DE105714C - - Google Patents

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DE105714C
DE105714C DENDAT105714D DE105714DA DE105714C DE 105714 C DE105714 C DE 105714C DE NDAT105714 D DENDAT105714 D DE NDAT105714D DE 105714D A DE105714D A DE 105714DA DE 105714 C DE105714 C DE 105714C
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cylinder
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valve
steam
piston
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L25/00Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means
    • F01L25/02Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means
    • F01L25/04Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means by working-fluid of machine or engine, e.g. free-piston machine
    • F01L25/06Arrangements with main and auxiliary valves, at least one of them being fluid-driven
    • F01L25/063Arrangements with main and auxiliary valves, at least one of them being fluid-driven the auxiliary valve being actuated by the working motor-piston or piston-rod

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

Kaiserliches
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
HUGO SCHREIBER in SCHLAN i. Böhmen. Doppel - Dampfpumpe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1898 ab.
Dampfpumpen, bei welchen die Bewegung des Vertheilungsschiebers durch Steuerkolben erfolgt, und zwar in der Weise, dafs der Antriebskolben am Ende des Hubes durch Anstofsen an ein Ventil dieses hebt und dadurch den Raum hinter dem entsprechenden Steuerkolben mit der Atmosphäre verbindet, sind bekannt (vergl. z. B. die Patentschrift Nr. 16842).
Andererseits giebt es auch schon Doppel-Dampfpumpen, bei denen jeder Arbeitskolben den Steuerkolben des anderen steuert (vergl. z. B. die Patentschrift Nr. 29996). Die letztere Anordnung macht aber die beiden Dampfpumpen von einander abhängig, oder anders gesagt, der Stillstand des einen Arbeitskolbens bedingt auch den Stillstand des anderen.
Die Erfindung hat nun eine Einrichtung an derartigen Doppel-Dampfpumpen zum Gegenstande, welche es ermöglicht, jede der verbundenen Pumpen auch unabhängig von der anderen arbeiten zu lassen. Zu diesem Zwecke ist eine Leitung vorgesehen, welche den einen Steuercylinder des einen Arbeitskolbens sowohl mit dem einen, als auch mit dem anderen Arbeitscylinder verbindet, und in diese Dampfleitung ein Dreiweghahn eingeschaltet, je nach dessen Stellung der betreffende Steuercylinder entweder nur mit seinem zugehörigen oder nur mit dem anderen Arbeitscylinder in Verbindung steht. Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι eine mit der neuen Einrichtung versehene Doppel-Dampfpumpe zum Theil in Ansicht, zum Theil im Schnitt nach der Schnittlinie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 einen Querschnitt durch Fig. 1 nach der Schnittlinie H-H,
Fig. 3 einen Querschnitt durch Fig. 1 nach der Schnittlinie III-III,
Fig. 4 einen Schnitt durch Fig. 2 nach der Schnittlinie IV-IV und
Fig. 5 den Dreiweghahn in einer anderen Stellung.
Sämmtliche Schnittflächen sind in Richtung der bei den Schnittlinien eingezeichneten Pfeile gesehen.
An den Hubenden des Dampfcylinders A (s. Fig. 1) sind Ventile α bezw. b und an den Hubenden des Dampfcylinders B (s. Fig. 4) sind Ventile a1 bezw. bl derart angeordnet, dafs ihre Führungszapfen ein wenig in die Dampfcylinder hineinragen, damit durch Ansfofsen der'Dampfkolben C und D an dieselben die Ventile am Ende jedes Kolbenhubes etwas gelüftet werden. Die Gehäuse, in welchen diese Ventile spielen, sind in der aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Weise den Dampfcylindern A und B angefügt. Das Ventil a verschliefst das Rohr c (in Fig. 1 sind die Mündungen dieses auf der Zeichnung sonst nicht sichtbaren Rohres bezw. das zugehörige Ventil α punktirt angedeutet). Das Ventil b verschliefst das Rohr cl (s. Fig. 2 und 3) und die Ventile al und b1 verschliefsen die Rohre c2 und c3 (s. Fig. 1 bis 4). Durch die Rohre c
und c1 communicirt der Dampfcylinder A mit den Cylindern der zu ihm gehörigen Steuerkolben E und F (s. Fig. i). Durch die Rohre c2 und c3 communicirt der Dampfcylinder B mit den Cylindern der zu ihm gehörigen Steuerkolben E1 und F1 (s. Fig. 4). Die Steuerkolben E und F haben den Vertheilungsschieber G (s. Fig. 1) und die Steuerkolben E1 und F1 haben den Vertheilungsschieber G1 (s. Fig. 4) zu bethä'tigen.
Die Neuerung in der Construction besteht nun darin, dafs am Dampfcylinder A in einem entsprechenden Abstande von dem Hubende aufserdem noch ein fünftes Ventilgehäuse angeordnet ist (s. Fig. 3), in welchem das Ventil b2 (s. Fig. 1 und 3) spielt, sowie darin, dafs dieses Ventilgehäuse durch ein fünftes Rohr c4 mit dem Cylinder des zu B gehörigen Steuerkolbens F1 in Verbindung steht (s. Fig. 3), in welches Verbindungsrohr c4 das Rohr c3 einmündet , welches den Arbeitscylinder B mit diesem Steuercylinder ohnedies zu verbinden hat. An dieser Zweigstelle ist der genannte Dreiweghahn d angeordnet.
Der Vorgang beim Anlassen und Betrieb ist nun folgender:
Nach dem Oeffnen des Dampfventils wird mittelst des Handrades H (s. Fig. 1 und 2) der Daumen g (s. Fig. 2) verdreht, durch welche Drehung der Vertheilungsschieber G des Dampfcylinders A in eine seiner Endstellungen, z. B. in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung gebracht wird. Der Frischdampf strömt nun durch Kanal f. hinter den Kolben C und bewegt diesen in Richtung des Pfeiles m. Am Ende seines Hubes lüftet er das Ventil α und verbindet dadurch den Cylinder des Steuerkolbens E durch Rohr c und Kanal i1 mit der Atmosphäre. Dadurch wird der Raum hinter dem Steuerkolben E entlastet, und der durch die Bohrung/ des Steuerkolbens F hinter diesen strömende Frischdampf bewegt beide Steuerkolben und mit ihnen den Schieber G nach links. Der hierauf durch Kanal 21 hinter Kolben C gelangende Frischdampf bewegt diesen nunmehr in Richtung des Pfeiles n, wobei gleich im Anfange dieses Kolbenhubes Ventil a sich wieder schliefst. Sobald nun Kolben C bei dem Ventil b2 anlangt, lüftet er dieses und verbindet dadurch den Cylinder des Steuerkolbens F1 durch das Rohr c4 (s. Fig. 3) und Kanal i (s. Fig. 1) mit der Atmosphäre. Dadurch wird F1 entlastet und Schieber G1 von dem durch/hinter E1 strömenden Frischdampf von links nach rechts bewegt. Der hierauf durch Kanal z'2 (s. Fig. 4) hinter den Dampfkolben D des Cylinders B strömende Frischdampf bewegt nun Kolben D in Richtung des Pfeiles v. Am Ende dieses Hubes lüftet"Kolben D das Ventil ax und verbindet dadurch den Cylinder des Steuerkolbens E1 durch Rohr c2 und Kanal z'3 mit der Atmosphäre. Bei der in Fig. 3 gezeichneten Stellung des Dreiweghahnes d wird mithin die Umsteuerung des Hubes ν in Hub n> des Kolbens D durch diesen selbst, die entgegengesetzte Umsteuerung jedoch vom Kolben C durch Lüften des Ventils b2 bewirkt, während Dampfkolben C seine Umsteuerung m-n durch Lüftung des Ventils α und seine Umsteuerung n-m durch Lüftung des Ventils b selbst bewirkt. Dadurch, dafs sich der Hubwechsel w-v in B noch während des Hubes η in A vollzieht — weil Ventil b2 noch vor Ventil b vom Kolben C gelüftet wird — ist der charakteristische Gang der Doppel-Dampfpumpen (ihr ungleichzeitiger Hubwechsel) gesichert. Hieraus erhellt auch ohne Weiteres, dafs es nur einer Verbindung c4 des einen Arbeitscylinders A mit der Steuerung F1 des anderen Arbeitscylinders B bedarf, um diesen Gang zu erzielen.
Will man nun die beiden Pumpen unabhängig von einander arbeiten lassen, oder will man während der Reparatur der einen die andere nicht stehen lassen bezw. benöthigt man nicht die ganze Pumpflüssigkeitsmenge, so hat man nur nöthig, den Dreiweghahn d in die aus Fig. 5 ersichtliche Stellung zu drehen. In dieser Stellung hat das Lüften des Ventils b2 durch Kolben C auf die Steuerung des Arbeitskolbens D keinen Einflufs mehr, und der Hubwechsel w-v des Kolbens D wird von diesem selbst durch Lüftung des Ventils b1 bewirkt, weil der Cylinder des Steuerkolbens F1 bei dieser Stellung des Hahnes d (Fig. 5) durch Rohrleitung c4 c8 mit dem Cylinder B in Verbindung steht.
Die Anordnung des dritten Dampfkanals i* im Cylinder B hat den Zweck, den Austritt des todten Dampfes durch den Kolben D theilweise abzusperren und mittelst der Compression der noch im Cylinder verbleibenden Dampfmenge das Anschlagen dieses Kolbens an den Cylinderdeckel zu verhüten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Doppel-Dampfpumpe mit Vertheilungsschiebern, welche durchVermittelung von Steuerkolben theils von den eigenen Arbeitskolben, theils von dem anderen in der Weise gesteuert werden, dafs die Arbeitskolben am Ende ihres Hubes bezw. während des Hubes durch Anstofsen an Ventile diese heben und dadurch die Räume hinter den Steuerkolben mit der Atmosphäre verbinden, gekennzeichnet durch die Anordnung noch eines fünften Ventils (b2) in dem einen der beiden Arbeitscylinder (A) und die Verbindung dieses Arbeitscylinders (A) mit dem Steuercylincler (F1) des anderen (B) mittelst
    eines fünften Steuerdampfweges (c*), in welchen einer der beiden Steuerdampfwege (c3) des anderen Arbeitscylinders (B) einmündet, und welcher an dieser Stelle ein Dreiwegventil (d) enthält, je nach dessen Stellung der betreffende Steuercylinder (F1) entweder mit dem anderen Arbeitscylinder (A) oder mit dem eigenen (B) communicirt, zu dem Zwecke, die von der anderen abhängige der so mit einander verbundenen Pumpen durch einfache Umstellung des Dreiwegventils (d) auch unabhängig von der anderen machen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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