AT17377B - Luftdruckhammer. - Google Patents

Luftdruckhammer.

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AT17377B
AT17377B AT17377DA AT17377B AT 17377 B AT17377 B AT 17377B AT 17377D A AT17377D A AT 17377DA AT 17377 B AT17377 B AT 17377B
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Austria
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air
hammer
bear
cylinder
exhaust
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Conrad Pruner
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Conrad Pruner
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Österreichische PATENTSCHRIFT   Nr.   17377. CONRAD PRUNER IN WR.-NEUSTADT (N.-Ö.)
Luftdruckhammer. 



   Im   österreichischen   Patent Nr. 14709 ist ein   Luftdruckhammer   mit in gesonderten, jedoch kommunizierenden Zylindern arbeitenden Pumpen- und Bärkolben beschrieben, bei weichem durch Anordnung eines Lufteinlassventiles am unteren und eines belasteten Auspuffventiles am oberen Bärzylinderendo für die Ergänzung der Luftverluste bezw. für die Entfernung schädlicher Luftpolster vorgesorgt ist. 



   Praktische Versuche haben gezeigt, dass besonders bei   raschem   Arbeiten des Hammers 
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 Emporsteigens des Bärkolbens   derselbe   im unteren Teil seines Zylinders eine ganz beträchtliche Saugwirkung ausübt und durch   das Luftoinlassventil   mehr   Luft nachströmt, als     dotü   Verluste entspricht. Die Folge davon ist, dass sich unter dem Bärkolben bald ein Luftpolster bildet, der verhindert, dass der Hammerhär mit seinem gazen Oberdruck zur 
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 fallen des   Hammerbärs   verhindert, so dass dieser immer   mehr ansteigt   und schliesslich an die Stopfbüchse anschlägt. 



   Diesem Nachteile zu begegnen. ist der Zweck vorliegender Erfindung und wird derselbe dadurch erreicht. dass man das   Lufteinlassventil   vom Hammerzylinder auf den Pumpenzylinder verlegt und auf diesem in solcher Höhe anordnet, dass nur während eines Teiles des Saughubes des   Pumpenkolbens   Luft in den Pumpenzylinder nachströmen kann, u. zw. soviel, als zur Herstellung normalen Luftdruckes unter den beiden Kolben erforderlich ist, dass aber während des plötzlichen Ansterigens des   Barns   eine schädliche Luftansaugung unterhalb dieses Kolbens verhindert ist. Des weiteren ertreckt sich vorliegende Erfindung auch auf die   Einrichtung   zum Regeln der Fallhöhe bezw.

   Fallwirkung und zum schrittweisen Anheben des Bars,   wobei durch Unschädlichmachen dos Überdruckes ein ruhiges   
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   Die Zeichnung stellt den   verbesserten Hammer   in Fig. 1 in Seitenansicht mit teilwoisom Schnitt durch den Pumpenzylinder dar. Fig. 2 zeigt in grösserem Massstabe einen Querschnitt durch einen in die die beiden Zylinder verbindende Druckleitung eingeschalteten 
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 und 19 kommunizieren. Annähernd in halber Zylinderlänge besitzt der Pumpenzylinder 3 ein nur nach innen öffnendes Rückschlagventil 11 (könnte auch ein gesteuertes Einlassventil sein), durch welches bei der Bewegung des Koblens 6 abwechselnd ober und unter diesem Luft angesaugt wird, u. zw. soviel, als infolge der grossen Luftpressungen und der 
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 Kolben 6 bereits geschlossen ist, wenn der   Bärkolhon 2 omporgoschleudert w ! rd,   so dass letzterer nicht mehr in der Lage ist, Luft durch das Ventil 11 einzusaugen.

   Dieses Nachströmen von Luft findet vielmehr statt, wenn der Pumpenkolben 6 seinen Aufwärtsgang 
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 gestellt wird, der   Hammer   daher mit konstantem   Oberdruck arbeiten kann.   



   Der durch Patent Nr. 14709 geschützte Hammer besitzt auch eine Einrichtung zum Regeln des Hubes und der Fallwirkung sowie zum schrittweisen Anheben des Bars, welche aus zwei an höchster und tiefster Stelle des Pumpenzylinders angeordneten Wechseln, einem in die Druckleitung der beiden Zylinder angeordneten Absperrorgan und einer zweiten mit einem Rückschlagventil versehenen Verbindungsleitung besteht. 



   Nach vorliegender Konstruktion soll nun diese Einrichtung dadurch wesentlich vereinfacht werden, dass unter Hinweglassung   der Auspuffwechsel   und durch besondere Ausgestaltung des Absperrorganes 24 durch   blosses   Einstellen nur dieses letzteren sowohl die 
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 voll gezeichnet), in   welcbem Falle der Hammer   mit   vol ! pm Hub und grösster Fallwirkung   arbeitet, oder es wird nur ein Teil der Luft in den Bärzylinder, der Überschuss aber ins Freie (durch die freigelegten Öffnungen 27) gepresst (Fig. 3), in welchem Falle Hub-und Fallwirkung entsprechend verringert sind.

   Endlich kann auch der Fall eintreten, dass der   Kanal ;/9 gänzlich   abgesperrt ist (Fig. 2 punktiert), daher sämtliche Öffnungen 27 freiliegen, so dass alle vom Luftzylinder   übergepresste   Luft durch Querbohrungen oder Schlitze 29 in den Durchgangskanal 28 des Kükens und aus diesem durch die Öffnungen 27 ins Freie gelangen kann, in   welchem   Falle dor Hammerbär trotz der Betätigung des Pumpenkolbens in Ruhe verbleibt. 



   Wird nun die Summe der Querschnitte der   Austrittg) ffnungen 27   so gewählt, dass nicht alle vom Luftzylinder 3 gelieferte Luft entweicht, sondern ein Teil durch eine gemäss dem Haupt-Patente Nr. 14709 angeordnete   Rückschlagleitung   (nicht dargestellt j) unter den Bärkolben gepresst wird, so kann der Bär schrittweise angehoben und gehoben gehalten werden. Damit nun das Ansteigen des   Bärs   möglichst ruhig unter Vermeidung grosser Schwankungen erfolge, empfiehlt es sich, während des Anhebens des Bärs den Oberdruck unschädlich zu machen.

   Dies wird dadurch erreicht, dass man auf dem Pumpenzylinder ein zwangläufig gesteuertes Auslassorgan 30 anordnet, welches, wenn der Durchgangshahn 24 geöffnet, geschlossen, wenn ersterer geschlossen, jedoch geöffnet ist, so dass letzterenfalls der ganze Oberdruck auspuffen kann und auf den Bärkolben 2 nahezu wirkungslos bleibt. Dieses Auslassorgan kann ein Hubventil, ein Wechsel, ein Niederschraubventil, ein Schieber oder wie dargestellt, ein Sicherheitsventil 30 sein, dessen Ventilkugel durch eine sehr kräftige Feder 31 auf ihren Sitz niedergehalten wird, beim Schliessen des Durchgangshahnes 24 jedoch durch dessen Stellzeug   32-33-23-22   unter Vermittlung einer Druckstange 34 zwangläufig geöffnet wird. 



   Die Verwendung eines Sicherheitsventiles bietet den Vorteil, dass, wenn bei raschem Arbeiten des   Hammers   ober dem Pumpen kolben 6 eine sehr hohe Kompression eintritt, ein Teil der überschüssigen Luft durch dieses Ventil auspuffen kann. 



   An Stelle des Durchgangshahnes 24 könnte ebenfalls ein gesteuertes Absperrventil treten ; ebenso können die Öffnungen 27 durch einen zweiten Hahn oder Wechsel (Fig. 4) ersetzt sein, dessen Küken 35 Illit jenem 34 des   Durchgangshahnes zwangläufig, jedoch   in entgegengesetztem Sinne bewegt wird (etwa durch Zahnräder, Hebel   etc.),   um die gleiche   Arbeitsweise herbeizuführen.   



   Um verschiedene Wirkungsgrade genau einstellen zu können, ist es vorteilhaft, die
Stellstauge 32 mit einem gegen einen Kerbbogeu 36 einspielenden federnden Stellzahn 37 auszustatten, so dass derselbe in verschiedenen Stellen festgelegt werden kann. 



   Es ist oft nicht zu vermeiden, besonders in   staubigen, rauchigen und   russigen Werk- stätten, dass sich die Ventile verschmutzen oder verlegen, wodurch die exakte Arbeitsweise beeinträchtigt wird. In diesem Falle führt man zweckdienlich sämtliche Mündungen (Saug-   und Auspuffventil) durch Rohrleitungen in einen gemeinsamen Luftbehälter, so dass immer nar mit derselben Luft cearbeitet wird Verhüte an Luft innen D durch eiss ins Frei9   

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 führendes Rohr, das eventuell mit Filtereinrichtung ausgestattet sein kann, ersetzt werden. 
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   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Ein Luftdruckhammer nach der durch Patent Nr.   11709 geschützten Art, dadurch   gekennzeichnet, dass das Lufteinlassorgan (Ventil   11)   des Bärzylinders auf den Pumpen- zylinder verlegt und auf diesem in solcher Höhe angeordnet ist, dass der Lufteintritt durch den niedergehenden Pumpenkolben   (6)   schon ungefähr bei Beginn des   Emporgobens   des   Bärkolbens     (2)   abgesperrt wird, zum Zwecke, zu verhindern, dass von letzterem   (2)  
Luft während des raschen Emporgehens angesaugt und dadurch ein schädlicher Luftpolster unter dem Bärkolben gebildet werde, während die Luftverluste im   Bärzylinder   beim Sang- hube (Emporgehen)

   des Pumpenkolbens durch Nachströmung von Luft durch das   Ventil (11)   in den Luftzylinder ersetzt worden.

Claims (1)

  1. 2. Eine Ausuhrungsform des Luftdruckhammers nach Anspruch l, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Lufteinlassventil (11) in oder annähernd in der Hubmitte des Pumpen- zylinders angeordnet ist, so zwar, dass sowohl beim Saughube (Emporgehen) als auch beim Druckhube (Niedergehen) des Kolbens (6) Luft unter bezw. über demselben nachströmen kann, um sowohl die beim Anheben des Bärkolbens, wie auch die infolge des Oberdruckes verursachten Luftveriuste zu ersetzen, so dass der Hammer stets mit voller Zylinderfüllung arbeitet.
    3. Eine Ausführungsform des Luftdruckhammers nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an höchster und tiefster Stelle des Pumpenzylinders angeordneten Wechsel (12, 13) des Haupt-Patentes weggelassen sind und das in den Verbindungskanal (19) der Druckräume der beiden Zylinder eingeschaltete Absperrorgan (24) derart mit ins Freie führenden Luftauslassöffnungen (27) (einer oder mehreren) in Verbindung steht, dass bei grösserer Drosselung des freien Übertrittsquerschnittes von einem Zylinder in den anderen ein grösserer Austrittsquerschnitt ins Freie (bezw.
    umgekehrt) freigelegt wird, zum Zwecke, durch Einstellen dieses Absperrorganes die Menge der zum Anheben des Bars zu be- nutzenden und in den Bärzylinder zu pressenden Luft und damit auch die Hubhöhe und Fallwirkung des Bärs bestimmen zu können, während bei gänzlicher Absperrung des Ver- bindungskanaies die Wirkung des Pumpenkolbens gänzlich aufgehoben wird bezw. bei An- ordnung der im Haupt-Patente angegebenen Rücksclilag, eitting (20-21) ein schrittweises Anheben des Bars erziett werden kann.
    4. Eine Ausführungsform des Hammers nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Absperrorgan ein Durchgangshahn (Wechsel) verwendet wird, der mit einem zweiten ins Freie ausmündenden Wechsel (Auspuffwechsel) derart kommuniziert und deren Küken derart zwangläufig miteinander verbunden sind, dass sie gleichzeitig und in entgegen- gesetztem Sinne betätigt werden (Fig. 4).
    5. Ein Luftdruckhammer mit Einrichtung zum schrittweisen Anheben des Bärs, gemäss Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Auspufforganes auf dem Pumpen- zylinder nach der im Anspruch 4 des Haupt-Patentes angegebenen Art, welches aber während des ruckweisen Anhebens des Bärs dauernd geöffnet ist, so dass der ganze Ober- druck des Pumpenkolbens unschädlich gemacht und ein ruhiges Ansteigen des Hammer- Mirs herbeigeführt wird, während beim Arbeiten des Hammerbärs dieses Auspufforgan dauernd geschlossen ist, um den Oberdruck zur Wirkung gelangen zu lassen.
    H. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Auspufforgan durch ein belastetes Auslassventil (Sicherheitsventil) gebildet ist, zum Zwecke, bei zu heftiger Oherdruckwirkung einen Teil der diese bedingenden Luftmenge zum Auspuff zu bringen, wenn der Hammer in Betrieb ist.
    7. Ein Luftdruckhammor nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Saug-und Auspuffvnetile in einen gemerinsamen Luftbehälter münden, zum Zwecke, stets mit ein und derselben reinen Luftmengo zu arbeiten, wobei dieser Behälter behufs Ergänzung von Luft- Verlusten mit der Aussenluft durch ein eventuell mit Filter ausgestattetes Zuleitungsrohr in Verbindung steht.
AT17377D 1902-06-15 1903-01-05 Luftdruckhammer. AT17377B (de)

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