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Hublader mit teleskopischem Zentralmast Die Erfindung geht aus von
einem Hublader mit teleskopischem Zentralmast, bestehend aus einem feststehenden
Mastteil und einem ausfahrbaren Mastteil, auf dem ein an Zugketten aufgehängter
Hubschlitten bei eingefahrenem ausfahrbarem Mastteil bis zu seiner höchstmöglichen
Lage verfahrbar ist und in dieser Lage durch eine Verriegelungseinrichtung mit dem
ausfahrbaren Mastteil verbindbar ist, wobei als Hubvorrichtung ein mit zwei nach
unten ausfahrbaren Kolben versehener Teleskopzylinder dient, dessen Zylinderteil
oben am ausfahrbaren Mastteil befestigt ist und in diesen hineinragt und dessen
kleiner Kolben sich mit seiner Kolbenstange am feststehenden Mastteil abstützt und
bei dem die Kolbenstange des großen Kolbens als Zylinder für den kleinen Kolben
ausgebildet ist und unten Umlenkrollen für die Zugketten trägt, die am Hubschlitten
angreifen und über am ausfahrbaren Mastteil gelagerte obere Umlenkrollen und die
unteren Umlenkrollen der Kolbenstange des großen Kolbens zu einem Festpunkt oben
am ausfahrbaren Mastteil geführt sind.
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Ein bekannter Hublader mit einem derartigen teleskopischen Zentralmast
stellt allerdings insofern einen Sonderfall dar, als im Gegensatz zu sonst üblichen
Zentralmasten, bei denen der Innenmast feststehend und der Außenmast ausfahrbar
und der Hubschlitten durchgehend auf dem ausfahrbaren Außenmast geführt ist, dort
der Außenmast feststehend und der Innenmast ausfahrbar ist. Um das gerade für einen
Zentralmast nachteilige Aufschlitzen der Mastteile zur Führung des Hubschlittens
im Inneren des Ausfahrmastes zu vermeiden und die Außenführung des Hubschlittens
beizubehalten, ist daher dort der Hubschlitten nur auf dem Oberteil des in diesem
Bereich dem Profil des feststehenden äußeren Mastteiles angeglichenen ausfahrbaren
inneren Mastteils geführt, der zudem zwecks Vermeidung zusätzlicher Bauhöhen noch
in sich teleskopisch unterteilt ist, so daß beide Teile in ausgefahrener Lage durch
den Hubschlitten zusammengehalten werden, der Teleskopzylinder aber nur an dem Oberteil
des ausfahrbaren Mastteiles befestigt ist.
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Es ist aber auch ein allerdings ohne Verriegelungseinrichtung und
nicht als Zentralmast ausgeführter Teleskopmast bekannt, bei dem der Teleskopzylinder
oben am einteilig ausgebildeten ausfahrbaren Innenmast befestigt ist und die Führung
des Hubschlittens beliebig am Außen- oder Innenmast erfolgen kann.
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Bei dem eingangs genannten Zentralmast ist der Teleskopzylinder derart
ausgebildet, daß alle Zylinderräume dauernd innen offen miteinander verbunden sind
und so einen gemeinsamen Druckraum bilden. Die Kolbenstange des kleinen Kolbens
ist ständig unten am feststehenden Mastteil befestigt und ist als langer Tauchkolben
entsprechend der Länge der Kolbenstange des großen Kolbens zuzüglich seines Ausfahrweges
ausgebildet. Bei abgesenktem Hubschlitten befindet sich der große Kolben in seiner
höchsten Lage, und aus der mit ihm verbundenen Kolbenstange ist die Kolbenstange
des kleinen Kolbens voll ausgefahren. Wird nunmehr Druckflüssigkeit in den genannten
Druckraum gepreßt, so wird dadurch der große Kolben aus dem großen Zylinder nach
unten ausgefahren, womit gleichzeitig die Kolbenstange des kleinen Kolbens in die
Kolbenstange des großen Kolbens eingefahren wird. über die Zugkette wird dabei der
Hubschlitten angehoben. Hat der Hubschlitten seine höchste Stellung gegenüber dem
ausfahrbaren Mastteil erreicht, so kann der große Kolben nicht mehr weiter ausfahren.
Um nunmehr den Hubschlitten samt dem ausfahrbaren Mastteil weiter anheben zu können,
muß zunächst im gemeinsamen Druckraum der Druck weiter wachsen, bis er ausreicht,
um den kleinen Kolben und seine Kolbenstange, die bei der vorhergehenden Hubbewegung
in die Kolbenstange des großen Kolbens eingefahren wurde, aus dieser wieder zu verdrängen.
Bei einer vollen Hubbewegung wird also die Kolbenstange des kleinen Kolbens zunächst
eingefahren und dann wieder ausgefahren, was in nur einem Arbeitsspiel eine zweimalige
Verschleißbeanspruchung der zugehörigen Dichtungen bedeutet. Dabei ergibt sich die
Reihenfolge der Vorgänge dadurch, daß die vom gleichen Druck beaufschlagten Kolben
verschiedene Durchmesser haben
und jeweils der größte Kolben zuerst
bewegt wird. Weil beim zweiten Teil des Hubvorganges zusätzlich zu dem Gewicht des
Hubschlittens das Gewicht des verschiebbaren Mastteiles anzuheben ist, muß dabei
ein hinreichend großes Verhältnis zwischen den Kolbenflächen gewählt werden. Dabei
besteht die zusätzliche Bedingung, daß die Fläche des zuerst auszufahrenden, sich
über die Kolbenstange des kleinen Kolbens schiebenden großen Kolbens über das durch
die zusätzliche Belastung erforderliche Maß hinaus noch zusätzlich größer sein muß,
um sicherzustellen, daß der zuerst auszufahrende große Kolben vor dem mit dem verschiebbaren
Mastteil fest verbundenen Zylinder ausgefahren wird. In der Wahl der Durchmesser
für die beiden Kolben ist man also durch diese Bedingungen stark beengt, so daß
nicht einfach die mit Rücksicht auf den zur Verfügung stehenden Druck kleinsten
und leichtesten Ausgestaltungsformen für den Teleskopzylinder gewählt werden können.
Dies aber führt wieder zu einer sonst unnötigen Vergrößerung der Querschnitte der
Mastteile.
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Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen. Gemäß der Erfindung
sind die Innenräume der Kolbenstange des großen Kolbens einerseits und des großen
Zylinders andererseits durch eine im großen Kolben eingebaute Trennwand voneinander
getrennt und mittels eines darin eingebauten, in an sich bekannter Weise die Reihenfolge
des Ausfahrens der Kolben bestimmenden Aufschlagventils miteinander verbindbar,
wenn der große Kolben seine tiefste Lage in seinem Zylinder erreicht hat, wobei
nur in dieser Lage des Kolbens die Kolbenstange des kleinen Kolbens mit ihrem unteren
Ende gegen die Bodenplatte des feststehenden Mastteiles anliegt und wobei die Verriegelungseinrichtung,
die den Hubschlitten in seiner oberen Lage mit dem ausfahrbaren Mastteil verbindet,
eine Klemmvorrichtung aufweist. Durch diese Ausgestaltung der Innenräume der Zylinder
mit dem sie gegebenenfalls miteinander verbindenden Ventil ergibt sich der Vorteil,
daß die Kolbendichtungen für den kleinen Kolben weniger häufig beansprucht werden.
Dabei wird die Reihenfolge des Ausfahrens der beiden Kolben und damit zunächst des
Hochfahrens des Hubschlittens und dann des ausfahrbaren Mastteiles durch eine in
Abhängigkeit vom Weg des großen Kolbens gesteuerte Beaufschlagung des kleinen Kolbens
erzielt. Gemäß der Erfindung wird hierfür ein an sich bekanntes Aufschlagventil
verwendet, das im großen Kolben angeordnet ist und einen Anschlagstift aufweist,
der es beim Aufsetzen auf eine Anschlagfläche des unteren ringförmigen Zylinderbodens
des großen Zylinders gegen die Wirkung einer Schließfeder öffnet.
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Solche gegen die Wirkung einer Schließfeder zu öffnenden Aufschlagventile
sind bei Teleskopzylindern bekannt, zwischen deren einzelne Zylinderräume sie eingebaut
sind, um die Reihenfolge des Ausfahrens der einzelnen Kolben zu bestimmen. Doch
handelt es sich dort um eine Verbindung innerer und äußerer Zylinderräume, so daß
besondere Hilfsmittel, wie Stangen mit Tellern, benötigt werden, um geeignete Anschlagflächen
für die Aufschlagventile zu schaffen. Die Verwendung eines Zylinderbodens als Anschlagfläche
für ein im Kolben eingebautes Aufschlagventil ist bekannt bei einem der Entlüftung
dienenden Aufschlagventil, außerdem bei Hubladergreifern mit zwei gegenläufig arbeitenden
einfachen Betätigungszylindern zum Ausgleich der Druckflüssigkeit beim Voreilen
eines der Kolben. Ferner ist es bekannt, die Innenräume von Teleskopzylindern und
ihrer als Zylinder ausgebildeten Kolben durch Trennwände voneinander zu trennen
und mittels in die Trennwände, d. h. in die Kolben eingesetzter druckgesteuerter,
die Reihenfolge des Ausfahrens der Kolben bestimmender Ventile miteinander zu verbinden.
Weiterhin ist es bei Hubladern bekannt, die Innenräume teleskopischer Hubzylinder
und ihrer als Zylinder ausgebildeten Kolben durch Trennwände voneinander zu trennen
und mittels in die Trennwände, d. h. in die Kolben eingesetzter wegabhängiger, das
Ende des Ausfahrweges der Kolben bestimmender Ventile miteinander zu verbinden.
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Bei einem Zentralmast nach der Erfindung muß erreicht werden, daß
in dem Augenblick, in dem das Ventil in dem großen Kolben öffnet, der Hubschlitten
in der Lage, die er jeweils gerade erreicht hat, so weit mit dem ausfahrbaren Mastteil
verbunden wird, daß durch ein gegebenenfalls auftretendes Absinken des Druckes in
dem großen Zylinder nicht dessen Kolben unter der Last des Hubschlittens hochfährt,
d. h., es muß eine Verbindungsvorrichtung vorgesehen sein, die einen gewissen Teil
der Last des Hubschlittens aufzunehmen vermag, und zwar spielfrei genau in der Lage,
die der Hubschlitten erreicht hat, wenn das genannte Ventil öffnet. Diese Bedingungen,
nämlich einerseits die der Spielfreiheit und andererseits der, daß für die Lage
des Hubschlittens gegenüber dem verschiebbaren Mastteil beim Herstellen der Verbindung
ein gewisses Toleranzfeld vorhanden ist, werden durch keine der bisher bekannten
Einrichtungen erfüllt. Zum Beispiel weist die Verriegelungseinrichtung des eingangs
erwähnten bekannten Zentralmastes nur eine einfache Klaue auf, die in höchster Lage
des Hubschlittens am ausfahrbaren Mastteil eine an diesem angebrachte Lasche umgreift,
wobei zwangläufig zwischen Klaue und Lasche hinreichendes Spiel vorhanden sein muß.
Dagegen können die genannten Bedingungen durch eine Verriegelungseinrichtung erfüllt
werden, die eine Klemmvorrichtung aufweist. Diese besteht erfindungsgemäß aus einer
am äußeren Mastteil drehbar gelagerten Exzenterrolle mit einem Mitnehmerschlitz
für einen am Hubschlitten befestigten Zapfen und einem zwischen Exzenterrolle und
ausfahrbarem Mastteil einklemmbaren Klemmkeil, wobei der Klemmkeil mit einer ihn
in Klemmlage ziehenden Feder und einer Lösevorrichtung versehen ist. Gemäß einem
weiteren Schritt der Erfindung besteht die Lösevorrichtung aus einem am ausfahrbaren
Mastteil gelagerten Keilziehhebel, einem mit diesem zusammenwirkenden, mittels eines
Langloches auf einem am ausfahrbaren Mastteil angebrachten Bolzen gelagerten und
mittels einer Druckfeder und einer Drehfeder gegen den inneren Mastteil abstützbaren
Winkelrasthebel sowie einer auf einem Bolzen am Hubschlitten gelagerten Klinke,
deren Wälzzapfen mit einer Schrägbahn des Winkelrasthebels zusammenwirkt.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 im Schnitt den Mast mit abgesenktem Hubschlitten,
F
i g. 2 schematisch in kleinerem Maßstab den gleichen Mast, wobei der Hubschlitten
seine höchste Lage am äußeren Mastteil erreicht hat, welcher seinerseits jedoch
nicht hochgefahren ist, und F i g. 3 in gleichem Maßstab wie F i g. 2 ebenfalls
halbschematisch den Mast voll ausgefahren, F i g. 4 in größerem Maßstab einen Schnitt
durch den Mast, F i g. 5 bis 8 die Klemmvorrichtung am äußeren Mastteil in verschiedenen
Lagen.
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Der Hubmast besteht aus dem feststehenden inneren Mastteil 1 und dem
darauf geführten ausfahrbaren äußeren Mastteil 4. Der innere Mastteil 1 ist mit
Laschen 2 und 3 versehen, die zur Befestigung an einem nicht dargestellten Hublader
dienen. Auf dem mit einer oberen Querhauptplatte 6 versehenen ausfahrbaren äußeren
Mastteil 4 ist der Hubschlitten 5 verschiebbar.
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An der Querhauptplatte 6 ist oben der teleskopische Hubzylinder mit
dem großen Zylinder 7 hängend befestigt, der in das Innere des ausfahrbaren äußeren
Mastteiles 4 und, wenn dieser abgesenkt ist, auch in das Innere des feststehenden
inneren Mastteiles 1 hineinragt. In dem großen Zylinder 7 ist der große Kolben 15
verschiebbar, der fest mit der Kolbenstange 14 verbunden ist, die ihrerseits wieder
als Zylinder ausgebildet ist, in dem der an der Kolbenstange 23 befestigte kleine
Kolben 20 verschiebbar ist. Die untere Stirnfläche 21 der Kolbenstange
23 ist unten gewölbt und kann in einer ; Ausnehmung in der Bodenplatte 22 des feststehenden
Mastteiles 1 aufsitzen. Das untere Ende der Kolbenstange 14 trägt auf zwei Lagerbolzen
jeweils eine Umlenkrolle 11.. Zwei beiderseits des Zylinders 7 angeordnete
parallele Ketten 9 sind von den oberen Befestigungspunkten 8 an der Querhauptplatte
6 über die Umlenkrollen 11, weiterhin über oben an der Querhauptplatte 6 gelagerte
Umlenkrollen 12 zu den einstellbaren Befestigungspunkten 13 am Hubschlitten 5 geführt.
Durch Ausfahren des Kolbens 15 mit der Kolbenstange 14 wird der Abstand der
Umlenkrolle 11 von der oberen Umlenkrolle 12 und dem Befestigungspunkt 8 vergrößert
und dadurch der Hubschlitten 5 am ausfahrbaren Mastteil 4 angehoben. In der abgesenkten
Lage des Hubschlittens 5 ist der Kolben 15 in den Zylinder 7 und gleichzeitig der
Kolben 20 in die als Zylinder ausgebildete Kolbenstange 14 eingefahren, so daß die
Stirnfläche 21 die Bodenplatte 22 nicht berührt. Erst wenn die Kolbenstange 14 ganz
aus- ; gefahren ist, kommt die Stirnfläche 21 der Kolbenstange 23 mit der Bodenfläche
22 in Berührung, wobei gleichzeitig der Hubschlitten 5 seine höchste Lage gegenüber
dem ausfahrbaren Mastteil 4 erreicht. In dieser Lage, in der der Kolben 15 am unteren
Ende ; des großen Zylinders 7 angelangt ist, läuft der Stößel des Ventils 18 gegen
den als Anschlag dienenden Boden 19 des Zylinders 7 an und öffnet das Ventil
18. Dieses öffnet den überstömkanal17, so daß dieser den Innenraum des Zylinders
7 mit dem Innenraum der als Zylinder ausgestalteten Kolbenstange 14 verbindet. In
den großen Zylinder 7 wird das Drucköl durch eine Zuführungsleitung 16 von einer
nicht mehr dargestellten Pumpe über ein ebenfalls nicht dargestelltes Steuerorgan
eingeführt.
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Die Wirkungsweise ist folgende: In der Ausgangslage, bei abgesenktem
Hubschlitten 5, ist der ausfahrbare Mastteil 4 über dem feststehenden Mastteil 1
abgesenkt, und der Kolben 15 befindet sich oben im großen Zylinder 7 in seiner höchsten
Lage, und ebenso befindet sich der kleine Kolben 20 in seiner höchsten Lage.
Wird nunmehr über die Zuführungsleitung 16 Drucköl in den großen Zylinder 7 gedrückt,
so wird dadurch der große Kolben 15 nach unten bewegt und mit diesem die Kolbenstange
14, an der die unteren Umlenkrollen 11 gelagert sind. Dadurch wird der Hubschlitten
5 mittels der Ketten 9 hochgezogen. Der Hubschlitten 5 hat seine oberste Lage am
ausfahrbaren Mastteil 4 erreicht, wenn der große Kolben 15 seine tiefste Lage innerhalb
des großen Zylinders 7 erreicht hat. Bei Erreichen dieser Lage öffnet das Ventil
18, so daß Drucköl aus dem großen Zylinder 7 in den bisher drucklosen Raum innerhalb
der als Zylinder ausgestalteten Kolbenstange 14 strömen kann. Durch dieses plötzliche
Verbinden des Raumes in dem Zylinder 7 mit dem drucklosen Raum in der Kolbenstange
14 kann ein momentanes Absinken des Druckes hervorgerufen werden. Dieses Absinken
des Druckes könnte die Folge haben, daß durch den Zug der Ketten 9 die Kolbenstange
14 und damit der große Kolben 15 wieder hochgedrückt würde und somit das Ventil
18 wieder schlösse, bis der Kolben 15 wieder herabgedrückt würde. Damit ergäben
sich während eines Übergangszustandes unkontrollierbare Schwingungen und Lageänderungen
des Kolbens 15 mit der Kolbenstange 14 und damit des Hubschlittens 5. Um diese zu
vermeiden, ist am oberen Ende des ausfahrbaren Mastteiles 4 eine Klemmvorrichtung
vorgesehen, durch die der Hubschlitten 5 mit dem ausfahrbaren Mastteil 4 verbunden
wird, sobald der Hubschlitten 5 seine höchste Lage am ausfahrbaren Mastteil 4 erreicht
hat. Durch diese Klemmvorrichtung wird erreicht, daß bei öffnen des Ventils 18 der
Kolben in seiner unteren Lage im oberen Zylinder 7 verbleibt. Die Klemmvorrichtung
hat darüber hinaus die weitere Funktion, beim Absenken des Hubschlittens 5 dafür
zu sorgen, daß ein relatives Absenken des Hubschlittens 5 gegenüber dem ausfahrbaren
Mastteil 4 erst dann erfolgt, wenn dieser seinen Senkhub beendet hat und dadurch
zusammen mit der Klemmvorrichtung in eine Lage relativ zu dem feststehenden Mastteil
1 kommt, durch die die Klemmvorrichtung entriegelt wird.
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Die Klemmvorrichtung ist in den F i g. 5, 6, 7 und 8 dargestellt.
Von dem feststehenden inneren Mastteil 1 ist in diesen Figuren lediglich eine Wand
im Schnitt zu erkennen.
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An dem ausfahrbaren Mastteil 4 ist der Lagerzapfen 35 befestigt, auf
dem der Rastenhebel 36 gelagert ist. Ferner ist an dem ausfahrbaren Mastteil 4 der
Lagerzapfen 33 befestigt, auf dem der Keilziehhebel34 schwenkbar gelagert ist. Auf
der mit dem ausfahrbaren Mastteil 4 fest verbundenen Querhauptplatte 6 ist der Lagerbolzen
24 befestigt, auf dem die Exzenterscheibe 25 drehbar gelagert ist. An der Querhauptplatte
6 ist weiterhin der Klemmkeil 32 verschiebbar gelagert, der mit der Klemmfläche
29 der Exzenterscheibe 25 mittels seiner Gegenklemmfläche 30 zusammenwirkt. Durch
die zwischen einer an der Querhauptplatte 6 befestigten Widerlagerplatte und dem
festen Widerlager des Klemmkeiles 32 eingespannte Druckfeder 31 wird der Klemmkeil
32 stets in die Richtung seiner höchsten Lage gedrückt. Der Klemmkeil
32 trägt die Zug-
Stange 47, an der durch zwei Kontermuttern
eine Anschlagfläche gebildet ist, die mit dem Keilziehhebe134 zusammenwirkt. Dieser
wirkt mit dem Rastenhebe136 zusammen, der seinerseits noch mit der Rastfläche
45 des ausfahrbaren Mastteiles 4 und mit der Rastfläche 46 des feststehenden
Mastteiles 1
zusammenwirkt. Der Rastenhebe136 ist mit dem Langloch
37 versehen, das zur Lagerung auf dem Lagerzapfen 35 dient. Die Druckfeder
38 ist zwischen Lagerzapfen 35 und Rastenhebel 36 eingespannt.
Die auf dem Lagerzapfen 35 gelagerte, als gewundene Biegefeder 39 ausgebildete
Drehfeder ist zwischen dem ausfahrbaren Mastteil 4 und dem Rastenhebel36 eingespannt
und verdreht das auf den Rastflächen 45 bzw. 46 lagernde Ende des
Rastenhebels 36 in Richtung auf diese Rastflächen zu. Der Rastenhebe136 ist
am Ende abgeknickt, so daß ein aus der Zeichenebene heraus dem Betrachter zugewandter
Ansatz entsteht, an dem die Schrägbahn 44 angeordnet ist, die mit dem Wälzzapfen
43
der Klinke 42 zusammenwirkt. Diese ist auf dem an einem Teil des
Hubschlittens 5 befestigten Lagerzapfen 41 drehbar gelagert und wird durch
eine Biegefeder in Richtung der in den Figuren 6 und 8 dargestellten Lage gedrückt.
Der am Hubschlitten 5
befestigte Zapfen 27 wirkt mit einer Ausnehmung
26 in der Exzenterscheibe 25 zusammen.
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In F i g. 5 ist die Lage dargestellt, in der bei vollkommen abgesenktem
ausfahrbarem Mastteil 4 der Hubschlitten 5 sich aufwärts bewegt und kurz
vor Erreichen seiner höchsten Lage ist. Der am Hubschlitten 5 angelenkte
Wälzzapfen 43 faßt dabei hinter die Schrägbahn 44 und zieht dadurch
den Rastenhebel36 zu sich heran. Dadurch gleitet der Rastenhebel 36 von der Rastfläche
46 des feststehenden Mastteiles 1 ab und wird durch die Biegefeder
39 nach unten verschwenkt. Ihm folgt der Keilziehhebel34 unter der einseitigen
Wirkung seines Eigengewichtes in die in F i g. 6 dargestellte Schräglage und gibt
dadurch den Klemmkeil 32 frei, so daß dieser durch die Druckfeder
31 nach oben gedrückt wird, wie in F i g. 6 dargestellt. Dabei ist der Hubschlitten
5 um so viel weiter aufwärts gefahren, daß der Zapfen 27 beginnt,
in die Ausnehmung 26 der Exzenterscheibe 25 einzugreifen. Bei weiterer Aufwärtsbewegung
des Hubschlitten 5 verdreht der Zapfen 27 die Exzenterscheibe 25 um
den Lagerbolzen 24 im Sinne des Pfeiles 28, wobei die Klemmfläche
29 an der Gegenklemmfläche 30
entlanggleitet. Durch die Wirkung der
Druckfeder 32 werden diese beiden Klemmflächen miteinander in Berührung gehalten,
ohne jedoch zu klemmen.
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Sollte der Druck in dem großen Zylinder 7 durch Öffnen des Ventils
18 kurzzeitig absinken und dadurch der Hubschlitten 5 ebenfalls abzusinken
beginnen, so würde er über den Zapfen 27 die Exzenterscheibe 25 entgegen
dem Sinn des Pfeiles 28 drehen. Dabei würde sich aber sofort die Klemmfläche
39 mit der Gegenklemmfläche 30 an dem Klemmkeil 32 verklemmen
und eine feste Verriegelung zwischen ausfahrbarem Mastteil 4 und Hubschlitten
5 herbeiführen.
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Wird zum Zwecke des weiteren Anhebens der Last der ausfahrbare Mastteil
4 zusammen mit dem Hubschlitten 5 gegenüber dem feststehenden Mastteil 1 angehoben,
so ergibt sich die in F i g. 7 dargestellte Lage. Der Rastenhebel 36 wird
dabei durch die Druckfeder 38 über die Rastfläche 45 hinweg in Richtung der Rastfläche
46 gedrückt und gelangt so in die Lage oberhalb der Rastfläche 46 am feststehenden
Mastteil 1.
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Beim Absenken wird zunächst der äußere Mastteil 4 mit dem Hubschlitten
5 wieder gegenüber dem inneren Mastteil 1 abgesenkt.
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Dabei kommt der Rastenhebel36 zum Anliegen auf der Rastfläche
46 des feststehenden Mastteiles 1,
wird dadurch um den Lagerzapfen
35 aufwärts geschwenkt und drückt mit seinem oberen Fortsatz gegen den Keilziehhebe134.
Dieser wird dadurch so geschwenkt, daß er mit seinem anderen Arm auf die Anschlagfläche
der Zugstange 47 des Klemmkeiles 32 drückt und somit über die Zugstange 47
den Klemmkeil 32 gegen die Kraft der Druckfeder 31
nach unten zieht.
Diese Lage ist in F i g. 8 dargestellt. Dadurch, daß der Klemmkeil 32 nach
unten gezogen ist, ist die Exzenterscheibe 25 freigegeben, die den Zapfen
27 des Hubschlittens 5 nun nicht mehr zu halten vermag. Der Hubschlitten 5 sinkt
daher ab, wobei der Zapfen 27 die Exzenterscheibe 25 wieder in die Lage schwenkt,
die in den F i g. 5 und 6 dargestellt ist. Da die Klinke 42 um den Lagerzapfen 41
schwenkbar ist, klappt sie ohne weiteres zurück, wenn der Wälzzapfen 43 gegen die
obere Fläche des Ansatzes an dem Rastenhebel36 anläuft, an dessen Unterseite sich
die Schrägbahn 44 befindet, so daß bei weiterem Absinken des Hubschlittens
5 wieder die in F i g. 5 dargestellte Lage erreicht wird.