DE4414190C1 - Dieselramme - Google Patents
DieselrammeInfo
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- DE4414190C1 DE4414190C1 DE19944414190 DE4414190A DE4414190C1 DE 4414190 C1 DE4414190 C1 DE 4414190C1 DE 19944414190 DE19944414190 DE 19944414190 DE 4414190 A DE4414190 A DE 4414190A DE 4414190 C1 DE4414190 C1 DE 4414190C1
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dieselramme gemäß dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Dieselrammen dienen allgemein dazu, Pfähle mit großer
Kraft ins Erdreich einzurammen. Eine Dieselramme stellt
einen Einzylinder-Zweitakt-Dieselmotor dar, der vertikal
ausgerichtet ist, wobei das obere Ende des Zylinders
zur Umgebungsatmosphäre hin offen ist, während in das
untere Zylinderende ein Schlagstück dicht verschiebbar
eingesetzt ist, welches auf das obere Pfahlende arbeitet.
Um die Dieselramme zu starten, ist ein durch eine Hebeeinrich
tung anhebbarer Mitnahmekopf vorgesehen, der an einer
Schulter des Schlagkolbens angreifen kann.
Bei einer bekannten Dieselramme (DE 25 55 388 A1) weist
die Hebeeinrichtung einen oder mehrere Hydraulikzylinder
auf, die in Umfangsrichtung verteilt sind und auf den
anhebbaren Mitnahmekopf arbeiten. Auf diese Weise wird
ein sichereres Mitnehmen des Schlagkolbens als bei älteren
Hebeeinrichtungen erhalten, bei welchen der Mitnahme
kopf durch ein Kabel bewegt wird.
Es sind ferner Hydraulikbären bekannt, bei welchen ein
schwerer Schlagkolben unter Verwendung eines oder mehrerer
hydraulischer Arbeitszylinder angehoben wird und dann
in freiem Fall auf ein im unteren Zylinderende geführtes
Schlagstück zuläuft. Derartige Hydraulikbären lassen
sich insbesondere bei weicherem Untergrund einsetzen
und zeichnen sich durch feine Dosierbarkeit der Schlag
kraft und geringere Geräuschentwicklung aus.
Für viele Anwendungsfälle wäre es nun vorteilhaft, wenn
man zu Beginn des Einrammens eines Pfahles mit kleiner
Schlagkraft und für die Hauptphase des Einrammens mit
großer Schlagkraft arbeiten könnte, ein Schlagkraft-Bereich,
dessen untere Grenze durch Herabsetzen der pro Zyklus
eingespritzten Kraftstoffmenge beim Dieselbären nicht
realisierbar ist und dessen obere Grenze beim Hydraulik
bären deshalb aus wirtschaftlichen Gründen ausscheidet,
weil große Fallhöhen mit handelsüblichen Hydraulikzylindern
nicht realisierbar sind. Da das Verwenden sowohl eines
Hydraulikbären als auch eines Dieselbären zum Einrammen
ein- und desselben Pfahles wegen der langen Umrüstzeit
ausscheidet, wurde bisher nur ein einziger Rammentyp für
das Einrammen von Pfählen verwendet, der sich im Mittel
für den gesamten Rammvorgang am besten eignete.
Durch die vorliegende Erfindung wird nun eine Diesel
ramme geschaffen, die gleichzeitig auch ähnlich wie
eine Hydraulikramme arbeiten kann. Eine entsprechende
Dieselramme weist die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
auf.
Bei der erfindungsgemäßen Dieselramme kann der Verbren
nungsraum wahlweise entlüftet werden, so daß beim Fallen
des Kolbens keine Verdichtungsarbeit geleistet wird.
Zusätzlich ist vorgesehen, der Hebeeinrichtung einen
in zwei Richtungen arbeitenden Linearantrieb zuzuordnen,
der z. B. eine Hydraulikzylinderanordnung, eine Druckluft
zylinderanordnung oder ein elektrischer Linearmotor sein
kann, wobei wichtig ist, daß das Abtriebsteil dieses
Antriebes in beiden Richtungen zwangsweise bewegbar ist, so
daß es nach Anheben des Schlagkolbens rasch unter der
Anschlagfläche des Schlagkolbens weggefahren werden kann,
so daß letzterer frei fallen kann.
Da bei einer Dieselramme ein Mitnahmekopf und eine Füh
rung hierfür als Teil einer Anlaßeinrichtung sowieso
vorhanden sind, brauchen diese Teile zur Realisierung
einer erfindungsgemäßen Kombi-Dieselramme nur verstärkt
ausgelegt zu werden, und die normalerweise einen Seil
zug aufweisende Hebeeinrichtung muß nur durch eine sol
che mit einem Linearantrieb ersetzt werden. Beide Maßnah
men lassen sich ohne nennenswerte Vergrößerung der Ab
messungen des Dieselbären vornehmen. Auch sind die Kos
ten einer erfindungsgemäßen Kombi-Dieselramme erheblich
geringer als die Summe der Anschaffungskosten für eine
herkömmliche Dieselramme und eine herkömmliche Hydrau
likramme.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist
im Hinblick auf rasche und bequeme Umstellung der Kombi-
Ramme zwischen "Hydraulikbetrieb" (hierunter soll ver
kürzt auch ein Fallbetrieb unter Verwendung eines elek
trischen Linearmotors oder von Druckluftzylindern, also
allgemein ein verbrennungsfreier Nicht-Diesel-Betrieb
verstanden werden) und "Dieselbetrieb" von Vorteil.
Ein Steuerventil, wie es im Anspruch 3 angegeben ist,
hat besonders einfachen und kompakten Aufbau und läßt
sich unter nur geringem Mehraufwand realisieren, da
die Zylinderwand zugleich einen Teil der Ventilfunktion
übernimmt.
Bei einer Ramme gemäß Anspruch 4 werden auf den Mitnahme
kopf keine in Umfangsrichtung einwirkenden Kräfte ausge
übt, was im Hinblick auf das Vermeiden eines Verkantens
beweglicher Teile und ein Vermeiden des Festklemmens
bewegter Teile von Vorteil ist.
Bei einer Ramme gemäß Anspruch 5 kann man eine herkömm
liche Kraftstoff-Einspritzpumpe verwenden, die ein mecha
nisches Betätigungsglied aufweist, welches in die Bahn
des Schlagkolbens ragt und bei jedem Vorbeilaufen des
Schlagkolbens betätigt wird.
Ordnet man die Kraftstoff-Einspritzpumpe gemäß Anspruch 5
an, so befindet sie sich an einer Stelle, die gegenüber
derjenigen Stelle, wo die Kraftstoff-Einspritzpumpe
bei einem reinen Dieselbären üblicherweise sitzt, nach
unten versetzt ist. Hierdurch ergibt sich eine etwas
ungünstigere Einspritzgeometrie. Dies läßt sich gemäß
Anspruch 6 dadurch kompensieren, daß man mehrere Ein
spritzdüsen in Umfangsrichtung versetzt vorsieht, die
jeweils nur einen entsprechenden Bruchteil der benötig
ten Kraftstoffmenge abgeben.
Entsprechend wird mit der Weiterbildung der Erfindung
gemäß Anspruch 7 erreicht, daß bei einem erfindungsge
mäßen Kombi-Bär dieselbe Schmiermittel-Einspritzpumpe
verwendet werden kann, wie bei einem herkömmlichen rei
nen Dieselbär.
Bei einer Ramme gemäß Anspruch 8 kann man sowohl für die
Kraftstoff-Einspritzpumpe als auch für die Schmiermittel-Ein
spritzpumpe sicherstellen, daß diese für jeden Kolbenhub
nur einmal betätigt werden, dabei aber beide Pumpen so
weit wie möglich vom unteren Zylinderende nach oben
legen, was im Hinblick auf das Kleinhalten der thermischen
Belastung und im Hinblick auf günstige Einspritzgeometrie
für nahe benachbart angeordnete Einspritzdüsen von Vorteil
ist.
Wählt man als auf den Mitnahmekopf arbeitenden Linear
motor eine Hydraulikzylinderanordnung, gemäß Anspruch
9, so kann man auch schwere Schlagkolben zuverlässig
und unter einfacher Steuerung im Nicht-Diesel-Betriebs
modus zyklisch anheben. Derartige Hydraulikzylinderan
ordnungen lassen sich unter einfacher Zeitbasis-Steue
rung ihrer Druckbeaufschlagung gut reproduzierbar be
züglich der Fallhöhe des Schlagkolbens ansteuern. Das
Betriebsmittel für die Hydraulikzylinder ist bei den
üblicherweise zum Tragen und Verfahren von Dieselrammen
verwendeten Baggern sowieso vorhanden.
Die Weiterbildung des Erfindung nach Anspruch 10 ist
im Hinblick auf ein möglichst momentenfreies Ausüben
der Hebekraft auf den Mitnahmekopf von Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 eignet
sich besonders für solche Anwendungen, bei denen eine
leistungsfähige Druckölversorgung nicht vorliegt. Ein
weiterer Vorteil ist der, daß die Vergrößerung des Ar
beitshubes bei elektrischen Linearmotoren nicht mit
großen Kosten verbunden ist, da hierzu nur die Schienen
verlängert zu werden brauchen.
Bei einer Kombi-Ramme gemäß Anspruch 12 besteht keine
Gefahr, daß Teile der Hebeeinrichtung und des Mitnahme
kopfes Flammen oder Funken ausgesetzt sind, wie sie im
Dieselbetrieb gelegentlich aus den Einlaß-/Auslaßöffnungen
schlagen. Ein Anordnen des Mitnahmekopfes und der Hebeein
richtung auf der die Einlaß-/Auslaßöffnungen aufweisenden
Seite des Zylinders ist aber bei Dieselbären deshalb
wünschenswert, weil die gegenüberliegende Seite der
Zylinderaußenfläche durch die Kraftstoffpumpe, die Schmier
mittelpumpe und die zugehörigen Versorgungsleitungen
belegt ist. Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
12 gestattet es, diesen Grundaufbau des reinen Dieselbären
auch bei einem erfindungsgemäßen Kombibären beizubehal
ten, was im Hinblick auf eine standardisierte Herstellung
der Zylinder von Standard-Rammen und Kombi-Rammen von
Vorteil ist.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 13
wird erreicht, daß im Dieselbetrieb auch bei versehent
licher Ansteuerung des auf den Mitnahmekopf arbeitenden
Linearantriebs keine Beschädigung des Mitnahmekopfes er
folgt, da der eigentliche Mitnehmer nie unbeabsichtigt
eingerückt werden kann. Nur durch Zusammenarbeiten des
auf den Mitnehmer arbeitenden Nockenteiles mit dem zusätz
lich vorgesehenen unteren Anschlag, der gesondert und
willentlich betätigt werden muß, kann der Mitnehmer in
die Bahn des Schlagkolbens bewegt werden. Die Betätigung
dieses bewegbaren Anschlages kann durch geeignete Mittel
noch zusätzlich gesichert werden, z. B. ein Schloß, welches
durch einen gesonderten Schlüssel betätigt werden muß.
Diese Sicherheitsmaßnahme und die Bedienung des beweg
baren unteren Anschlages für das Nockenteil läßt sich
gemäß Anspruch 14 besonders einfach realisieren. Man
braucht z. B. nur einen entsprechenden elektrischen
oder fluidischen Schlüsselschalter in die Speiseleitung
des Servoantriebes einzufügen.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15
wird erreicht, daß die Kraftabgabe der Einspritzpumpen
im Hydraulikbetrieb einfach abgestellt werden kann.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 16
wird erreicht, daß im Dieselbetrieb die Ansteuerung des
Linearantriebes abgeschaltet werden kann, so daß eine
weitere Sicherheit gegen ein gleichzeitiges Arbeiten
der Kombiramme im Diesel- und Hydraulikbetrieb gegeben
ist.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine seitliche, teilweise axial geschnittene
Ansicht einer Kombiramme, welche wahlweise
nach dem Dieselbärprinzip und dem Hydraulik
bärprinzip arbeiten kann;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Rückseite der in Fig.
1 gezeigten Ramme;
Fig. 3 eine Aufsicht auf die in den Fig. 1 und
2 gezeigte Ramme;
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt durch einen Mitnahme
kopf der Ramme längs der Schnittlinie IV-IV von
Fig. 5;
Fig. 5 eine Aufsicht auf den in Fig. 4 gezeigten
Mitnahmekopf vom Zylinder der Ramme her ge
sehen; und
Fig. 6 einen vertikalen Schnitt durch einen bewegbaren
Einrück-Anschlag, der mit einem Betätigungs-
Nockenteil des in Fig. 4 und 5 gezeigten Mit
nahmekopfes zusammenarbeitet.
In der Zeichnung ist mit 10 ein langer Zylinder bezeichnet,
der aus drei Segmenten 10-1, 10-2, 10-3 zusammengesetzt
ist und in der Praxis eine Länge von 4 bis 8 m aufweisen
kann.
In das untere Ende des Zylinders 10 ist dicht verschieb
bar ein Schlagstück 12 eingesetzt, das bei einsatzberei
ter Ramme über eine in der Zeichnung nicht wiedergege
bene Schlaghaube auf das obere Ende eines einzurammenden
Pfahles arbeitet.
Im Zylinder 10 ist ferner ein Schlagkolben 14 dicht
verschiebbar angeordnet, dessen Gewicht typischerweise
zwischen 0,6 und 10 t beträgt.
Der Schlagkolben 14 ist mit einer Einschnürung 16 ver
sehen, die große axiale Abmessung aufweist und am oberen
Ende durch eine radiale ringförmige Anschlagfläche 18
begrenzt ist.
Von der Wand des Zylinders 10 sind eine Kraftstoff-Ein
spritzpumpe 20 sowie zwei in Umfangsrichtung verteilte mit
einem Förderausgang der letzteren verbundene Kraftstoff-
Einspritzdüsen 21 getragen. Die Einspritzpumpe 20 hat
einen normalerweise unter Federvorspannung in die Bahn
des Schlagkolbens 14 ragenden Betätigungshebel 22.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Kraftstoff-Einspritz
pumpe 20 an solcher axialer Stelle des Zylinders 10
angebracht, daß der Betätigungshebel 22 auch bei der
tiefsten beim Rammen vom Schlagkolben 14 erreichten
Stellung noch auf der Umfangsfläche des Schlagkolbens
14 liegt, so daß der Betätigungshebel 22 nur beim Ab
wärtshub des Schlagkolbens 14 radial nach außen gedrückt
wird. Jede der beiden Einspritzdüsen gibt eine vorgegebene
Kraftstoffmenge von typischerweise 0,7-1,5 ml pro Betäti
gungshub ab die Hälfte der Gesamtmenge des für einen
Dieselhub benötigten Kraftstoffes). Beim Wiedernachoben
bewegen des Schlagkolbens 14 federt der Betätigungshebel
22 dann unter Federkraft ins Zylinderinnere zurück, wo
durch Kraftstoff in die Pumpe angesaugt wird.
Unterhalb der Kraftstoff-Einspritzpumpe 20 ist eine Schmiermittel-
Einspritzpumpe 24 vorgesehen, welche einen
Betätigungs
hebel 26 aufweist, der ebenfalls in die Bahn des Schlagkolbens 14 ragt. Aufgrund ihrer Lage fördert auch
die Schmiermittel-Einspritzpumpe 24 nur beim Abwärts
hub des Schlagkolbens 14 genau einmal.
Bei einem abgewandelten, in der Zeichnung nicht wiederge
gebenen Ausführungsbeispiel kann die Schmiermittel-Einspritzpumpe 24
auch in gleicher Höhe wie die Kraftstoff-Einspritzpumpe 20 ange
ordnet sein, z. B. zwischen einer der Einspritzdüsen 21
und der Kraftstoff-Einspritzpumpe 20 oder der Kraftstoff-Einspritzpumpe 20
gegenüberliegend.
Am Zylinder 10 sind ferner Einlaß-/Auslaßschlitze 28
vorgesehen, wie bei Dieselbären üblich. Sie werden beim
Abwärtshub des Schlagkolbens 14 verschlossen, so daß
im letzten Teil des Fallweges ein durch Luft und einge
spritzten Kraftstoff gebildetes Gemisch in einem Ver
brennungsraum 30 verdichtet wird, welcher durch den
Zylinder 10, die obere Stirnfläche des Schlagstückes
12 und die untere Stirnfläche des Schlagkolbens 14 be
grenzt ist.
Der Verbrennungsraum 30 ist durch eine Entlüftungsöff
nung 32 mit der Umgebungsatmosphäre verbindbar, die
in der oberen Endstellung des Schlagstückes 12 gerade
über dessen Stirnfläche liegt. Über der Entlüftungsöff
nung 32 ist ein Ventilschieber 34 angeordnet, der dicht
auf der Außenfläche des Zylinders 10 läuft und eine
Steueröffnung 36 aufweist, die durch eine nicht näher
gezeigte Fernbedienung, z. B. einen Seilzug, zwischen
einer mit der Entlüftungsöffnung 32 fluchtenden Offen
stellung und einer die Entlüftungsöffnung 32 nicht über
lappenden Schließstellung bewegbar ist.
Die Versorgung der Kraftstoff-Einspritzpumpe 20 mit
Kraftstoff erfolgt über eine Kraftstoffleitung 38, die
zu einem Kraftstofftank 40 führt, der von der Vorder
seite der Ramme unter größerem Abstand vom unteren Zy
linderende getragen ist. Ähnlich ist die Schmiermittel-
Einspritzpumpe 24 über eine Schmiermittelleitung 42
mit einem Schmiermitteltank 43 verbunden.
Im mittleren Segment 10-2 des Zylinders 10 ist ein in
vertikaler Richtung verlaufender Schlitz 44 vorgesehen,
dessen axiale Abmessung im wesentlichen derjenigen der
Einschnürung 16 entspricht. Durch den Schlitz 44 greift
unter Spiel ein Mitnehmer 46 eines insgesamt mit 48
bezeichneten Mitnahmekopfes. Letzterer ist auf parallel
zum Schlitz 44 verlaufenden vertikalen Schienen 50
geführt und wird durch zwei doppelt wirkende strömungsmäßig
parallel geschaltete Hydraulikzylinder 52, 54 angetrieben,
deren Gehäuse vom obersten Segment 10-3 des Zylinders 10
getragen sind.
Am oberen Ende des Segmentes 10-3 ist ferner ein Rollen
block 55 angebracht, der eine um eine horizontale Achse
umlaufende Seilscheibe enthält. Über diese läuft unter
Einsatzbedingungen ein vom Mäkler getragenes Drahtseil,
über welches die gesamte Ramme angehoben und abgesenkt
werden kann. Dieses Drahtseil ist während des Rammens
schlaff durchhängend, um ein Nachuntensinken der gesam
ten Ramme am Mäkler gemäß dem Fortschritt des Einrammens
zu ermöglichen.
Wie aus Fig. 4 im einzelnen ersichtlich, ist der Mit
nehmer 46 auf einem Zapfen 56 drehbar gelagert, der
fest mit einem Rahmen 58 des Mitnahmekopfes 48 verbun
den ist.
Der Rahmen 58 hat am oberen und unteren Ende seitliche
Führungsschuhe 61, die mit den Schienen 50 zusammenarbeiten.
Der Mitnehmer 46 hat einen klinkenähnlichen Endabschnitt
60, der eine nach oben weisende Anschlagfläche 62 auf
weist, die mit der ringförmigen Anschlagfläche 18 des
Schlagkolbens 14 zusammenarbeiten kann, wenn der Mitnehmer
46 in der in den Fig. 1 und 4 durch ausgezogene Linien
wiedergegebenen Mitnahmestellung steht.
Zum Bewegen des Mitnehmers 46 zwischen dieser Mitnahme
stellung und einer in Fig. 4 gestrichelt angedeuteten
Ruhestellung, in welcher er sich außerhalb der Bahn
des Schlagkolbens 14 befindet, dient ein fingerförmiges
Nockenteil 64, das drehfest mit einer Welle 66 verbunden
ist, die im Rahmen 58 gelagert ist. Auf der Welle 66
sitzt ferner drehfest ein Kurbelarm 68, der einen Kur
belzapfen 70 trägt. Letzterer ist fest mit den einen
Enden zweier Laschen 72 verbunden, deren zweite Enden
den Mitnehmer 46 zwischen sich aufnehmen und mit letzte
ren über einen Gelenkbolzen 74 verbunden sind.
In der in Fig. 4 gezeichneten Mitnahmestellung des
Mitnehmers 46 liegen der Kurbelarm 68 und die Laschen
72 in leichter Übertotpunktlage, und die Laschen 72
sind an einem Rohrteil 76 (in der Praxis eine Spannhülse)
abgestützt, dessen Enden im Rahmen 58 festgelegt sind.
Das Rohrteil 76 hat einen von den Laschen 72 abliegenden
axialen Schlitz 78.
Die in Fig. 4 rechtsgelegene Längskante des Kurbel
armes 68 hat einen abgeschrägten Kantenabschnitt 75,
der mit einer Blattfeder 77 zusammenarbeitet, die am
Rahmen 58 festgelegt ist. Auf diese Weise ist der Kurbel
arm 68 leicht federnd in die in Fig. 4 ausgezogen dar
gestellte Stellung vorgespannt.
Im oberen Endabschnitt der der Bahn des Nockenteils 64 be
nachbarten Schiene 50 ist ein Anschlag 80 in einstell
barer Lage fest angebracht, der mit dem Nockenteil 64
zusammenarbeitet, wenn der Mitnahmekopf 48 durch Einfahren
der Kolbenstangen der Hydraulikzylinder 52, 54 weit nach
oben angehoben wird. Dabei wird das Nockenteil 64 in Fig.
4 entgegen dem Uhrzeigersinne verschwenkt.
Beim unteren Ende der den Anschlag 80 tragenden Schiene
50 ist (vergleiche insbesondere Fig. 6) ein weiterer,
bolzenförmiger Anschlag 82 vorgesehen, der in einer
Führungsbuchse 84 läuft, die fest in ein Riegelgehäuse
88 eingesetzt ist, welches seinerseits lösbar aber fest
über einen als Schiene ausgebildeten Endanschlag 89 mit
dem Zylinder 10 verbunden ist. Der Endanschlag 89 arbei
tet mit Anschlagkanten 91 des Rahmens 58 zusammen und
begrenzt den Abwärtshub des Mitnahmekopfes 48.
Ein Schlitz 93 im Endanschlag 89 erlaubt ein Eintreten
des Nockenteiles 64.
Der Anschlagbolzen 82 hat an seinem in Fig. 6 rechts
gelegenen freien Ende einen Flansch 90, an welchem das
eine Ende einer Schraubenfeder 92 angreift, deren zwei
tes Ende am Boden einer Gegenbohrung 94 abgestützt ist,
welche den Anschlagbolzen 82 umgibt. Auf diese Weise
ist der Anschlagbolzen 82 elastisch in eine Ruhestellung
vorgespannt, in welcher er nicht in die Bahn des Nocken
teiles 64 ragt.
In der in Fig. 6 rechts gelegenen freien Stirnfläche
des Anschlagbolzens 82 ist eine Vertiefung 96 vorge
sehen, in welche das ballig ausgebildete Arbeitsende
98 eines Winkelhebels 100 eingreift, der mittels eines
Gelenkbolzens 102 auf dem Riegelgehäuse 88 verschwenkbar
gelagert ist. An der in Fig. 6 obenliegenden Kante
des treibenden Armes des Winkelhebels 100 greift die
Kolbenstange 104 eines Kolbens 106 an, der in einer
Zylinderbohrung 108 läuft, die in einem Zylinderblock 110
vorgesehen ist, der fest mit dem Riegelgehäuse 88 ver
bunden ist. Der durch den Kolben 106 und die Zylinder
bohrung 108 vorgegebene Arbeitsraum ist über ein An
schlußstück 112 mit einer Druckmittelleitung 114 ver
bunden, die über ein Steuerventil 116 wahlweise mit
einer Druckleitung 118 oder einer Rücklaufleitung 120
der Hydraulikanlage des Rammgerätes verbindbar ist.
Alternativ kann der Winkelhebel 100 durch einen Seilzug
121 betätigt werden.
Um den Mitnahmekopf 48 und die Hydraulikzylinder 52,
54 gegen etwa aus den Einlaß-/Auslaßschlitzen 28 austre
tende Flammen und Funken zu schützen, ist auf sie ein
Funkenfänger 122 aufgesetzt.
Die oben beschriebene Ramme kann wahlweise als
Dieselramme arbeiten oder hydraulisch betrieben werden.
Zum Einstellen des Hydraulikbetriebes wird der Ventil
schieber 34 in die Offenstellung gebracht, in welcher
seine Steueröffnung 36 mit der Entlüftungsöffnung 32
fluchtet. Ferner wird die Menge des von der Kraftstoff-
Einspritzpumpe 20 pro Hub abgegebenen Kraftstoffvolu
mens auf Null eingestellt. Zur Verstellung der von der
Kraftstoff-Einspritzpumpe 20 abgegebenen Flüssigkeits
mengen können z. B. zwei Seile 124, 126 dienen.
Statt dessen kann auf das Stellglied der Kraftstoff-Ein
spritzpumpe 20 ein reversierbarer Ratschenantrieb arbeiten,
der als Primärantriebe kleine ferngesteuerte Arbeitszylinder
enthält.
Statt dessen kann in der Kraftstoffleitung 38 ein Kraft
stoffventil 128 vorgesehen werden, in der Zeichnung
gestrichelt angedeutet, welches durch nicht wiedergege
bene Seilzüge oder einen ferngesteuerten elektrischen
oder druckmittelbetriebenen Servomotor geöffnet bzw.
geschlossen werden kann.
Ferner wird das Steuerventil 116 in diejenige Schalt
stellung gebracht, in welcher die Zylinderbohrung 108
mit Druck beaufschlagt wird, so daß der Anschlagbolzen
82 ausgefahren wird.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Steuerventil 130, über wel
ches die Druckmittelbeaufschlagung der Hydraulikzylinder
52, 54 erfolgt und welches die Arbeitsräume der Hydraulik
zylinder 52, 54 wahlweise mit einer Druckleitung 132, bzw.
einer Rücklaufleitung 134 des Hydrauliksystems des Ramm
gerätes verbinden kann, wird seinerseits unter geeigneter
Zeitsteuerung betrieben. Durch eine Steuereinheit 136 wird
das Nachobenbewegen des Mitnahmekopfes 48 nach einer
Zeitspanne beendet, nach der die gewünschte Fallhöhe für
den Schlagkolben 14 bei den eingestellten Fluidströmen
erreicht sein sollte, und die anderen Arbeitsräume der
Hydraulikzylinder 52, 54 werden anschließend mit Druck
beaufschlagt, so daß deren Kolbenstangen rascher als im
freien Fall nach unten bewegt werden und der Schlagkolben
14 dann frei nach unten fallen kann.
Das Abwärtsbewegen des Mitnahmekopfes 48 erfolgt wieder
unter reiner Zeitsteuerung durch die Steuereinheit 136.
Letztere sorgt auch dafür, daß der Mitnahmekopf 48 für
eine so lange Zeitspanne in seinem unteren Endpunkt
verbleibt, bis der Schlagkolben 14 nach dem Auftreffen
auf das Schlagstück 12 und dem hierdurch hervorgerufenen
Vorschieben des einzurammenden Pfahles zur Ruhe gekommen
ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Einschnürung 16
so lang, daß die Anschlagfläche 18 selbst dann noch
nicht auf den am unteren Ende seiner Bahn stehenden
Mitnehmer 46 hart auftrifft, wenn das Schlagstück 12 seine
unterste Stellung erreicht hat und der Schlagkolben 14
entsprechend weit unter die in der Zeichnung wiedergegebene
Stellung (erstes Auftreffen auf das Schlagstück) abgesunken
ist. Unter der Zeitsteuerung durch die Steuereinheit 136
wird dann der oben beschriebene Zyklus wiederholt, wobei
sich der Zylinder 10 entsprechend dem Einrammen des Pfahles
unter seinem Gewicht absenkt.
Die Programmsteuerung der Steuereinheit 136 ist typi
scherweise so gewählt, daß der Arbeitshub des Mitnahme
kopfes 48 und damit die Fallstrecke des Schlagkolbens
14 bei 1 bis 1,5 m liegt. Dieses schonende Rammen wird
für die erste Phase des Einrammens eines Pfahles verwen
det, später nur dann, wenn besonders weiche Erdschichten
angetroffen werden.
Die Steuereinheit 136 ist durch einen Schalter 138 zwischen
einem Ruhemodus, in welchem das Umsteuerventil 130 in
der Neutralstellung gehalten wird und das Steuerventil 116
in der Druckentlastungsstellung gehalten wird, und einer
Arbeitsstellung verlagerbar, in welcher das Steuerventil
116 einmal in die Druckbeaufschlagungsstellung gebracht
wird und dann die periodische Umsteuerung der Druckbe
aufschlagung der Hydraulikzylinder 52, 54 erfolgt.
In der Praxis kann der Schalter 138 auch ein Relais
oder Vorsteuerventil einer übergeordneten zentralen Steuer
einheit der Kombi-Ramme sein.
Für den Hauptteil der Rammarbeit wird die oben beschrie
bene Ramme folgendermaßen auf Dieselbetrieb umgestellt:
Der Ventilschieber 34 wird in die Schließstellung be
wegt, in welcher die Entlüftungsöffnung 32 geschlossen
ist. Die Einspritzmenge der Kraftstoff-Einspritzpumpe
20 wird durch Betätigen der Seilzüge 124, 126 auf Anlaß
menge eingestellt. Durch entsprechende Druckbeaufschla
gung der Hydraulikzylinder 52, 54 wird der Mitnahmekopf
48 weiter angehoben, als dies im Hydraulikbetrieb der
Fall ist, so daß das Nockenteil 64 mit dem beim oberen
Ende der einen Schiene 50 vorgesehenen, die Anlaß-Fall
höhe des Dieselbären vorgebenden Anschlagblock 80 ange
langt ist. Hierdurch wird das Nockenteil 64 entgegen dem
Uhrzeigersinne verschwenkt, wodurch der Schlagkolben 14
freigegeben wird.
Beim Abwärtsbewegen betätigt dann der Schlagkolben 14 den
Betätigungshebel 22 der Kraftstoff-Einspritzpumpe 20, so daß Kraft
stoff gegen die Stirnfläche des Schlagstückes 12 einge
spritzt wird, und dann die Schmiermittel-Einspritzpumpe 24, so daß
Schmiermittel in das Zylinderinnere einspritzt wird.
Beim weiteren Abwärtsfallen verdichtet der Schlagkolben
14 nach dem Verschließen der Einlaß-/Auslaßschlitze
28 die im unteren Zylinderende eingeschlossene Luft, und
es kommt dann zu einer Explosion des zündfähigen Gemi
sches, durch welche der Schlagkolben wieder nach oben
geschleudert wird. Die Verbrennungsgase verlassen den
Verbrennungsraum über die Einlaß-/Auslaßschlitze, und beim
weiteren Nachobenbewegen des Schlagkolbens 14 wird neue
Verbrennungsluft über die Einlaß-/Auslaßschlitze 28
angesaugt. Nach einigen Hüben wird dann durch Betätigen
der Seilzüge 124, 126 die für die jeweilige Schlagkraft
gewünschte Kraftstoffmenge eingestellt, und die Ramme
wird nun im Dieselbetrieb so lange automatisch weiterbe
trieben, bis die gewünschte Rammtiefe erreicht ist.
Aus der oben stehenden Beschreibung ist ersichtlich,
daß sich ein erfindungsgemäßer Kombi-Bär bezüglich sei
ner Abmessungen und eines großen Teiles seiner mechani
schen Komponenten nicht wesentlich von einem herkömm
lichen Dieselbär unterscheidet, zusätzlich aber die
Möglichkeit bietet, in der Anfangsphase des Einrammens
eines Pfahles oder beim Antreffen weicher Erdschichten
im Hydraulikbetrieb zu arbeiten, bei welchem kleinere
Werte der Schlagkraft und eine feinere Dosierbarkeit
der Schlagkraft erhalten werden.
Claims (16)
1. Dieselramme mit einem Zylinder (10) und einem in diesem
geführten Schlagkolben (14), wobei im Zylinder (10) Ar
beitsschlitze (28) zum Abgeben von Verbrennungsgasen und zum
Ansaugen von Frischluft vorgesehen sind und am Zylinder (10)
eine durch den Schlagkolben (14) im unteren Abschnitt seines
Fallweges betätigte Kraftstoff-Einspritzpumpe (20) angebracht
ist, mit einem im unteren Ende des Zylinders (10) dicht ge
führten Schlagstück (12) und mit einer einen Linearantrieb
aufweisenden Hebeeinrichtung zum mechanischen Anheben des
Schlagkolbens (14), die einen auf einer zur Zylinderachse
parallelen Führung (50) laufenden Mitnahmekopf (48) aufweist,
der seinerseits einen mit einer Anschlagfläche (18) des Schlag
kolbens (14) zusammenarbeitenden Mitnehmer (46) hat, der in
und aus der Bahn des Schlagkolbens (12) bewegbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Linearantrieb der Hebeeinrichtung ein
in zwei Richtungen arbeitender Linearantrieb (52, 54) ist,
dessen Abtriebsteil in beiden Richtungen zwangsweise bewegbar
ist, und daß der durch den Zylinder (10), das Schlagstück (12)
und den in unterster Stellung stehenden Schlagkolben (14)
begrenzte Verbrennungsraum (30) über eine in der Zylinderwand
vorgesehene verschließbare Entlüftungsöffnung (32) mit der
Umgebungsatmosphäre verbindbar ist.
2. Dieselramme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Entlüftungsöffnung (32) über ein vor
zugsweise fernbedientes Steuerventil (34) mit der Um
gebungsatmosphäre verbindbar ist.
3. Dieselramme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Steuerventil (34) ein auf der Zylin
deraußenfläche dicht verschiebbares Verschlußteil (34)
aufweist.
4. Dieselramme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Schlagkolben (14)
eine Einschnürung (16) aufweist, deren axiale Abmessung
größer ist als der Arbeitshub der Hebeeinrichtung.
5. Dieselramme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Kraftstoff-Einspritzpumpe (20) an
so tiefer Stelle am Zylinder (10) vorgesehen ist, daß
ein mechanisches Betätigungsglied (22) derselben durch
die Einschnürung (16) des Schlagkolbens (14) auch in
der untersten Stellung des Schlagkolbens (14) nicht
erreicht wird.
6. Dieselramme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß mehrere Kraftstoff-Einspritzdüsen (21)
in Umfangsrichtung verteilt am Zylinder (10) vorgesehen
sind, die mit einem Förderausgang der Kraftstoff-Ein
spritzpumpe (20) verbunden sind.
7. Dieselramme nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß eine Schmiermittel-Ein
spritzpumpe (24), die ein mechanisches Betätigungsglied
(26) aufweist, welches im unteren Abschnitt des Fall
weges durch den Schlagkolben (14) betätigt wird, an
so tiefer Stelle am Zylinder (10) vorgesehen ist, daß
das Betätigungsglied (26) durch die Einschnürung (16)
des Schlagkolbens (14) auch in dessen unterster Stellung
nicht erreicht wird.
8. Dieselramme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
daß das Betätigungsglied (26) der Schmiermittel-
Einspritzpumpe (24) und das Betätigungsglied (22)
der Kraftstoff-Einspritzpumpe (20) auf gleicher Höhe
des Weges des Schlagkolbens (14) liegen.
9. Dieselramme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der in zwei Richtungen arbeitende Linearantrieb durch
einen Hydraulikzylinder oder eine Gruppe strömungsmäßig
parallel geschalteter Hydraulikzylinder (52, 54) gebil
det ist, deren Abtriebsteile mit dem Mitnahmekopf (48)
verbunden sind.
10. Dieselramme nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet
daß zwei Hydraulikzylinder (52, 54) in unmittelbarer
Nähe der Bahn des Mitnahmekopfes (48) auf der Mantelfläche
des Zylinders (10) angeordnet sind.
11. Dieselramme nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der in zwei Richtungen arbeitende Linearantrieb durch
einen elektrischen Linearmotor oder eine Gruppe strom
mäßig parallel geschalteter elektrischer Linearmotoren
gebildet ist, deren Abtriebsteile mit dem Mitnahmekopf
(48) verbunden sind.
12. Dieselramme nach einem der Ansprüche 1 bis 11, ge
kennzeichnet durch einen auf die Arbeitsschlitze
(28) aufgesetzten Funkenfänger (122).
13. Dieselramme nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (46) zwei
unter Erschütterung stabile Endlagen aufweist und durch
ein Nockenteil (68) zwangsweise betätigbar ist, welches
mit einem im oberen Abschnitt der Führung (50) vorgesehe
nen ersten Anschlag (80) im Sinne eines Ausrückens des
Mitnehmers (46) und mit einem im unteren Abschnitt der
Führung (50) vorgesehenen zweiten Anschlag (82) im Sinne
eines Einrückens des Mitnehmers (46) zusammenarbeitet.
14. Dieselramme nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Anschlag (82) in eine außerhalb
der Bahn des Nockenteiles (64) liegende Ruhestellung
vorgespannt (92) ist und durch einen Servoantrieb (104
bis 116) in eine in die Bahn des Nockenteiles (64) ragen
de Arbeitsstellung bewegbar ist.
15. Dieselramme nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermenge der
Kraftstoff-Einspritzpumpe (20) auf Null einstellbar ist,
vorzugsweise über eine Fernbedienung (124, 126).
16. Dieselramme nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß eine Steuereinheit (136)
für den Linearantrieb (52, 54) zwischen einem den Linear
antrieb nicht erregenden Ruhezustand und einer den Linear
antrieb für zyklische Hin- und Herbewegung erregenden
Arbeitszustand umschaltbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944414190 DE4414190C1 (de) | 1994-04-24 | 1994-04-24 | Dieselramme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944414190 DE4414190C1 (de) | 1994-04-24 | 1994-04-24 | Dieselramme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4414190C1 true DE4414190C1 (de) | 1995-07-06 |
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ID=6516235
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4414190C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1994
- 1994-04-24 DE DE19944414190 patent/DE4414190C1/de not_active Expired - Fee Related
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