DE82293C - - Google Patents

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DE82293C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L23/00Valves controlled by impact by piston, e.g. in free-piston machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1894 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an direct wirkenden Dampfpumpen, darin bestehend, dafs auf beiden Seiten des Kolbens angeordnete Schieber, von diesem selbst kraftschlüssig bewegt, die Dampfvertheilung auf bezw. hinter besondere Umsteuerungsdifferentialkolben reguliren und in Verbindung mit diesen sowohl die Maschine umsteuern als auch rechtzeitig Gegendampf geben.
Fig. ι ist ein Längenschnitt durch den Dampfcylinder und den Dampfvertheilungsraum,
Fig. 2 eine Ansicht von oben,
Fig. 3 ein Schnitt durch den Vertheilungscylinder und den Ausströmungsraum,
Fig. 4 ein Querschnitt der Fig. 3.
Die Wirkungsweise der durch Figuren erläuterten Pumpe ist nun folgende:
Angenommen, es befindet sich der Kolben K in seiner in Fig. 1 gezeigten Endstellung, und die Pumpe wird durch Oeffnung des Absperrventils V (Fig. 4) in Gang gesetzt, so strömt der Dampf zunächst in den Vertheilungscylinder A, von wo aus er durch den Kanal a in den Schieberraum B und durch den in den Hauptcylinder C mündenden Kanal b hinter den Kolben K gelangt. Dieser letztere beginnt seinen Weg nach unten und öffnet hierbei den Kanal c, durch welchen nun während der ganzen Hubperiode frischer Dampf einströmt. Kurz bevor der Kolben in seine tiefste Stellung angelangt ist, stöfst derselbe mit seiner unteren Fläche an die in den Cylinder hineinragende Schieberstange d1, schiebt diese vor sich her und bewirkt hierdurch die Umsteuerung der Pumpe. Die Schieberstange dl ist durch ein Gestänge e fest mit der Schieberstange d gekuppelt und letztere mufs somit allen Bewegungen der ersteren (bezw. auch umgekehrt) folgen. Wird also wie im vorliegenden Falle die Schieberstange dl nach aufsen (bezw. nach unten) verschoben, so geht die Schieberstange d in derselben Bewegungsrichtung nach innen bezw. nach unten. Der Schieber f bringt in seiner neuen Stellung die Kanäle b und g mit einander in Verbindung, durch diese strömt der Dampf aus dem Cylinder in den Raum E und entweicht von hier durch das Rohr h.
Ist nun der Schieber f in seine tiefste Stellung gelangt, so hat er vorher auch den Kanal i geöffnet, durch welchen der frische Dampf, von B kommend, hinter den grofsen Differentialkolben k tritt, welcher direct auf die Kolben I und m wirkt und diesen, der dem Dampf eine gröfsere Querschnittsfiäche bietet als der unter dem unmittelbaren Druck des einströmenden Dampfes stehende Kolben /, und der auch noch durch den kleinen Kolben m unterstützt wird, nach unten drängt, welcher Bewegung / und m folgen müssen. Hierdurch werden nun durch I zunächst die Kanäle c geschlossen und die Dampfzuleitung über dem Kolben K unterbrochen. Durch die Verschiebung von m aber wird gleichzeitig der Dampf durch die Kanäle η auf die andere Seite des Kolbens K geleitet und dieser geht wieder nach oben. Der Vorgang hierbei ist analog dem vorbeschriebenen folgender:
Sind die drei Differentialkolben k I m nach unten geschoben, so tritt der frische Dampf zunächst durch die Kanäle η und 0 in den Schieberräum B1 und von hier durch Kanal b1
unter den Kolben K, diesen nach oben bewegend. Ist der Kolben K mit seiner unteren Fläche bis über den Kanal c1 verschoben, so tritt auch durch diesen der frische Dampf ein, und zwar so lange, bis der nach oben gehende Kolben an die Schieberstange d stöfst, diese nach oben bezw. nach aufsen verschiebt und hierdurch wieder die Umsteuerung der Pumpe bewirkt. Nachdem der verbrauchte Dampf oberhalb des Kolbens auf dem vorgesehenen Wege entwichen ist, wird jetzt, wenn der Schieber f nach oben gedrängt wird, der Dampfraum über dem grofsen Differentialkolben k durch die Kanäle i und g mit dem Raum E in Verbindung gebracht, und da jetzt der Dampf nur auf die Flächen der Kolben I und m wirkt, so wird der Widerstand des Kolbens k überwunden und alle drei Kolben nach oben bewegt. Der Abdampf der unteren Kolbenseite gelangt durch die Kanäle c1 und die Löcher η in den Auslafsraum E und von hier durch das Rohr h ins Freie bezw. in den Condensator.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    ■ Dampfpumpensteuerung mit Gegendampf für den Dampf kolben, gekennzeichnet durch Hülfsschieber (ff1), die durch einen besonderen Antriebskolben (k) den Differentialkolbenschieber (I m) für die Dampfvertheilung steuern und dem Hauptkolben (K) gegen Hubende durch besondere Kanäle (b bl) Gegendampf geben, der nach dem Hubwechsel den Kolben so lange vorwärts bewegt, bis die Dampfvertheilungskanäle (c c1) frei liegen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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