DE275841C - - Google Patents

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DE275841C
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Germany
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DENDAT275841D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/02Stamping using rigid devices or tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mounting, Exchange, And Manufacturing Of Dies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 275841 KLASSE 7c. GRUPPE
Prägepresse für Knopfteile ο. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1912 ab.
Die neue Prägepresse ist in der Hauptsache für solche Werkstücke bestimmt, die aus einem Material (wie z. B. Zelluloid) bestehen oder mit einem solchen Material zusammengesetzt sind, welches längere Zeit beim Prägevorgang unter dem Preßdruck gehalten werden muß, wenn es die gewünschte Form dauernd beibehalten soll. Die Erfindung will die Zeit, welche zur Ausübung des Preßdrückes
ίο nötig ist, ausnutzen. Zu diesem Zwecke werden zwei gleiche Stempel verwendet; welche die gleichen Werkstücke herstellen. Die beiden Stempel werden an einem gemeinsamen Stempelkopf senkrecht verschiebbar gelagert, und je einer von diesen Stempeln wird durch einen am Stempelkopf verschiebbaren Riegel beim Hochgehen des Stempelkopfes mit diesem gekuppelt. Der andere Stempel wird dabei durch eine starke Druckfeder auf das im Gesenk
ao liegende Werkstück niedergedrückt, um die Preßarbeit zu vollenden, während aus dem anderen Gesenk das vorher geprägte Werkstück entfernt wird. Danach geht der Stempelkopf nieder und wirkt bei diesem Niedergang auf ein zwischen Federn spielendes Zwischenglied ein, indem er dasselbe nach rechts oder links verschiebt und dabei eine Spannung der rechten oder linken Feder bewirkt. Die gespannte Feder sucht den Riegel am Stempelkopf zu verschieben, was aber erst dann möglich ist, wenn der Stempelkopf seine tiefste Stellung erreicht hat. Durch die Riegelverschiebung wird der vorher mit dem Stempelkopf gekuppelte Stempel freigegeben und dafür der andere Stempel mit dem Stempelkopf gekuppelt, wonach das Spiel von neuem beginnt.
Auf der Zeichnung ist die neue Presse in den Fig. 1 bis 6 dargestellt, und zwar in den Fig. ι und 2 in senkrechten Querschnitten, wobei Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 6 ist; Fig. 3 ist eine Seitenansicht bei einer anderen Stellung der Stempel; Fig. 4 ist ebenfalls eine Seitenansicht, wiederum bei einer anderen Stellung der Stempel; Fig. 5 ist eine Oberansicht auf die Unterstempel, und Fig. 6 eine Oberansicht auf die gesamte Presse.
Mittels der Stange 1 wird der Stempelkopf 2 senkrecht geführt. In senkrechten Bohrungen des Stempelkopfes 2 werden die Oberenden 3 der Prägestempel 4 geführt, wobei je eine am Teil 3 befestigte Nase 5, die in. einer Nut 6 des Lagers läuft, die Verdrehung der Stempel verhindert. Auf der der Nase abgekehrten Seite ist an jedem Teil 3 nahe seinem Oberende eine Aussparung 7 (s. Fig. 2) vorgesehen. Je eine starke, um die Stempel 4 gewundene Feder, die sich mit ihrem einen Ende gegen die Unterseite des Stempelkopfes 2 und mit ihrem anderen Ende gegen einen Ringflansch des Stempels 4 legt, hat das Bestreben, den zugehörigen Stempel ständig und kräftig nach unten zu drücken.
Auf der Oberseite des Stempelkopfes 2 ist ein Riegel 8 in Richtung des Doppelpfeiles der Fig. 6 hin und her verschiebbar angeordnet. Dieser Riegel wird durch zwei Schrauben 9 festgehalten, welche durch Schlitze 10 des Riegels hindurchragen und in den Stempelkopf 2
eingreifen. Außerdem dient zum Festhalten des Riegels die unterschnittene Führung ii. Der Riegel ragt mit einem verdickten Teile über den Stempelkopf 2 hinaus (s. Fig. 2) und erhält bei 12; wo er sich gegen die Seitenwände des Stempelkopfes legt, eine weitere Führung.
Der wirksame Teil des Riegels ist den Bohrungen für die Stempelenden zugekehrt und in der Oberansicht U-förmig ausgebildet. Seine beiden Schenkel oder Lappen 13 und 14 ragen
so weit vor, daß sie bei einer entsprechenden Riegelverschiebung einen Teil der Bohrungen für die Stempeloberenden verdecken können.
Die Stempel 4 sind die Oberstempel der Prägepresse. Sie wirken mit in bekannter Weise ausgebildeten Unterstempeln 15, die in einem Lagerstück 16 gefangen gehalten werden, zusammen. Die Unterstempel sind begrenzt auf und ab beweglich, und je eine von ihrer Unterseite her wirkende Feder 17 hat das Bestreben, diese Stempel ständig nach oben zu drücken. Über den Stempeln ist im Lagerkörper 16 je eine Aussparung 18 zum Einlegen des meist aus einem flachen kreisrunden Blechstück bestehenden Werkstückes vorgesehen.
Am Lagerkörper 16 ist nun ein Hebel 19 mit Hilfe der Schraube 20 drehbar gelagert, wobei das Unterende des Hebels von einer Aussparung 21 aufgenommen wird. Dieser Hebel ist an seinem oberen Ende keilförmig gestaltet. Er ist dazu bestimmt, mit einem V-förmigen Anschlage 22 des Riegels 8 zusammenzuwirken. Um ihn für dieses Zusammenwirken jeweils in die richtige Stellung zu bringen, sind am Riegel' zwei Mitnehmer 23 und 24 befestigt, welche mit ihren unteren Enden den Hebel 19 zwischen sich nehmen und ihn bei einer Riegelverschiebung entweder in die Stellung nach den Fig. 1 und 3 oder in die Stellung nach Fig. 4 bringen. Diese Mitnehmer sind zugleich auch als Federn ausgebildet, so daß jeweils eine von ihnen bei einer Zurseitedrängung des Hebels gespannt wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende. Bei der Stellung nach den Fig. 1 und 2 wird durch den linken Stempel 4 gerade ein Werkstück vollendet. Der Riegel 8 ist nach links verschoben und mit seinem rechten Lappen 13 in die Riegelaussparung 7 des anderen Oberstempels eingetreten, so daß dieser Stempel in der gehobenen Lage, bei welcher seine Druck-
' feder gespannt ist, festgehalten wird. Durch die Verschiebung des Riegels nach links ist mit Hilfe der Mitnehmer 23 und 24 der Hebel 19 in die aus Fig. 1 ersichtliche Lage gebracht worden.
Nun geht der Stempelkopf 2 nach unten, und zwar so lange, bis die Stellung nach Fig. 3 erreicht ist. Dabei gelangt das Oberende des Hebels 19 mit dem Anschlag 22 zum Eingriff, und zwar in der Weise, daß die Schrägflächen 25 und 26 zusammentreffen, welche das Ausschwingen des Hebels in der der beabsichtigten Verschiebung des Riegels entgegengesetzten Richtung bewirken. Dadurch wird der als Feder ausgebildete Mitnehmer 23 gespannt. Diese Federspannung gibt dem Hebel 19 das Bestreben, den Riegel 8 nach rechts zu verschieben. Dieser Verschiebung setzt sich aber das in der Aussparung des Stempelkopfes 2 bei dessen Abwärtsbewegung nach oben vordringende Oberende 3 des gerade wirksamen Stempels 4 so lange entgegen, bis der Stempelkopf 2 seine tiefste Stellung erreicht hat. Erst dann kann der Riegel 8 mit seinem Lappen 14 in die Riegelaussparung 7 dieses Stempels eindringen und nach rechts verschoben werden.
Ist nun der Riegel 8 nach rechts verschoben, so ist damit der bisher wirksame Stempel mit dem Stempelkopf 2 durch Verriegelung verbunden. Dagegen ist die Verriegelung des anderen Stempels aufgehoben. Geht nun der Stempelkopf 2 wieder nach oben, so kann die Druckfeder des freigegebenen Stempels wirksam werden, und dieser kann seine Preßarbeit in bezug auf das vorher in die zugehörige Aussparung 18 des ' Lagerkörpers 16 eingelegte Werkstück leisten. Sobald die Schrägflächen 25 und 26 außer Eingriff gelangen, sorgen die Mitnehmer 23 und 24 dafür, daß der Hebel 19 in die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung gelangt.
Beim erneuten Niedergehen des Stempelkopfes 2 wiederholt sich das Spiel, nur das jetzt die Schrägflächen 27 und 28 miteinander zum Eingriff gelangen und eine Linksverschiebung des Riegels 8 stattfindet.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Prägepresse für Knopfteile ο. dgl., gekennzeichnet durch zwei im Stempelkopf (2) senkrecht geführte Stempel (4) und einen am Stempelkopf verschiebbaren Riegel (8), welcher durch die Stempelkopf bewegung so gesteuert wird, daß er abwechselnd beim Hochgehen des Stempelkopfes den einen Stempel mit diesem verbindet, den anderen aber für die Wirkung einer Druckfeder zur Vollendung der Preßarbeit freigibt.
2. Prägepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel beim Niedergehen des Stempelkopfes mittels eines Anschlages (22) ein zwischen Federn (23, 24) spielendes Zwischenglied (19) seitlich verschiebt und dabei je nach der Verschiebungsrichtung die eine oder andere Feder (23, 24) spannt, wobei die gespannte Feder unter Vermittlung des Zwischengliedes den Riegel, welcher durch das in die Riegelbahn tretende Ende (3) des gerade ; wirksamen
Stempels an seiner Verschiebung gehindert wird, verschiebt, sobald es die in diesem Stempel vorgesehene Riegelaussparung (7) gestattet.
3. Prägepresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (22) am Riegel keilförmig gestaltet ist und mit einem am Oberende ebenfalls keilförmig' gestalteten Hebel (19) zusammenwirkt, der durch am Riegel befestigte Mitnehmer (23, 24) jeweils so eingestellt wird,-daß beim ' Niedergang des Stempelkopfes zwei Schrägflächen (25, 26 oder 27, 28) zusammentreffen, welche das Ausschwingen des Hebels unter Anspannung einer Feder in der der beabsichtigten Verschiebung entgegengesetzten Richtung bewirken.
4. Prägepresse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Riegel befestigten Mitnehmer (23,24) für den Hebel zugleich die Federn bilden, welche den Riegel beeinflussen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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