DE102706C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung betrifft besonders hydraulische Ziehpressen, ist indessen auch bei
anderen Arten von hydraulischen Pressen anwendbar.
Bei Ziehpressen, in welchen Metallbleche oder -Platten in Becherform gebracht werden,
wird das Blechstück oder Werkstück zunächst zwischen zwei ringförmige Klammern, dem
sogen. Werkstückhalter, gefafst, welche den Stand des Bleches zwischen sich festhalten,
während ein Ziehstempel sich von einer Seite gegen das Werkstück bewegt und es in eine
auf der anderen Seite angeordnete hohle Matrize zwängt, wodurch das Metallblech aus seiner
flachen Form bis zur Tiefe der Matrize gezogen wird, wobei der Rand des Werkstückes
zwischen den beiden gegenüberstehenden Klammern des Werkstückhalters theilweise hindurchgezogen
wird.
Um tiefe Gegenstände, wie Kessel, halbe Metallfässer und dergl., herzustellen, wird das
Ziehen zwei- oder dreimal wiederholt, wobei das Werkstück jedesmal zu einer gröfseren
Tiefe ausgezogen wird. Für kleine Gegenstände und leichte Arbeit sind die Ziehpressen
gewöhnlich so eingerichtet, dafs sowohl Werkzeughalter als auch Ziehstempel durch Excenter
oder Kurbeln bethätigt werden, zuweilen unter Mitwirkung von Kniehebeln. Für schwere
Arbeit jedoch ist es zweckmäfsig, eine hydraulische Presse anzuwenden.
Es ist wesentlich für die Durchführung des Ziehvorganges, dafs der Werkstückhalter praktisch
unnachgiebig ist, derart, dafs, wenn der Werkstückhalter das Werkstück zwischen sich
gefafst hat, die Klemmstücke desselben nicht aus ihrer Lage weichen können, sondern in
einem Abstand von einander erhalten werden, welcher nicht gröfser ist als die Dicke des
Metalls, ohne dabei das Werkstück so festzuhalten, dafs es nicht durch den Ziehstempel
durch den Werkstückbehälter hindurchgezogen werden kann. Wenn der Werkstückhalter das
Werkstück so fafst, dafs es beim Ziehvorgang nicht hindurchgleiten kann, so mufs das Blech
unter dem Druck des Ziehstempels zerreifsen, und wenn der Werkstückhalter nachgiebt oder
sich theilweise öffnet, so gestattet er dem Blech, sich zu biegen und in Falten zu legen,
statt dafs es glatt ausgezogen wird.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine hydraulische Ziehpresse, welche diese Bedingungen
erfüllt und aufserdem ein schnelles Arbeiten ermöglicht. ■ Zu diesem Zweck ist die
Presse so eingerichtet, dafs ihre Bewegungen selbstthätig erfolgen, so dafs es nur nöthig ist,
dieselbe nach Einbringen des Werkstückes in die richtige Lage einzustellen, worauf sie die
ganze Reihe von Bewegungen ausführt, welche nöthig ist, um einen Ziehvorgang durchzuführen,
und sodann zum Stillstand kommt, bis das fertige Stück herausgenommen, ein anderes
Werkstück an dessen Stelle gebracht und wieder eingestellt worden ist.
Fig. 1 zeigt die Maschine theils in Vorderansicht, theils im Schnitt,
Fig. 2 theils in Endansicht, theils im Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 mit offenem Werkstückhalter,
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht mit geschlossenem Werkstückhalter.
Fig. 4 zeigt eine theilweise im Mittelschnitt dargestellte Ansicht von der in Fig. 1 dargestellten
entgegengesetzten Seite (Rückseite) mit der Pumpe und den Steuerungsvorrichtungen
in schematischer Darstellung, um die Verbindung zwischen den letzteren und den hydraulischen
Prefscylindern klar zu stellen.
Fig. 5 bis 7 zeigen im Schnitt die Ventile in ihren drei anderen Stellungen, welche sie
aufser der in Fig. 3 dargestellten noch einnehmen.
Fig. 8 zeigt in schematischer Darstellung die mechanischen Vorrichtungen zur Bethätigung
der Ventile,
Fig. 9 im Einzelnen die das Ventil bethätigende Kuppelung und Fig. 10 einen Querschnitt
derselben.
Fig. 11 bis 13 zeigen in schematischer Darstellung
die Presse in Thätigkeit, und zwar in den den drei auf einander folgenden Bewegungsvorgängen
entsprechenden Stellungen.
Fig. 14 zeigt theils im Grundrifs, theils im wagerechten Schnitt die Vorrichtung, durch
welche die Bewegungen der Anschlagknaggen der Kuppelung mitgetheilt werden.
In allen Figuren bezeichnet α den Ziehstempel, b die Matrize, c das Werkstück oder
Blechstück, welches bearbeitet werden soll.
Der Werkstückhalter c besteht aus zwei Backen, deren eine zweckmäfsig durch den
Rand der Matrize b gebildet wird, während die andere in dem Ringe e besteht. Eine
dieser beiden Backen kann fest, die andere beweglich sein. Bei der dargestellten Anordnung
bildet der Ring e die feste Backe, während die Matrize b beweglich ist.
Der das Werkstück haltende Ring e ist auf einer Lagerungsplatte B angeordnet, welche
mit dem Hauptgestell der Presse fest verbunden ist. Die Matrize b oder die bewegliche Backe
des Werkstückhalters ist an einem Querhaupt C angeordnet, dessen senkrechte Bewegung durch
an dem Haupfgestell A der Maschine angebrachte Gleitbahnen 21 geführt wird. Der
Ziehstempel α ist unmittelbar auf einem hydraulischen Kolben D angebracht, der an seinem
Ende einen Ringkolben 22 trägt und sich in einem hydraulischen Cylinder E bewegt, der,
wie dargestellt, mit der Lagerungsplatte B durch Säulen oder Zugstangen 23 verbunden
sein kann.
Das Querhaupt C ist durch eine mechanische Vorrichtung mit einem hydraulischen Kolben F
verbunden, der an seinem Ende zu einem Ringkolben 24 erweitert ist, welcher in einem
Cylinder G gleitet. Dieser Cylinder G ist, wie dargestellt, an der Aufsenseite des Maschinengestells
A befestigt.
Die Verbindung zwischen dem Querhaupt C und dem Kolben F wird durch Kniehebel
hergestellt, wie im Wesentlichen in Fig. 11 bis 13 dargestellt, welche bei praktischer Ausführung
zweckmäfsig so ausgebildet werden, wie in Fig. 1,2, 3 und 4 dargestellt. Das
Querhaupt C ist durch senkrechte Stangen ff mit zwei unten angeordneten Traversen C1
verbunden, an deren Enden die Lenker g von zwei Paar Kniehebeln H angreifen, deren
anderes Glied ein Hebelarm h bildet, welcher an einer Hebelachse / sitzt. Die Hebelachsen
/ gehen durch die vordere und hintere Seite des Maschinengestells hindurch, sind in
daran angebrachten Lagerstühlen gelagert und tragen an einem Ende einen Kurbelarm i. Die
beiden Kurbelarme i sind in geeigneter Weise mit dem Kolben F verbunden, zweckmäfsig
durch Lenker j, welche zwischen den Kurbeln und der Traverse eingeschaltet sind, welche
an dem unteren Ende des Prefskolbens F befestigt ist.
In Fig. 11 bis 13 ist, um die Beziehungen
klarer erkennbar zu machen, ' die Matrize d unter der Traverse angebracht dargestellt, welche
während des Ziehprocesses das Widerlager bildet, welches den Prefsdruck aufnimmt. Wenn
der Stempel F gesenkt wird, so wird die Matrize in die in Fig. 11 dargestellte Stellung
angehoben, und wenn der Stempel aufwärts geht, so wird die Matrize durch die Streckung
der Kniehebel H in die in Fig. 12 dargestellte
Stellung niedergesenkt. In der letztgenannten Stellung übertragen die Kniehebel H den
ganzen ausgeübten Prefsdruck vom Werkstückhalter auf die Hebelachsen I und hierdurch
auf das Maschinengestell, derart, dafs der Werkstückhalter durch die ganze Widerstandskraft
des Gestells fest geschlossen gehalten wird. Da der Druck, der den Werkstückhalter
zu öffnen sucht, in die Richtung der Kniehebel fällt, so hat er nicht das Bestreben, die
Hebelachsen I zu drehen, so dafs dieser Druck, nicht auf den Kolben F übertragen werden
kann. Wenn der Druck unmittelbar auf den Kolben F übertragen würde, so würde derselbe
dem Druck in dem Grade nachgeben, als Undichtigkeiten an der den Kolben umgebenden
Stopfbüchse, dem Ringkolben am Ende des Vollkolbens und auch im Steuerunesventil
vorhanden sind. Hierbei wird also durch die Einschaltung der Kniehebel zwischen den
Prefskolben und dem Querhaupt C dieser erhebliche
Nachtheil vermieden, welcher bisher den hydraulischen Ziehpressen anhing. Bei der in Fig. 1 , 2 und 3 dargestellten Anordnung,
wo das Querhaupt C über den Traversen C1 auf Stangen f angebracht ist, hat
die Presse eine sehr gedrängte Anordnung und
zugleich ist es möglich, den Werkstückhalter einzustellen, da die Stangen f mit Schraubengewinde
und Stellmuttern 25 versehen sind, mittels welcher das Querhaupt C gehoben und
gesenkt werden kann, um die gewünschte Einstellung des Werkstückhalters zu erzielen.
Die Flüssigkeit, welche zur Bethätigung der hydraulischen Prefskolben dient, wird zweckmäfsig
durch eine schnell laufende Pumpe P und durch ein oder mehrere Steuerventile zugeführt;
im letztgenannten Falle ist ein Absperrventil / und ein Vertheilungsventil K
(Fig. 4) vorgesehen, und von dem letzteren gehen Rohrverbindungen aus, welche mit den
gegenüberliegenden Enden der CylinderE und G in Verbindung stehen. Die Pumpen und Gefäfse
sind in ein Gehäuse oder einen Behälter eingeschlossen, der den Sammelbehälter für die
Flüssigkeit (z. B. OeI) bildet, die zur Bethätigung der hydraulischen Presse dient.
Die Bauart des Absperrventils und des Vertheilers kann in weitem Umfange abgeändert
werden, und wenn nöthig, kann auch die Wirksamkeit der beiden Ventile durch ein einziges erfüllt werden. Das Absperrventil J
nimmt den Flüssigkeitsstrom von der Pumpe auf und " sendet die Flüssigkeit in das Vertheilungsventil
, wobei das in Ruhelage der Presse unmittelbar in den Behälter stattfindende Zurücktreten des Oeles unterbrochen wird.
Das Vertheilungsventil sendet einen Strom von OeI in beide Seiten der beiden hydraulischen
Prefscylinder und durch Veränderung seiner Stellung wird der Weg des Flüssigkeitszuflusses bestimmt, wodurch die Bewegungen
der Presse beherrscht werden. Bei der dargestellten Anordnung werden beide Ventile
durch eine oben angeordnete Welle M bethätigt; diese Welle trägt eine Kurbel, welche
den Vertheiler K verstellt, und ferner eine Nockenscheibe 26 zur Bethätigung des Absperrventils.
Die Anordnung der Welle M ist aus Fig. 4 ersichtlich. Die Flüssigkeit fliefst von
der Pumpe durch einen Kanal 27 zum Absperrventil. Dieses ist mit einem Schieberkolben
28 versehen, welcher, wenn er oberhalb der Oeffnung dieses Kanals steht, wie in Fig. 4 dargestellt, die Flüssigkeit durch einen
Kanal 29 zum Vertheilungsventil strömen läfst, oder wenn er, wie in Fig. 5, gesenkt ist, der
. Flüssigkeit den freien, durch Pfeile angedeuteten Austritt gestattet. Das Ventil / kann
auch in beliebiger anderer Weise ausgebildet sein, um durch Bewegung nach beiden Richtungen
die oben beschriebenen Verbindungen herzustellen. Zweckmäfsig besteht indessen
dieses Steuerungsorgan aus zwei Kolben, welche sich in einem Cylinder bewegen, in den die
nöthigen Verbindungskanäle münden; die die Kolben tragende Kolbenstange ist mit einer
Rolle versehen, welche durch den Nocken 26 bethätigt wird, an den sie durch eine geeignete
Feder angedrückt wird.
Der Vertheiler K wird zweckmäfsig als Cylinder ausgeführt, in welchen vier Kanäle
in verschiedenen Höhen ausmünden und in welchem zwei Kolbenschieber 31 und 32 in
einem genügenden Abstand von einander angeordnet sind, um zwei benachbarte Kanalmündungen zwischen denselben ausmünden zu
lassen, während die Kolbenschieber selbst eine genügende Breite haben, um einen Kanal zu
überdecken; von diesen Kolbenschiebern erstreckt sich eine Stange nach aufwärts und
greift an der Kurbel der Welle M an. Von den vier Kanälen steht der obere und der
untere mit dem oberen und dem unteren Ende des Cylinders G in Verbindung, während
die beiden mittleren mit den beiden Enden des Cylinders E verbunden sind. Der Vertheiler
K ist in drei Stellungen verschiebbar, entsprechend dem oberen, unteren oder mittleren
Stande der Kurbel. Die obere Stellung ist in Fig. 7, die untere in Fig. 4, die Mittelstellung
in Fig. 5 und 6 dargestellt. In den beiden letzten Figuren nimmt der Kolbenschieber
des Ventils K die gleiche Stellung ein, aber die Hubscheibe 26 ist in der einen Figur
nach oben, in der anderen nach unten gedreht, so dafs das Ventil J bei der Stellung in Fig. 6
nach dem Vertheiler zu geschlossen ist, während dasselbe in Fig. 5 nach dem Behälter zu
geöffnet ist und die Flüssigkeit unmittelbar in diesen austreten läfst.
Um die Ventile zu verstellen, wird die Welle M absatzweise in vier verschiedene
Stellungen gedreht, welche um 90 ° gegen einander versetzt sind. Um dies zu erreichen, ist
eine ununterbrochen gedrehte. Riemscheibe M1 angeordnet, welche sich lose auf dieser Welle M
dreht und durch den Riemen 33 (Fig. 1) angetrieben wird. Eine Kupplungsvorrichtung
kuppelt die Welle M mit der Riemscheibe während einer Viertelumdrehung, worauf die
Welle wieder losgekuppelt wird und so lange stehen bleibt, bis sie wieder gekuppelt wird,
so dafs die Welle bei jeder Einrückung der Riemscheibe eine Vierteldrehung macht. Die
Kuppelung kann verschieden ausgeführt sein, die in Fig. 8 bis 10 dargestellte ist jedoch ihrer
Einfachheit und Zweckmäfsigkeit halber vorzuziehen. Bei dieser Anordnung dreht sich
die Riemscheibe M1 auf einer Trommel, welche auf der Wrelle befestigt und zweckmäfsig mit
vorspringenden Flantschen 34 (Fig. 1 o) versehen ist, welche in Fig. 8 und 9 nicht dargestellt
sind. In dieser Trommel ist eine Spindel drehbar gelagert, die, wie in Fig. 9 dargestellt, zur Hälfte fortgeschnitten ist, derart,
dafs, wenn die Kuppelung ausgerückt ist, kein Theil der Spindel vorspringt und mit der
Nabe der Riemscheibe M1 in Berührung kommt.
Die Stellung entspricht der in Fig. 8 dargestellten Ruhelage, in welcher ein Ausrückhebel
36, welcher am Ende der Spindel befestigt ist, durch einen Daumenhebel k festgehalten
wird. Sobald jedoch dieser Daumen k zurückgezogen wird, wje in Fig. 9 dargestellt,
so wird der Ausrückhebel 36 durch eine Feder 37 nach aufsen gedrückt, wodurch die
Spindel 35 gedreht wird und in eine der Nuthen 38 einspringt (es sind drei- solche
Nuthen dargestellt), welche in die Innenseite der Nabe eingearbeitet sind, so dafs Riemscheibe
und Welle vorübergehend verbunden werden und die Welle sich mit der Scheibe dreht, bis der Ausrückhebel 36 durch den
nächsten Daumenhebel /c2,, der gegen den
ersten um 90° versetzt ist, wieder zurückgedrückt wird. Die Kuppelung wird hierdurch
gelöst und die Welle M bleibt stehen. Es sind vier solcher Daumenhebel k k? k3 /c4 angeordnet,
wie in Fig. 8 dargestellt, so dafs dieser Vorgang sich in jeder Stellung wiederholt,
sobald nur einer dieser Daumenhebel so verstellt wird, dafs er der Kuppelung gestattet,
die Verbindung herzustellen. Die beschriebene Kuppelung ist übrigens bekannt und allgemein
da in Anwendung, wo nur vorübergehend eine Bewegung übertragen werden soll.
Die Kuppelung wird durch einen Hebelmechanismus bethätigt, welcher aus Fig. 8 klar
ersichtlich ist und zugleich mit der Thätigkeit der Presse erläutert werden soll.
Fig. 5 und 8 zeigen die Maschine in Ruhestellung. Die durch den Kanal 27 aus der
Pumpe P austretende Flüssigkeit ist durch den Kolben 28 des Absperrventils / vom Vertheiler
abgesperrt und fliefst aus dem offenen Ende dieses Ventils in den Behälter zurück,
wobei die Pumpe ohne Widerstand läuft.
Die Riemscheibe M1 dreht sich, ohne die Welle M zu drehen, da die Kuppelung ausgerückt
ist, und der Daumenhebel hält den Ausrückhebel 36 in nach innen gedrückter Lage. Dieser Daumenhebel ist durch eine
Zugstange 39 mit einem Trethebel 40 verbunden, welche durch eine Feder 41 (Fig. 8)
nach aufwärts gedrückt wird. Diese Feder ist stärker als die Kuppelungsfeder 37. Die Theile
bleiben in dieser Stellung, bis der Arbeiter, nachdem er das Werkstück c auf dem Ring e
des Werkstückhalters in die richtige Lage gebracht hat, wie in Fig. 11 dargestellt, den
Trethebel 40 niederdrückt und dadurch den Ausrückhebel k auslöst, worauf die Kuppelung
eingerückt wird und die Welle M durch die beständig umlaufende Riemscheibe um eine
Vierteldrehung gedreht wird, bis der Ausrückhebel durch einen Daumenhebel A"2 ausgerückt
wird, gegen welchen er stöfst; dieser Daumenhebel hat eine Feder 42, welche stärker ist als
die der Kuppelung.
Durch diese Bewegung wird das Absperrventil J in die in Fig. 9 und 11 dargestellte
Stellung gebracht, so dafs die Druckflüssigkeit von der Pumpe durch den Kanal 27
in den Kanal 29 tritt, der zum Vertheiler K führt. Der letztere wird in die in den Figuren
dargestellte Stellung gebracht, so dafs Kanal 29 mit den beiden unteren Kanälen 43 und 44
in Verbindung tritt. Die obere Kanalöffnung 45 ist oberhalb des Kolbenschiebers 31 freigelegt
und der Kanal 46 ist durch diesen Kolbenschieber geschlossen. Die Kanäle 29 und 43
stehen in beständiger Verbindung, da sie beide mit dem gleichen Ringkanal im Ventilgehäuse
verbunden sind. Sobald also die Druckflüssigkeit in den Vertheiler eintreten kann, gelangt
sie durch den Kanal 43 zu der oberen Seite des Prefscylinders E und drückt den Prefskolben
D abwärts. Wenn der Prefskolben D bereits am unteren Ende seiner Bahn angelangt ist, hält der Druck denselben nur in
dieser Lage fest, während der Kanal 46 noch geschlossen ist, so dafs auf die Unterseite des
Kolbens der Druck nicht wirken kann. Gleichzeitig tritt das Druckwasser aus dem Kanal 29
durch den Vertheiler K und den Kanal 44 zur Unterseite des Prefskolbens F, welcher sich,
wie in Fig. 11 durch Pfeile angedeutet, aufwärts bewegt. Hierbei wird das Querhaupt C
gesenkt, bis die Kniehebel vollkommen gestreckt sind und das Werkstück durch den
Werkstückhalter festgehalten wird; das Ende dieses Bewegungsvorganges ist in Fig. 4 dargestellt.
Die aus dem Cylinder G durch diese Bewegung ausgetriebene Flüssigkeit fliefst durch
den Kanal 45 in das Ventilgehäuse des Vertheilers K ab, von wo sie nach Anheben des
Ventils 47 ausfliefsen kann; letzteres wird durch die Feder 48 geschlossen gehalten.
Dieses Ventil dient dazu, die Bewegung zu mäfsigen, da das Gewicht des Querhauptes C
und der anderen sich senkenden Theile beträchtlich gröfser ist als das des Prefskolbens F
und der anderen aufsteigenden Theile, so dafs es nöthig ist, um ein zu schnelles Herabfallen
des Querhauptes C zu verhindern, entweder diesen Gewichtsunterschied durch Gegengewichte
auszugleichen oder dem Ausflufs der Flüssigkeit aus dem Cylinder G einen Widerstand
entgegenzustellen. Die dargestellte Anordnung ist deshalb zweckmäfsig, weil der
Feder 48 eine genügende Spannkraft gegeben werden kann, um das Uebergewicht der absteigenden
Theile zu tragen, so dafs durch den Prefskolben F eine gewisse Kraft aufgewendet
werden mufs, um das Querhaupt C abwärts zu drücken. Jede Art von Drosselventil,
welche in Verbindung mit dem Auslafskanal 45 angeordnet wird, kann indessen denselben
Zweck erfüllen.
Am Ende dieses ersten Bewegungsvorganges
wird der Daumenhebel k2 selbsttätig verstellt,
wodurch die Kuppelung wieder eingerückt wird, so dafs die Welle M. eine weitere Vierteldrehung
ausführt. Dies kann mittels der in Fig. 8 dargestellten Einrichtung bewirkt werden,
bei welcher der Kolben F durch eine Zugstange 49 mit einem Hebel 50 in Verbindung
steht, der einen Daumenhebel 51 trägt, welcher, sobald der Prefskolben F das Ende seines
Hubes erreicht, gegen einen Hebel 52 stöfst, der durch eine Stange 53 seine Bewegung auf
den Daumenhebel A2 überträgt.
Die Kuppelung nimmt nun die Welle um eine weitere Vierteldrehung mit, bis sie durch
den nächsten Daumenhebel wieder ausgerückt wird. Hierdurch gelangen die Ventile in die
dritte Stellung (Fig. 6 und 12). Das Ventil J
ist nicht verstellt, aber das Ventil K ist wieder in seine anfängliche Lage gebracht, wo seine
Kolben beide zum Prefscylinder G führenden Kanäle 44 und 45 abschliefsen, wodurch der
Kolben F keine Bewegung macht. Hierdurch wird der Werkstückhalter in seiner Stellung
festgehalten. Die beiden dazwischen liegenden Kanäle 43 und 46 werden in Verbindung gesetzt
derart, dafs die Druckflüssigkeit zu beiden Kolbenseiten Zutritt hat. Da „nun die untere
Kolbenfiäche beträchtlich grö'fser ist als die obere wirksame Fläche des Kolbens, so tritt
die Druckflüssigkeit aus dem Kanal 29 in den Vertheiler K und von dort durch den Kanal 46
unter den Kolben, wodurch er nach oben gedrückt wird und wobei er die im oberen Kolbenraum befindliche Flüssigkeit durch den
Kanal 43 in den Vertheiler K drückt, wo sie sich der in den Kanal 46 eintretenden Druckflüssigkeit
beimischt, so dafs mehr Flüssigkeit in den Cylinder eintritt, als aus demselben ausgetrieben
wird, und zwar entsprechend dem Betrage der Differenz des vom Kolben an seinen beiden Seiten durchlaufenen Volumens;
oder, mit anderen Worten, der aufwärts gerichtete Druck entspricht dem Druck der
Flüssigkeit auf eine dem Durchmesser des starken Schaftes des Kolbens D entsprechende
Fläche. Da der Kolben D den Ziehstempel a trägt, so wird durch diesen aufwärts gerichteten
Druck das Metall in die Matrize b hineingezogen.
Am Ende dieser Bewegung wird die Kuppelung wieder eingerückt, um der Welle eine
weitere Vierteldrehung zu ertheilen. Zu diesem Zweck wird der Daumenhebel ks durch beliebige
geeignete Vorrichtungen zurückgezogen, zweckmäfsig durch die in Fig. 8 dargestellte
Einrichtung. Der Kolben D trägt hierbei eine Traverse 54, welche durch eine Stange 55,
einen Hebel 56, 58 und eine Stange 59 mit einem Gleitstück 60 verbunden ist; dieses
gleitet frei auf einer senkrecht beweglichen Stange 61, auf welcher ein Anschlagknaggen 62
befestigt ist. Das Gewicht der Stange 61 ruht für gewöhnlich auf einem Ausgleichungshebel 63,
welcher auf der Welle 64 befestigt ist; der andere Arm 65 dieses Hebels ist zweckmäfsig
durch eine einzige Zugstange 66 (Fig. 1) mit dem Daumenhebel k3 verbunden; um jedoch
auch die in Fig. 8 dargestellte Anordnung klarzustellen, ist hinzuzufügen, dafs hierbei die
Verbindung durch Stange 67, Winkelhebel 68, Stange 69, Winkelhebel 70 und von dort
durch Stange 66 bis zum Daumenhebel bewirkt wird.
Wenn der Prefskolben D sich hebt, so schiebt er das Gleitstück 60 nach aufwärts,
bis dasselbe gegen den Anschlag 62 stöfst, und hebt die Stange 61, wobei sein Gewicht
von dem Gegengewichtshebel 63 abgehoben wird, dessen Gewicht geringer als das der
Stange ist, aber genügt, den Daumenhebel k3 zu bewegen und die Kuppelung zu lösen.
Die Welle M durchläuft darauf noch eine weitere Vierteldrehung und gelangt in die
vierte, in Fig. 7 und 13 dargestellte Stellung, in welcher die Kuppelung durch den Daumenhebel
/c4 wieder ausgerückt ist. Durch diese
Bewegung wird die Stellung des Ventils J nicht verändert, während der Kolbenschieber des
Ventils K in seine höchste Stellung gebracht wird, in welcher die beiden oberen Kanalöffnungen
45 und 46 in Verbindung stehen, während der untere Kanal 44 für die Ausströmung geöffnet ist. Die Druckflüssigkeit
strömt, wie in Fig. 13 dargestellt, vom Kanal 29 durch Kanal 43 zum oberen Ende des Cylinders
E, wodurch der Prefskolben D nach abwärts gedrückt wird, während die auf die
untere Kolbenfläche desselben wirkende Druckflüssigkeit durch Kanal 46 in den Vertheiler
ausgetrieben wird, in welchem dieser Kanal mit dem Kanal 45 in Verbindung steht, so
dafs das ausgetriebene Druckwasser in das obere Ende des Cylinders. G eintritt und dessen
Prefskolben abwärts drückt, während die Flüssigkeit unterhalb dieses Ringkolbens dieses
Cylinders durch Kanal 44 zum Vertheiler zurück und in den Behälter frei ausfliefst.
Diese Verstellung des Vertheilers veranlafst also ein gleichzeitiges Senken der beiden Prefskolben,
wodurch der Ziehstempel α gesenkt und das Querhaupt C, welches den Werkstückhalter
dund die Matrize b tragen, angehoben wird.
Beim Anheben der Matrize wird das fertig gezogene Werkstück c durch Reibung mitgenommen,
bis dasselbe durch einen Ausstofser 71 (Fig. 1) aus der Matrize ausgestofsen
wird, welcher aus einer am Ende einer Spindel 72 angebrachten Scheibe besteht. Die
Spindel 72 ist an der Traverse 73 des Maschinengestells der Presse befestigt und in geeigneter
Weise, beispielsweise durch Muttern 74, senkrecht verstellbar.
Am Ende der dritten Bewegung wird die Kuppelung wieder eingerückt, um die Welle M
um eine weitere Vierteldrehung zu drehen und dadurch die Ventile wieder in die Ausgangsstellung
zu bringen. Dies geschieht durch Zurückziehen des Daumenhebels &4 durch Vermittelung
irgend einer geeigneten Anschlagvorrichtung, zweckmä'fsig derjenigen, welche
in Fig. 8 dargestellt ist. Der Prefskolben F ist durch eine Stange 49 mit dem schon erwähnten
Hebel 50 verbunden, dessen entgegengesetzter Arm durch eine Zugstange 75 mit einem Gleitstück 76 in Verbindung steht,
welches auf einer aufrechten Stange yj gleitet,
an der ein einstellbarer Anschlagknaggen 78 befestigt ist; das untere Ende der Stange ruht
auf einem mil Gegengewicht versehenen Hebel 79, welcher auf einer Welle 80 sitzt, auf der ein
zweiter Hebelarm 81 befestigt ist, der in der praktischen Ausführung durch eine Zugstange
mit dem Daumenhebel unmittelbar in Verbindung steht, wie in Fig. 1 dargestellt, in
Fig. 8 aber, um die verschiedenen Theile neben einander klar darzustellen, mit diesem Daumenhebel
erst durch Vermittelung eines Winkelhebels 83 und einer zweiten Zugstange verbunden
ist.
Wenn der Prefskolben F bei dem beschriebenen dritten Bewegungsvorgang nach abwärts
geht, so schiebt sich das Gleitstück 76 an der Stange jj nach aufwärts, kommt mit dem Anschlagknaggen
78 in Berührung und hebt die Stange jj an. Das Gegengewicht ist schwer
genug, um mittels der Verbindungsteile den Daumenhebel /c4 zurückzuziehen.
Die Kuppelung wird darauf wieder eingerückt und dreht die Welle M um die letzte
Vierteldrehung, wodurch diese wieder in die Ausgangsstellung gelangt, die in Fig. 8 dargestellt
ist. In dieser Stellung wird sie durch den ersten Daumenhebel k wieder festgehalten.
Durch diese Bewegung werden die Schieberkolben der Ventile wieder in die in Fig. 8
und 5 dargestellte Stellung gebracht, wobei also der Kolben des Ventils J so weit abwärts
bewegt wird, bis er die Verbindung zwischen Pumpe und dem nach dem Vertheiler führenden
Kanal 24 unterbricht und der Flüssigkeit gestattet, von der Pumpe P durch den oberen
Theil des Ventitgehäuses unmittelbar in den Sammelbehälter zurückzufiiefsen.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, dafs der Theil der Erfindung, welcher
die selbsttätige Wirkung der Ziehpresse betrifft, einen Wechsel zwischen hydraulischen
und mechanischen Vorgängen erfordert, wobei die hydraulischen Vorgänge die Bewegung der
wirksamen Theile der Ziehpresse, nämlich des Werkstückhalters und Ziehstempels, hervorrufen,
während die mechanischen Vorgänge dazu dienen, die Ventile den verschiedenen hydraulischen Vorgängen entsprechend einzustellen.
Die Verwendung einer ununterbrochen umlaufenden Riemscheibe und einer Vorrichtung,
welche diese mit Unterbrechungen mit den absatzweise bewegten Theilen (der Welle M)
kuppelt, durch welche die Ventile verstellt werden, ist zwar vorzuziehen; es kann jedoch
irgend eine andere mechanische Vorrichtung an Stelle dieser Einrichtung angewendet werden,
durch welche die Ventile unter Einwirkung der hydraulisch getriebenen Theile der Ziehpresse absatzweise verstellt werden.
Das Wesentliche der Vorrichtung besteht in Ventilen, welche in vier verschiedene Stellungen
gebracht werden können, nämlich:
1. die Ruhestellung,
2. die Stellung, bei welcher die Druckflüssigkeit auf den Prefskolben wirkt, der den
Werkstückhalter schliefst,
3. die Stellung, bei welcher die Druckflüssigkeit auf den Prefskolben wirkt, der den
Ziehstempel trägt, und
4. die Stellung, in welcher die Druckflüssigkeit in beide Cylinder eintritt, um das
gleichzeitige Zurückziehen der beiden Prefskolben zu bewirken, welche Stempel und
Werkstückhalter bethätigen, worauf noch die Rückkehr der Theile zur Anfangsstellung erfolgen
mufs. Jedes Ventil oder Abschlufsorgan oder jede Combination von Ventilen, welche die nöthigen Kanalverbindungen herzustellen
vermag, kann dazu dienen, diese drei Bewegungen der Prefskolben herbeizuführen.
Es ist bisher immer nur von drei Bewegungen die Rede gewesen, wobei die dritte
Bewegung in der gleichzeitigen Zurückziehung der beiden Prefskolben besteht. Diese Einrichtung
ist der Zeitersparnifs halber getroffen, um nicht die beiden Kolben in zwei getrennten
Bewegungen nach einander «zurückziehen zu müssen. Man kann indessen auch
auf das gleichzeitige Zurückziehen der beiden Kolben verzichten.
Die dargestellte Auslösvorrichtung wird wegen der Leichtigkeit der Einstellung für verschiedene
Ziehstempeldurchmesser und Hublängen als zweckmäfsig bevorzugt. Die einzige Kolbenbewegung,
welche nicht abgeändert werden kann, ist die Aufwärtsbewegung des Kolbens F,
welche sich unbedingt so weit erstrecken mufs, dafs die Kniehebel HH in gestreckte Lage
gebracht werden. Die abwärts gerichtete Bewegung dieses Prefskolbens mufs nach Mafsgabe
der Abweichungen in der Tiefe der einzelnen Matrizen b veränderlich sein, und die
Länge seines abwärts gerichteten Hubes kann durch Verstellung des Anschlages auf der
Stange yj in verschiedenen Höhen abgeändert werden. Dieselbe Einrichtung begrenzt auch
die Abwärtsbewegung des Kolbens D, denn
während des Rückhubes der beiden Prefskolben sind dieselben hydraulisch hinter einander
geschaltet, so dafs am Ende einer gewissen Senkung des Kolbens E der Anschlagknaggen
78 berührt und mitgenommen wird, wobei durch den Daumenhebel £4 die Kuppelung
eingerückt wird und beide Ventile verstellt werden und die weitere Bewegung der Kolben aufhört. Die nach oben gerichtete
Hublänge des Kolbens D, welche nach Mafsgabe der Tiefe der Matrize verstellbar sein
mufs, ist dadurch einstellbar, dafs man den Anschlagknaggen 62 an der Stange 61 in höherer
oder tieferer Stellung feststellt.
Aus dem Eingehen auf die baulichen Einzelheiten in der Beschreibung darf natürlich nicht
der Schlufs gezogen werden, dafs die Erfindung auf die beschriebenen Einzelheiten beschränkt
ist, da in Wirklichkeit die Einrichtung umfangreichen Abänderungen unterworfen werden
kann, ohne von den wesentlichen Grundzügen der Erfinduug abzuweichen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Hydraulische Presse zum Ziehen von Hohlgegenständen aus Blech, dadurch gekennzeichnet, dafs die Druckflüssigkeit durch ein oder mehrere Steuerventile (J K) derart vertheilt wird, dafs sie zunächst durch einen Kanal (44) in den ringförmigen Raum hinter dem Kolben eines Prefscylinders (G) eintritt, um dessen Kolben zu heben und den mit diesem verbundenen Werkstückhalter (d) zum Erfassen des Werkstückes zu bethätigen, worauf nach Umstellung des Ventils durch einen zweiten Kanal (46) einem zweiten Prefscylinder (E) Druckflüssigkeit zugeführt wird, um diesen Kolben zu heben und den mit ihm verbundenen Ziehstempel ; (a) in die Matrize (b) zu drücken, wonach durch eine weitere Verstellung des Ventils Druckflüssigkeit durch andere Kanäle zu den entgegengesetzten Seiten der beiden Prefskolben gelangt, so dafs dieselben mit dem Werkstückhalter und Ziehstempel in ihre Ausgangsstellung zurückkehren, worauf schliefslich ein Absperrventil (J) in eine solche Lage gebracht wird, dafs es den Flüssigkeitsstrom von dem Steuerventil abschneidet und dadurch die Presse aufser Thätigkeit setzt.
- 2. Hydraulische Ziehpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs (gemäfs Fig. 1 3) durch ein Vertheilungsventil (K) der Auslafskanal (46) des einen -Prefscylinders (E) mit dem Kanal (45), welcher zu dem vor dem Kolben des anderen Prefscylinders (G) vorhandenen Vollcvlinderraum führt, verbunden wird, so dafs die durch den niedergehenden Kolben des ersten Prefscylinders (E) ausgetriebene Druckflüssigkeit in den anderen Cylinder (G) entweicht und hier auf den Kolben wirkt, wodurch die gleichzeitige Bewegung der beiden Kolben gesichert wird.
- 3. Hydraulische Ziehpresse nach Anspruch 1, bei welcher die absatzweise Verstellung des Vertheilerventils (K) und Absperrventils (J) durch eine beständig umlaufende Riemscheibe oder dergl. mittels einer Welle bewirkt wird, welche von dieser Riemscheibe durch eine mit der Welle sich drehende Kuppelung dadurch mitgenommen wird, dafs jedesmal am Ende eines Bewegungsvorganges der Kolben (F und D) je einer der an den Haltepunkten der Kuppelung angeordneten Daumenhebel derart bethätigt wird, dafs diese Kuppelung eingerückt und dadurch die Welle mitgenommen wird, während bei Erreichung des nächsten Ruhepunktes die Kuppelung durch den nächsten der Daumenhebel ausgerückt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102706C true DE102706C (de) |
Family
ID=373271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT102706D Active DE102706C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102706C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977301C (de) * | 1951-09-23 | 1965-11-11 | A Pelissier Nachf Maschf | Hydraulische Presse mit einem auf seiner Rueckseite mit dem Presszylinder einen Ringraum bildenden Differentialkolben |
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- DE DENDAT102706D patent/DE102706C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977301C (de) * | 1951-09-23 | 1965-11-11 | A Pelissier Nachf Maschf | Hydraulische Presse mit einem auf seiner Rueckseite mit dem Presszylinder einen Ringraum bildenden Differentialkolben |
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