DE2810285A1 - Schlagwerkzeug - Google Patents
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Description
Patentanwälte
Dip'.--ng. E Eder
DFpI.-ing. K. Schiaschke
ü, El;3aböthsiraße34
Dip'.--ng. E Eder
DFpI.-ing. K. Schiaschke
ü, El;3aböthsiraße34
Nippon Pneumatic Manufacturing Co., Ltd. Osaka, Japan
Schlagwerkzeug
Die Erfindung betrifft ein Schlagwerkzeug mit einem unter hydraulischem Druck oder Gasdruck hin- und herbewegbaren
Kolben, der einen Meißel oder dgl. beaufschlagt.
Es ist bereits ein Schlagwerkzeug bekannt mit einem Zylinder, einer darin angeordneten Büchse, einem in der Büchse unter
hydraulischem Druck oder Gasdruck hin- und hergehenden Kolben, der einen Meißel beaufschlagt, einem gleitbar auf der Büchse
angeordneten, rohrförmigen Ventil zur Steuerung eines hydraulischen
Kreislaufs, wobei das Ventil entgegen der Kraft einer Feder hydraulisch nach oben gestoßen wird, und mit einem über
dem Zylinder angeordneten Gasspeicher.
Ein solches herkömmliches Schlagwerkzeug war jedoch für Störungen infolge zu geringer Kraft oder Bruchs der das rohrförmige
Ventil nach unten drückenden Feder anfällig. Außerdem war sein Aufbau infolge der Notwendigkeit eines Gasspeichers
sehr aufwendig.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Nachteile der herkömmlichen Vorrichtung zu vermeiden und ein
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Schlagwerkzeug zu schaffen, das weniger störungsanfällig ist
und eine längere Lebensdauer besitzt. Das Schlagwerkzeug soll außerdem einfacher aufgebaut und in der Herstellung weniger
kostspielig sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein gleitbar
an der Büchse befestigtes rohrförmiges Ventil zur Einführung des dem Zylinder zugeführten hydraulischen Öls in einen ringförmigen
Raum unterhalb des verstärkten Teils für die Aufwärtsbewegung
des Kolbens aus seiner unteren Stellung und die Ableitung des in dem ringförmigen Baum vorhandenen Öls aus dem
Zylinder in der oberen Kolbenstellung, durch mindestens eine gleitbar am Zylinder befestigte Stange, die das rohrförmige
Ventil unter hydraulischem Druck nach unten stößt, durch einen über dem Zylinder vorgesehenen Gasbehälter, in dem das Gas bei
der Aufwärtsbewegung des Kolbens verdichtet wird, durch einen hydraulischen Kreislauf in dem Zylinder und der Büchse, durch
den das rohrförmige Ventil bei unterer Stellung des Kolbens unter hydraulischem Druck nach oben gestoßen wird, und durch
den es bei oberer Stellung des Kolbens unter hydraulischem Druck durch die Stange nach unten gestoßen wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Pig. 1 die vertikale Schnittansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 den Umriß einer anderen Ausführungsform ohne Griff oder
Ventilgehäuse, wobei die Vorrichtung z.B. an einem Bagger angeordnet ist;
Fig. 3 eine Schnittansicht der Ausführungsform nach Fig. 2
gemäß der Linie A-A.
/3 809838/075*
Die Ziffer 1 bezeichnet allgemein einen Zylinder, in dem eine Büchse 2 starr montiert ist und einen ringförmigen Raum 4 um
den Zylinder 1 bildet. Auf der Büchse 2 sitzt noch eine weitere Büchse 3. In der Büchse 2 ist gleitbar ein Zylinder 5 mit
einem vergrößerten Teil 6 angeordnet, der sich über die ganze Länge der Büchse erstreckt. An der Büchse 2 ist außerdem gleitbar
ein Rohrventil 7 angebracht, das sich in dem ringförmigen Raum 4 befindet.
Seitlich am Zylinder 1 ist ein Ventilgehäuse 8 angeordnet. Es weist einen Öleinlaß 9 auf, der mit einer hydraulischen Einheit
zu verbinden ist, einen ölauslaß 10, an den ein Ölabgaberohr anzuschließen ist, eine ÖlzufuhrÖffnung 12, die mit einem
zwischen den Büchsen 2 und 3 vorhandenen rinförmigen Raum 11 in Verbindung steht, sowie eine ÖlabgabeÖffnung 13, die mit
dem ringförmigen Raum 4 in Verbindung stekt. Alle diese Öffnungen münden in eine DurchgangsÖffnung des Ventilgehäuses 8.
Ein Griff 15 ist an einem am oberen Ende des Zylinders 1
angebrachten Griffbefestigungsteil 14 montiert. Am Griff 15
ist schwenkbar ein Hebel 17 angeordnet, der einen gleitbar in der Durchgangsöffnung des Ventilgehäuses 8 befindlichen
Ventilkörper 16 betätigt. Der Ventilkörper wird durch eine Feder 18 zum Hebel 17 hin gedrückt, so daß der Öleinlaß 9
normalerweise mit dem Ölausgang 10 in Verbindung steht. Wenn der Hebel nach unten gedrückt wird, um das Ventilgehäuse 16
entgegen der Wirkung der Feder 18 nach unten zu bewegen, wird die Verbindung zwischen ölauslaß 10 und Öleinlaß 9 unterbrochen.
Die Büchse 2 weist von unten nach oben radiale Öffnungen 19,
und 21 auf, die an jedem Ende eine ringförmige Ausnehmung bilden. Außerdem weist die Wand der Büchse 2 eine axiale
Durchführung 22 auf, die mit dem ringförmigen Raum 11 in Verbindung steht, sowie zwei radiale Abzweigöffnungen 23, 24, die
von der axialen Durchführung 22 nach außen führen. Das Rohr-
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ventil 7 besitzt auf der Innenseite eine ringförmige Ausnehmung 25, die in unterer Stellung die radialen Öffnungen
19» 23 miteinander verbindet, sowie eine ringförmige Ausnehmung
26, die in oberer Stellung die radialen Öffnungen 20, 24 verbindet.
Die Büchse 3 weist mehrere axiale öffnungen 27 auf, die sich
vom unteren Ende bis zu dem ringförmigen Raum 11 erstrecken. In jeder dieser axialen Öffnungen ist eine Stange 28 angeordnet,
deren unteres Ende auf dem rohrförmigen Ventil 7 aufliegt. Der Durchmesser der Büchse 2 ist oberhalb der radialen Öffnung
20 etwas verringert, und die Innenfläche des rohrförmigen Ventils 7 weist dementsprechend eine ,Schulter 29 auf, so daß
sie gleitend auf dem verjüngten Teil der Büchse 2 sitzt. Durch diese Anordnung wird gewährleistet, daß die Querschnittsfläche des rohrförmigen Ventils 7 an der Schulter 29 größer
als die gesamten Querschnittsflächen der Stangen 28 ist.
Am unteren Ende des Zylinders 1 ist ein Halter 30 für einn
Meißel 31 aufgeschraubt. Am oberen Ende-des Griffbefestigungsteils
14 ist außerdem ein Kopfteil 32 angeordnet. Das Kopfteil
32 und das Teil 14 bilden einen Gasbehälter 33, dem über eine Gaszufuhröffnung 34 mit einem Rückschlagventil
Druckluft oder Stickstoff zugeführt wird.
Beim Betrieb wird das erfindungsgemäße Schlagwerkzeug mit einem Meißel 31 an einem Werkstück betrieben. Wenn sich der
Betätigungshebel I7 in Normalstellung befindet, fließt
hydraulisches Öl vom öleinlaß 9 in das Ventilgehäuse 8 und
kehrt über den ölauslaß 10 in den Behälter zurück. Es wird dabei kein hydraulischer Druck auf den Zylinder 1 ausgeübt, so daß
der Kolben 5 in seiner unteren Stellung verbleibt.
Wenn der Hebel 17 nach unten gedrückt wird, um den Ventilkörper 16 entgegen der Feder 18 nach unten zu bewegen und
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die Verbindung zwischen Öleinlaß 9 und Ölauslaß 10 zu unterbrechen,
fließt hydraulisches Öl durch die Ölzufuhröffnung 12,
den ringförmigen Eaum 11, die axiale Durchführung 22, die
radiale Öffnung 23, die ringförmige Ausnehmung 25 und die
radiale Öffnung 19 in eine untere Kammer, die sich zwischen
der Büchse 2 und dem Kolben 5 unterhalb des verstärkten Teils befindet, und übt darauf einen Druck aus. Ebenso wird auf das
obere Ende der Stangen 28 ein Druck ausgeübt.
Da die zwischen der Büchse 2 und dem Kolben 5 oberMb des
verstärkten Teils 6 gebildete obere Kammer mit der Ölabgabeöffnung 13 über die radiale Öffnung 21 in Verbindung steht,
wird der Kolben 5 durch hydraulischen Druck, der auf den verstärkten Teil 6 wirkt, nach oben gedrückt. Wenn das untere
Ende des verstärkten Teils 6 über die radiale Öffnung 20 gelangt, strömt ein Teil des Öls in die Öffnung 20, wobei es
auf die darunterliegende Schulter 29 einwirkt.
Da die Querschnittsfläche des rohrförmigen Ventils 7» wie
oben erwähnt, an der Schulter 29 größer als die Gesamtquerschnitte
der Stangen 28 ist, steigt das rohrförmige Ventil 7 entgegen dem von den Stangen 28 ausgeübten -.hydraulischen Druck
nach oben, so daß die radiale Öffnung 20 mit der radialen Öffnung 24- über die ringförmige Ausnehmung 26 in Verbindung
gelangt. Sobald sich das rohrförmige Ventil 7 nach oben bewegt, kann das hydraulische öl in der unteren Kammer durch
die radiale Öffnung 19 und den ringförmigen Eaum 4 in die
obere Kammer strömen, wo die nachstehend beschriebene Abwärtsbewegung des Kolbens zusätzlichen Eaum für das hydraulische öl
schafft.
Da andererseits das Gas im Gasbehälter 33 durch den sich nach
oben bewegenden Kolben 5 verdichtet wird, bewegt sich dieser infolg Gasreaktion rasch nach unten, wobei er auf den Meißel
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aufschlägt, sobald der auf die Unterseite des verstärkten Teils 6 einwirkende hydraulische Druck abfällt. Wenn der
verstärkte Teil 6 unter die radiale Öffnung 20 gelangt, stellt die zwischen der Büchse 2 und dem Kolben gebildete
obere Kammer zwischen den radialen Öffnungen eine Verbindung her, so daß kein hydraulischer Druck mehr auf die Schulter
ausgeübt wird. Infolgedessen können die Stangen 28 das rohrförmige Ventil 7 in seine ursprüngliche unterste Stellung
bewegen. DaTm beginnt der vorstehend beschriebene Arbeitstakt von neuem.
Während der Hebel 17 in niedergedrückter stellung gehalten
wird, um den Ventilkörper 16 nach unten zu bewegen, wird der obenbeschriebene Arbeitstakt wiederholt, so daß sich der
Kolben 5· kin- und herbewegt, wobei er wiederholt auf den
MeißaL 31 schlägt. Wenn der Hebel gelöst wird, bewegt sich
der Ventilkörper 16 unter der Wirkung der Feder 18 nach oben und stellt eine Verbindung zwischen dem Öleinlaß 9 und dem
ölauslaß 10 her, so daß der Kolben 5 angehalten wird.
Wie aus vorstehender Beschreibung hervorgeht, treten bei dem erfindungsgemäßen Schlagwerkzeug weniger Schwierigkeiten im
Betrieb auf und es hat eine längere Lebensdauer, da keine leder verwendet wird, um das rohrförmige Ventil 7 nach unten
zu drücken. Außerdem ist es einfacher aufgebaut und billiger in der Herstellung, da kein Gasspeicher erforderlich ist.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich zwar auf eine
Ausführungsform, bei welcher ein Ventilgehäuse 8 und ein Griff 15 am. Schlagwerkzeug montiert sind, jedoch können
diese Steuerungselemente beispielsweise auch an einem Bagger,
zB. einem Löffel- oder Tieflöffelbagger, montiert sein und mit dem Schlagwerkzeug durch biegsame Schläuche für die
Zufuhr und Ableitung von hydraulischem öl verbunden sein.
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Dabei kann das Schlagwerkzeug ohne Griff oder Ventilgehäuse an den Enden der Baggerarme angeordnet sein.
Fig. 2 und 3 zeigen eine Anordnung, bei der der Zylinder 1 einen vorspringenden Teil 35 aufweist, an dem das Schlagwerkzeug
durch zwei Schrauben 36 zwischen zwei Befestigungsplatten 37 befestigt ist, die an Armen 38 eines Baggers angeordnet
sind.
Patentanwälte
Dip!, ng. E Eder Dipl.-ing. K. SchiQSchke
8 München 40, Elisabethstraße34
809838/0751
Claims (2)
- PatentanwälteNippon Pneumatic Manufacturing Co., Ltd. Osaka, JapanSchlagwerkzeugPatentansprüche :Schlagwerkzeug mit einem Zylinder, einer Büchse, die einen ringförmigen Raum um den Zylinder "bildet, einem in der Büchse hin- und herbewegbaren Kolben, der in der Mitte seiner Länge eine Verstärkung aufweist, einem am unteren Ende des Zylinders "befestigten Meißelhalter und einem an dem Meißelhalter befestigten Meißel, der vom Kolben bei dessen Abwärtsbewegung beaufschlagt wird, gekennzeichnet durch ein gleitbar an der Büchse (2) befestigtes rohrförmiges Ventil (7) zur Einführung des dem Zylinder (1) zugeführten hydraulischen Öls in einen ringförmigen Raum (4) unterhalb des verstärkten Teils (6) für die Aufwärtsbewegung des Kolbens (5) aus seiner unteren Stellung und die Ableitung des in dem ringförmigen Raum vorhandenen Öls aus dem Zylinder in der oberen Kolbenstellung, durch mindestens eine gleitbar am Zylinder befestigte Stange (28), die das rohrförmige Ventil unter hydraulischem Druck nach unten stößt, durch einen über dem Zylinder vorgesehenen Gasbehälter (33), in dem das Gas bei der Aufwärtsbexiregung des Kolbens verdichtet wird, durch809838/0751einen hydraulischen Kreislauf in dem Zylinder und der Büchse, durch den das rohrförmige Ventil bei unterer Stellung des Kolbens unter hydraulischem Druck nach oben gestoßen wird, und durch den es bei oberer Stellung des Kolbens unter hydraulischem Druck durch die Stange nach unten gestoßen wird.
- 2. Schlagwerkzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zweite, über der ersten Büchse an deren oberem Ende angeordnete Büchse (3)» die mindestens eine axiale Öffnung (27) aufweist, in der die Stange (28) gleitbar montiert ist.Patentanwälte D/p/,, χ■Manchen«. aleabeth β809838/0751.
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