DE91183C - - Google Patents

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DE91183C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/22Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
    • B21J7/24Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by steam, air, or other gaseous pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Dampfhammer, welcher nach Art der bekannten Verbund-Dampfhammer zwei achsial über einander angeordnete Cylinder besitzt und dadurch gekennzeichnet ist, dafs die die beiden Kolben (vermittelst Traversen) verbindenden Zugstangen von in Führungs- und Liderungsbüchsen sich bewegenden Röhren umgeben sind, die zur Dampfvertheilung in der Weise dienen, dafs der Hammer in Verbindung mit einem umstellbaren Steuerungsschieber als doppeltwirkender Ober-Dampfhammer oder als Verbund-Dampfhammer oder aber ohne Hebelmechanismen und Schieberkasten, als selbststeuernder Schnellhammer benutzt werden kann.
-Ferner kennzeichnet sich diese Construction durch die Anordnung eines Ventils in dem zwischen den beiden Dampfcylindern befindlichen Cylinderdeckel, durch welches die bei zu starkem Hochgange des unteren Kolbens sonst eintretenden schädlichen Wirkungen hintangehalten werden.
Beiliegende Zeichnungen stellen in den Eig. ι bis 4 einen solchen durch einen Schieber und den gebräuchlichen Hebelmechanismus gesteuerten, sowohl als Oberdampf- wie auch als Verbund - Dampfhammer verwendbaren Hammer dar, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Längenschnitt durch die beiden Cylinder, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie x1 - x1 der Fig. 3 und diese letztere Figur einen waagrechten Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 1, während Fig. 4 in kleinerem Mafsstabe die Gesammtanordnung dieses Dampfhammers in Ansicht veranschaulicht.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen die Ausführung als selbststeuernder Schnellhammer ohne Schieberkasten und Hebelmechanismus. Fig. 5 ist ein senkrechter Längsschnitt, Fig. 6 ein senkrechter Schnitt nach der Linie y^-y1 der Fig. 7, und Fig. 7 ein waagrechter Schnitt nach der Linie y-y in Fig. 5.
Wie ersichtich, sind die beiden im Durchmesser ungleichen Cylinder A und B achsial über einander angeordnet, und zwar ruht der obere kleinere Cylinder auf dem gemeinsamen Cylinderdeckel C. Beide Cylinder sind an den von einander abgekehrten Seiten offen, und ihre Kolben α und b, von welchen der untere durch die Kolbenstange a1 den Hammerbär D trägt, sind durch die Kolbenstangen b1 des kleinen Kolbens, die Traverse E und die Zugstangen" F G mit einander verbunden.
Letztere sind möglichst nahe der Wandung des kleinen Cylinders B angebracht und gehen durch den gemeinschaftlichen Deckel C in den grofsen Cylinder hinein. Zufolge dieser Anordnung kommen nicht nur die Stopfbüchsen für die Kolbenstangen a1 und bl in Wegfall, sondern es wird auch eine möglichst niedrige Bauart des Dampfhammers und die denkbar gröfste Stabilität desselben erreicht.
Die Zugstangen F G sind von schmiedeisernen Röhren gg1 umgeben, welche sich dicht schliefsend in genau ausgedrehten Führungs- und Liderungsbüchsen ff1 bewegen,
die in am kleinen Cylinder angegossene Hülsen e el eingepafst sind. Dies hat den Zweck, die Zugstangen gegen seitlich wirkende Kräfte zu sichern und zugleich nach Bedarf Verbindungskanäle für den Dampf zu schaffen. Zu diesem Behufe hat die eine Röhre g1 einen derart angeordneten Längsschlitz g'2 (Fig. ι und 3), dafs der im grofsen Cylinder A befindliche Dampf in einen Auspuff k entweichen kann, bevor der Hammer seinen Hochgang beginnt. Zur Steuerung des Hammers dient ein Kolbenschieber H (Fig. 2 und 3), welcher durch einen Hebelmechanismus gebräuchlicher Art, z. B. wie in Fig. 4 gezeigt, selbstthätig hin- und herbewegt wird und durch eine Stellvorrichtung, beispielsweise die Coulisse d, umgestellt werden kann, so dafs der Schieber entweder beim Anheben des in tiefster Stellung befindlichen Hammerbärs abwärts bewegt wird oder (nach Umstellung) sich gleichzeitig mit dem Hammerbär aufwärts bewegt.
Im ersten Falle wird der Hammer doppeltwirkend : frischer Dampf tritt zurück unter den Kolben des kleinen Cylinders B und hebt den Hammerbär, hierauf tritt der Frischdampf über den Kolben des grofsen Cylinders A und bewegt den Hammerbär herab. Im zweiten Falle tritt derselbe Dampf, welcher im kleinen Cylinder gewirkt und den Hammerbär gehoben hat, aus dem Cylinder B über den Kolben des grofsen Cylinders A und bewegt den Hammerbär herab; es tritt also Verbundwirkung ein.
Um diese doppelte Wirkung erreichen zu können, ist der hohle, unten geschlossene Kolbenschieber H in einem Schiebergehäuse h angeordnet, welches mit Oeffnungen /21Zi2Zz3 versehen ist, die den bei c einströmenden und in die hohle Schieberstange H1 gelangenden Frischdampf je nach der Stellung des Schiebers bezw. in den nach dem Boden des kleinen Cylinders B führenden Kanal oder in den durch den Deckel C des grofsen Cylinders A gehenden Kanal und den im kleinen Cylinder ausgenutzten Frischdampf in einen Auspuff kl gelangen lassen.
Bei tiefster Stellung des Hammerbärs ist der Frischdampf immer in Verbindung mit dem ersten Kanal, und der Hammerbär wird daher gehoben; ist nun der Steuerungsmechanismus derart eingestellt, dafs der Schieber beim Anheben nach unten geht, so wird dieser Kanal geschlossen, der Dampfzuflufs zum kleinen Cylinder wird unterbrochen und in letzterem erfolgt Expansion. Hierauf wird für den kleinen Cylinder der Auspuff k1 und für den grofsen Cylinder der Frischdampf-Eintritt freigegeben, so dafs der Hammerbär herabgeht. Sobald dies geschehen ist, wird der Auspuff k durch den Schlitz g·2 der Röhre g1 mit dem grofsen Cylinder verbunden, so dafs der Oberdampf entweichen kann, und das Spiel beginnt von neuem.
Wird der Steuerschieber H umgestellt, so dafs er beim Anheben des Hammerbärs hochgeht, so wird während des Hubes der Frischdampf im kleinen Cylinder B abgesperrt und in demselben zum Expandiren gebracht; hierauf werden aber die zu den beiden Cylindern führenden Kanäle unter einander in Verbindung gesetzt, wodurch der Dampf aus dem kleinen in den grofsen Cylinder übertritt und den grofsen Kolben sammt dem Hammerbär niederbewegt. Der auf diese Weise zweimal benutzte Dampf wird durch den Schlitz g2 der Röhre gl auspuffen gelassen; der Hammer wirkt in diesem Falle als Verbundhammer.
Diese doppelte Wirkungsweise bietet den Vortheil, dafs der Hammer für leichtere Arbeit als dampfsparender Verbund hammer, für schwerere Arbeiten dagegen mit frischem Oberdampf als sehr kräftig wirkender Hammer benutzt werden kann.
Der beschriebene Dampfhammer kann auch in der Weise ausgeführt werden, dafs er blos als Verbund-Dampfhammer wirkt und hierbei durch die beiden seitlichen Zugstangen F G bezw. die dieselben umgebenden Röhren g g1 in der Weise selbststeuernd gemacht wird, dafs alle sonst nothwendigen Hebelmechanismen, sowie der Schieberkasten gänzlich in Wegfall kommen, was namentlich dann von Vortheil ist, wenn der Hammer als Schnellhammer benutzt werden soll.
Zu diesem Zwecke wird, wie die Fig. 5 bis 7 erkennen lassen, die zweite Zugstange F mit einer in der Büchse f genau eingepafsten Verstärkung e2 versehen, an welche sich nach unten die im Durchmesser gleiche und mit einem Schlitz g% ausgestattete Röhre g ansetzt. Die Führungsbüchse / erhält einen Schlitz /2, durch welchen der bei c einströmende Frischdampf aus der Büchse f unter den Kolben des kleinen Cylinders B tritt, sobald der Hub beginnt. Während des Hubes wird zunächst durch die Verstärkung e2 der Schlitz /2 allmälig geschlossen, so dafs im kleinen Cylinder Expansion eintritt, hierauf wird auch der in der anderen Röhre g·1 vorhandene Schlitz g2 geschlossen und dadurch der grofse Cylinder A gegen den Auspuff k abgesperrt. Beim weiteren Hube gelangt der Schlitz gs in Verbindung mit dem Schlitzf2, und es kann nunmehr der Dampf aus dem kleinen Cylinder über den Kolben des grofsen Cylinders treten. Zufolge dieser Verbundwirkung wird der Streich vollführt, bei welchem der Auspuff k, sowie der Schlitz f1 für den Frischdampf frei werden und ein neuer Hub erfolgt.
In dem beiden Cylindern gemeinsamen Deckel C ist ein durch Federdruck geschlossen gehaltenes Ventil L angeordnet, welches bei
zu starkem Hochgang des Kolbens A durch diesen geöffnet , wird, wodurch sofort Dampf aus dem oberen in den unteren Cylinder übertritt und einen Gegendruck auf den grofsen Kolben ausübt, so dafs jede Beschädigung des Deckels C hintangehalten ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verbund - Dampf hammer mit achsial über einander angeordneten Cylindern, dadurch gekennzeichnet, dafs um die die beiden Kolben vermittelst Traversen verbindenden Zugstangen F G in Büchsen ff1 geführte Röhren g g1 angeordnet sind, von welchen die eine Röhre g1 durch einen Schlitz g'2 den grofsen Cylinder mit einem vom umstellbaren Steuerschieber H unabhängigen Auspuff k in Verbindung setzt, so dafs je nach der Stellung des Steuerschiebers der Hammer als doppeltwirkender Oberdampfhammer oder als Verbund - Dampfhammer wirken kann.
  2. 2. Ausführungsform des unter i. geschützten Verbund-Dampfhammers, dadurch gekennzeichnet, dafs auch in der. zweiten Röhre g ein Schlitz g-3 und in der zugehörigen, für die Dampfeinströmung dienenden Büchse^/" ein gegen diesen absperrbarer Schlitz f2 angeordnet sind, zum Zwecke, den Hammer ohne Schieberkasten und Hebelwerk als selbststeuernden Verbund - Dampfhammer benutzen zu können.
  3. 3. Ausführungsform der unter 1. und 2. geschützten Verbund-Dampfhämmer, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem den beiden Cylindern gemeinsamen Deckel C ein Ventil L angeordnet ist, welches bei zu starkem Hochgange des unteren Kolbens von diesem geöffnet wird und aus dem oberen Cylinder Gegendampf einströmen läfst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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