DE211105C - - Google Patents

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DE211105C
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piston
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cylinder
pressure medium
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/22Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
    • B21J7/24Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by steam, air, or other gaseous pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
20. März 1883
die Priorität
Gegenstand vorliegender Erfindung ist die besondere Ausbildung der Steuerung bei durch Preßluft betriebenen Hämmern, bei welchen an dem oberen Ende des Zylinders zwei Einlaßkanäle angeordnet sind, von denen der untere abgeschlossen wird, wenn der Arbeitskolben sich in gehobener Stellung befindet. Das Steuerorgan ist als hohler Ringschieber so ausgebildet, daß es in gehobener Stellung durch einen Ringraum nur den unteren, durch den Kolben abgesperrten Einlaßkanal mit der Zuleitung des Druckmittels verbindet, während der obere Kanal durch den Hohlraum des Steuerschiebers mit dem unter dem Kolben befindlichen Druckmittel in Verbindung steht, so daß also in dieser Stellung des Schiebers der Kolben bei seinem unter der Wirkung des expandierenden Druckmittels erfolgenden Abwärtsgange die Zuleitung zum Frischdampf erst nach Zurücklegung einer gewissen Strecke freilegt.
Es ist allerdings schon bekannt geworden, zwei Öffnungen im Zylinder von Krafthämmern anzuordnen, von denen die eine durch den Kolben in einer bestimmten Stellung abgedeckt wird.
Diese bekannten Einrichtungen dienen jedoch anderen Zwecken, nämlich ein Pufferkissen zu bilden oder den Hub zu ändern.
Nach der vorliegenden Erfindung hat diese
Einrichtung dagegen den Zweck, das im unteren Teil des Arbeitszylinders befindliche Treibmittel nicht während des ganzen, sondern nur während des ersten Teils des Niederganges des Bars wirksam zu machen, ohne das Steuerorgan bewegen zu müssen.
Nach einer besonderen Ausführungsform wird das Steuerorgan aus zwei durch die Stange verbundenen Teilen gebildet, die in Futtern in zwei durch ein Rohr verbundenen Schiebergehäusen arbeiten.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Einrichtung, und zwar ist
Fig. ι ein mit einer Ausführungsform der neuen Einrichtung nach der Erfindung ausgerüsteter Hammer in Seitenansicht und teil· weisem Schnitt.
Fig. 2, 3 und 4 zeigen das nach Fig. 1 benutzte Ventil in seinen verschiedenen Arbeitsstellungen/
Fig. 5, 6 und 7 zeigen eine zweite Ausführungsform des Ventiles in den verschiedenen Arbeitsstellungen.
Nach Fig. 1 ist ;der Rahmen a des Hammers sowie der Amboß, b von gebräuchlicher Form. Der Bärzylinder c besitzt eine beträchtliche Länge und besteht aus zwei Teilen, von denen der Teil d, welcher den eigentlichen Arbeitszylinder bildet, größeren Durchmesser besitzt als der untere Teil e, welcher
als Führung für den Bärkepf / dient. In dem Zylinder d arbeitet der Bär- oder Arbeitskolbeh g, dessen Verlängerung in dem Zylinder einen. Ringraurn freiläßt. In diesen Ringraum mündet am unteren Ende des Zylinders d ein Rohr h, welches mit · einem Schiebergehäuse bzw. einer Schieberkammer j in Verbindung steht, in der ein Kolbenschieber k arbeitet Letzterer dient zur Regelung der Treibmittelzuf.uhr zu dem Bärzylinder und wird von Hand bewegt. Bei der gezeigten Ausführungsform ist mit dem Schieber eine Stange m verbunden, an welche ein Handhebel η angreift. Die Schieberkammer j ist mit einem Einlaßkanal 0 sowie einem Auslaßkanal φ versehen, welche zu Ringnuten q und r in der Wandung der Schieberkammer führen. Der Schieber selbst besitzt einen unterschnittenen Teil t von geringerem Durchmesser. Das obere Ende des Bärzylinders d ist mit zwei Kanälen u und ν versehen. In die Schieberkammer ist ein Futter s eingesetzt, das mit vier Kanälen w, x, y und ζ versehen ist. Die Kanäle w dienen zur Ableitung der Auspuffluft von dem um den verengten Teil, des Schiebers gebildeten Raum nach den Auspuffkanälen p. Die Kanäle χ leiten die Auspuffluft von dem Zylinder d durch den Kanal υ in den um den verengten Teil t gebildeten Ringraum, während die Kanäle y und ζ eine Leitung zu dem Einlaß 0 und, durch die Kanäle des Schiebers, zur inneren Ringkammer herstellen, von welch letzterer die Druckluft durch das Rohr h in den Ringraum unterhalb des Arbeitskolbens gelangt, um diesen zu heben.
Die Arbeitsweise des in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Hammers ist folgende: Bei der in Fig. ι gezeigten Lage des Schiebers strömt die Druckluft von dem Einlaßkanal 0 durch die Kanäle y zur Schieberkammer j und von dort durch den Kanal h zu dem Ringraum unterhalb des Kolbens g,- welcher sich zu Anfang dieser Schieberstellung in seiner tiefsten Lage befindet. Da der Zylinderraum über dem Bärkolben durch den Kanal ν und die Kanäle χ und w in dem Futter s mit dem Auspuffkanal φ in Verbindung steht, so wird die bei h in den unteren Ringraum eingelassene Druckluft den Bärkolben heben. Kommt der Bärkolben dann so hoch, daß er den Kanal ν verdeckt, dann wird die Verbindung des oberen Zylinderendes mit der äußeren Luft abgeschlossen, und eine weitere Abwärtsbewegung des Kolbens wird eine Verdichtung der in dem oberen Teil befindlichen Luft und dadurch in bekannter Weise ein Dämpfen der Bewegung des Kolbens während dieses letzten Teiles seiner Aufwärtsbewegung bewirken.
Befindet sich der Schieber,^ dann in der in Fig. ι gezeigten Lage, so wird dadurch auch der Bärkolben in seiner gehobenen Stellung gehalten.
Fig. 2 zeigt die Lage des Schiebers zur Ausführung eines Schlages. Der Schieber ist hierzu so weit nach aufwärts bewegt, bis die Kanäle ζ offen gelegt und in Verbindung mit der Schieberkammer gesetzt sind, wobei die Auspuffkanäle w gleichzeitig geschlossen werden. Die in dem Ringraum unterhalb des Bärkolbens g, sowie in den freien Ventilräumen befindliche Hochdruckluft wird sich dann über dem Bärkolben ausdehnen und diesen dadurch nach abwärts treiben. Die wirksame Fläche ist dabei, wie leicht ersiehtlieh, durch den Unterschied in der Querfläche des Ringraumes unter dem Kolben und dem Gesamtquerschnitt des Zylinders bestimmt. Die Kraft des Schlages hängt dabei nicht allein von dem mittleren wirksamen Druck der Luft auf dem Kolben g, sondern auch von dem Gewicht des Kolbens ab.
Fig. 3 zeigt den Schieber in der Lage, in der ein toter Schlag oder ein Druck gegen das Material auf dem Amboß geübt werden soll. Das Ventil ist zu diesem Zwecke in seine äußerste Lage nach aufwärts bewegt, bei welcher der Einlaß 0 für die Druckluft in Verbindung mit dem unterschnittenen Teil t des Schiebers steht. Die Luft strömt dann zunächst vom Kanal h durch den Hohlraum des Schiebers zu den Kanälen ζ und u, so daß der Kolben nach abwärts fällt; sobald dann der Kanal V von dem Kolben offen gelegt wird, tritt Luft unter vollem Druck durch die Kanäle χ und ν ein, so daß dann Hochdruckluft gleichzeitig durch die Kanäle u und 11 zugelassen wird.
Fig. 4 zeigt die Lage des Schiebers, um den Bärkopf in irgendeiner gewünschten Stellung zu halten. Bei dieser Stellung schließt der Schieber k die Kanäle w, y und z, so daß die Luft sowohl über als unter dem Kolben eingeschlossen wird und eine Bewegung des Kolbens infolgedessen nicht eintreten kann.
Nach der in Fig. 5 bis 7 gezeigten Ausführungsform der Steuerungsvorrichtung ist der Schieber aus zwei Teilen 2 und 3 gebildet. Diese werden in Futtern 4 und 5 geführt, die sich in den Schiebergehäusen 6 und 7 befinden. Letztere stehen durch ein Rohr 10 miteinander in. Verbindung, durch welches die Schieberstange 11 hindurchgeführt ist. Bei dieser Anordnung wird die Hochdruckluft durch die Öffnung 8 zugelassen, während der Auspuff durch die Öffnung 9 stattfindet. Die Anordnung des Bärzylinders ist in diesem Fall dieselbe, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1.
Fig. 5 zeigt den Schieber in der Lage, welche erforderlich ist, wenn der Bärkolben
,gehoben oder in seiner gehobenen Lage gehalten werden soll. Die Hochdruckluft tritt hierbei durch die Einlaßöffnung 8, den unterschnittenen Teil 12 des Schiebers 2 und den Kanal 13 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 5) in den Ringraum unter den Bärkolben. Das obere Ende des Bärzylinders ist während dieser Zeit dabei wieder durch den Kanal v, den unterschrittenen Teil 14 des Schiebers 13
to und durch den Auspuffkanal 9 mit der Atmosphäre verbunden.
Fig. 6 zeigt die Lage des Schiebers, um einen Schlag auszuüben. Der Schieber wird hierzu aufwärts bewegt, bis der Ringraum unter dem Kolben g durch den Kanal 13, den unterschnittenen Teil 12, das Rohr 10 und den Kanal u in Verbindung mit dem oberen Ende des Arbeitszylinders d gebracht ist,- wobei der Auspuffkanal selbstverständlich geschlossen ist.
Fig. 7 zeigt die Lage des Schiebers, um einen toten Schlag bzw. einen Druck auszuüben. Der Schieber ist dabei in seine äußerste Stellung nach aufwärts bewegt, um eine Verbindung zwischen dem oberen Ende des Arbeitszylinders d und dem Einlaß 8 für die Hochdruckluft herzustellen. Der Ringraum unter dem. Kolben g ist ebenfalls mit dem Einlaß für die Hochdruckluft in Verbindung, so daß wiederum als wirksame Fläche der Unterschied zwischen dem Querschnitt des Zylinders d und der Ringfläche unterhalb des Kolbens in Frage kommt.
Selbstverständlich ist die. Erfindung nicht auf senkrecht angeordnete Hämmer beschränkt. Die Stärke der Schläge kann durch verschiedene Handhabung des Schiebers geändert werden. Wird beispielsweise der Bärkolben nur für einen Teil seines Hubes gehoben, so wird dadurch der Druck auf das obere Ende des Kolbens in leicht verständlicher Weise geändert.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Steuerung für durch Preßluft betriebene Hämmer mit zwei Einlaßkanälen an dem oberen Ende des Zylinders, von denen der untere von dem in gehobener Stellung befindlichen Kolben abgeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (k). so ausgebildet ist, daß es in gehobener Stellung durch einen Ringraum (t) nur den unteren, durch den KoI-. ben (g) abgesperrten Einlaßkanal mit der Zuleitung (0) des Druckmittels verbindet, während der obere Kanal (u) durch das Steuergan mit dem unter dem Kolben (g) befindlichen Druckmittel in Verbindung steht, so daß in dieser Stellung des Steuerorgans der Kolben bei seinem unter der Wirkung des expandierenden Druckmittels erfolgenden Abwäftsgange die Zuleitung des frischen Treibmittels erst nach Zurücklegung einer gewissen Strecke freilegt.
2. Ausführungsform der Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan als zweiteiliger Steuerschieber ausgeführt ist, und daß die beiden durch die Steuerstange verbundenen Teile in Futtern (4 und 5) geführt sind, die in durch ein Rohr miteinander verbundenen Schiebergehäusen angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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