DE2829535C2 - Vorrichtung zum Anlassen und Leerfallen bei einem Druckluft-Schlaggerät - Google Patents
Vorrichtung zum Anlassen und Leerfallen bei einem Druckluft-SchlaggerätInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D9/00—Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
- B25D9/14—Control devices for the reciprocating piston
- B25D9/16—Valve arrangements therefor
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Description
— daß die Anlaßvorrichtung (4) am hinteren Ende des Schlaggeräts angeordnet ist, wobei das
Zylindergehäuse (1) mit dem Steuerschieber (5) und dem Stößel (6) sowie einem Hohlzylinder
(9) zusammen gegenüber einem zweistufigen Kolben (13) verschoben wird, bis eine Traverse
(29) am Hohlzylinder (9) anliegt, der am Zylindergehäuse (1) befestigt ist, und
— daß das Ventil (19) mit dem zweistufigen Kolben (13) zusammenwirkt, der im Hohlzylinder
(S) untergebracht ist und zwischen seinem Außenmantel und der innenfläche des Hohizylinders
(9) eine Ringkammer (16) begrenzt, welche mit der Druckluftleitung (3) verbunden
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenfläche des Hohlzylinders (9) unmittelbar neben dem Steuerschieber (5) ein
Ringvorsprung (20) vorgesehen ist, der mit dem Stößel (6) über einen Dämpfer (21) zusammenwirkt
und Bohrungen (22) zum Durchtritt der Druckluft in den Luf!Steuerschieber (5) anweist.
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anlassen und Leerfallen bei einem Druckluft-Schlaggerät
mit einem Zylindergehäuse, einem unter Einwirkung der durch einen Steuerschieber zugeführten Druckluft
hin- und hergehenden Schlagkolben, der auf ein Arbeitswerkzeug schlägt und mit einem Stößel, der .nit
einem Ventil und dem Steuerschieber in Wechselwirkung steht.
Ein derartiges Schlaggerät kann als anmontierbares Arbeitsgerät bei hydraulischen Baustellenbaggern zum
Aufbrechen von Gesteinen, Frostböden, Beton- und Asphaltdecken, Altfundamenten sowie zum Abbruch
von Eisenbetonbauten eingesetzt werden. Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Arbeitsgerät in
verschiedenen Spezialmaschinen z. B. zur Zerkleinerung
von Ferrolegierungsplatten, zum Herausbrechen der Ausmauerungen von Hochöfen und Konvertern,
zum Abteufen seigerer Schächte im Bergbau, in Baggerlöffeln zur Herausnahme von zerklüfteten
Gesteinen und Frostboden ohne deren vorherige Auflockerung mit Erfolg angewendet werden.
Die FR-PS 6 61153 zeigt eine solche Vorrichtung, die
am vorderen Ende des Schlaggerätes angeordnet ist.
Dabei ist ein Ventilschieber mit einer ringförmigen Rille vorgesehen, wobei der Schaft des Arbeitswerkzeugs
in einer Bohrung des Ventilschiebers läuft. Der Ventilschieber schließt oder öffnet einen Kanal,
wodurch die Druckluftzufuhr in eine Kammer vor dem Schlagkolben gesteuert wird. Durch diese Anordnung
ist eine Verwendung des Schlaggerätes senkrecht nach oben wegen der Schwerkraft der Einzelteile wie
Schieberventil, Arbeitswerkzeug und Schlagkolben, ausgeschlossen, wodurch die Einsatzmöglichkeit des
Gerätes stark eingeschränkt wird.
Ein anderes Druckluft-Schlaggerät (SU-Erfinderschein 4 42 298) besitzt ein Zylindergehäuse, in dem ein
fliegend gelagerter Schlagkolben unter Einwirkung der durch einen Steuerschieber zugeführten Druckluft auf
das Arbeitswerkzeug schlägt Zum selbständigen Anlassen der Schlagvorrichtung ist ein Anlasser mit einem
Ventil und einem Stößel vorgesehen, der mit eiern Ventil und dem Steuerschieber in Wechselwirkung steht. Der
Anlasser weist außer dem Ventil zusätzlich ein Ventilgehäuse und ein Übergangsstück mit Längskanälen
auf, das mit dem Zylindergehäuse starr verbunden ist und mit dem Ventil in Wechselwirkung steht Das
Übergangsstück wirkt als Ventilstößel. Ein wesentlicher Nachteil dieses Gerätes besteht darin, daß das
automatische Anlaßwerk bei jeder kurzzeitigen Belastung des Arbeitswerkzeugs anspricht und Jas Schlaggerät
in Tätigkeit setzt In diesem Fall wird die ganze Energie der Schläge vom Schlaggerät selbst aufgenommen,
was zu einer intensiven Abnutzung und einem vorzeitigen Ausfall führt
Durch die US-PS 16 29 845 ist ein Druckluftgerät bekanntgeworden, das ebenfalls einen Steuerschieber
besitzt, der mit einem abgestuften Schlagkolben zusammenwirkt und dessen Bewegung steuert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schlaggerät mit einem automatischen Anlasser zu
schaffen, das in jeder Lage, auch senkrecht nach oben betätigbar ist und durch die im Hauptanspruch
angeführten Merkmale gelöst. Der Unteranspruch enthält eine zweckmäßige weitere Ausbildung.
Bei einem solchen Schlaggerät wird auch ein Arbeiten senkrecht ermöglicht und ein Starten bei einer
kurzzeitigen Belastung des Arbeitswerkzeuges vermieden, wobei die Schlagenergie durch die Konstruktion
selbst aufgenommen wird, was ihre Betriebssicherheit und -dauer vergrößert.
Im folgenden wird ein Abofiihrungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Schlaggerät in teilgeschnittener Seitenansicht
dargestellt ist.
Das dargestellte Schlaggerät enthält ein Zylindergehäuse 1, in dem Druckluftkanäle 2 vorgesehen sind. Im
Zylindergehäuse 1 ist ein Schlagkolben 7 fliegend gelagert, der unter Einwirkung der zugeführten
Druckluft auf ein Arbeitswerkzeug 8 schlägt. Die Druckluft wird durch eine Druckluftleitung 3, einen
automatischen Anlasser 4 und einen mit einem Stößel 6 zusammenwirkenden Steuerschieber 5 zugeführt.
Der automatische Anlasser 4 besitzt einen zweistufigen Hohlzylinder 9 mit Zylinderstufen 10,11, der an das
Zylindergehäuse 1 mittels eines Gewindepaars 12 fest eingeschraubt ist. Zu diesem Zweck ist an einem
Stirnende der Zylinderstufe 10 ein Außengewinde vorgesehen, das in das Innengewinde des Zylindergehäuses
1 eingreift. Die Befestigung des Hohlzylinders 9 am Zylindergehäuse 1 kann auch auf andere Art
erfolgen.
Der Anlasser 4 weist einen Kolben 13 auf, der mit seinen Kolbenstufen 14, 15 innerhalb des Hohlzylinders
9 derart untergebracht ist, daß zwischen der Außenfläche des Kolbens 13 und Innenfläche des Hohlzylinders 9
sich eine Ringkammer 16 bildet, die über eine im Kolben
13 vorgesehene Bohrung 17 mit der Druckluftlcitung 3 in Verbindung steht. Zwischen dem Hohlzylinder 9 und
dem Kolben 13 ist e;n Dichtungsring 18 angebracht.
Innerhalb des Kolbens 13 ist ein als Bestandteil des automatischen Anlaßwerks 4 der Vorrichtung wirkendes
Ventil 19 montiert, das einerseits mit dem Kolben 11
und andererseits mit dem Stößel 6 zusammenwirkt
Im Inneren des zweistufigen Hohlzylinders 9 ist an der Zylinderstufe 10 unmittelbar neben dem Steuerschieber
5 ein mit dem Stößel 6 über einen Dämpfer 2i zusammenwirkender Ringbund 20 ausgeführt, der
Bohrungen 22 zum Durchtritt der Druckluft aus der Druckluftleitung S in den Steuerschieber 5 besitzt. Der
Sieuersrhieber 5 besteht aus einem Schieberkasten 23
mit Bohrungen 24 und einem Schieber 25.
Zur Druckluftleitung 3 gehören zwei Rohrstutzen 26, 27, die miteinander mittels einer Mutter 28 verbunden ii
sind. Der Rohrstutzen 26 trägt eine Traverse 29, in welcher Bohrungen 30 zur Befestigung an einem nicht
dargestellten Ausleger z. B. eines Baggers vorgesehen sind.
Das Arbeitswerkzeug 8 ist in einer Büchse 31 hin- und ^o
herbeweglich montiert und wird von einem Einlagestück 32 zurückgehalten. Die Büchse 31 ist am
Zylindergehäuse 1 montiert, mit der Traverse 29 durch Zugstangen 33 verbunden und weist eine Bohiung 34
zur Befestigung am Baggerausleger auf.
Zum Einschrauben des Hohlzylinders 9 ins Zylindergehäuse 1 ist an der Außenfläche der Zylinderstufe 11
eine Bohrung 35 vorgesehen.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Schlaggeräts ist folgende: w
Das Gerät wird mit seinem Arbeitswerkzeug 8 an das durch Schlagwirkung zu bearbeitende Teil angesalzt
und über die Büchse 3« an dieses ai.tsdrfickt. Beim
Aufbringen einer Belastung auf cias Arbeitswerkzeug 8, •.lic die durch die Druckluft in der Ringkammer 16
entwickelte Kraft übertrifft, wird das Zylindergehäuse 1 vv' dem Steuerschieber 5 und dem Stößel 6 sow!-: mii
dem zweistufigen Hohlzylinder 9 zusammen gegenüber dem zweistufigen Kolben 13 verschoben, bis sich iL··;
Hohlzylinder 9 gegen die Traverse 29 stützt. Bei dieser Verschiebung betätigt der Stößel 6 das Ventil 19, das die
Druckluftzufuhr aus der Leitung 3 in den Steuerschieber
5 über die Bohrungen 22 im Ringvorsprung 20 freigibt. Dabei beginnen die Hin- und Herbewegungen des
Schlag-Kolbens 7, der dabei an das Arbeitswerkzeug 8 schlägt. Sobald die Druckbelastung des Arbeitswerkzeuges
8 den Grenzwert unterschreitet, wird der Zylinder 9 zusammen mit dem Stößel 6, dem
Steuerschieber 5 und dem Zylindergehuuse 1 durch die
Rückstoßkraft der Druckluft in der Ringkammer 16 gegenüber dem Kolben 13 zurückgeschoben, wodurch
das Ventil 19 die Druckluftzufuhr zum r';.euerschieber 5
sperrt und damit das Schlaggerät außer Betreu setzt.
Das beschriebene Druckluft-Schlaggerät ist im Aufbau einfach, im Betrieb einwandfrei, besitzt genügende
Betriebssicherheit und -dauer und kann bei allen hydraulischen Bau.'itellenbaggern angebracht werden.
Darüber hinaus kann es auch bei anderen speziellen Manipulatoren aufgehängt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Anlassen und Leerfallen bei einem Druckluft-Schlaggerät mit einem Zylindergehäuse,
einem unter Einwirkung der durch einen Steuerschieber zugeführten Druckluft hin- und
hergehenden Schlagkolben, der auf ein Arbeitswerkzeug schlägt und mit einem Stößel, der mit einem
Ventil und dem Steuerschieber in Wechselwirkung stehtdadurch gekennzeichnet,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782829535 DE2829535C2 (de) | 1978-07-05 | 1978-07-05 | Vorrichtung zum Anlassen und Leerfallen bei einem Druckluft-Schlaggerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782829535 DE2829535C2 (de) | 1978-07-05 | 1978-07-05 | Vorrichtung zum Anlassen und Leerfallen bei einem Druckluft-Schlaggerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2829535A1 DE2829535A1 (de) | 1980-01-24 |
DE2829535C2 true DE2829535C2 (de) | 1982-12-02 |
Family
ID=6043613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782829535 Expired DE2829535C2 (de) | 1978-07-05 | 1978-07-05 | Vorrichtung zum Anlassen und Leerfallen bei einem Druckluft-Schlaggerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2829535C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1629845A (en) * | 1925-05-23 | 1927-05-24 | Chicago Pneumatic Tool Co | Pneumatic percussive tool |
FR661153A (fr) * | 1928-09-27 | 1929-07-22 | Ingersoll Rand Co | Outil pneumatique |
-
1978
- 1978-07-05 DE DE19782829535 patent/DE2829535C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2829535A1 (de) | 1980-01-24 |
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