DE540751C - Rapportschaltvorrichtung an automatisch arbeitenden Zweizylinder-Jacquardmaschinen - Google Patents

Rapportschaltvorrichtung an automatisch arbeitenden Zweizylinder-Jacquardmaschinen

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DE540751C
DE540751C DE1930540751D DE540751DD DE540751C DE 540751 C DE540751 C DE 540751C DE 1930540751 D DE1930540751 D DE 1930540751D DE 540751D D DE540751D D DE 540751DD DE 540751 C DE540751 C DE 540751C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types

Description

  • Rapportschaltvorrichtung an automatisch arbeitenden Zweizylinder-Jacquardmaschinen Bei den bis jetzt bekannten automatisch arbeitenden Zweizylinder - Jacquardmaschinen mit selbsttätiger Vor- und Rückwärtsbewegung der Rapportschaltkette wird die Weiterschaltung der letzteren dadurch bewirkt, daß die Schaltnadel in ein Loch derjenigen Musterkarte eintritt, die den Rapport beendet und dadurch den Schaltmechanismus freigibt, der nun seinerseits die Weiterschaltung der Rapportschaltkette bewirkt. Nur die Musterkarte des Rapportendes hat also ein Loch, auf alle anderen Kartenblätter wirkt die Schaltnadel unausgesetzt ein, so daß die Schaltnadel dauernd in Bewegung ist. Es ist erklärlich, daß die Kartenblätter durch das dauernde Daraufstoßen der Schaltnadel abgenutzt werden, und ist einmal ein Kartenblatt von der Schaltnadel durchgestoßen worden, so ist eine unerwünschte Schaltung erfolgt und ein Rapportfehler im Gewebe entstanden. Da ferner ein Teil der Kartenblattränder als Abdruckfläche bzw. für das Schaltloch benötigt wird, so können Maschinen mit beiderseitigen Reservenadelreihen nicht gebaut werden. Es sind bereits Maschinen bekannt, bei denen die Schaltnadel zwischen den Schalthüben stillsteht und nur beim Rapportwechsel in Tätigkeit gesetzt wird, jedoch kann bei diesen Maschinen die Rapportschaltkette nur vorwärts bewegt werden. Eine selbsttätige Rückwärtsschaltung ist mit diesen Vorrichtungen nicht möglich gewesen. Ferner waren die Schaltkurven bisher als offene Kurven ausgebildet, Diese offenen Kurven haben den Nachteil, daß der Schalthebel mit Schaltstift leicht aus der Kurve herausspringen kann und dadurch ebenfalls Rapportfehler im Gewebe entstehen.
  • Diese vorerwähnten Mängel werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, die darin besteht, daß unter Verwendung einer Schaltnadel, die nur beim Rapportwechsel in Tätigkeit gesetzt wird, die Schaltbewegung der Rapportvorrichtung von einer teilweise überdeckten Kurve abgeleitet wird.
  • Auf den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt in Seitenansicht die neue Schalteinrichtung.
  • Fig.2 zeigt dasselbe vergrößert.
  • Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf den Schalthebel mit Gegengewicht.
  • Fig. q. zeigt die Schaltkurve mit Auslaßöffnung.
  • Fig.5 zeigt die Schaltkurve mit Einlaßöffnung.
  • Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die Schaltkurve nach erfolgter Aushebung des Schalthebels.
  • Fig.7 zeigt eine Draufsicht auf die Schaltkurve und den Mitnehiner.
  • Fig. 8 zeigt die gegenseitige Anordnung von Schalthebel und Schaltkörper.
  • Fig. g zeigt die Anordnung der Rapportkette und ihren Zusammenhang mit der Schaltvorrichtung in Seitenansicht.
  • Fig. io zeigt dasselbe in Draufsicht.
  • Die Maschinenwand dient zur Aufnahme der wechselweise hin und her gleitenden Zylinder i und 2. In den Nadelführungsplatten 3 und 4 ist die Schaltnadel 5 gleitbar gelagert. Durch das Scharnier 6 ürid den Bolzen 7 wird der im Lager 8 drehbar gelagerte dreiarmige Hebel g ausgeschwungen. Auf einem Zapfen im Lagerkörper ii am Querriegel fo sind zwei Hebel 12 und 13 drehbar gelagert. Von diesen greift der eine, 13, mit einer Nase 15 zwischen Ansätze 14 am Hebel 12. Zwischen den freien Enden beider Hebel ist eine Druckfeder 16 eingeschaltet, so daß hierdurch beide Hebel in festen Grenzen nachgiebig miteinander gekuppelt sind. Der Hebel z3 hat am hinteren Teil eine Verlängerung 17, die zur Aufnahme eines verschiebbaren Gegengewichtes 18 dient. Am Lagerkörper ii ist eine Stellschraube ig zur Regulierung der Hebelstellung angeordnet. An der hinteren Verlängerung des Hebels 13 greifen formveränderliche Zugmittel 2o und 2i an, die die Bewegung des dreiarmigen Hebels g auf den Hebel 13 übertragen. Der . Hebel i2 trägt an seinem freien Ende einen seitlich nutförmig -ausgesparten Schaltzahn 23 sowie seitwärts eine keilförmige Auswerfernase 24. Auf der Antriebswelle 25 für die Zylinderschaltung sitzt verschiebbar der mit einer Steuerkurve 26 und einem Mitnehmer 27 versehene Schaltkörper 28. Mit dem Schaltkörper ist ein keilförmig abgeschrägter Anschlag 29 verbunden, der mit der Auswerfernase 24 bei jeder Umdrehung des Schaltkörpers- in Eingriff kommt. Über den Schaltkörper 28 ist ein Ring ,3o aufgezogen, der die Kurve 26 teilweise abdeckt, so daß der ausgesparte Schaltzahn 23 in die Einlaßöffnung 31 und aus der Auslaßöffnung 32 frei ein- bzw. austreten kann. Während der Rapportschaltung läuft der Ring 30 jedoch in der Nut des Schaltzahnes 23. Wie in Fig. 7 ersichtlich ist, ist die Einlaßöffnung zur Auslaßöffnung um 18o' versetzt.
  • Die .Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist die- folgende: Die Musterkarten a und b werden durch die Zylinder i und 2 abwechselnd in bekannter- Weise zum Andruck an das Nadelsystem der jäcquardmaschine gebracht. Je nach dem Muster des Gewebes wird an dem letzten Kartenblatt des Rapports oder in bekannter Weise an der Kante ein Metallplättchen angebracht oder Schaltbleche angewendet. Kommt eine Karte mit dem Schaltblech zur Vorlage, so wird die in den Führungsplatten 3 und 4 gleitbar gelagerte Schaltnadel 5 abgedrückt und bewegt den drehbar gelagerten dreiarmigen Hebel g. Durch die formveränderlichen Zugmittel 2o und 21 wird der Hebel 13 ausgeschwungen, welcher den Hebel 12 und somit den Schaltzahn 23 nachgiebig auf den sich mit der Welle 25 drehenden, verschiebbaren Schaltkörper 28 drückt Kommt nun die Einlaßöffnung 31 in den die Steuernut 26 teilweise abdeckenden Ring 3o unter den Schaltzahn, so fällt dieser in die Einlaßöffnung 31 ein. - Bei weiterer Drehung des Schaltkörpers verschiebt sich dieser entsprechend der Form der Kurve 26 entgegen der Feder 33, bis er mit dem an ihm festen Stift 27 in das Malteserkreuz 35 auf der Welle 37 eingreift und dieses durch die Zahnräder 38 und 39 die Rapportkette 40 um eine Rolle weiter schalten läßt. Der Schaltkörper 28 erhält seine Drehung durch den. Stift 34 an der Kurbel 36, der in einem seitlichen Auge am Schaltkörper geführt ist.. Kurbel 36 sitzt fest auf Welle ä5. Kurz nach dem Einfallen in die Einlaßöffnung 31 schiebt sich der Ring 3o in die nutförmige Aussparung des Schaltzahnes 23 und läßt ein Ausspringen des Schalthebels i2 nicht zu. Während des Schaltungsvorganges hat'sich je nach der Zusammensetzung der Rapportrollenkette 40, 41 auf- noch näher zu beschreibende Weise der Zylinder i oder 2 von der Schaltnadel 5 entfernt, die Feder 16 sich entlastet, und das Gegengewicht 18 hat die Nase 15 des Hebels 13 bis an die Nase 14 des Hebels i2 gedrückt und hebt nun bei der Auslaßöffnung 32 den Schalthebel z2 mit Schaltzahn 23 aus der Kurve 26. Das Gegengewicht 18 zieht die Hebel 12 und 13 bis auf die am Lager ii angebrachte Stellschraube ig in Ruhe und bringt den dreiarmigen Hebel g in Gleichstellung und die Schaltnadel 5 in Ruhestellung. Durch die Stellschraube zg am .Lager ri kann die Stellung der Hebel 12 und 13 genau reguliert werden. Damit eine absolute Betriebssicherheit gewährleistet ist, ist am Hebel i2 - eine abgeschrägte Nase 24 angebracht, an die der am Schaltkörper 28 angebrachte Auswerfer 29 anschlägt und den Schalthebel 12 zum unbedingten Verlassen der Kurve 26 zwingt. Das Ein- und Ausschalten der jacquardzylinder durch die Rapportkette geht wie folgt vor sich: Über den Rollen 4o und 41 der Rapportkette liegen die mit Kurven versehenen Hebel 42 und 43, welche durch die Verbindungsstängel 44 und 44' den T-förmigen Hebel 45 bewegen, der sich- um den Bolzen 46 dreht und mit seinem gabelförmigen Ende den Zapfen q.7 der Kuppelmuffe 48 auf der Welle 25 umfaßt. Je nach der Zusammensetzung der Rapportkette 40. kommt die Kuppelmuffe 48 in Eingriff mit dem Antriebsrade 49 für Zylinder i oder mit dem Kegelrade 5o für Zylinder-?.- Das nicht arbeitende Antriebsrad für Zylinder i oder 2 wird durch eine mit der Kuppelmuffe verbundene Verriegelung 51 und 52 festgehalten. Angenommen,- wie in Figuren dargestellt, unter dem Hebel 42 würde eine Rolle4r liegen, so wird der. Hebel 42 angehoben und verschwenkt durch die Verbindungsstange 44 den Hebel 45 im Uhrzeigersinn. Hierdurch wird die Muffe 48 mit dem Antriebsrade 49 gekuppelt, so daß Zylinder i arbeitet. Soll nun Zylinder 2 arbeiten, so muß die nächste Rolle versetzt zur vorhergehenden Rolle in der Rapportkette.sitzen und unter den Hebel 43 zu liegen kommen. Die beschriebene Schaltung kann auch für Verdolmaschinen mit automatischem Zylinderwechsel mit selbsttätiger Vor- und Rückwärtsbewegung der Rapportrollenkette Anwendung finden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rapportschaltvorrichtung an automatisch arbeitenden Zweizylinder-Jacquaxdmaschinen mit selbsttätiger Vor- und Rückwärtsbewegung der Rapportschaltkette, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltnadel (5) mit dem nach oben gerichteten Arm (7) eines dreiarmigen Hebels (g) verbunden ist, dessen andere, gleich lange Hebelarme (7') durch formveränderliche Zugmittel (2o, 21) beide auf einen (i3) von zwei in festen Grenzen nachgiebig miteinander gekuppelten Hebeln' (i2, 13) einwirken, derart, daß ein am anderen (i2) dieser beiden Hebel vorgesehener Schaltzahn (23) in die Steuernut (26) eines mit einer Antriebswelle (25) auf Drehung gekuppelten, gegenüber der Welle axial verschiebbaren Schaltkörpers (28), dessen axiale Verschiebung den Antrieb des die Rapportkettenschaltung einleitenden Malteserkreuzes bewirkt, zum Eingriff gelangt und so lange mit der Nut in Eingriff bleibt, bis nach vollendeter Schaltung der Schaltzahn durch ein am antreibenden Hebelarm (i3) vorgesehenes Gegengewicht (i8), unterstützt durch einen mit dem Schaltkörper (28) umlaufenden Auswerfer (2g), aus der Steuernut herausgehoben wird.
  2. 2. Rapportschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuernut (26) mit Ausnahme derjenigen Stellen, welche zum Ein- bzw. Austritt des Schaltzahnes bestimmt sind, durch einen Abdeckring (30) teilweise abgedeckt ist, welcher in eine seitliche Führungsnut im Schaltzahn eingreift, sobald dieser durch die vorgesehene Eintrittsöffnung in die Steuernut eingetreten ist.
DE1930540751D 1930-08-31 1930-08-31 Rapportschaltvorrichtung an automatisch arbeitenden Zweizylinder-Jacquardmaschinen Expired DE540751C (de)

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DE1930540751D Expired DE540751C (de) 1930-08-31 1930-08-31 Rapportschaltvorrichtung an automatisch arbeitenden Zweizylinder-Jacquardmaschinen

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DE (1) DE540751C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742893C (de) * 1937-05-11 1943-12-16 Staeubli Geb & Co Zwei- oder mehrzylindrige Fachbildungsmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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