DE243014C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F1/00—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
- F04F1/06—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
Elften -- Cjempiac
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243014 — KLASSE 59 c. GRUPPE
THEODOR STEEN in CHARLOTTENBURG.
Zweikammeriger Druckluftflüssigkeitsheber.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1910 ab.
Es sind Druckluftflüssigkeitsheber bekannt, bei denen die steuernden Organe ohne Verwendung
von Schwimmern dadurch verschoben werden, daß der Hauptsteuerkolben direkt durch die zugeführte Druckluft, von der anderen
Seite durch gedrosselte Druckluft gesteuert wird.
Die Einführung der Druckluft in die Förderkammern und der Auslaß derselben aus
ίο diesen hängt somit bei dieser bekannten Einrichtung
nicht vom Stande des Wassers in den Förderkammern, sondern von der Größe
des Durchlasses im Drosselventil ab.
Gemäß der Erfindung, durch welche die Übelstände der bisherigen Einrichtungen vermieden
werden sollen, wird zwar auch eine selbsttätige Differerentialkolbensteuerung verwendet,
deren Steuerkolben unter der Einwirkung einer HilfsSteuerung steht, doch wird die Umsteuerung der letzteren von dem Stande
des Wasserspiegels in den Förderkammern aus geregelt. Zu diesem Zweck wird der bei der
Entleerung der Förderkammern in letzteren wachsende Druck zur Umsteuerung der Forderkammern
benutzt. Die Treibzylinder können hierbei an einer beliebig hochgelegenen Stelle
die Förderleitung eingeschaltet werden. Ihr Kolben wird von der einen Seite durch den
Druck der Arbeitskammern, auf der anderen Seite durch den Druck der Förderleitung beeinflußt.
Da aber der Druck in den Arbeitskammern während der Entleerung größer wird als in der Förderleitung, um den Inhalt der
letzteren überhaupt bewegen zu können, so werden auch die Kolben der Treibzylinder
von der Förderkammerseite aus höher belastet, 40
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also der Wirkung einer bei der Entleerung wachsenden Druckdifferenz- ausgesetzt,, die zu
ihrer Bewegung ausreicht.
Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1
die schematische Anordnung der einzelnen Teile eines derartigen Flüssigkeitshebers.
Es sind hierbei a, b die Arbeitskammern, von denen jede mit einem Einlaßventil 3 und
einem Auslaßventil 4 versehen ist, und die an eine gemeinschaftliche Steuervorrichtung 5 angeschlossen
sind. In der letzteren sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel drei
miteinander verbundene Steuerkolben 6, 7; 8 angeordnet, deren Durchmesser von 6 nach 8
zunimmt. 9 sind die von den Arbeitskammern ausgehenden Förderleitungsstränge, die sich
zu der gemeinschaftlichen Förderleitung 10 vereinigen. 11 ist die Druckluftzuleitung, 12 die
Ableitung für die verbrauchte Druckluft, während 13, 14 die an die Förderleitung 9 angeschlossenen
Treibzylinder darstellen. Diese sind mit den beiden Arbeitskammern a, b durch
je eine Leitung 15 verbunden. 16 ist ein Hilfssteuerzylinder, dessen Kolben 17 durchbohrt
ist und durch eine Kolbenstange 18 mit dem Kolben 19 des Treibzylinders 13 unmittelbar in Verbindung steht. Die beiden
Kolben 19 und 20' der Treibzylinder sind
durch einen bei 21 gelagerten Schwinghebel 22 gekuppelt, der seinerseits mit einem Gewicht
23 versehen ist. Dadurch erreicht man, daß ein Verstellen der Kolben 19 und 20 und des
Hilfssteuerorganes 17 nicht gleich zu Beginn der Druckwirkung in einem der Zylinder 13
und 14, sondern erst nach einer gewissen Drucksteigerung, also bei entsprechend hoher
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Druckdifferenz zwischen Kammer und Treibzylinder erfolgt; dasselbe erreicht man durch
Einschaltung eines Drosselventils in die Leitung 15. Der Hilfssteuerzylinder 16 steht
durch die Leitungen 24, 25 mit der Auspuffleitung 12 und dem Arbeitsraum 28 der Steuerung
und durch die Leitungen 26 und 27 mit dem Arbeitsraum 29 der Steuerung in Verbindung. Endlich führt zu dem Hilfssteuer-
zylinder 16 von der Druckluftleitung 11 ein
Rohr 30 ab.
Die oberen Flächen der Kolben 19 und 20
stehen unter dem in seiner Höhe gleichbleibenden Druck der in der Rohrleitung 10 befindlichen
Wassersäule. Die unteren Flächen dieser Kolben stehen dagegen unter einem in seiner Höhe wechselnden Druck. Sobald
nämlich eine der beiden Kammern a, b gefüllt und nachher durch Einlassen von Preßluft
entleert wird, wächst der Druck der Preßluft entsprechend dem Fallen des Wasserspiegels
in der betreffenden Arbeitskammer. Mit dem Wachsen des Luftdruckes in einer der beiden
Arbeitskammern findet aber auch gleichzeitig eine Steigerung des Druckes, der auf die
untere Fläche des betreffenden Kolbens 19 bzw. 20 wirkt, statt. Sobald der Druck in der
Arbeitskammer eine solche Höhe erreicht hat, daß der auf den Kolben von oben wirkende
Druck sowie auch die übrigen Widerstände überwunden werden, findet ein Umsteuern des
Hilfsschiebers 17 statt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wird die Leitung 11 unter Druck gesetzt,
dann wird bei der gezeichneten Stellung der einzelnen Steuerorgane das in die Arbeitskammer
α eingedrungene Wasser mehr und mehr in die Steigleitungen 9 und 10 gedrängt, bis
es schließlich den gezeichneten Stand c erreicht hat. Bei diesem in beliebiger Höhe
anzunehmenden Flüssigkeitsstand wird dann die Differenz der auf dem Kolben lastenden
Drücke im Treibzylinder 13 schließlich so groß, daß der Kolben 19 bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
nach oben verschoben wird. Dadurch findet eine Verschiebung des Hilfssteuerschiebers
17 statt, der die weitere Zuführung von Druckluft durch die Leitung 26
nach dem Steuerungsraum 29 unterbricht und die beiden Leitungen 24 und 27 miteinander
verbindet, wodurch der Raum 29 mit der Abluftleitung 12 verbunden wird. Die durch die
Leitung 11 in dem Steuerungsraum 31 und durch diesen in der Arbeitskammer α wirkende
Druckluft wirkt gleichzeitig auf die beiden Kolben 6 und 7 ein. Da jedoch Kolben 7
größer ist und eine weitere Belastung des Kolbens 8 von dem Raum 29 ab nicht mehr
erfolgt, so wird der auf dem Kolben 7 lastende Druck eine Verschiebung des Kolbensystemes
nach rechts herbeiführen. Dadurch wird die Arbeitskammer α unter Vermittlung des Steuerungsraumes
32 mit der Auspuffleitung 12 in Verbindung gebracht, so daß in das Innere
der Arbeitskammer wieder Frischwasser eintreten kann, während die Arbeitskammer b
durch den Steuerungsraum 31 mit der Druckleitung 11 in Verbindung kommt, wodurch in
die Arbeitskammer b Druckluft einzutreten vermag. Es wickelt sich hierbei derselbe Arbeitsvorgang
ab, indem das Wasser aus der Arbeitskammer b verdrängt wird. Hat dasselbe
einen bestimmten Stand angenommen, dann ist die Differenz der auf dem Kolben 20 lastenden Drücke im Druckzylinder 14 groß
genug, um den nunmehr tiefstehenden Kolben 20 nach oben zu treiben und dadurch den
Kolben 19 und das Steuerorgan 17 wieder in die gezeichnete Stellung zurückzuführen. Es
strömt nun wieder Druckluft durch Rohr 30, Kolbenbohrung 17 und Rohr 26 in den Raum
29, wodurch die Kolben 6, 7, 8 nach links in die gezeichnete Lage verschoben werden.
Hierdurch wird die Arbeitskammer 5 durch den Steuerungsraum 28 und Leitung 25 wieder
mit der Auspuffleitung 12 in Verbindung gebracht, während aus der Leitung 11 unter Vermittlung
des Steuerungsraumes 31 Druckluft in die Arbeitskammer α einzutreten vermag.
Um ein sicheres Umsteuern des Steuerorganes
17 herbeizuführen, ist der Schwinghebel 22 mit dem Schwunggewicht 23 versehen,
welches eine rasche Bewegung des Hilfssteuerorganes herbeiführt, sobald es über die Mittellinie
hinweggekommen ist.
Um den Übertritt des Druckmittels durch die Leitungen 26 und 27 regeln zu können,
kann man in die letzteren je ein Drosselorgan χ bzw. y einschalten.
Man kann aber die Auspuffleitung 12 gegebenenfalls
auch an eine Saugvorrichtung anschließen. In diesem Falle brauchen die
Arbeitskammern a, b nicht unter Wasser zu stehen, sondern die zu fördernde Flüssigkeit
wird durch Rohre ζ in die Arbeitskammern gesaugt.
Will man nach erfolgter Wasserverdrängung aus jeder Arbeitskammer die in derselben befindliche Druckluft, die noch eine verhältnis-
mäßig hohe Spannung besitzt, nicht unmittelbar ins Freie übertreten lassen, also die Druckluft
besser ausnutzen, dann kann man die letztere aus der entleerten Kammer in die gefüllte überleiten. Zu diesem Zweck empfiehlt
es sich, die Steuerkolben 6 und 7 gemäß Fig. 2 doppelt, also aus den Teilen 6, 6a und 7, ya
auszuführen und ihre Zwischenräume 34 durch einen Kanal 33 zu verbinden.
Wird das Kolbensystem 6 bis 8 allmählich nach rechts verschoben und gleiten hierbei die
Zwischenräume 34 über die Überführungska-
näle 35 hinweg, dann tritt die Druckluft unter Vermittlung des Kanales 33 aus der einen Arbeitskammer
in die andere über. Diese Spannung kann für den Anfang zur Förderung der Flüssigkeit genügen. Werden die Arbeitskammern
jedesmal nicht ganz gefüllt, dann kann diese übergeführte Druckluft wenigstens zum
Anfüllen des oberhalb der Flüssigkeit befindlichen toten Raumes dienen. Es wird auf
diese Weise die ganze Flüssigkeitsfördervorrichtung wirtschaftlicher arbeiten, als wenn
man aus jeder Arbeitskammer die Druckluft ins Freie übertreten ließe.
Es ist nun selbstverständlich, daß die Steuerungsorgane beliebig ausgeführt und angeordnet
werden können, ohne daß dadurch an dem Wesen der Erfindung selbst etwas geändert
wird. Desgleichen kann man auch mehr als zwei Arbeitskammern verwenden und dieselben an die Steuerorgane anschließen.
Eine Vermehrung der letzteren ist indessen nicht notwendig.
Claims (2)
1. Zweikammeriger Druckluftflüssigkeitsheber, bei welchem die beiden Arbeitskammern
durch eine selbsttätig wirkende Steuerung abwechselnd mit der Druckluft- und mit der Abluftleitung verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der steuernde Kolben auf der einen Seite von dem unveränderlichen
Druck der Förderleitung und auf der anderen Seite von dem mit der Entleerung der Arbeitskammer wechselnden
Druck belastet wird, durch welchen schließlich die Verschiebung des steuernden Kolbens erfolgt.
2. Zweikammeriger Druckluftflüssigkeitsheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der steuernde Kolben des in die Förderleitung eingeschalteten Treibzylinders
mit einer Hilfssteuerung verbunden ist, durch welche die Umsteuerung des Hauptsteuerorganes eingeleitet wird.
. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243014C true DE243014C (de) |
Family
ID=502173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243014C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE959434C (de) * | 1954-02-06 | 1957-03-07 | Skf Svenska Kullagerfab Ab | Pneumatisch-hydraulische Druckvorrichtung |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE959434C (de) * | 1954-02-06 | 1957-03-07 | Skf Svenska Kullagerfab Ab | Pneumatisch-hydraulische Druckvorrichtung |
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