DE266166C - - Google Patents

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DE266166C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/14Control arrangements for mechanically-driven presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 266166 -KLASSE 58 b. GRUPPE
CARL GEFFERS in ERFURT.
aufrechterhalten bleibt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Pressen, bei denen zwei gegenläufige Stempel vorgesehen sind und der Höchstdruck für eine bestimmte, d. h. nach Bedarf einstellbare Zeit aufrechterhalten wird.
Insbesondere soll die Presse gemäß der Erfindung für die Herstellung von Erzeugnissen der Spielwarenindustrie, und zwar zur Herstellung der dortselbst benötigten Halbhohlkörper benutzt werden, also in einer Fabrikation, bei der die Erzielung großer Genauigkeit von erheblicher Bedeutung ist. Hierbei handelt es sich nämlich darum, daß die verschiedenen Materialien, die verarbeitet werden, eine ganz genau bestimmte Zeit dem Höchstdruck ausgesetzt, und daß überdies die mehreren miteinander zu vereinigenden Preßstücke genau gleich lange gepreßt werden müssen, da anderenfalls die Vereinigung der betreffenden HaIbhohlkörper miteinander Schwierigkeiten bereitet und sich nicht genügend dauerhaft und haltbar herstellen läßt.
Dieser Bedingung genauester Arbeit entspricht die neue Presse durch eine besondere Steuerung für die selbsttätig nacheinander erfolgenden Arbeitsvorgänge und Bewegungen der Preßstempel. Diese den Gegenstand der Erfindung bildende Steuerung wird im folgenden beschrieben werden.
Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine Ausführungsform einer mit der neuen Steuerung versehenen Presse.
Fig. ι zeigt das betreffende Ausführungsbeispiel in einer rückwärtigen Ansicht mit einigen Teilen im Schnitt. Fig. 2 ist ein Grundriß und Fig. 3 eine Seitenansicht des betreffenden Ausführungsbeispieles. Fig. 4 und 5 zeigen zwei Einzelheiten in vergrößertem Maßstabe.
Es sei vorweggeschickt, daß die Presse zweckmäßig mit einer Schutzvorrichtung, beispielsweise einem Schutzgitter 21 versehen ist, das ein Einrücken der Presse erst dann ermöglicht, wenn es den Zugang zum Pressentisch versperrt. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist das Schutzgitter 21 mittels zweier Hebelpaare 22 und 23 an den Gestellwangen 1 der Presse angelenkt und unter die Wirkung einer Feder 24 gestellt, die das Gitter 21 nach oben zu bewegen sucht. An dem Lenker 23 ist ein Arm 26 angeordnet, der an einem auf der senkrechten Welle 27 aufgekeilten Arm 28 angreift. Am unteren Ende der senkrechten Welle 27 befindet sich ein Hebel 29 (s. Fig. 5), der unter der Wirkung einer Feder 30 steht und mit einer Falle 31 verbunden" ist, gegen deren Nase sich der Vorsprung 32" eines unter der Wirkung der Feder 34 stehenden Schlittens 32 anlegt. Der Schlitten 32 dient als Einrücker für eine auf der Antriebswelle 10 der Presse angeordnete Kupplung a, ,und zwar sucht die Feder 34 die Kupplung α einzurücken, woran sie jedoch so lange gehindert wird, wie sich das Schutzgitter 21 in angehobener, den Zugang zum Pressentisch freigebender Stellung befindet, indem in dieser Stellung des Schutzgitters 21 mittels der vorstehend beschriebenen Einrichtung die Falle 31 den Vorsprung 32" des Schlittens 32 sperrt. Diese Schutzeinrichtung
ist übrigens nicht Gegenstand der Erfindung, vielmehr dient ihre Beschreibung nur zur Erläuterung des gesamten Arbeitsganges der Presse.
Die Presse selbst weist in dem aus. zwei Wangen ι und einer Brücke 2 bestehenden Gestell oben einen Stempel 3 auf, der mittels der Spindeln 4 durch eine senkrechte Welle 5 auf und nieder bewegbar ist. Auf der Welle 5 ist ein Trieb 6 aufgekeilt, der mit dem Stirnrad 7 kämmt, dessen Bewegung über ein Zwischenrad 8 auf das andere Stirnrad 9 der zweiten Spindel übertragen wird.
Der untere Teil der Presse ist als Kniehebelpresse ausgebildet, wobei der den Unterstempel bildende Pressentisch 52 mittels zweier Kniehebel 50,51 angehoben und gesenkt werden kann.
Die Bewegungen des Ober- und des Unterstempeis werden durch vier auf einer gemeinschaftlichen Welle, nämlich der Antriebswelle 10, angeordnete Kupplungen a, b, c und d vermittelt, und zwar finden die Bewegungsvorgänge derart statt, daß mit dem Herunterklappen des Schutzgitters 21 zunächst die Kupplung α eingerückt und der Oberstempel 3 bis zu bestimmter Tiefe niederbewegt, alsdann das Kniehebelpaar 50, 51 gestreckt und der Pressentisch oder Unterstempel 52 angehoben, nach Verlauf einer vorher zu bestimmenden Zeit der Unterstempel 52 gesenkt und.schließlich gegebenenfalls gleichzeitig mit dem Niedergehen des Unterstempels 52 der Oberstempel 3 wieder emporbewegt wird.
Die den eigentlichen Gegenstand der Erfindung bildende Steuerung für diese selbsttätig nacheinander erfolgenden Bewegungsvorgänge besteht aus folgendem:
Auf der die Kupplungen a, b, c und d tragenden Antriebswelle 10 sind zwei Kegelräder 11 und 12 lose angeordnet, die mit einem auf der senkrechten Welle 5 aufgekeilten Kegelrad 13 in Eingriff stehen, so daß beim Einrücken der Kupplung α oder aber der Kupplung d die Drehung der Welle 10 nach Art eines Wendegetriebes nach zwei entgegengesetzten Richtungen auf die Welle 5 übertragen wird. Auf der Welle 10 sind fernerhin noch die Stirnräder 14 und 15 lose angeordnet, von denen das Stirnrad 14 durch Einrücken der Kupplung b, das Stirnrad 15 aber durch Einrücken der Kupplung c mit der Welle 10 gekuppelt werden kann. Das Stirnrad 14 steht mit einem Stirnrad 16 in Eingriff, das auf einer ebenfalls auf der Rückseite der Presse gelagerten Welle 17 sitzt, die ihrerseits noch ein weiteres Stirnrad 18 trägt, das mit einem auf der Kurbelwelle 19 sitzenden Stirnrad 20 kämmt. Mit diesem Stirnrad 20 steht auch das auf der Welle 10 sitzende Stirnrad 15 in Eingriff.
Wie bereits bei der Beschreibung der nicht Gegenstand der Erfindung bildenden Schutzvorrichtung erwähnt wurde, steht der als Einrücker für den beweglichen Teil der Kupplung a dienende Schlitten 32 unter der Wirkung einer Feder 34, die das Bestreben hat,, die Kupplung α einzurücken. Wird nun das Schutzgitter 21 heruntergeklappt, so wird damit durch Vermittlung der Arme 26 und 28 eine Drehung der senkrechten Welle 27 herbeigeführt, wodurch der am unteren Ende dieser Welle angebrachte Arm 29 die Falle 31 in Richtung des Pfeiles (Fig. 5) zurückdrückt. Damit wird der Schlitten 32 freigegeben, worauf die Feder 34 die Kupplung α einrückt. Das Kegelrad 11 wird also mit der Antriebswelle 10 gekuppelt, wodurch die Welle 5 in der einen Richtung gedreht und der Oberstempel 3 gesenkt wird, bis eine durch den Zahntrieb 36 (Fig. 1) an dem Oberstempel 3 verstellbare Stange 37 auf einen Arm 35 auftrifft, der auf der Welle des Hebels 33 sitzt, so daß letzterer nach links (in Fig. 1) gedreht wird und hierbei den Schlitten 32 gegen die Wirkung der Feder 34 ebenfalls nach links bewegt. Dadurch wird die Kupplung α wieder ausgerückt, während die Falle 31 wieder hinter den Vorsprung 32"-einfallen kann.
Der Arm 33 ist im weiteren durch eine Stange 40 mit einem Winkelhebel 41, 42 gelenkig verbunden, dessen einer Arm 42 mit einem Haken' hinter einen entsprechenden Vorsprung an einem Schlitten 43 greift, der den Einrücker für den auf der Welle 10 verschiebbaren, dortselbst mittels Nut und Feder geführten und demzufolge bei der Drehung der Welle mitgenommenen Kupplungsteil b bildet. Eine Feder 44 (Fig. 2) hat das Bestreben, die Kupplung b _ einzurücken, woran sie aber so lange gehindert wird, wie der an dem Arm 42 des Winkelhebels 41, 42 vorgesehene Haken hinter den Vorsprung des Einrückerschhttens 43 greift. Wird dagegen beim Auftreffen der Stange 37 auf den Hebel 35 der Arm 33 behufs Ausrückens der Kupplung α (in Fig. 1) nach links bewegt, so wird der Winkelhebel 41, 42 gedreht, und der am Hebelarm 42 vorgesehene Haken gibt nunmehr den Vorsprung des Einrückerschhttens 43 frei, so daß alsdann die Feder 44 die Kupplung b einrückt, d. h. das Zahnrad 14 mit der Antriebswelle 10 kuppelt. Damit wird zunächst das Zahnrad 16 und die Welle 17, fernerhin aber über den Trieb 18 auch das auf der Kurbelwelle 19 sitzende Zahnrad 20 in der Pfeilrichtung nach Fig. 3 gedreht. Auf dieser Kurbelwelle 19 sind, die beiden Kurbeln 49 aufgekeilt, die durch Koppelstangen 48 mit den Kniehebeln 50, 51 verbunden sind. Bei der mit dem Einrücken der Kupplung b stattfindenden Drehung des Zahnrades 20 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Pfeilrichtung werden nun die Kniehebel 50, 51"" aufgerichtet, und der Pressentisch 52 wird angehoben.
Um ein selbsttätiges Wiederausrücken der Kupplung δ herbeizuführen, wenn der. Pressentisch oder Unterstempel 52 seine höchste Stellung erreicht hat, ist noch (Fig. 2) eine senkrechte Welle mit den beiden Armen 45 und 46 angeordnet, von denen der Arm 45 den an dem Einrückefsch'itten 43 vorgesehenen Vorsprung zu beeinflussen vermag, während der Arm 46 durch eine Stange 47 mit der Koppelstange 48 oder aber mit einer besonderen, auf der Kurbelwelle 19 vorzusehenden Kurbel verbunden ist. Die Stange 47 wird also bei der Drehung des Zahnrades 20 in Richtung des Pfeiles in Fig. 3 (nach links) zurückgezogen, wodurch der Arm 45 gedreht wird und den Einrückerschlitten entgegen der Wirkung der Feder 44 verschiebt. Die Kupplung b wird" damit ausgerückt, und der an dem Hebelarm 42 des Winkelhebels 41, 42 vorgesehene Haken kann wiederum hinter den Vorsprung am Einrückerschlitten 43 einfallen.
■ Wie bereits erwähnt wurde, soll nun der Maximaldryck für eine gewisse Zeit aufrechterhalten werden. Zu diesem Zweck wird bei der neuen Steuerung ein an sich im wesentlichen bekannter Zeitschalter benutzt, der beispielsweise aus einer Gewindepatrone 62 und einem mit einer Führungsschneide 61 (Fig. 4) versehenen Hebel 60 bestehen kann, wobei die Gewindepatrone 62 bei ihrer Drehung eine seitliche Bewegung des Hebels 60 so lange herbeiführt, wie die Schneide 61 mit den Gewindegängen in Eingriff steht, wohingegen die Beeinflussung des Hebels 60 durch die Gewindepatrone 62 aufhört, wenn bei einer Ver-Schiebung dieses Hebels der nicht mehr als Schneide ausgebildete Hebelteil mit der Gewindepatrone 62 in Berührung kommt. ,Dieser Zeitschalter selbst bildet allerdings nicht Gegenstand der Erfindung, vielmehr ist die Erfindung nur in der Verbindung dieses Zeitschalters mit einem weiteren Steuerungsorgan, nämlich mit der Kupplung c, zu erblicken. Diese Verbindung besteht im folgenden:
Der Führungshebel 60, 61 des Zeitschalters ist an der einen Koppelstange 48 angelenkt, so daß er mit dieser Koppelstange 48 bewegt wird, und zwar derart, daß die Führungsschneide 61 in die Gewindegänge der Gewinde- patrone 62 eingreift, wenn die Koppelstange 48 rückwärts bewegt und die Kniehebel 50, 51 gestreckt werden. Eine Feder 63 (Fig. 2 und 3) hat im übrigen das Bestreben, den Hebel 60 gegen die Koppelstange 48 zu ziehen. In Höhe des Führungshebels 60, 61 ist oberhalb der Gewindepatrone 62 ein drehbarer Hebel 70 (Fig. 4) auf einer Welle 71 vorgesehen. Die Welle 71 trägt einen weiteren Arm 80, der durch eine Stange 81 mit einem Winkelhebel 82 (Fig. 2) in Verbindung steht. Der Winkelhebel 82 greift mit einer Nase 83 entweder mittelbar oder unmittelbar hinter einen Vorsprung 84 an dem Einrückerschlitten 85 (Fig. 1) für den verschiebbaren, auf der Welle 10 durch Nut und Feder geführten und dadurch mitgenommenen Kupplungsteil c. An dem Vorsprung 84 greift noch eine Feder 86 an, die die Kupplung c einzurücken sucht, und endlich stützt sich gegen den Vorsprung 84 noch ein Hebel 87, auf dessen Welle 88, und zwar unterhalb der Gestellplatte 89, ein Hebel 90 aufgekeilt ist, der in den Weg eines an einer längsbeweglichen Stange 91 angeordneten Anschlages 92 reicht, wobei die Stange 91 mittels einer Schubstange 93 mit einem Exzenter oder aber einer Kurbel 94 auf der Welle 19 verbunden ist (Fig. 2).
Die Wirkungsweise dieses Steuerungsteiles ist folgende:
Der zurückgezogene, also mit der Schneide 61 in die Gewindegänge der Patrone 62 eingreifende Hebel 60, 61 wird von der in ständiger Drehung befindlichen Patrone 62 (in Fig. 1) nach links verschoben, bis er gegen den Hebel 70 trifft, der nunmehr aus seiner ursprünglichen Stellung fortgedrückt wird, was eine entsprechende Drehung des Hebels 8o, damit eine Verschiebung der Stange 81 und endlich eine Drehung des Winkelhebels 82 zur Folge hat, so daß die an dem Hebel 82 vorgesehene Nase 83 den Vorsprung 84 des Einrückerschlittens 85 für die Kupplung c freigibt. Die Kupplung c wird nunmehr mittels der Feder 86 eingerückt, wodurch das Zahnrad 15 mit der Welle 10 gekuppelt und das große Zahnrad 20 entgegen der Pfeilrichtung in Fig. 3 gedreht wird. Dadurch werden die Koppelstangen 48 und der Führungshebel 60, 61 wiederum in ihre ursprüngliche Stellung zurückbewegt. Gleichzeitig damit wird aber die Stange 91 mittels des Exzenters oder der Kurbel 94 und der Schubstange 93 wiederum nach vorn verschoben, so ■ daß der auf ihr angeordnete Anschlag 92 gegen den Hebel 90 trifft und somit mittels der Welle 88 und des Armes 87 die Kupplung c wieder ausrückt.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel beeinflußt der Zeitschalter aber nicht allein den Pressentisch oder Unterstempel 52,' sondern auch den Oberstempel 3, und zwar mittels der folgenden Verbindung: no
Auf der den Anschlagarm 70 tragenden Welle 71 ist außer dem Hebelarm 80 noch ein Arm 72 aufgekeilt (Fig. 1, 2 und 4). Gegen den Arm 72 stützt sich eine federbelastete" senkrechte Stange 73, die sich unterhalb einer Klinke 74 befindet, die über einen Vorsprung an dem Einrückerschlitten 75 für den Kupplungsteil d greift. Der Einrückerschlitten 75 für den Kupplungsteil d steht unter der Wirkung einer Feder 76, die die Kupplung d einzurücken sucht, und ist im übrigen noch mittels einer Stange 100 mit einem Winkelhebel 101 verbunden, von

Claims (6)

  1. dessen anderem Schenkel eine Stange 102 nach oben führt, die einen zweckmäßig einstellbaren Anschlag 103 trägt. Diese Einrichtung hat zur Folge, daß mit der durch den Zeitschalter zu bestimmter Zeit veranlaßten Bewegung des Anschlagarmes 70 der Arm 72 die Stange 73 gegen die Wirkung ihrer Feder empordrückt, womit die Klinke 74 angehoben und der an dem Einrückerschlitten 75 vorgesehene Vorsprung freigegeben wird, worauf nunmehr die Feder 76 die Kupplung d einrückt. Damit wird das Zahnrad 12 mit der Antriebswelle 10 gekuppelt und die Welle 5 entgegengesetzt zu ihrer ersten Drehrichtung (bei eingerückter Kupplung a) gedreht, so daß der Oberstempel 3 wieder emporgeht. Der Stempel 3 trifft dann beim Emporgehen auf den Anschlag 103 der Stange 102, infolgedessen die Stange 102 angehoben, damit der Winkelhebel 101 gedreht und die Kupplung d mit der Stange 100 wieder ausgerückt wird.
    Um ein selbsttätiges Emporgehen des nicht zur Erfindung gehörigen Schutzgitters 21 herbeizuführen, kann an dem Oberstempel 3 noch ein Anschlag 110 vorgesehen sein, der beim Emporgehen des Stempels 3 von unten her gegen den Winkelhebel 25 trifft, so daß dieser einen an dem Lenker 23 vorgesehenen Vorsprung 23a wieder freigibt und nunmehr die Feder 24 das Schutzgitter 21 wieder anzuheben vermag.
    Pa τ en τ -Ansprüche:
    i. Presse mit gegenläufigen Stempeln, bei der der Höchstdruck für eine regelbare Zeit aufrechterhalten bleibt, gekennzeichnet durch eine Steuerung, die im wesentlichen so eingerichtet ist, daß beim Ingangsetzen der Presse zunächst eine (a) von mehreren auf der gemeinschaftlichen Antriebswelle (10) ' angeordneten Kupplungen (a, b, c und d) selbsttätig eingerückt wird und durch ein Wendegetriebe (11, 12, 13) und eine senkrechte Welle (5) den Oberstempel (3) zum Niedergehen bis zu bestimmter Tiefe veranlaßt, worauf diese Kupplung (a) selbsttätig sich ausrückt und mittels einer hierbei selbsttätig einrückenden Kupplung (b) ein lose auf der Welle (10) sitzendes Stirnrad (14) mit der Welle (10) gekuppelt, dadurch eine Kurbelwelle (19) um einen gewissen Winkel gedreht, damit ein (oder mehrere) ■ Kniehebel (50, 51) gestreckt und der Pressentisch oder Unterstempel (52) angehoben wird, bis daß in der höchsten Stellung des Pressentisches die Kupplung (b) selbsttätig sich ausrückt, in welcher Stellung der Pressentisch (52) so lange verharrt, bis nach Verlauf einer vorher zu bestimmenden Zeit die Kupplung (c) und gegebenenfalls gleichzeitig hiermit eine vierte Kupplung (d) sich selbsttätig einrückt, was zunächst durch ein auf der Welle (10) vorgesehenes Zahnrad (15) ein Zurückdrehen der Kurbelwelle (19) und damit ein Zurückgehen des Kniehebels (5°> 51) mit gleichzeitigem Senken des Unterstempeis oder Pressentisches (52), fernerhin aber ein Wiederemporgehen des Oberstempels (3) zur Folge hat.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einrücker (32) für den mit der Antriebswelle (10) umlaufenden, auf dieser Welle verschiebbaren Teil der Kupplung (a) einerseits unter die Wirkung einer die Kupplung einzurücken suchenden Feder (34), andererseits aber unter die Wirkung eines Ausrückarmes (33) gestellt ist, welch letzterer von dem niedergehenden Oberstempel (3) bei dessen Ankunft in einer bestimmten Höhe gedreht wird und damit die zuvor eingerückte Kupplung (α) wieder ausgerückt wird, so daß eine Sperrfalle (31) wieder einfallen und die Kupplung (a) ausgerückt halten kann, wobei der vorerwähnte Hebel (33) durch eine Stange (40) mit einem Winkelhebel (41, 42) in Verbindung steht, derart, daß mit dem Ausrücken der Kupplung (a) der Winkelhebel (41, 42) gedreht wird und somit die ebenfalls auf der Antriebswelle (10) sitzende Kupplung (b) zum Einrücken freigibt.
  3. 3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitweise mit dem Winkelhebel (41, 42) in Eingriff stehende Einrücker (43) für die Kupplung (b) unter der Wirkung einer Feder (44) steht, die nach Drehen des Winkelhebels (41, 42) die Kupplung (b) einrückt und damit das Zahnrad (14) mit der Welle (10) kuppelt, wodurch mittels einer Zwischenwelle (17) und Zahnräder (16, 20) die Kurbelwelle (19) gedreht und mittels der Koppelstange (48) der Kniehebel (50, 51) gestreckt, also der Pressentisch (52) angehoben wird, wobei an der Koppelstange (48) eine Stange (47) angelenkt ist, die bei Ankunft des Unterstempels (52) in seiner höchsten Stellung mittels eines Armes (46) eine senkrechte Welle dreht, deren anderer Arm (45) alsdann den' Einrückschlitten (43) für die Kupplung (b) wieder zurückbewegt, also die Kupplung (b) ausrückt.
  4. 4. Presse nach Anspruch 1, bei der ein aus einer Gewindepatrone und einer Führungsstange bestehender Zeitschalter zur Aufrechterhaltung des Höchstdruckes für eine regelbare Zeit benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (60, 61), die entweder an der einen Koppelstange (48) oder aber an einer besonderen Kurbel der Welle (19) angelenkt sein kann, derart mit einer oder aber mit zwei Kupplungen (c oder c und d) in Verbindung steht,
    daß sie nach Verlauf der durch die Gewindetrommel (62) in an sich bekannter Weise bestimmten Zeit gegen einen Anschlag (70) trifft, wsdurch eine Welle (71) gedreht und zunächst die Kupplung (c) eingerückt, damit das lose auf der Antriebswelle (10) sitzende Stirnrad (15) mit der Welle (10) gekuppelt und hierdurch die Kurbelwelle-(19) entgegengesetzt zu ihrer vorherigen Richtung gedreht' wird, so daß der Kniehebel (50, 51) und damit der Pressentisch (52) wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehren, was gleichzeitig ein Ausrücken der Führungsstange (60, 61) aus den Gewindegängen der Patrone (62) und unter Vermittlung einer Feder (63) eine seitliche Bewegung der Führungsstange (60, 61) zur Folge hat.
    .
  5. 5. Presse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Anschlag (70) versehene Welle (71) einen Arm (80) trägt, der durch eine Stange (81) mit einem Winkelhebel (82) verbunden ist, welch letzterer entweder mittelbar oder unmittelbar hinter einen Vorsprung (84) des Einrückarmes (85) für den verschiebbaren, unter der Wirkung einer Feder (86) stehenden Teil der Kupplung (c) greift, wobei auf der Kurbelwelle (19) noch eine zweite Kurbel (94) angeordnet ist, die mittels einer mit einem Anschlag (92) versehenen Stange (91) und mittels Hebel (90 und 87) die Kupplung
    (c) selbsttätig wieder ausrückt, wenn die Exzenterwelle (19) ihre rückwärtige Drehung in die ursprüngliche Lage vollendet hat.
  6. 6. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (71) noch ein Arm (72) aufgekeilt ist, gegen den sich eine federbelastete senkrechte Stange (73) stützt, die sich unterhalb einer über einem Vorsprung des Einrückers (75) für den Kupplungsteil (d) greifenden Klinke (74) befindet, derart, daß mit dem Auftreffen des Führungshebels (60, 61) gegen den Anschlag (70) und bei der damit erfolgenden Drehung der Welle (71) die Stange (73) angehoben wird, die dann ihrerseits die Klinke
    (74) anhebt, so daß eine auf den Einrücker
    (75) einwirkende Feder (76) die Kupplung
    (d) einrückt, wodurch das lose auf der Welle (10) sitzende Kegelrad (12) des Wendegetriebes (11, 12, 13) mit der Welle (10) gekuppelt, die Spindelwelle (5) entgegengesetzt zu ihrer erstmaligen Richtung gedreht und der Oberstempel (3) wieder emporbewegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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