und von der Seite gesehen und Abb.6 die Anwendung von Schleifhebeln.
  • Die Schemel a weisen die üblichen Platinen b mit Nasen b1 und b2 auf, an welche die Messer c und d zwecks Bewegung der Schemel nach rechts oder links angreifen. Die Bewegung der Messer c und d erfolgt in bekannter Weise von der Kurbel f aus. Der Kartenzylinder g wird durch das übliche Sprossenrad lt fortgeschaltet, welches seinerseits durch den Wendehaken i absatzweise gedreht wird. Die Bewegung des Wendehakens wird in bekannter Weise von der Nockenscheibe k aus bewirkt.
  • L ist die über den Kartenzylinder g geführte Papierkarte, welche mit den üblichen Löchern versehen ist. Der Kartenzylinder g ist mit Vertiefungen m versehen. Die Stahlkugeln n sind in einen Halter o oberhalb des Kartenzylinders g gelagert. Der Halter o besteht aus einer oberen Abdeckplatte o1 mit nach unten gerichteten Fingern o= an beiden Längskanten, zwischen welchen die Kugeln za eingesetzt sind. Auf jeder Stahlkugel n liegt ein Hebel p auf. Das Messer q dient zum Verschieben der Hebel p nach rechts. Die Hebel p sind an den Kniegelenkhebeln s- angelenkt. Die unteren Glieder r1 der Kniegelenkhebel sind bei s drehbar unterstützt, während die oberen Enden der oberen Glieder r2 die Platinen b unterstützen, welche auf den Gliedern r2 gleiten können. Der Hebel t dient zum Einknicken der Kniegelenkhebel r.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende.
  • Beim Wenden des Kartenzylinders g mit Karte L rollen die Kugeln yz an den Stellen, wo sich in diesen Öffnungen befinden, in diese und die Vertiefungen in des Zylinders g hinein, wodurch. -ein Teil der Hebel p gesenkt wird. Bei der dann folgenden Bewegung des Messers q nach rechts werden die gesenkten Hebel p nach rechts verschoben, während das Messer q unter die nicht gesenkten Hebel p hinweggleitet.
  • Von den vor Beginn der Messerbewegung nach rechts sich in eingeknickter Stellung befindenden Kniegelenkliebeln 5- werden die mit den gesenkten Hebeln p verbundenen durch deren Verschiebung nach rechts in die gestreckte Stellung gebracht und heben die auf ihnen ruhenden Platinen b. Bei der nachfolgenden Bewegung der Messer c und d werden daher die Platinen bzw. Schemel je nach der Stellung der Platinen durch Angreifen der Messer an die Nasen b1 und b2 nach verschiedenen Seiten ausgeschwungen, wie es zur Fachbildung erforderlich ist. Nach der Fachbildung werden sämtliche Kniegelenkhebel durch Verschiebung des Hebels t nach links wieder in die geknickte Lage gebracht, und der oben beschriebene Vorgang wiederholt sich. Die Einrichtung gemäß der Erfindung eignet sich für jede Art der Fachbildung, sowohl für Offenfach wie Geschlossenfach. Statt Kugeln und Hebel können auch Schleifhebel it Verwendung finden, wie in Abb. 6 gezeigt. Die Schleifhebel haben eine abgerundete Nase hl, mit welcher sie in die Löcher der Karte Z einfallen. Sie sind auf einer gemeinsamen Achse v drehbar gelagert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Fachbildung bei Schaft- und jacquardwebstühlen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Platinen (b) bzw. der ihre Einstellung bewirkenden TeileKugeln (ya) dienen, welche in einem Halter (o) auf der Musterkarte (L) gehalten werden und in Löcher der Musterkarte (L) und Vertiefungen (in-) des Kartenzylinders (g) einfallen, jedoch bei Fortschaltung des Kartenzylinders (l) wieder aus den Löchern und Vertiefungen her ausgleiten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Kugeln Stößer ruhen, die je nach der Höhenlage der Kugeln in den Weg eines Messers (q) gebracht «erden oder nicht und die durch weitere Bewegungsübertragungsmittel die Platinen einstellen (heben oder senken).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben und Senken der Platinen (b) durch Kniegelenkhebel (r) erfolgt, an deren Drehpunkt die auf den Kugeln (7t) ruhenden Stößer (p) angelenkt sind, während die Hebelenden sich einesendes gegen einen am Maschinengestell festen Teil (r) und andernendes gegen die Platinen (b) abstützen, so daß bei Verschiebung durch das Messer (q) die Kniegelenkbebel (r) in die gestreckte Lage gelangen, wodurch die Platinen (b) gehoben werden, während nach jeder Fachbildung sämtliche Kniehebel (r) durch einen besonderen Hebel (t) eingeknickt werden.
DE1930517724D 1930-03-26 1930-03-26 Vorrichtung zur Fachbildung bei Schaft- und Jacquardwebstuehlen Expired DE517724C (de)

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DE (1) DE517724C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3038343A1 (de) * 1980-10-10 1982-05-06 Emil Krenzler Gmbh & Co Kg, 5600 Wuppertal Vorichtung zur steuerung der musterung eines auf einer kloeppelmaschine hergestellten erzeugnisses

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3038343A1 (de) * 1980-10-10 1982-05-06 Emil Krenzler Gmbh & Co Kg, 5600 Wuppertal Vorichtung zur steuerung der musterung eines auf einer kloeppelmaschine hergestellten erzeugnisses

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