AT42010B - Steurung für Druckluftwerkzeuge, Gesteinbohrmaschinen und dergl. - Google Patents

Steurung für Druckluftwerkzeuge, Gesteinbohrmaschinen und dergl.

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AT42010B
AT42010B AT42010DA AT42010B AT 42010 B AT42010 B AT 42010B AT 42010D A AT42010D A AT 42010DA AT 42010 B AT42010 B AT 42010B
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Armaturen & Maschinenfabrik We
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Description


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   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung für   Druckluftwerkzeuge,   Gesteinbohrmaschinen und dergl., bei welcher an beiden Enden des Zylinders zwei voneinander unabhängige Umsteuerungsventile angeordnet sind, bei welcher die Umsteuerung jedes Ventils   unabhängig   von der Umsteuerung des anderen durch die Änderung der Druckverhältnisse nicht nur auf der benachbarten, sondern auch auf der entgegengesetzten Zylinderseite beeinflusst wird, bei welcher der tote Raum ausserordentlich verkleinert ist, welche ein sicheres Anlassen der Maschine gestattet, bei welcher eine Expansion und die Änderung der Expansion bezw. des   Füilungsgrades ermöglicht   ist, und bei welcher die auf beiden Seiten des Kolbens liegenden   Zvlinderräume   einen verschiedenen Füllungsgrad erhalten können. 



   In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Längsschnitt durch einen mit der Neuerung versehenen Zylinder einer Gesteinbohrmaschine ; Fig. 2 ein Querschnitt nach   A-A   der Fig. 1 ; Fig. 3 ein in vergrössertem Massstabe gezeichneter Längsschnitt einer abgeänderten Ventilanordnung, welche zur   Schliessung   des Ventiles einen bedeutend geringeren Kompressionsdruck im entgegengesetzten Zylinderraum voraussetzt und die Anwendung von Expansion, also eine bessere Ausnutzung des Druckmittels gestattet ;

   Fig. 4 ist ein entsprechender Längsschnitt durch eine Ventilanordnung, welche gestattet, den auf die Ventile wirkenden Druck zu regeln und dadurch den Füllungsgrad der Maschine zu ändern. a ist der Arbeitszylinder, b der Zylinderkolben, c und d sind die an den beiden Zylinderenden eingebauten Ventile, welche mit den Kolben Cl bezw. dl verbunden sind, und welche sich in den Ventilkammern c2 und d2 bewegen. Die Ventile c und   d   schliessen die   Einströmkanä) c c   und j ab. Die Pressluft wird den Ventilkammern c2 und d2 durch das Rohr g und die   Kanäle   h und ; zugeführt. Die Ventilkolben cl und   du können   sich in entsprechenden zylindrischen Bohrungen des Gehäuses bewegen. Die Bohrungen sind nach aussen durch die Schrauben k 1 abgeschlossen   und abgedichtet.

   Die   zwischen den Ventilkolben cl bezw.   dl und den Schrauben k bezw.   befindlichen Hohlräume sind durch schräge Hilfskanäle   ri   bezw.   M   von geringem Querschnitt mit den 
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Angenommen, es sei das Ventil c angehoben und das Ventil d geschlossen. Die   Pressluft   strömt durch den Kanal e in den Raum hinter dem Kolben. Der Kolben wird in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles nach rechts bewegt. Bei der gezeichneten Stellung hat der Kolben   bereits das Auspuf. Ioch   p   überschlif en,   es findet daher auf der rechten Seite des Kolbens eine Kompression statt. Die Kompression pflanzt sich durch den schrägen   Kana ! m in   dem über dem Ventilkolben Cl befindlichen Raum fort, so dass der Kolben allmählich belastet wird.

   Sobald nun der Arbeitskolben das Auspufiloch 0 freilegt., wird infolge der eintretenden Entlastung das Ventil c geschlossen. 



   Bei dieser Anordnung findet naturgemäss keine Expansion statt. 
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 in dem Augenblick, in welchem die Maschine angelassen werden soll, beide Ventile geschlossen sind. Es kann dann die Pressluft auf keiner Zylinderseite eintreten und es kann die Maschine nicht arbeiten. 



   Um diesem   Ubelstande   abzuhelfen, ist daher bei einem oder bei jedem der beiden Ventile   emc   Vorrichtung angebracht, durch welche das Ventil für einen kurzen Augenblick angehoben werden kann. 



   Die in Fig. 1 und 2 ersichtliche Vorrichtung besteht aus einem mit einer konischen Vorderfläche versehenen Stift q, welcher mit einem Teil aus dem Gehäuse herausragt. 



   Der Stift q kann durch einen Hammerschlag entgegen der Wirkung der Feder r so nach innen geschlagen werden, dass er mit seiner konischen   Vorderfläche seitwärts   unter eine schräge Fläche, des Ventilkolbens cl schlägt, und dadurch das Ventil c anhebt. 



   Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung wirkt auf die Unterseite   des Ventiltolbens cl   (bezw.   dl)   nicht die Pressluft, sondern der atmosphärische Druck. Der Ventilkolben cl ist in einer   Bohrung der Schraube   s geführt. Der untere Teil der Bohrung ist durch eine Platte sI luftdicht abgeschlossen. Die Ventilkolbenstange   c   tritt durch diese Platte s'hindurch. Der Raum über dem Kolben Cl ist durch den Kanal m mit dem entgegengesetzten Zylinderraum, der Raum unter dem Kolben durch die Bohrung t mit der Aussenluft in Verbindung. Es wirkt also oberhalb des Kolbens der auf der anderen Zylinderseite herrschende Druck und unterhalb des Kolbens 

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 der atmosphärische Druck.

   Infolge dieser Einrichtung wird schon eine geringe Kompression auf der entgegengesetzten Zylinderseite genügen, um das Ventil zu schliessen, und zwar, ehe auf der benachbarten Zylinderseite Auspuff stattgefunden hat, so dass beim weiteren Vorwärtsgange des Kolbens Expansion stattfindet. Beim Rückgang des Kolbens ist für das Öffnen des Ventiles eine beträchtliche Kompression erforderlich, da zunächst auch während der Expansionsperiode des entgegengesetzten Zylinderraumes ein Überdruck oberhalb des Kolbens herrscht, und da auch nach erfolgtem Auspuff der entgegengesetzten Zylinderseite, also nach Ausgleich der Drucke oberhalb und unterhalb des Kolbens, das Ventil selbst durch die Pressluft belastet bleibt. 



   Um die von der Differenz der Drucke auf die beiden Seiten des Ventilkolbens abhängige Belastung des Ventiles verändern und dadurch einen regelbaren Einfluss auf die Höhe des Kompressionsdruckes ausüben zu können, bei welchem die Schliessung des entgegengesetzten Ventiles erfolgt bezw. dadurch auch auf die Stellung des Kolbens, bei welchem die Expansion beginnt, kann man mittels der in Fig. 4 dargestellten Einrichtung zwischen den beiden Räumen oberhalb und unterhalb des Ventilkolbens eine Verbindung schaffen, welche z. B. mit Hilfe einer Schraube beliebig verengt werden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform ist zwischen den beiden Räumen ein Verbindungskanal u angeordnet, dessen Querschnitt an einer Stelle durch die Regulierschraube   v   beliebig verengt werden kann. 



   Die beiden Ventile c und   d   können verschieden reguliert werden, z. B. so, dass beim Vorwärtsgang des Kolbens, also im hinteren Zylinderraum, eine geringe und beim Rückwärtsgang des Kolbens, also im vorderen Zylinderraum, eine grössere Expansion stattfindet. 



   Die Differenz der auf die beiden Kolbenseite des Ventilkolbens wirksamen Drucke kann auch dadurch reguliert werden, dass in den Kanal   m   (bezw.   n),   oder dass in den Kanal   t eine Vor-   richtung zur Verengung des Kanalquerschnittes, z. B. eine Drosselungsschraube eingebaut wird, und dass dadurch die durch diesen Kanal strömende Luft in regelbarer Weise gedrosselt wird. 



   Auch bei dieser Einrichtung können beide Ventile verschieden reguliert und dadurch auf beiden Kolbenseite eine verschieden grosse Expansion bezw. ein verschieden grosser Füllungsgrad erzielt werden. 



   Die verschiedene Beeinflussung der beiden Ventile kann auch durch verschiedene
Dimensionierung der Ventile, insbesondere der Ventilkolben, erreicht werden. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Steuerung für Druckluftwerkzeuge, Gesteinbohrmaschinen und dergl., dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Zylinderenden   Einströmöffnungen   angeordnet sind, welche von zwei   selbständigen Steuerventilen   abgeschlossen werden, deren Rückseiten durch   Hilfskanile   
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 auszunutzen.

Claims (1)

  1. 2. Steuerung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das den Zutritt des Druckmittels zu einem Zylinderraum regelnde Ventil (c bezw. d) mit einem Kolben (Cl bezw. dl) verbunden ist, welcher in einer zylindrischen Bohrung geführt ist, deren hinter dem Ventilkolben befindliche Raum durch einen Hilfskanal (m bezw. n) mit dem entgegengesetzten Zylinderraum verbunden ist.
    3. Steuerung gemäss Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der auf der einen Seite mit dem entgegengesetzten Zylinderraum in Verbindung stehende Ventilkolben auf der anderen Seite mit der atmosphärischen Luft in Verbindung steht, so dass auf den Ventilkolben bezw. das Ventil die Differenz zwischen dem Druck des entgegengesetzten Zylinderraumes und dem atmosphärischen Druck wirkt.
    4. Steuerung gemäss Anspruch 1-3, gekennzeichnet durch einen die auf beiden Seiten des Ventilkolbens liegenden Räume verbindenden und an einer Stelle beliebig verengbaren Hilfskanal, zum Zwecke, die auf beide Seiten des Ventilkolbens wirkenden Drucke teilweise ausgleichen bezw. die wirksame Druckdifferenz beliebig regeln zu können.
    5. Steuerung gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (e) zum Anheben des Ventils, welche in ausgerückter Stellung dem Ventil freien Spielraum gewährt, und welche entgegen der Wirkung einer Feder für kurze Zeit eingerückt werden kann und das Ventil von seinem Sitze abhebt, zum Zwecke, das Anlassen der Maschine auch dann zu ermöglichen, wenn zufällig beide Ventile geschlossen sind.
AT42010D 1909-04-24 1909-04-24 Steurung für Druckluftwerkzeuge, Gesteinbohrmaschinen und dergl. AT42010B (de)

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