DE91183C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE91183C DE91183C DENDAT91183D DE91183DA DE91183C DE 91183 C DE91183 C DE 91183C DE NDAT91183 D DENDAT91183 D DE NDAT91183D DE 91183D A DE91183D A DE 91183DA DE 91183 C DE91183 C DE 91183C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hammer
- steam
- slot
- cylinder
- valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000002131 composite material Substances 0.000 claims description 9
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 claims description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 4
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 2
- 229910000754 Wrought iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N fe2+ Chemical compound [Fe+2] CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/20—Drives for hammers; Transmission means therefor
- B21J7/22—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
- B21J7/24—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by steam, air, or other gaseous pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
Description
»η
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Dampfhammer, welcher nach Art der bekannten Verbund-Dampfhammer
zwei achsial über einander angeordnete Cylinder besitzt und dadurch gekennzeichnet ist, dafs die die beiden
Kolben (vermittelst Traversen) verbindenden Zugstangen von in Führungs- und Liderungsbüchsen
sich bewegenden Röhren umgeben sind, die zur Dampfvertheilung in der Weise
dienen, dafs der Hammer in Verbindung mit einem umstellbaren Steuerungsschieber als
doppeltwirkender Ober-Dampfhammer oder als Verbund-Dampfhammer oder aber ohne Hebelmechanismen
und Schieberkasten, als selbststeuernder Schnellhammer benutzt werden
kann.
-Ferner kennzeichnet sich diese Construction durch die Anordnung eines Ventils in dem
zwischen den beiden Dampfcylindern befindlichen Cylinderdeckel, durch welches die bei
zu starkem Hochgange des unteren Kolbens sonst eintretenden schädlichen Wirkungen hintangehalten
werden.
Beiliegende Zeichnungen stellen in den Eig. ι bis 4 einen solchen durch einen Schieber
und den gebräuchlichen Hebelmechanismus gesteuerten, sowohl als Oberdampf- wie auch
als Verbund - Dampfhammer verwendbaren Hammer dar, und zwar zeigt Fig. 1 einen
senkrechten Längenschnitt durch die beiden Cylinder, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt
nach der Linie x1 - x1 der Fig. 3 und diese
letztere Figur einen waagrechten Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 1, während Fig. 4 in
kleinerem Mafsstabe die Gesammtanordnung dieses Dampfhammers in Ansicht veranschaulicht.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen die Ausführung als selbststeuernder Schnellhammer ohne Schieberkasten
und Hebelmechanismus. Fig. 5 ist ein senkrechter Längsschnitt, Fig. 6 ein senkrechter
Schnitt nach der Linie y^-y1 der Fig. 7, und
Fig. 7 ein waagrechter Schnitt nach der Linie y-y in Fig. 5.
Wie ersichtich, sind die beiden im Durchmesser ungleichen Cylinder A und B achsial
über einander angeordnet, und zwar ruht der obere kleinere Cylinder auf dem gemeinsamen
Cylinderdeckel C. Beide Cylinder sind an den von einander abgekehrten Seiten offen,
und ihre Kolben α und b, von welchen der untere durch die Kolbenstange a1 den Hammerbär
D trägt, sind durch die Kolbenstangen b1 des
kleinen Kolbens, die Traverse E und die Zugstangen" F G mit einander verbunden.
Letztere sind möglichst nahe der Wandung des kleinen Cylinders B angebracht und gehen
durch den gemeinschaftlichen Deckel C in den grofsen Cylinder hinein. Zufolge dieser Anordnung
kommen nicht nur die Stopfbüchsen für die Kolbenstangen a1 und bl in Wegfall,
sondern es wird auch eine möglichst niedrige Bauart des Dampfhammers und die denkbar
gröfste Stabilität desselben erreicht.
Die Zugstangen F G sind von schmiedeisernen Röhren gg1 umgeben, welche sich
dicht schliefsend in genau ausgedrehten Führungs- und Liderungsbüchsen ff1 bewegen,
die in am kleinen Cylinder angegossene Hülsen e el eingepafst sind. Dies hat den Zweck, die
Zugstangen gegen seitlich wirkende Kräfte zu sichern und zugleich nach Bedarf Verbindungskanäle für den Dampf zu schaffen. Zu diesem
Behufe hat die eine Röhre g1 einen derart angeordneten Längsschlitz g'2 (Fig. ι und 3),
dafs der im grofsen Cylinder A befindliche Dampf in einen Auspuff k entweichen kann,
bevor der Hammer seinen Hochgang beginnt. Zur Steuerung des Hammers dient ein Kolbenschieber
H (Fig. 2 und 3), welcher durch einen Hebelmechanismus gebräuchlicher Art, z. B.
wie in Fig. 4 gezeigt, selbstthätig hin- und herbewegt wird und durch eine Stellvorrichtung,
beispielsweise die Coulisse d, umgestellt werden kann, so dafs der Schieber entweder
beim Anheben des in tiefster Stellung befindlichen Hammerbärs abwärts bewegt wird oder
(nach Umstellung) sich gleichzeitig mit dem Hammerbär aufwärts bewegt.
Im ersten Falle wird der Hammer doppeltwirkend : frischer Dampf tritt zurück unter den
Kolben des kleinen Cylinders B und hebt den Hammerbär, hierauf tritt der Frischdampf über
den Kolben des grofsen Cylinders A und bewegt den Hammerbär herab. Im zweiten
Falle tritt derselbe Dampf, welcher im kleinen Cylinder gewirkt und den Hammerbär gehoben
hat, aus dem Cylinder B über den Kolben des grofsen Cylinders A und bewegt
den Hammerbär herab; es tritt also Verbundwirkung ein.
Um diese doppelte Wirkung erreichen zu können, ist der hohle, unten geschlossene
Kolbenschieber H in einem Schiebergehäuse h angeordnet, welches mit Oeffnungen /21Zi2Zz3
versehen ist, die den bei c einströmenden und in die hohle Schieberstange H1 gelangenden
Frischdampf je nach der Stellung des Schiebers bezw. in den nach dem Boden des kleinen
Cylinders B führenden Kanal oder in den durch den Deckel C des grofsen Cylinders A
gehenden Kanal und den im kleinen Cylinder ausgenutzten Frischdampf in einen Auspuff kl
gelangen lassen.
Bei tiefster Stellung des Hammerbärs ist der Frischdampf immer in Verbindung mit dem
ersten Kanal, und der Hammerbär wird daher gehoben; ist nun der Steuerungsmechanismus
derart eingestellt, dafs der Schieber beim Anheben nach unten geht, so wird dieser Kanal
geschlossen, der Dampfzuflufs zum kleinen Cylinder wird unterbrochen und in letzterem
erfolgt Expansion. Hierauf wird für den kleinen Cylinder der Auspuff k1 und für den
grofsen Cylinder der Frischdampf-Eintritt freigegeben, so dafs der Hammerbär herabgeht.
Sobald dies geschehen ist, wird der Auspuff k durch den Schlitz g·2 der Röhre g1 mit dem
grofsen Cylinder verbunden, so dafs der Oberdampf entweichen kann, und das Spiel beginnt
von neuem.
Wird der Steuerschieber H umgestellt, so dafs er beim Anheben des Hammerbärs hochgeht,
so wird während des Hubes der Frischdampf im kleinen Cylinder B abgesperrt und
in demselben zum Expandiren gebracht; hierauf werden aber die zu den beiden Cylindern
führenden Kanäle unter einander in Verbindung gesetzt, wodurch der Dampf aus dem
kleinen in den grofsen Cylinder übertritt und den grofsen Kolben sammt dem Hammerbär
niederbewegt. Der auf diese Weise zweimal benutzte Dampf wird durch den Schlitz g2
der Röhre gl auspuffen gelassen; der Hammer
wirkt in diesem Falle als Verbundhammer.
Diese doppelte Wirkungsweise bietet den Vortheil, dafs der Hammer für leichtere
Arbeit als dampfsparender Verbund hammer, für schwerere Arbeiten dagegen mit frischem
Oberdampf als sehr kräftig wirkender Hammer benutzt werden kann.
Der beschriebene Dampfhammer kann auch in der Weise ausgeführt werden, dafs er blos
als Verbund-Dampfhammer wirkt und hierbei durch die beiden seitlichen Zugstangen F G
bezw. die dieselben umgebenden Röhren g g1 in der Weise selbststeuernd gemacht wird, dafs
alle sonst nothwendigen Hebelmechanismen, sowie der Schieberkasten gänzlich in Wegfall
kommen, was namentlich dann von Vortheil ist, wenn der Hammer als Schnellhammer benutzt
werden soll.
Zu diesem Zwecke wird, wie die Fig. 5 bis 7 erkennen lassen, die zweite Zugstange F
mit einer in der Büchse f genau eingepafsten Verstärkung e2 versehen, an welche sich nach
unten die im Durchmesser gleiche und mit einem Schlitz g% ausgestattete Röhre g ansetzt.
Die Führungsbüchse / erhält einen Schlitz /2, durch welchen der bei c einströmende Frischdampf
aus der Büchse f unter den Kolben des kleinen Cylinders B tritt, sobald der Hub
beginnt. Während des Hubes wird zunächst durch die Verstärkung e2 der Schlitz /2 allmälig
geschlossen, so dafs im kleinen Cylinder Expansion eintritt, hierauf wird auch der in
der anderen Röhre g·1 vorhandene Schlitz g2
geschlossen und dadurch der grofse Cylinder A gegen den Auspuff k abgesperrt. Beim
weiteren Hube gelangt der Schlitz gs in Verbindung
mit dem Schlitzf2, und es kann nunmehr
der Dampf aus dem kleinen Cylinder über den Kolben des grofsen Cylinders treten.
Zufolge dieser Verbundwirkung wird der Streich vollführt, bei welchem der Auspuff k,
sowie der Schlitz f1 für den Frischdampf frei
werden und ein neuer Hub erfolgt.
In dem beiden Cylindern gemeinsamen Deckel C ist ein durch Federdruck geschlossen
gehaltenes Ventil L angeordnet, welches bei
zu starkem Hochgang des Kolbens A durch diesen geöffnet , wird, wodurch sofort Dampf
aus dem oberen in den unteren Cylinder übertritt und einen Gegendruck auf den grofsen
Kolben ausübt, so dafs jede Beschädigung des Deckels C hintangehalten ist.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Verbund - Dampf hammer mit achsial über einander angeordneten Cylindern, dadurch gekennzeichnet, dafs um die die beiden Kolben vermittelst Traversen verbindenden Zugstangen F G in Büchsen ff1 geführte Röhren g g1 angeordnet sind, von welchen die eine Röhre g1 durch einen Schlitz g'2 den grofsen Cylinder mit einem vom umstellbaren Steuerschieber H unabhängigen Auspuff k in Verbindung setzt, so dafs je nach der Stellung des Steuerschiebers der Hammer als doppeltwirkender Oberdampfhammer oder als Verbund - Dampfhammer wirken kann.
- 2. Ausführungsform des unter i. geschützten Verbund-Dampfhammers, dadurch gekennzeichnet, dafs auch in der. zweiten Röhre g ein Schlitz g-3 und in der zugehörigen, für die Dampfeinströmung dienenden Büchse^/" ein gegen diesen absperrbarer Schlitz f2 angeordnet sind, zum Zwecke, den Hammer ohne Schieberkasten und Hebelwerk als selbststeuernden Verbund - Dampfhammer benutzen zu können.
- 3. Ausführungsform der unter 1. und 2. geschützten Verbund-Dampfhämmer, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem den beiden Cylindern gemeinsamen Deckel C ein Ventil L angeordnet ist, welches bei zu starkem Hochgange des unteren Kolbens von diesem geöffnet wird und aus dem oberen Cylinder Gegendampf einströmen läfst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE91183C true DE91183C (de) |
Family
ID=362828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT91183D Active DE91183C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE91183C (de) |
-
0
- DE DENDAT91183D patent/DE91183C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2462651C3 (de) | Betonpumpe | |
DE2516810C3 (de) | Mit Druckflüssigkeit betriebener Schlagapparat | |
DE4136036A1 (de) | Doppelschieberventil | |
DE412842C (de) | Vorsteuerung fuer Druckluftfluessigkeitscheber | |
DE3911495C1 (en) | Hydraulic valve actuation unit for piston engines | |
DE91183C (de) | ||
DE1900820A1 (de) | Teleskopartig ausfahrbarer Ausleger mit einteilbarer Ausfahrbewegung | |
DE143406C (de) | ||
DE561727C (de) | Blechpresse | |
DE3739C (de) | Neuerungen an Dampfmaschinen | |
DE85762C (de) | ||
DE403916C (de) | Steuerung fuer eine dampfhydraulische Treibvorrichtung | |
DE53477C (de) | Hülfssteuervorrichtung zur Regelung der Bewegung des Hauptsteuerschiebers bei Wasserdruck-Aufzügen | |
DE537095C (de) | Puffervorrichtung fuer Blechpressen | |
DE1906549C3 (de) | Kolbenmaschine mit einem Steuerschieber | |
DE181595C (de) | ||
DE60598C (de) | Schiebersteuerung mittelst Stöfsstange für Verbunddampfmaschinen mit gegenläufigen Kolben | |
DE217807C (de) | ||
DE172109C (de) | ||
DE146981C (de) | ||
DE551889C (de) | Steuervorrichtung fuer Ruettelformmaschinen | |
DE155016C (de) | ||
DE142343C (de) | ||
DE181329C (de) | ||
DE211105C (de) |