DE84410C - - Google Patents

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DE84410C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
    • B21D24/10Devices controlling or operating blank holders independently, or in conjunction with dies
    • B21D24/14Devices controlling or operating blank holders independently, or in conjunction with dies pneumatically or hydraulically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die neue hydraulische Ziehpresse enthält zwei in einander geschobene, von unten nach oben arbeitende Kolben, die mit einem Ventilsystem in der Weise verbunden sind, daß der den Ziehstempel bethätigende innere Kolben bei Hochgang, der den Blechhalter bewegende äußere Kolben dagegen bei Niedergang umsteuert, wodurch ein ununterbrochener Betrieb erzielt wird. ■
Im Gestell α der Ziehpresse ist ein Kolben b verschiebbar angeordnet, in welchen ein zweiter, kleinerer Kolben c eingefügt ist. Der Kolben b bewegt den Tisch d bezw. den Blechhalter t, während der Kolben c den Ziehstempel ν bethätigt. An der unteren Seite des äußeren Kolbens b ist ein Ventil e vorgesehen, welches durch die Kraft einer Feder e1 an den Kolben gedrückt wird, sobald derselbe seine tiefste Lage erreicht. Das Ventil e besitzt eine kleine Oeffnung e2, durch welche Druckwasser zwischen Ventil und die untere Fläche des Kolbens c eindringen kann. Das Ventil β wird von einer Kolbenstange r1 geführt, deren oberes Ende mit dem inneren Kolben c fest verbunden ist, während am unteren Ende sich ein Kolben r2 befindet, welcher in einem an das Hauptgestell geschraubten kleinen Cylinder r sich auf- und abbewegen kann.
Das Druckwasser wird durch ein Ventil f in Pfeilrichtung i zugeführt und durch ein Ventil g abgeführt. Die Ventile / g stehen derart mit einander in Verbindung, daß, wenn das eine geöffnet, das andere geschlossen wird, und umgekehrt. , Wird beispielsweise das Ventil/ auf den Ventilsitz, der an der Büchse des Ventiles g angebracht ist, gedrückt, so wird das Ventil g unter Zusammendrücken der Feder s von seinem Sitz gehoben. Wird dagegen das Ventil f von seinem Sitz gehoben, so schnellt die Feder s die Büchse des Ventiles g zurück, und letzteres wird geschlossen.
Die Bewegung des äußeren Kolbens b bezw. des Tisches d wird oben durch Klemmmuttern k k und unten durch einen Anschlag I begrenzt, während der innere Kolben c bezw. der Ziehstempel bei der Aufwärtsbewegung an die Auswerfplatte m schlägt. Letztere steht mit der Traverse η in Verbindung, die bei der Aufwärtsbewegung an den Anschlag ο der Führungsstange ft schlägt. Am unteren Ende der Stange ft ist ein um q1 drehbarer Winkelhebel q angebracht, der mit dem Ventil / in Verbindung steht.
Bei Beginn der Thätigkeit der Presse bezw. der beiden Kolben befinden sich dieselben in ihrer tiefsten Lage. Das Ventil e ist geschlossen und bleibt es auch infolge des auf ihn wirkenden Wasserdruckes, der natürlich stärker alsdas Gewicht des inneren Kolbens c und des Gegendruckes des kleinen Kolbens r2 ist. Demnach ist der äußere Kolben im Stande, den inneren Kolben c mit zu heben, und beide Kolben beginnen ihre Aufwärtsbewegung gleichzeitig. Der äußere Kolben b bleibt jedoch stehen, sobald der mit ihm verbundene Blechhalter t gegen die Matrize u bezw. der Tisch d gegen die Klemmmuttern k k drückt.
Während des Aufganges der beiden Kolben ist durch die Oeffnung e2 etwas Druckwasser zwischen das Ventil und die untere Fläche des
(2. Auflage, ausgegeben am 31. Oktober igo8.)

Claims (3)

  1. Kolbens c gedrungen, wodurch der leere Raum ausgefüllt wird. Sobald nun der Anstoß an die Matrize u oder die Klemmmuttern stattfindet, vermehrt sich der Druck des Wassers hinter dem Ventil, bis er sich nach kurzer Zeit mit dem Druck vor dem Ventil ausgleicht und das Ventil durch seine Schwere sinkt. Nun kann das Druckwasser frei unter den Kolben c treten, so daß dieser und mit ihm der Ziehstempel seine Aufwärtsbewegung fortsetzen, bis der Anschlag ο von der Traverse η gehoben wird. Die Ziehpresse wird nun umgesteuert, indem die Stange p gehoben und mittelst Winkelhebels q das Ventil f geschlossen wird. Gleichzeitig wird das Ventil g geöffnet, so daß das Druckwasser aus den Kolben treten kann und diese bezw. die Ziehwerkzeuge zurückbewegt werden.
    Kurz vor der tiefsten Stellung stößt die Verlängerung d1 des Tisches d an den unteren Anschlag I, wodurch Umsteuerung erfolgt, indem die Stange f niedergedrückt, das Druckventil f geöffnet und das Auslaßventil g geschlossen wird. Das Druckwasser hat nun wieder Zutritt, und es kann die Aufwärtsbewegung von neuem erfolgen.
    Um den Ziehstempel mechanisch abwärts zu bewegen, sobald sich dem Niedergang desselben irgend welche Hindernisse — sei es durch Hängenbleiben der gezogenen Gefäße am Stempel oder irgend welche vermehrte Reibung — in den Weg stellen, ist der oben erwähnte Kolben r2 angeordnet. Die Abwärtsbewegung des inneren Kolbens c würde in diesem Falle in folgender Weise vor sich gehen: Sobald der äußere Kolben b und mit ihm der Tisch d seine niedrigste Stellung erreicht hat, erfolgt, wie oben beschrieben, die Umsteuerung, und es strömt Druckwasser ein, wodurch einerseits der Kolben r2 abwärts getrieben, andererseits der Aufgang des Kolbens b bewirkt wird.
    Der Fuß des Gestelles α kann als Wasserbehälter h ausgebildet werden. Will man die Abwärtsbewegung der Kolben beschleunigen, so kann man dies dadurch erreichen, daß das austretende Abwasser durch den luftdicht abgeschlossenen Wasserraum h angesaugt wird, welchem von der Pumpe erst das Druckwasser entnommen wird, wodurch ein luftverdünnter Raum entsteht.
    Pat en τ-Ansprüche:
    ι. Hydraulische Ziehpresse mit zwei in einander gefügten Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Kolben (b) durch ein mit einer Oeffnung (ez) versehenes Ventil (e) verschlossen ist und dadurch bei eintretendem Druckwasser beide Kolben gleichzeitig gehoben werden, bis der mit dem äußeren Kolben (b) verbundene Blechhalter (t) auf die Matrize (u) trifft und infolge genügenden Eintretens von Druckwasser hinter das Ventil (e) dieses seinen Sitz verläßt und nun der den Ziehstempel (v) tragende Kolben (c) von dem frei zutretenden Druckwasser allein weiterbewegt wird.
  2. 2. Hydraulische Ziehpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ventile (f und g) zum Ein- und Auslassen des Druckwassers so angeordnet sind, daß am Ende der Vorbewegung des inneren Kolbens (c) durch diesen Kolben das Einlaßventil (f) geschlossen und das Auslaßventil (g) geöffnet wird, während am Ende der Rückbewegung des äußeren Kolbens (b) das Einlaßventil (f) geöffnet und das Ausflußventil (g) geschlossen wird.
  3. 3. Hydraulische Ziehpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit dem inneren Kolben (c) verbundenen Kolben (r2), auf welchen das eintretende Druckwasser wirkt, um den etwa haften gebliebenen inneren Kolben (c) zurückzuziehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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