DE592991C - Hydraulische Blechbearbeitungspresse - Google Patents

Hydraulische Blechbearbeitungspresse

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DE592991C
DE592991C DEO19271D DEO0019271D DE592991C DE 592991 C DE592991 C DE 592991C DE O19271 D DEO19271 D DE O19271D DE O0019271 D DEO0019271 D DE O0019271D DE 592991 C DE592991 C DE 592991C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D3/00Portable or mobile lifting or hauling appliances
    • B66D3/006Power actuated devices operating on ropes, cables, or chains for hauling in a mainly horizontal direction
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D43/00Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
    • B21D43/02Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
    • B21D43/04Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work
    • B21D43/10Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work by grippers
    • B21D43/11Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work by grippers for feeding sheet or strip material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. FEBRUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 592991 KLASSE 7c GRUPPE
The Oilgear Company in Milwaukee, V. St. A. Hydraulische Blechbearbeitungspresse
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. August 1931 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Blechbearbeitungspresse, bei welcher das Blech oder ein Band von hin und her beweglichen Greifern erfaßt, absatzweise durch die Presse vorgeschoben und durch den Preßkolben bearbeitet wird. Die Arbeitsweise der Einzelvorrichtung in ihrer zeitlichen Reihenfolge ist bei solchen Pressen bekannt.
Bisher war es bei hydraulischen Blechbearbeitungsmaschinen üblich, einige Arbeitsgänge der Maschine durch einen einzigen Flüssigkeitsmotor ausführen zu lassen. Bei einer Blechbearbeitungspresse mit automatischem Werkstückvorschub würde dies jedoch nicht möglich sein oder bestenfalls zu einer sehr komplizierten und schwierigen Steuerkonstruktion führen, wodurch die gesamte Maschine erheblich verteuert und auch ihre Herstellung schwierig gestaltet wird.
Erfindungsgemäß ist für das Öffnen und Schließen der Zuführungsgreifer für das Blechband, für die Hinundherbewegung derselben und für die Betätigung des Preßkolbens je ein gesonderter Flüssigkeitsmotor vorgesehen, und die Motore arbeiten in einer solchen Reihenfolge, daß der eine Motor seine Aufgabe beendet, bevor der nächste Motor in Tätigkeit tritt. Hierdurch ist die hydraulische Ausbildung der Presse erheblich erleichtert und verbilligt. Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
Abb. ι ist eine Vorderansicht der Presse.
Abb. 2 ist eine linke Seitenansicht derselben.
Abb. 3 ist eine rechte Seitenansicht derselben.
Abb. 4 ist eine Schnittaufsicht nach der Linie 4-4 der Abb. 1.
Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. i.
Abb. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. i.
Abb. 7 ist eine obere Aufsicht auf einen Greifer.
Abb. 8 ist eine Ansicht desselben.
Abb. 9 ist ein Schaubild eines Werkstücks, das durch die Presse hergestellt werden kann.
Abb. 10 ist ein Schaubild eines Streifens, aus dem das in Abb. 9 dargestellte Werkstück hergestellt wurde; es veranschaulicht ferner ein Verfahren zur Herstellung von Werkstücken.
Abb. 11 ist ein Schema des hydraulischen Stromkreises und einer Einzelheit eines Mechanismus, um die Plunger der Hilfs- und Steuerventile zu betätigen. Die Teile sind in den von ihnen eingenommenen Stellungen gezeichnet, wenn die Presse nicht arbeitet.
Abb. 12 zeigt in einer Einzelansicht den Ventilbetätigungsmechanismus und die Plunger der Hilfs- und Steuerventile in den von ihnen
eingenommenen Stellungen für den Anlauf der Presse.
Abb. 13 ist eine ähnliche Ansicht wie 12; sie zeigt aber den Ventilbetätigungsmechanismus und die Ventilplunger in den von ihnen eingenommenen Stellungen, gerade nachdem die Presse angelaufen ist.
Abb. 14 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. 12; sie zeigt aber den Ventilbetätigungsmechanismus ίο und die Ventilplunger in den von ihnen eingenommenen Stellungen, gerade bevor die Presse zur Ruhe kommt.
Abb. 15 ist ein senkrechter Schnitt durch das Reversierventil.
Die Erfindung ist in einer vertikalen Presse dargestellt; dieselbe hat ein ortsfestes unteres Werkzeug und ein bewegliches oberes Werkzeug; die Presse kann jedoch mit geringen Änderungen horizontal oder umgekehrt angeordnet werden. Die Ausdrücke zur Bezeichnung der Richtung haben nur beschreibenden Charakter für die hier dargestellte Presse, und sie sollen nicht den Umfang der Erfindung einschränken.
Die Presse umfaßt im allgemeinen ein Gestell 1, einen durch das Gestell an seinem oberen Ende getragenen Kraftzylinder 2, einen Plunger 3 mit seinem in dem Zylinder 2 angeordneten Kolben 4, einen oberen Werkzeugblock 5, der, durch den Plunger 3 ausgerichtet, mit dem unteren Werkzeugblock 6 getragen wird. Letzterer ist auf einer Platte 7 befestigt, die auf der Vorderseite des Rahmens angeordnet ist. Die Presse umfaßt ferner einen Vorschubmechanismus, um das Werkstück durch die Presse hindurchzuführen, ein Steuerventils, um die Presse in Gang zu setzen und stillzusetzen, ein Reversierventil 9, um die Bewegungsrichtung des Plungers zu ändern, ein Hilfsventil 10, um die Betätigung des Reversierventils zu steuern, und einen Ventilbetätigungsmechanismus, um das Hilfsventil zu betätigen. Flüssigkeit zur Betätigung der Presse wird durch eine Pumpe 11 zugeführt; diese ist vorzugsweise einstellbar, um das Volumen der gelieferten Flüssigkeit zu regem und um hierdurch die Geschwindigkeit der Presse zu regem. Einmal eingestellt, bleibt aber das gelieferte Volumen ohne Rücksicht auf den entwickelten Druck konstant.
Zur Betätigung der Ventile wird Flüssigkeit durch eine Zahnradpumpe 12 (Abb. 11) geliefert. Dieselbe ist vorzugsweise in die Pumpe 11 eingebaut, um dieselbe zu überladen; die Pumpen 11 und 12 sind durch Entlastungsventile 13 und 14 geschützt.
Für die Zwecke der Darstellung trägt der Block 5, wie dargestellt, einen Werkstückstempel (blanking die) 15, um Werkstücke aus 6,o Blechstreifen zu stanzen, und einen Dorn 16 zur Herstellung von Hilfslöchern zur Aufnahme eines Hilfsstiftes 17. Dieser geht durch den oberen Werkzeugblock 5 hindurch und hält den Streifen in Stellung, während das Werkzeug 15 und der Dorn 16 durch denselben hindurchgehen. Der Stempel 15 und der Dorn 16 arbeiten mit den nicht dargestellten, durch den unteren Werkzeugblock 6 getragenen Matrizen zusammen. Das Werkstück wird von dem Stempel 15 und dem Dorn 16 durch einen Abstreifer 18 abgestreift, der über dem unteren Werkzeugblock 6 liegt und daran befestigt ist.
Materialstreifen werden durch die Presse zwischen dem Abstreifer 18 und dem unteren Werkzeugblock 6 durch den Vorschuhmechanismus vorgeschoben. Dieser kann das Werkstück in beiderlei Richtung vorschieben; er ist aber, wie dargestellt, so eingestellt, daß er von rechts nach links vorschiebt.
Bei der Herstellung von Hilfslöchern erfordert es die übliche Praxis, daß der Hilfslochdorn dicht an das Werkzeug gesetzt wird und ein Hilfsloch gleichzeitig in das Werkstück stanzt, während der Stempel das erste Werkstück herausstanzt. Diese Praxis erfordert Stempel, die kostspielig herzustellen und schwierig einzustellen sind.
Bei der vorliegenden Erfindung kann der Vorschubmechanismus so genau eingestellt werden, daß der Fehler im Abstand zu vernachlässigen ist, und der Dorn kann im Abstand von dem Stempel angeordnet werden, um das erste Hilfsloch in das Werkstück zu gleicher Zeit zu stanzen, während der Stempel das zweite Werkstück herausstanzt. Der Hilfsstift 17 verhindert die häufende Wirkung von Fehlern, die an sich zu vernachlässigen sind.
Die für Werkstückstreifen gemäß dem vorliegenden Verfahren erforderlichen Stempel sind gedrungener (substantial), billiger und vollkommener eingestellt.
Die Abbildungen zeigen den Dorn 16 im Abstand von dem Stempel 15. Abb. 10 veranschaulicht den Vorschub eines Streifens 19 durch die Presse von rechts nach links, um daraus die in Abb. 9 dargestellten Werkstücke zu stanzen.
Das Ende 21 des Streifens 19 wird gegen einen Maß- und Druckstift 22 gebracht. Dieser geht durch den oberen Werkzeugblock 5 hin und her und arbeitet als ein Anschlag, um den Streifen im Abstand von dem Werkstück so einzustellen, daß, wenn der Streifen durch den Vorschubmechanismus um einen Schritt vorwärts geschoben wird, das Ende des Streifens in richtiger Lage relativ zu dem Stempel 15 ist, aus dem in Werkstück 20 zu stanzen ist. Nachdem der Streifen 19 zwischen die Werkzeuge geschoben ist, drückt der Druckstift 22 denselben nach unten gegen den unteren Werkzeugblock 5, um ihn während der Bearbeitung durch den Stempel 15 in Stellung zu halten. Diese Funktion
ist wichtig, wenn Hilfslöcher nicht vorgesehen sind.
Zuerst, wenn der Plunger 3 niedergeht, stanzt der Stempel 15 ein Werkstück 20 aus dem Streifen 19 und beläßt eine Öffnung 23 darin "Wenn der Plunger 3 das nächste Mal niedergeht stanzt der Stempel 15 ein anderes Werkstück 20 aus dem Streifen 19 und beläßt eine Öffnung 24 darin, während der Dorn 16 ein Hilfsloch 25 herstellt. Geht der Plunger 3 das nächste Mal nieder, so dringt der Hilfsstift 17 in das Hilfsloch 25 ein und hält den Streifen in Stellung; der Stempel 15 stanzt ein anderes Werkstück 20 aus dem Streifen 19 und beläßt eine öffnung 26 darin, während der Dorn 16 ein anderes Hilfsloch 27 herstellt.
Hierauf dringt der Hilfsstift 17 in ein Hilfsloch ein und hält den Streifen, der Stempel 15 stellt ein Werkstück her, und der Dorn 16 stellt während jedes Arbeitsspiels ein Hilfsloch her. Abb. 10 zeigt den Hilfsstift 17 nach seinem Eintritt in das Hilfsloch 27, um den Streifen 19 in Stellung zu halten, während der Stempel 15 ein Werkstück 20 und der Dom 16 ein Hilfsloch 28 herstellen.
Die Arbeitsspiele folgen aufeinander, bis der Streifen 19 aufgearbeitet ist. Alsdann kann derselbe ein zweites Mal durch die Presse hindurchgehen, um die in punktierten Linien in Abb. 10 dargestellten Werkstücke 29 herauszustanzen. Die Werkstücke 29 können hergestellt werden, indem man den Streifen Ende gegen Ende umwendet und ihn durch die Presse von rechts nach links vorschiebt oder indem man die Stellung der Stempel wechselt und ihn von links nach rechts durch die Presse vorschiebt.
Das beschriebene Verfahren zur Herstellung von Werkstücken unterscheidet sich von der üblichen Praxis dadurch, daß man den Hilfsstift 17 unabhängig von den Stempeln hin und her bewegt und den Druckstift 22 vorsieht. Dieser hat die Aufgabe, das Ende des Streifens relativ zu dem Stempel einzustellen und ferner +5 den Streifen in seiner Stellung zu halten, bis er durch die Werkzeuge erfaßt wird, und den . Streifen in Stellung zu halten, wenn es nicht möglich oder ratsam ist, Hilfslöcher zu stanzen. , Der Vorschubmechanismus hat, wie dargestellt, zwei Greifer 30. Diese werden durch eine rohrförmige Vorschubschiene 31 getragen und hierdurch hin und her bewegt, um das Werkstück in die Presse vorzuschieben. Ein Greifer rückt es Schritt für Schritt vor, bis der zweite Greifer es ergreifen kann. Hierauf wird es durch beide Greifer vorgeschoben, bis es an dem ersten Greifer vorbeigeht. Hierauf wird es durch den zweiten Greifer vorgerückt, bis es aus der Presse herausgeht. Die Vorschubschiene 31 wird durch zwei Arme 32 getragen und hin und her bewegt, die .
in ihrer Länge einstellbar sind, damit die Greifer der Höhe der unteren Werkzeugblöcke 6 entsprechend eingestellt werden können. Das untere Ende jedes Armes 32 ist an einem Ende der Vorschubschiene 31 befestigt. Sein oberes Ende ist an einem Ende eines Querhauptes 33 befestigt. Dieses ist, wie dargestellt, zur Vermeidung jeglichen überflüssigen Gewichtes rohrförmig und ist verschiebbar in zwei an den Seiten des Gestelles 1 befestigten Lagern gehalten. Das Querhaupt 33 ist gegen Drehung durch einen Schieber 35 (Abb. 3, 4) gesichert; das untere Ende desselben ist daran befestigt, während sein oberes Ende verschiebbar auf einer Gleitschiene 36 gehalten ist, die durch die Lager 34 gehalten wird.
Der Schieber 35 ist mit einer Kurbel 37 durch eine Verbindungsstange 38 verbunden. Ein Ende derselben ist auf dem Stift 39 der Kurbel gelagert und das andere Ende auf einem an dem Schieber 35 befestigten Stift 40.
Die Kurbel 37 bewegt das Querhaupt 33 hin und her; sie hat eine radiale Nut 41, in der der Kopf des Kurbelstiftes 39 in eingestellter Lage befestigt ist. Die Verbindungsstange 38 ist in ihrer Länge einstellbar, damit der Kurbelstift 39 längs der Nut 41 bewegt werden kann, um seinen Hub zu ändern und hierdurch den Abstand zu regem, um den ein Werkstück durch die Presse während jedes Hinundhergangs des Querhauptes 33 vorgeschoben wird.
Die Kurbel 37 ist auf einem Ende der Welle 42 befestigt, die in einem Lager 43 gelagert und gegen axiale Bewegung in demselben durch die Kurbel 37 und einen Ring 44 gesichert ist, die an gegenüberliegende Enden des Lagers 43 stoßen. Das andere Ende der Welle 42 ist durch eine Kupplung 45 mit einer Welle 46 verbunden, die in einem an dem Rahmen 1 befestigten Doppellager 47 gelagert ist. Die Kupplung 45 kann durch Betätigung einer Stellvorrichtung 48 aus- oder eingerückt werden; diese ist verschiebbar in einem an dem Rahmen 1 befestigten Lager 49 unterstützt.
Auf der Welle 46 ist ein Zahnrad 50 befestigt und zwischen den beiden Teilen des Lagers 47 angeordnet, um dasselbe und die Welle 46 gegen axiale Bewegung zu sichern.
Das Zahnrad 50 greift in eine Zahnstange 51 ein, die starr an einem Ende mit dem Kolben 52 eines hydraulischen Motors 53 und am anderen Ende mit dem Kolben 54 eines hydraulischen Motors 55 verbunden ist.
Wird der Motor 55 mit einer Treibflüssigkeit gespeist, um den Kolben 54 ;nach außen zu drängen, so wird die Zahnstange nach oben bewegt werden und das Zahnrad 50 drehen, hierdurch die Kurbel 37 nach oben schwingen und das Querhaupt 33 nach links bewegen, um ein Werkstück durch die Presse von rechts nach links vorzuschieben.
Wenn hierauf der Motor 53 durch die Treibflüssigkeit betätigt wird, wird die Zahnstange 51 nach unten bewegt, und das Zahnrad 50 wird gedreht, um das Querhaupt 33 in seine Anfangsstellung zurückzubringen.
Wird die Kupplung 45 ausgerückt, die Kurbel 37 um 180° gedreht und die Kupplung wieder eingerückt, so wird der Kurbelstift 39 in der unteren Hälfte des Kurbelkreises arbeiten, und die Greifer 30 werden arbeiten, um das Werkstück durch die Presse von links nach rechts vorzuschieben.
Da der Kurbelstift 39 im wesentlichen um einen halben Kreis gedreht wird, um das Querhaupt33 in beiderlei Richtung zu bewegen, so werden die Vorschubschiene und die Greifer 30 allmählich aus einer Ruhestellung beschleunigt und alsdann allmählich zu einem Stillstand verzögert und bewegen daher das Werkstück sanft durch die Presse.
Jeder der Greifer 30 hat eine feste Klaue 56 (Abb. 7,8), die auf der Vorschubschiene 31 durch einen Bolzen 57 festgeklemmt ist, und eine bewegliche Klaue 58, die auf der Vorschubschiene 31 gelagert und gegen eine axiale Bewegung auf derselben durch die Klaue 56 und einen Anschlagring 59 gesichert ist.
Die Nase 60 der Klaue 58 liegt über der Nase 61 der Klaue 56 und ist mit einer Einstellschraube 62 versehen, um die Greifer entsprechend verschiedenen Materialdicken einzustellen.
Jeder Greifer wird durch eine Spannfeder 63 geöffnet, die zwischen den hinteren Enden der Klauen 56 und 58 befestigt ist. Er wird durch einen Betätigungshebel 64 geschlossen, der zwischen seinen Enden auf einem Stift 65 drehbar ist, der durch das hintere Ende der festen Klaue 56 gehalten wird.
Das obere Ende des Hebels 64 ist in Eingriff mit dem hinteren Ende der Klaue 58; das untere Ende wird durch eine Feder 66 gegen eine Kurve 67 gedrängt, die mit einem Handgriff 68 versehen ist, um die Greifer von Hand zu öffnen und zu schließen.
Der Nocken 67 ist auf einem Stift 69 gelagert, der durch das untere Ende eines Paares Winkellenker 70 getragen wird. Diese sind an ihren oberen Enden auf dem Stift 65 drehbar und zwischen ihren Enden mit dem unteren Ende einer Verbindungsstange 71 durch einen Stift 72 verbunden.
Die oberen Enden der beiden Verbindungsstangen 71 sind auf einer Querschiene 73 (Abb. 1 und 2) drehbar. Diese läuft quer über die Vorderseite der Presse; an jedem Ende derselben ist ein Lenker 74 befestigt und auf dem Querhaupt 33 gelagert. Die äußeren Flächen der Lenker 74 stoßen an die inneren Flächen der Arme 32 und halten die Querschiene 73 gegen eine axiale Bewegung mit dem Querhaupt 33 fest. Die Querschiene 73 ist durch das untere Ende einer Verbindungsstange 75 verschiebbar, die an ihrem oberen Ende drehbar mit der Kolbenstange 76 eines hydraulischen Motors 77 6g verschiebbar ist, die von dem Rahmen 1 getragen wird. Die Verbindungsstange 75 geht durch eine feste Führung 78 hindurch, die auf der Gleitschiene 36 befestigt ist, um die Verbindungsstange 75 gegen eine seitliche Bewegung zu sichern, wenn das Querhaupt 33 hin und her bewegt wird.
Eine Betätigung des Motors 77 bewirkt, daß die Querschiene 73 gehoben und gesenkt und die Greifer 30 geöffnet und geschlossen werden, indem die Lenker 74 sich auf dem Querhaupt 33 drehen, wenn die Querschiene 73 sich senkrecht bewegt.
Sobald die Lenker 70 und der Betätigungshebel 64 jedes Greifers auf dem festen Stift 65 gedreht werden, wird das Anheben der Querschiene 73 zur Folge haben, daß jede Verbindungsstange 71 die unteren Enden der Lenker 70 und den Nocken 67 nach oben und nach außen schwingt und der Hebel 64 auf dem Zapfen 65 durch die Feder 66 geschwungen wird, wodurch er das obere Ende des Hebels 64 senkt und wodurch die Feder 63 das hintere Ende der beweglichen Klaue 58 nach unten ziehen und die Greifer öffnen kann.
Wenn die Querschiene 73 gesenkt wird, werden die Verbindungsstangen 71 die unteren Enden der Lenker 70 nach unten und nach vorn drücken, und die Nocken 67 werden die Hebel 64 schwingen, um die oberen Enden derselben anzuheben, und hierdurch die hinteren Enden der Klauen 58 heben und die Greifer schließen.
Die Presse hält in der Regel an, während die Querschiene 73, wie in den Abbildungen dargestellt, gesenkt ist und während die Greifer, wie in Abb. 7 und 8 dargestellt, geschlossen sind. Um ein Werkstück in einen Greifer am Anfang einer Operation einzusetzen, wird der Handgriff 68 gehoben, um den Nocken 67 zu drehen, und damit die Feder 66 das untere Ende des Hebels 64 gegen die Stangen 70 schwingen kann, die durch die Verbindungsstange 71 festgehalten werden, und hierdurch das obere Ende der Hebel 64 senkt, während, die Feder 63 den Greifer, wie in Abb. 1 bis 3 dargestellt, öffnen kann.
Eine Betätigung des Motors yy bewirkt ferner, daß der Hilfsstift 17 und der Druckstift 22 abwechselnd mit dem Plunger 3 durch eine Ver- »5 bindungsstange 79 hin und her bewegt werden. Diese ist an ihrem oberen Ende mit der Kolbenstange 76 und an ihrem unteren Ende mit einem Hebel 80 verbunden, der auf einer in dem Plunger 3 gelagerten Schwingwelle 81 befestigt ist.
Die Schwingwelle 81 (Abb. 6) hat daran befestigt einen Hebel 82,- der in eine öffnung 83
in dem Plunger ragt; er ist an seinem inneren Ende mit einer Nut 84 (Abb. 5) versehen, um einen Stift 85 aufzunehmen, der durch das obere Ende des Hüfsstiftes 17 getragen wird. An der Schwingwelle 81 ist ferner ein Hebel 86 '(Abb. 6) befestigt; derselbe ragt in eine Öffnung 83 und ist an seinem inneren Ende mit einer vertikalen Nut 87 versehen, durch die der Druckstift 22 hindurchgeht. Wenn das innere Ende des Hebels 86 nach oben schwingt, wird der Druckstift 22 durch einen Stift 88 angehoben, der durch sein oberes Ende hindurchgeht und auf der oberen Fläche des Hebels 86 liegt. Wenn das innere Ende des Hebels 86 nach unten schwingt, geht der Druckstift 22 nach unten, bis er einem zwangläufigen Widerstand begegnet. Da'nn drückt der Hebel 86 eine Feder 89 zusammen, die unter der Unterseite des Hebels 86 angeordnet ist und gegen eine Abwärtsbewegung relativ zu dem Druckstift 22 durch einen Anschlag 90 gesichert ist und hierdurch den Druckstift 22 einen vorbestimmten Druck auf das getroffene Werkstück oder einen anderen Gegenstand ausüben läßt.
Die Presse wird in der-Regel durch Betätigung eines Fußhebels 91 (Abb. 3) in Gang gesetzt, der auf einem von dem Rahmen 1 getragenen Stift 92 drehbar ist und in seine Nichtarbeitslage durch eine Feder 93 gedrängt wird. Wenn ein einziges Arbeitsspiel durchzuführen ist, drückt der Führer ein Pedal 94 nieder; das auf dem äußeren Ende des Fußhebels 91 angebracht ist. Wenn jedoch die Presse ununterbrochen arbeiten soll, drückt der Führer einen Verriegelungsfußhebel 95 nieder. Dieser ist auf dem Hebel 91 drehbar und hat an seinem vorderen Ende einen. Haken 96, um eine feste. Fallenplatte 97 zu erfassen und den Hebel 91 gegen die Wirkung der Feder 93 in Arbeitsstellung zu halten. Der Verriegelungsfußhebel
95 hat einen Anschlag 98 an seinem hinteren Ende, der normal gegen die obere Seite des Hebels 91 durch eine Feder 99 gedrängt wird.
Wird ein genügender Druck auf den Verriegelungsfußhebel 95 ausgeübt, so schwingt er um seinen Zapfen. Wenn der Fußhebel 91 in seine Arbeitsstellung geschwungen worden ist, erfaßt der Haken 96 die untere Seite der Platte 97 und hält den Hebel 91 gegen die Wirkung der Feder 93 fest.
Wird hierauf ein hinreichender Druck auf den Fußhebel 94 ausgeübt, um den Hebel 91 niederzudrücken, so schwingt die Feder 99 den Fußhebel 95 um seinen. Zapfen, bis der Haken
96 aus der Platte 97 ausgelöst wird und der Anschlag 98 an die obere Seite des Hebels 91 stößt.
Sobald der Druck auf den Fußhebel 94 gelüftet wird, schwingt die Feder 93 den Hebel 91 in seine Nichtarbeitsstellung, und die Presse wird zum Stillstand kommen, sobald sie ein Arbeitsspiel vollendet.
Das hintere Ende des Hebels 91 ist durch einen Lenker 100 mit einem Schieber 101 verbunden. Dieser trägt den Ventilbetätigungsmechanismus und ist so angeordnet, daß er senkrecht auf einer an dem Rahmen 1 befestigten Führung 102 gleitet. Der Schieber ist in seiner unteren oder Nichtarbeitsstellung in Abb. 3 und 11 und in seiner oberen oder Arbeitsstellung in den Abb. 12, 13 und 14 dargestellt, und der Ventilbetätigungsmechanismus ist, wie dargestellt, so eingestellt, daß er die Presse an dem Ende jedes Arbeitsspiels zum Halten bringt. .
Ist der Schieber 101 in seiner unteren oder Nichtarbeitsstellung, so ruht er auf einem durch die Führung 102 gehaltenen Anschlag 103. Der Plunger 104 des Steuerventils 8 wird in seiner unteren oder Nichtarbeitslage durch einen Flansch 105 an dem oberen Ende derselben unterstützt, und der Plunger 106 des Hilfsventils 10 wird in seiner oberen oder Nichtarbeitslage durch einen Winkelhebel 107 gehalten, der auf einem an dem Rahmen 1 befestigten Stift 108 gelagert ist.
Der senkrechte Arm des Hebels 107 hat eine Nut, die die untere Ecke des winkligen Kopfes 110 des Plungers 106 erfaßt und denselben stützt. Der horizontale Arm des Hebels 107 wird nach unten durch eine Feder in gegen einen doppelflächigen Nocken 112 gedrängt, der von dem senkrechten Arm eines Schwenkhebels 113 getragen wird. Letzterer ist auf einem an dem Schieber 101 befestigten Stift 114 gelagert.
Der waagerechte Arm des Schwenkhebels 113 wird durch eine Feder 115 nach oben gegen einen an dem Schieber 101 befestigten Anschlag 116 gedrängt und sichert den Schwenkhebel 113 gegen Drehung in einer Richtung, damit der Nocken 112 den Winkelhebel 107 auf dem Stift 108 gegen die Wirkung der Feder in schwingen und die Nut 109 mit dem Kopf des Ventilplungers 106 außer Eingriff bringen kann, wenn der Schieber 101 sich nach oben bewegt. Der Schwenkhebel 113 wird auf dem Stift 114 gegen die Wirkung der Feder 115 geschwungen, um den Nocken 112 außer Richtung mit dem waagerechten Arm des Winkelhebels 107 zu bringen, durch einen Nockenhebel 117, der an seinem unteren Ende auf dem Stück 114 drehbar ist. Zwischen seinen Enden ist er mit dem senkrechten Arm des Schwinghebels 113 durch einen Bolzen 118 verbunden, er trägt an seinem oberen Ende eine Kurvenfläche 119 zum Eingriff mit einer Kurve 120, die durch das Haupt des Ventilplungers 106 getragen wird:
Eine Abwärtsbewegung des Kopfes no bewirkt, daß die Kurve 120 sich längs der Kurvenfläche 119 bewegt und den Nockenhebel 117
und den Schwenkhebel 113 um den Stift 114 schwingt, bis die Kurve 112 außer Eingriff mit dem waagerechten Arm des Winkelhebels 107 kommt, so daß die Feder in den senkrechten Arm des Hebels 107 gegen die äußere Fläche des Kopfes 110 schwingt, wie in Abb. 13 dargestellt, und die Nut 109 die Ecke des Kopfes 110 erfassen und den Plunger 106 unterstützen kann, wenn er in seine obere, in Abb. 14 dargestellte Stellung gehoben worden ist.
Wenn der Plunger 106 gehoben wird, bewegt sich die Kurve 120 außer Eingriff mit dem Nockenhebel 117, und die Feder 115 zieht den waagerechten Arm des Schwenkhebels 113 gegen den Anschlag 116 und schwingt die Kurve 112 über und in Ausrichtung mit dem waagerechten Arm des Hebels 107. Wenn der Schieber 101 sich nach unten bewegt, erfaßt das Ende des waagerechten Armes des Hebels 107 die untere Fläche des Nockens 112 und schwingt den Schwenkhebel 113 auf seinem Stift 114 gegen die Wirkung der Feder 115, bis der Nocken 112 unter dem waagerechten Arm des Hebels 107 » vorbeigeht und die Feder 115 den Schwenkhebel 113 in seine Anfangsstellung zurückbringt. Wenn der Schieber 101 sich nach oben bewegt, wird der Plunger 104 des Steuerventils 8 in seine Arbeitsstellung gehoben, wie in Abb.: 12 dargestellt, durch den senkrechten Arm 121 eines winkligen Hebels 122, der auf einem von dem Schieber xoi getragenen Stift 123 drehbar ist.
Der senkrechte Arm des Hebels 122 wird am Anfang in Ausrichtung mit dem Ventilplunger 104 durch eine Spannfeder 124 gehalten, die den waagerechten Arm 125 des Hebels 122 gegen einen von dem Schieber 101 getragenen Anschlag 126 drängt.
Die Feder 124 ist mit einem Ende an dem Schieber 101 und mit ihrem anderen Ende an dem inneren Ende eines Nockens 127 (trip) befestigt, der auf dem äußeren Ende des Armes 125 drehbar ist und durch die Feder 124 gegen einen durch den Arm 125 getragenen Anschlag 128 gedrängt wird.
Wenn der Ventilplunger 106 sich nach unten bewegt, erfaßt eine an demselben vorgesehene Kurve 129 das äußere Ende des Nockens 127 und sehwingt denselben um seinen Zapfen gegen die Wirkung der Feder 124, die den Nocken 127 in seine Anfangsstellung zurückbringt, sobald die Kurve 129 unter demselben vorbeigegangen ist. ■
Wenn hierauf der Ventilplunger 106 sich nach oben bewegt, hebt die Kurve 129 das äußere Ende des Nockens 127, und wenn das innere Ende des Nockens 127 mit dem Anschlag 128 in Eingriff ist, wird der Hebel 122 um den Zapfen 123 geschwungen, um den Arm 121 unter dem Ventilplunger 104 wegzubewegen, der in seine Arbeitsstellung durch eine Klinke wie eine federbelastete Kugel oder Plunger 130 gehalten wird, bis er durch den hydraulischen Druck an dem Ende des Arbeitsspiels nach unten gedrängt wird.
Die Presse wird jedoch in der Regel fortlaufend betätigt, und der Anschlag 128 hat eine Anschlagschraube 131, die verlängert werden kann, um den Nocken 127 außer Richtung mit dem Nocken 129 zu halten. Der Hebel 113 hat ferner ein Bolzenloch 132, durch das der Bolzen 118 hindurchgehen kann, um den Nockenhebel 117 außer Richtung mit der Kurve 120 an dem Plunger 106 zu halten, wie in Abb. Ii in punktierten Linien dargestellt.
Sind der Nockenhebel 117 und der Nocken 127 in ihren Nichtarbeitsstellungen befestigt, so wird der Ventilplunger 104 in seiner Arbeitsstellung unterstützt werden, der Nocken 112 wird den Hebel 107 außer Eingriff mit dem Kopf 110 des Ventilplungers 106 halten, der frei auf und nieder gehen kann, und die Presse wird ununterbrochen so lange arbeiten, als der Fußhebel 94 unten gehalten oder geklinkt ist.
Ist der Schieber 101 in seiner unteren Stellung, so ist die Presse außer Tätigkeit, und die durch die Hochdruckpumpe 11 gelieferte Flüssigkeit geht durch ein Hochdruckspeiserohr 133 (Abb. 11) und in das Steuerventil 8 durch einen darin befindlichen Kanal 134, dann aus dem Ventil 8 durch einen Kanal 135 und in ein Druckrückführrohr 136, das ein darin angeschlossenes Widerstandsventil 137 hat, und alsdann durch ein freies Rücklaufrohr 138 in den Behälter der Pumpe 11.
Die durch die Zahnradpumpe 11 gelieferte Flüssigkeit wird in ein Niederdruckspeiserohr 139 geliefert, um den Plunger 104 des Steuerventils 8 und den Plunger 140 des Reversierventils 9 in ihren unteren Stellungen zu halten und einen Akkumulator 141 zu laden, der mit dem Speiserohr 139 verbunden ist. Die überschüssige Flüssigkeit wird durch das Lüftungsventil 14 ausgelassen, das so eingestellt ist, daß es einen vorbestimmten Druck in den Rohren 139 und dem Akkumulator 141 hält.
Der Ventilplunger 104 wird durch einen Kolben 142 in einem Zylinder 143 nach unten gedrängt, der auf dem oberen Ende des Ventils 8 angeordnet ist und einen Kanal 144 hat, mit dem das Speiserohr 139 verbunden ist. Der Zylinder 143 ist daher gegen den Zahnradpumpendruck offen, und dieser wirkt auf das obere Ende des Kolbens X42, wenn der Ventilplunger 104 in seiner unteren Stellung ist.
Auf den Enden des ReversierventÜs 9 sind zwei Zylinder 145 und 146 angeordnet, in denen die Stangen 147 des Ventilplungers 140 verschiebbar eingepaßt sind, so daß sie als Kolben wirken. Der obere Zylinder 145 ist durch ein Rohr 148 mit einem Kanal 149 in dem Hilfs-
ventil ίο verbunden, das zu dieser Zeit mit einem Kanal 150 in Verbindung ist, an das das Speiserohr 139 durch ein Rohr 151 angeschlossen ist. Das obere Ende der Ventilstange 147 ist gegen den Zahnradpumpendruck daher offen, und dieser hält den Ventilplunger 140, wie in Abb. 11 dargestellt, in seiner unteren Stellung.
Falls die Presse bei der Vollendung jedes Hubes anhalten soll, werden der Nockenhebel 117 und der Nocken 127 so angeordnet, wie sie in den ausgezogenen Linien dargestellt sind, und das Pedal 94 wird niedergedrückt, um den Schieber 101 und hierdurch den Steuerventilplunger 104 in seine obere Stellung zu heben und die Nut 109 in dem Hebel 107 außer Eingriff mit dem Kopf 110 des Hilfsventilplungers 106 zu schwingen, wie es in Abb. 12 dargestellt ist. Ein Heben des Plungers 104 hebt auch den Kolben 142, dieser schließt den Kanal 144 und verhindert die Zahnradpumpenflüssigkeit, den Kolben 142 nach unten zu drücken, und setzt daher die Falle 130 in Stand, den Plunger 104 in seiner oberen Lage zu unterstützen.
Die Flüssigkeit in dem Zylinder 143 wird in das freie Rücklaufrohr 138 durch ein Rohr 152 und ein Widerstandsventil 153 ausgetrieben, und die Flüssigkeit über dem Plunger 104 wird in das freie Rücklaufrohr 138 durch ein Rohr 154 ausgetrieben.
Der Kanal 134 in dem. Steuerventil 8 ist jetzt in Verbindung mit einem Kanal 155, der durch ein Rohr 156 mit einem Kanal 157 in dem Reversierventil 9 verbunden ist. Der Kanal 157 ist mit einem Kanal 158 in Verbindung, der durch ein Rohr 159, ein Rohr 160 und ein Rohr 161 mit einem Kanal 162 in dem oberen Speisemotor 53 verbunden ist.
Der Kanal 162 ist mit einem Kanal 163 in Verbindung, der durch ein Rohr 164 mit dem oberen Ende des Greifermotors 77 verbunden ist. Ferner ist ein zwischen den Enden des Motors 1J1J angeordneter Kanal 165 mit dem unteren Ende des Kraftzylinders 2 durch ein Rohr 166 verbunden, das ein Sperrventil 167 und das Widerstandsventil 168 parallel verbunden enthält.
Der Kanal 165 ist ferner mit einem Kanal 169 in dem unteren Teil des Hilfsventil 10 durch das Rohr 166, ein Rohr 170, ein Widerstandsventil 171, ein Sperrventil 172 verbunden, das mit dem Widerstandsventil 171 parallel verbunden ist, und durch ein Rohr 173.
Das Rohr 173 ist ferner mit dem Rohr 152 durch ein Rohr 174 mit einem Widerstandsventil 175 darin verbunden, das einen größeren Widerstand gegen den Durchgang der Flüssigkeit als das Widerstandsventil 137 in dem Rücklaufrohr 136 hat.
Der Kanal 169 ist normal zwischen einem durch den Plunger 106 getragenen Kolben 176 und einer Zwischenwand 177 angeordnet, die die oberen und unteren Teile des Ventilzylinders voneinander trennt.
Die durch die Pumpe gelieferte Flüssigkeit kann jetzt durch das Speiserohr 133, das Steuerventil 8, das Rohr 156, das Reversierventil 9, die Rohre 159, 160 und 161, den oberen Speisemotor 53, das Rohr 164 und den Motor 77 in das Rohr 166 fließen. Wenn der Kolben 4 bereits oben an seinem Hube ist, in welcher Lage er durch das Absperrventil 167 und das Widerstandsventil 168 gehalten wird, geht die Flüssigkeit durch das Rohr 170, das Widerstandsventil 171 und das Rohr 173 in den unteren Teil des Ventils 10 und wirkt auf den Kolben 176, drückt den Plunger 106 nach unten, macht einen Kanal 104 frei, der mit dem Druckrücklaufrohr 136 durch ein Rohr 179 verbunden ist. Wenn das Ventil 175 einen größeren Widerstand als das Ventil 137 hat, geht die Flüssigkeit aus dem unteren Teil des Ventils 10 in den Behälter der Pumpe 11 durch das Rohr 179, 136 und 138.
Der Ventilplunger 106 hat zwei über der Zwischenwand 177 angeordnete Kolben 180 und 181, und die Flüssigkeit unter dem Kolben 180 wird in das freie Rücklaufrohr 138 durch einen Kanal 182 und ein Rohr 183 ausgelassen, wenn der Ventilplunger 106 sich nach unten bewegt.
Die Flüssigkeit in dem Ventil 10 unter dem Kolben 176 wird durch einen Kanal 184, ein Rohr 185, ein Absperrventil 186, das ein parallel verbundenes Widerstandsventil 187 hat, in ein Rohr 188 ausgelassen, das mit dem oberen Ende des Hauptzylinders 22 verbunden ist.
Wenn der Kolben 4 durch das Absperrventil 167 und das Widerstandsventil 168 getragen wird, geht die Flüssigkeit durch ein Rohr 189, das ein Absperrventil 190 enthält, und ein Rohr 191 in das Hilfsventil 9 durch einen Kanal 192, der zu dieser Zeit mit einem Kanal 193 in Verbindung ist. Aus dem Ventil 9 geht die Flüssigkeit durch den Kanal 193 und ein Rohr 194 in das Steuerventil 8 durch einen Kanal 195, der zu dieser Zeit nach dem Kanal 135 geöffnet ist. Aus dem Steuerventil 8 geht die Flüssigkeit durch den Kanal 135 und die Rücklaufrohre 136 und 138 in den Behälter der Pumpe 11 zurück.
Wird der Hilfsventilplunger 106 gesenkt, so ist der Kanal 149 in Verbindung mit einem Kanal 196, der mit dem Rücklaufrohr 138 durch ein Rohr 197 verbunden ist. Der Kanal 150 ist mit einem Kanal 198 in Verbindung, der durch ein Rohr 199 und ein Sperrventil 200 mit dem Zylinder 146 an dem unteren Ende des Reversierventils 9 verbunden ist. Das Sperrventil 200 hat eine parallel angeschlossene Drossel 201, durch die die Flüssigkeit abfließt, wenn der Reversierventilplunger 140 sich nach unten bewegt.
Die Zahnradpumpe 12 kann jetzt Flüssigkeit durch die Rohre 139 und 151, das Hilfsventil 10, das Rohr 199 und das Sperrventil 200 nach dem Zylinder 146 liefern und den Reversierventilplunger 140 nach oben in die in Abb. 15 dargestellte Stellung drücken. Die Flüssigkeit in dem Zylinder 145 wird nach dem Rücklaufrohr 138 durch das Rohr 148 abgelassen, das Ventil 10 und das Rohr 197, wenn der Plunger 140 sich nach oben bewegt.
Ist der Reversierventilplunger 140 gehoben, so bringt er den Kanal 157 mit dem Kanal 192 in Verbindung und den Kanal 158 mit einem Kanal 202, an den das Rohr 194 ebenfalls angeschlossen ist. Die in dem Rohr 156 fließende Flüssigkeit wird daher durch das Ventil 9 und das Rohr 191 in das Rohr 189 gerichtet, und wenn das Sperrventil 190 die Flüssigkeit am Eintritt in das Rohr 187 verhindert, fließt sie durch dieses Rohr und durch zwei Sperrventile 203 und 204 in das untere Ende der Bohrung des Motors 55, um den Kolben 54 nach oben zu drücken.
Das Sperrventil 203 ist mit einem in der Bohrung des Motors 55 ausgebildeten Kanal 205 an dem verjüngten Ende 206 desselben verbunden. In diesen ist ein Vorsprung 207 an dem Kolben 54 eingepaßt, wenn er in seiner untersten Stellung ist. Das Sperrventil 204 ist mit dem verjüngten Ende 206 verbunden, damit die ganze Querschnittsfläche des Kolbens 54 dem hydraulischen Drucke unterworfen werden kann.
Eine Aufwärtsbewegung des Kolbens 54 läßt die Zahnstange 51 die Kurbel 37 durch das Zahnrad 50 und die Wellen 42 und 46 in Drehung versetzen und bewirkt hierdurch, daß die Verbindungsstange 38 das Querhaupt 33 und die Vorschubschiene 31 nach links bewegt. Wenn der Greifer 30 auf einem Werkstück geschlossen worden ist, wird er in oder durch die Presse um einen Abstand vorgeschoben, der der Einstellung des Kurbelstiftes 39 in der Nut 41 entspricht.
Wenn der Kolben 54 sich nach oben bewegt,· treibt der Kolben 52 die Flüssigkeit in den Motor 53 durch den Kanal 162 in die Rohre 161 und 160, bis er den Kanal 162 abdeckt; alsdann treibt er die Flüssigkeit durch einen Kanal 208 und eine Drossel 209 in das Rohr 160.
Die Zahnstange 5.1 wird daher mit einer hohen Geschwindigkeit während des ersten Teils ihrer Bewegung bewegt, alsdann mit einer allmählich herabgesetzten Geschwindigkeit infolge der Wirkung der Drossel 209, die allmählich die Energie der bewegten Teile absorbiert.
Wenn der Plunger 52 sich dem Ende seiner
Bewegung nähert, so tritt ein Ansatz 210 an seinem oberen Ende in das verjüngte Ende 211 der Bohrung des Motors 53 ein, in der die Flüssigkeit durch ein zwischen das Rohr 160 angeschlossenes Sperrventil 212 abgeschlossen wird. Die geringe Menge der abgeschlossenen Flüssigkeit wird nach außen um den Ansatz gequetscht und bringt so den Kolben 52 ohne erheblichen Stoß zum Stillstand.
Aus dem Rohr 160 fließt die Flüssigkeit durch das Rohr 159, die Kanäle 158 und 202 in dem Ventil 9, das Rohr 194, die Kanäle 195 und 135 in dem Ventil 8 und die Rohre 136 und 138 in den Behälter der Pumpe 11.
Wenn der Kolben 54 das Ende seiner Aufwärtsbewegung erreicht, macht er einen Kanal 213 frei, und die Hochdruckflüssigkeit fließt durch diesen Kanal und durch ein Rohr 214 in das untere Ende des Motors γ] und hebt seinen Kolben 76, öffnet hierdurch die Greifer 30 und senkt den Hilfsstift 17 und den Druckstift 22, wie bereits beschrieben.
Die Flüssigkeit in dem oberen Ende des Motors 77 wird durch ein Rohr 215, ein Doppelsperrventil 216, die Rohre 160 und 159, das Ventil 9, das Rohr 194, das Ventil 8 und die Rohre 136 und 138 ausgelassen.
Wenn der Kolben 76 das Ende seiner Aufwärtsbewegung erreicht, legt er einen Kanal 217 frei, und die Hochdruckflüssigkeit geht durch diesen Kanal, ein Rohr 218 und das Rohr 188 nach dem oberen Ende des Hauptzylinders 2 und drückt den Kolben 4 und den Plunger 3 nach unten und führt so den Stempel 15 und den Dorn 16 durch das Werkstück 19, wenn dasselbe ein genügendes Stück in die Presse vorgeschoben worden ist.
Die Flüssigkeit in dem unteren Teile des Zylinders 2 wird durch das Widerstandsventil 168, das Rohr 166, ein Rohr 219, das Sperrventil 216, die Rohre 160 und 159, das Ventil 9, das Rohr 194, das Ventil 8 und die Rohre 136 und 138 abgelassen.
Wenn der Plunger 3 am Ende seines Abwärtshubes steckenbleibt, so hebt der Druck in dem Rohr 188 sich, und die Hochdruckflüssigkeit bricht durch das Widerstandsventil 187, tritt in das untere Ende des Hilfsventils 10 durch das Rohr 185 ein und hebt den Plunger 106.
Bei seiner Abwärtsbewegung erfaßt der Nocken 120 den Nockenhebel 117, schwingt den Nocken 112 aus der Richtung mit dem waagerechten Arm des Hebels 107, und die Feder in schwingt alsdann den senkrechten Arm des Hebels 107 gegen den Kopf 110 des Plungers 106, und der Nocken 129 geht unter dem Nocken 127 vorbei, wie in Abb. 13 dargestellt.
Wenn der Plunger 106 sich nach oben bewegt, erfaßt der Nocken 129 den Schwenkhebel 127 und schwingt den Arm 121 des Hebels 122 unter dem Plunger 104 des Ventils 8 weg, und wenn der Plunger 106 seine oberste Stellung erreicht, schwingt die Feder in den
Hebel 107, so daß er mit der Nut 109 die Eck des Kopfes 110 erfaßt und den Plunger 106 abstützt
Wenn der Plunger 106 steigt, wird die Flüssigkeit in dem Ventil 10 über dem Kolben 181 durch das Rohr 197 in das Rücklaufrohr 138 ausgelassen Die Flüssigkeit in dem unteren Teil des Ventils 10 über dem Kolben 176 wird durch das Rohr 173, das Sperrventil 172, die Rohre 170, 166 und 219, das Sperrventil 216, die Rohre 160 und 159, das Ventil 9, das Rohr 194, das Ventil 8 und die Rohre 136 und 138 ausgelassen
Flüssigkeit fließt jetzt aus der Zahnradpumpe 12 durch die Rohre 139 und 151, das Ventil 10 und das Rohr 148 nach dem Zylinder 145, drückt den Plunger 140 des Reversierventils 9 nach unten und stößt die Flüssigkeit in dem Zylinder 146 durch die Drossel 201, das Rohr 199, das Ventil 10 und die Rohre 183 und 138 aus.
Ein Senken des Plungers 140 hat zur Folge, daß die in dem Rohr 156 fließende Flüssigkeit durch das Ventil 9, die Rohre 159 und 160 und das Sperrventil 212 durch das obere Ende des Motors 53 hindurchgeht und ferner durch ein Sperrventil 220 in den Kanal 208 und den KoI-ben52 und die Zahnstange 51 nach unten drückt.
Die Abwärtsbewegung der Zahnstange 51 dreht das Zahnrad 50, die Wellen 42 und 46 und die Kurbel 37 und bewegt hierdurch die Vorschubschiene 31 und die Greifer 30 in ihre Anfangsstellungen.
Während des ersten Teils der Abwärtsbewegung der Zahnstange 51 wird die Flüssigkeit in dem Motor 55 frei durch den Kolben 54 durch einen Kanal 221 und ein Rohr 222 in das Rohr 189 ausgetrieben, so daß die Zahnstange 51 sich mit hoher Geschwindigkeit bewegen kann. Während des letzten Teils der Zahnradbewegung wird die Flüssigkeit in dem Motor 55 nach dem Rohr 189 durch den Kanal 205, ein Rohr 223 und eine Drossel 224 ausgetrieben. Die Geschwindigkeit der Zahnstange 51 wird zuerst durch die Wirkung der Drossel 224 verzögert, hierauf wird die Bewegung der Zahnstange 'durch die in dem unteren Ende des Motors 55 durch das Drosselventil 204 und den Vorsprung 207 an dem Kolben 54 eingeschlossene Flüssigkeit zum Stillstand gebracht, wie es bereits anläßlich des Motors 53 beschrieben wurde.
Aus dem Rohr 189 wird die Flüssigkeit nach dem Behälter der Pumpe 11 durch das Rohr 191, das Ventil 9, das Rohr 194, das Ventil 8 und die Rohre 136 und 138 zurückgeführt.
Wenn der Kolben 52 seine untere Lage erreicht und den Kanal 163 in dem Motor 53 freigelegt hat, fließt die Hochdruckflüssigkeit durch das Rohr 164 in das obere Ende des Motors 77 und drückt den Kolben 76 nach unten, um die Greifer 30 zu schließen und den Hilfsstift 17 und den Druckstift 22 anzuheben. Die Flüssigkeit in dem unteren Teil des Motors 77 fließt durch das Rohr 214 und ein Sperrventil 225 in das Rohr 189; von hier geht sie nach dem Pumpenbehälter durch dieselben Kanäle wie die Auspuffflüssigkeit aus dem Motor 55.
Wenn der Kolben 76 seine untere Lage erreicht und den Kanal 165 freigelegt hat, fließt die Hochdruckflüssigkeit durch das Rohr 166 und das Sperrventil 167 in den Zylinder 2 und hebt den Kolben 4 und den Plunger 3 in ihre oberen Stellungen.
Die Flüssigkeit in dem oberen Teil des Zylinders 2 fließt durch die Rohre 188 und 189, das Sperrventil 190 und das Rohr 191, das nach dem Rücklaufrohr 138, wie oben beschrieben, offen ist.
Wenn der Plunger an dem Ende seines Aufwärtshubes stillsteht, steigt der Druck in den Rohren 166 und 170 an, und die Flüssigkeit bricht durch das Widerstandsventil 171 durch, fließt durch das Rohr 173, übt einen Druck auf den Kolben 176 und sucht den Plunger 106 nach unten zu drücken, derselbe wird aber durch den Hebel 107 in seiner oberen Stellung gehalten. Infolgedessen steigt der Druck in dem Rohr 174 an, und die Flüssigkeit bricht durch das Widerstandsventil 175 durch, tritt in den Zylinder 143 durch das Rohr 152 ein, überwindet den Widerstand der Falle 130 und drückt den Kolben 142 und den Plunger 104 abwärts.
Sobald der Kolben 142 den Kanal 144 freigelegt hat, ist der volle Fluß der Flüssigkeit aus der Pumpe 12 und das Volumen der in dem Akkumulator 141 aufgespeicherten Flüssigkeit zur Verfügung, um die Abwärtsbewegung des Kolbens 142 und des Plungers 104 zu beschleunigen, die alsdann in ihren unteren Stellungen durch den Zahnradpumpendruck gehalten werden.
Wenn der Plunger 104 abwärts geht, unterbricht er die Zuführung der Flüssigkeit aus der Pumpe 11 und bewirkt den Rückfluß derselben nach dem Behälter der Pumpe 11 durch die Rohre 136 und 138. Die Presse ist jetzt im Ruhezustand, und derselbe Zustand besteht, no wie bereits beschrieben.
Der Greifermotor 77 ist daher in Reihe mit jedem der Vorschubmotoren 53 und 55 und mit dem Plungerzylinder 2 verbunden. Flüssigkeit fließt zunächst zu einem der Vorschubmotoren und bewegt seinen Plunger bis zu dem Ende seiner Bewegung, fließt alsdann durch den Vorschubmotor zu dem Greifermotor und bewegt seinen Kolben bis zum Ende seiner Bewegung, fließt alsdann durch den Greifermotor nach dem Plungerzylinder und bewegt den Plunger, bis er stillsteht; die Flüssigkeit bricht alsdann
durch ein Widerstandsventil und betätigt die Ventile, damit der Vorschub, Greifer und Plunger in derselben Reihenfolge, aber in umgekehrter Richtung arbeiten. Daher müssen der Vorschub, Greifer und Plunger in richtiger Folge arbeiten und jeder seine Bewegung vollenden, bevor einer der anderen sich bewegen kann. Der Hub der Presse hat eine genügende
ίο Länge, um eine beliebige Arbeit, für die die Pressen sich eignen, wie Stanzen und Ziehen, auszuführen; der Hub kann jedoch eingesteEt werden, indem man die Flächen der Werkzeuge dichter zusammen bewegt, bis er gerade genügende Länge hat, um eine besondere Operation auszuführen; er befähigt daher die Presse, daß sie bei höchster Geschwindigkeit durch die von einer Pumpe von gegebener Raumleistung gelieferte Flüssigkeit betrieben wird.
Die Flächen der Werkzeuge können dichter zusammen bewegt werden, indem man Werkzeuge oder Werkzeugblöcke von größerer Höhe verwendet oder Packungsplatten hinter einen oder beide Werkzeugblöcke einsetzt, wie es bei einem Nachstellen von Pressen dieser Art üblich ist.
Wenn die Presse fortlaufend arbeiten soll, werden der Nockenhebel 117 und der Schwenkhebel 127 in ihren Nichtarbeitsstellungen festgemacht, wie es in Abb. 11 in gestrichelten Linien dargestellt ist, und der Fußhebel 91 wird betätigt, um den Schieber 101 zu heben; hierauf wird er in dieser Stellung entweder gehalten oder gesperrt;
Der Hebel 122 hält den Steuerventilplunger 104 in seiner Arbeitsstellung, und der Nocken 112 hält den Hebel 107 außer Eingriff mit dem Kopf 110 des Hilfsventilplungers 106, so daß jederzeit, wenn der Plunger an dem Ende seines Aufwärtshubes stillsteht, die Flüssigkeit, die durch das Widerstandsventil 171 durchbricht, in das Ventil 10 durch das Rohr 173 und den Kanal 169 eintreten und den Hilfsventilplunger 106 abwärts drücken wird, um ein anderes Arbeitsspiel einzuleiten.
Wenn der Fußhebel 91 losgelassen und der Schieber 101 gesenkt wird, wird die Presse das laufende Arbeitsspiel vollenden und dann zur Ruhe kommen, während der Plunger in seiner oberen Stellung ist und die Greifer geschlossen sind.
Die Presse ist imstande, mit hoher Geschwindigkeit zu arbeiten. Um das Einsetzen eines neuen Materialstreifens in Stellung zu erleichtern, so daß er durch den nächsten Greifer erfaßt wird, wenn der in Bearbeitung befindliche Streifen über seinen Bereich hinausgeht, ist ein Steuerhebel 226 vorgesehen, um den Hub der Pumpe 11 zu regeln und ihre Lieferung herabzusetzen und hierdurch die Presse so langsam als erforderlich anzutreiben, damit der Führer den neuen Streifen einführen und genau gegen den Maßstift 22 einstellen kann, bevor der Greifer sich auf demselben schließt.
Der Hebel 226 ist auf einer Welle 227 befestigt, die in dem Rahmen 1 gelagert ist, er ist durch eine Stange 228, einen Winkelhebel 229 und eine Verbindungsstange 230 verbunden, um einen Mechanismus 231 zu regeln, der eine normale Ausrüstung an der Pumpe 11 ist und keinen Bestandteil der Erfindung bildet.
Damit die Presse sofort in irgendeinem Punkt eines Arbeitsspiels angehalten werden kann, ist ein Hebel 232 für plötzliche Vorfälle an dem Rahmen 1 drehbar und in der Regel in einer neutralen Stellung mit seinen beiden Armen 233 und 234 (Abb. 3) außer Richtung mit dem erweiterten unteren Ende des Steuerventilplungers 104 gesperrt, um ein Aufundniedergehen unabhängig von dem Hebel 232 zu gestatten.
Wenn der Handgriff 235 des Hebels 232 angehoben wird, wird er Arm 233 mit dem Plunger 104 erfassen und denselben abwärts bewegen, hierdurch die Lieferung der Hochdruckflüssigkeit unterbrechen und die Presse augenblicklich anhalten. Der Handgriff des Hebels 232 kann alsdann niedergedrückt werden, und der Arm 234 wird den Plunger 104 an- go heben, um die Presse in Gang zu setzen.
Der Hebel 232 wird ferner benutzt, um die Presse durch Teile eines Arbeitsspiels zu betätigen, um Einstellungen vorzunehmen.
Befinden sich die Ventile und Motoren in der Stellung der Abb. 11, dann liefert die Pumpe 11 über das Steuerventil 8 in die Abflußleitung 136, und die Flüssigkeit aus der Zahnradpumpe 12 hält die Kolben des Reversierventils 9 und des Steuerventils 8 in ihrer unteren Lage, während das Widerstandsventil 168 den Preßkolben 4 in seiner oberen Lage hält.
Zwecks Inbetriebsetzung der Presse wird der Fußhebel 91 betätigt, um den Schlitten 101 zu heben und dadurch den Hebel 107 in seine unwirksame Lage zu schwingen und gleichzeitig den Kolben 104 des Steuerventils 8 in seine obere Stellung zu heben, wo er durch die Sperrung 130 gehalten wird (Abb. 12).
Die Treibflüssigkeit aus der Pumpe 11 fließt nunmehr durch das Steuerventil 8, Rohr 156, Reversierventil 9, Rohr 159, Vorschubmotor 53, Rohr 164, Greifermotor 77, Widerstandsventil 171 und Rohr 173 zum Kanal 169 im Hilfsventil 10 und drängt den Kolben 106 dieses Hilfsventil abwärts in die Lage gemäß Abb. 13.
Die SteuerfLüssigkeit aus der Zahnradpumpe 12 strömt nunmehr durch die Kanäle 150 und 198 des Hilfsventils 10, Rohr 199 und Rückschlagventil 200 zum Zylinder 146 und hebt den Kolben 140 des Reversierventils 9 in die Stellung gemäß Abb. 15.
Darauf fließt die Treibflüssigkeit vom Reversierventil 9 durch die Rohre 191 und 189 zum unteren · Vorschubmotor 55 und drängt seinen Kolben 54 sowie die Zahnstange 51 aufwärts, wodurch der Vorschubmechanismus betätigt und die Greifer nach links bewegt werden, um das Werkstück in die Presse vorzuschieben.
Hat der Kolben 54 das Ende seines Hubes erreicht, dann strömt die Treibflüssigkeit durch den Kanal 213 und Rohr 214 in das untere Ende des Greifermotors 77 und hebt dessen Kolben 76, um dadurch die Greifer zu Öffnen und das Werkstück freizugeben.
Wenn der Kolben 76 das Ende seines Aufwärtshubes erreicht, dann strömt die Treibfiüssigkeit durch den Kanal 217 und Rohre 218 und 188 in den Preßkolbenzylinder 2 und drängt den Preßkolben 4 zwecks Durchführung eines Arbeitshubes abwärts.
Bleibt der Preßkolben am Ende seines Abwärtshubes stehen, dann steigt der Druck der Treibflüssigkeit, und die Flüssigkeit durchbricht das Widerstandsventil 187, fließt durch Rohr 185 zum unteren Ende des Hilfsventils 10 und hebt dessen Kolben 146 in die Lage nach Abb. 11. Zu dieser Zeit kann die Flüssigkeit frei durch das Rohr 179 in das Abflußrohr 136 so lange fließen, bis das Reversierventil 9 betätigt wird, was fast augenblicklich geschieht.
Die Aufwärtsbewegung des Hilfsventilkolbens 106 läßt den Nocken 129 die Falle 127 erfassen und den Arm 121 unterhalb des Steuerventilkolbens .104 wegschwingen, so daß er zur richtigen Zeit während des Arbeitskreislaufes abwärts bewegt werden kann. Hat der Kolben 106 seine obere Lage erreicht, dann schwingt der Hebel 107 unter den Kopf 120 und hält den Kolben 106 in seiner oberen Lage.
Befindet sich nunmehr der Hilfsventilkolben in oberer Lage, so strömt die Steuerflüssigkeit vom Hilfsventil 10 durch Rohr 148 zum Zylinder 145 und treibt den Kolben des Reversierventils abwärts. Alsdann strömt die Treib'-flüssigkeit vom Reversierventil 9 durch Rohr 159 nach dem oberen Vorschubmotor 53 und drängt dessen Kolben 52 sowie die Zahnstange 51 abwärts, wodurch der Vorschubmechanismus .zwecks Bewegung der Greifer nach rechts betätigt wird.
Erreicht der Kolben 52 das Ende seines Hubes, dann strömt die Treibflüssigkeit durch den Kanal 163 und Rohr 164 zum oberen Ende des Greifermotors 77 und drängt dessen Kolben 76 abwärts, um die Greifer auf dem Werkstück in neuer Lage zu schließen.
Erreicht der Kolben 76 das Ende seines Hubes, dann fließt die Treibflüssigkeit durch den Kanal 165, Rohr 166 und Rückschlagventil 167 in das untere Ende des Preßkolbenzylinders 3 und hebt den Preßkolben 4.
Wenn der Preßkolben nun am Ende seines· Aufwärtshubes stehenbleibt, dann steigt der Druck, und die Treibflüssigkeit durchbricht das Widerstandsventil 171, fließt durch Rohr 173 ins Rohr 174 sowie in den Kanal 169 und sucht den Hilfsventilkolben 104 abwärts zu bewegen, was die Flüssigkeit aber nicht kann, da der Hebel 107 den Kolben in seiner oberen Lage hält. Alsdann steigt der Druck im Rohr 174, und die Treibflüssigkeit durchbricht das Widerstandsventil 175, strömt durch Rohr 152 in den Zylinder 143 und bewegt den Kolben 142 abwärts, bis sein oberes Ende den Kanal 144 aufdeckt. Sodann bewegt die Steuerflüssigkeit aus Rohr 139 den Kolben 142 weiter abwärts, wodurch der Steuerventilkolben in seine untere Lage gedrängt wird und die Treibflüssigkeit in das Abflußrohr 136 strömen kann.
Die Presse steht nunmehr still, und die' verschiedenen Ventile und Motoren befinden sich in den Stellungen, die sie zu Beginn eines Kreislaufes einnehmen.
Soll die Presse kontinuierlich betrieben werden, so wird der Fußhebel 91 in seiner unteren Lage eingehakt, und der Mechanismus am Schlitten 101 wird so eingestellt, wie es vorher beschrieben wurde. Wenn dann die Treibflüssigkeit am Ende eines jeden Kreislaufes das Widerstandsventil 171 durchbricht und in das Hilfsventil 10 eintritt, so wird sie den Hilfsventilkolben 104 abwärts drängen und einen neuen Arbeitskreislauf einleiten. Die Arbeitskreisläufe folgen einander so lange, bis der Fußhebel 91 ausgelöst wird, worauf dann die Presse am Ende des laufenden Arbeitskreislauf es zur Ruhe kommt.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Hydraulische Blechbearbeitungspresse, bei welcher das Blech oder ein Band von hin und her beweglichen Greifern erfaßt, absatzweise durch die Presse vorgeschoben und durch den Preßkolben bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß für das öffnen und Schließen der Greifer (30), für die Hinundherbewegung derselben und für die Betätigung des Preßkolbens (3) je ein gesonderter Flüssigkeitsmotor (76; 52-54; 4) vorgesehen ist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifermotor (76), der Vorschubmotor (52-54) und der Preßkolbenmotor (4) je zur Ruhe kommen, sobald der nächstfolgende Motor zu arbeiten beginnt.
3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flüssigkeitsmotor Steuerschieber für den später arbeitenden Flüssigkeitsmotor ist.
4. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechgreif- und Vor-Schubvorrichtung (30-41) zwecks Änderung der Vorschubrichtung des Bleches oder
Bandes durch die Presse und/oder zwecks Änderung der Vorschubstrecke des Bleches oder Bandes einstellbar ist.
5. Presse nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechgreif- und Vorschubvorrichtung (30-41) eine Zahnstange (51) und ein Ritzel (50) zwecks Drehung einer Kurbel (37) aufweist, die eine quer angeordnete Vorschubschiene (33) abwechselnd mit dem Hub des Preßkolbens (3) hin und her bewegt, wobei der Hub der Kurbel verstellbar ist.
6. Presse nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (51) durch einen oder mehrere Flüssigkeitsmotoren (53, 55) verschoben wird.
7, Presse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen unabhängig vom Preßkolben, vorzugsweise hydraulisch,, ζ. Β. durch den Greifermotor (76), betätigten Haltestift (22), der vor und während des Niedergehens des Preßkolbens (3) das Werkstück festhält.
8. Presse nach Anspruch 7, dadurch ge- kennzeichnet, daß zwischen Stiftantrieb (76-86) und Haltestift (22). eine Feder (89) zwischengeschaltet ist, die den vom Stift auf das Werkstück ausgeübten Druck begrenzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEO19271D 1930-08-04 1931-08-04 Hydraulische Blechbearbeitungspresse Expired DE592991C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027169B (de) * 1953-05-26 1958-04-03 Herwart Opitz Dr Ing Zangenvorschubgeraet fuer Blechbaender od. dgl. an Pressen, Scheren od. dgl.
DE1089235B (de) * 1958-09-01 1960-09-15 Hydraulik Rochlitz Veb Hydraulische Daempfungseinrichtung an geradlinigen Kolbengetrieben

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DE1027169B (de) * 1953-05-26 1958-04-03 Herwart Opitz Dr Ing Zangenvorschubgeraet fuer Blechbaender od. dgl. an Pressen, Scheren od. dgl.
DE1089235B (de) * 1958-09-01 1960-09-15 Hydraulik Rochlitz Veb Hydraulische Daempfungseinrichtung an geradlinigen Kolbengetrieben

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