DE891496C - Steuerung von durch Druckmittel angetriebenen hin und her gehenden Maschinenteilen, insbesondere von Kolben in durch Pressluft betaetigten Pumpen - Google Patents

Description

• Steuerung von durch Druckmittel angetriebenen hin und her gehenden Maschinenteilen, insbesondere von Kolben in durch Preßluft betätigten Pumpen " Steuerungen zur Erzielung einer hin und her gehenden Bewegung von Maschinenteilen in mit Druckflüssigkeiten betriebenen Maschinen sind bekannt. Teilweise arbeiten derartige Steuerungen unter Benutzung von Kurbeltrieben alleins oder auch unter Einschaltung weiterer kinematischer Glieder, teilweise erfolgt die Steuerung durch Organe, die von den hin und her gehenden Maschinenteilen gegen Ende ihrer Hübe zwecks Richitungsänderung der Ein- und Ausströmung der Druckflüssigkeiten betätigt werden. Lediglich die letztgenannte rBäuart kommt hier in Frage.
• Steuerungen dieser Bauart weisen aber Mängel auf, die sich besonders im Zusammenwirken mit Pumpen, störend bemerkbar machen, weil die Abdichtung -der Druckflüssigkeiten gegen die Umgebung schwierig ist, eine gute und dabei doch wirtschaftliche Schmierung nicht gewährsleistet ist und schließlich die Zugänglichkeit. und überwachungsmöglichkeit nicht besonders gut ist.
• Diese übelstände beseitigt die Erfindung. Sie besteht darin, daß ein in einem .Steuergehäuse befindlicher Schieber mit der zugeordneten Schieberstange von in den Zylinderdeckeln arbeitenden Steuerhebeln gegen Ende jedes Arbeitshubes zwecks Richtungswechsel von Ein- und Auslaß, der Druckflüssigkeiten zum bzw. vom Arbeitszylinder dadurch umgesteuert wird, daß der Arbeitskolben die Steuerhebel über inAusfsparungen derZylinderdeckel angeordnete Gleitstücke von einer ihrer Endlagen in die andere bringt.
• In den Abbildungen ist die Erfindung-beispielsweise dargestellt. In allen Abbildungen sind gleiche Teile gleich beziffert. Es zeigt Abb. i einen. Schnitt durch die Steuerung der Abb. 3, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i, Abb.3 die Ansicht einer kombinierten Pumpe. Abb.4 die Ansicht einer anderen Pumpenanordnung.
• Der Arbeitszylinder z ist mit der Laufbuchse@2 ausgerüstet, um bei Verschleiß in bequemer Weise eine Instandsetzung vornehmen zu können. An den Stirnseiten ist der Arbeitszylinder i durch die breiten Zylinderdeckel 3, 4 abgeschlossen, an denen links und rechts die Pumpenzylinder 7, 6 mit ihren Laufbuchsen 9, 8 angebracht sind. In die Zylinderdeckel 3, 4 sind gasdicht schließend die Laufbuchsen 16, 17 eingearbeitet, in deren Ausnehmungen 22, 23 die Gleitstücke 18, 19 mit ihren Stoßkörpern 2o, 21 hin und her gleiten können. Die Gleitstücke 18, ig haben Schlitze, in. die die unteren Enden der in den Lagern 12, 13 an den, breiten Zylinderdeckeln 3, 4 schwingenden Hebel 14, 15 eingreifen, während sich ihre oberen Enden gegen die Schieberstange 27 legen. Diese ist in den Flanschen 30, 31 gelagert, besitzt die beiden- Anschläge 28, 29 und trägt den .Kolbenschieber 5 mit den beiden Schieberkolben 33, 34. Der Kolbenschieber 5 gleitet in der Schieberbuchse 32, die gasdicht im Steuergehäuse 26 sitzt und an den Stirnseiten durch die Flansche 30, 31 abgedichtet wird. In die :Schieberbuchse 32 sind eingearbeitet-: die linken Auspuffschlitze 35, die mit dem linken Auspuffkanal 45 und dem Auspuffanschluß@ 42 in Verbindung stehen, die linken Auslaß, und Einlaßschlitze 36, 37, die über den linken Steuerkanal 46 mit dem rechten Ein- und Auströmungskana151 verbunden sind, der Einströmungsschlitz 38, durch den die bei dem Einlaß,anschlußi 44 einströmende Druckflüssigkeit über den Einlaßkana147 in das Innere des Kolbenschiebers 5 einströmt, die rechten Einlaßi- und Auslaßschlitze 39, 4o, die über den rechten Steuerkanal 48 mit dem linken Ein- und Ausströmungskanal 50 verbunden sind, und die rechten Auspuffschlitze 41, die mit dem rechten Auspuffkanal 49 und dem Auspuffanschluß 43 in Verbindung stehen..
• Die Abdeckkappen io, ii verhindern eine Verschmutzeng der Steuerhebel 14, 15, ihrer Lagerungen 12, 13 und. der -Gleitstücke. 18, i9.
• In dem rechten bzw. linken Pumpenzylinder 6, 7 gleiten die Kolben 53, 52, die auf der gleichen Kolbenstange 24 befestigt sind wie. der Arbeitskolben 25 im Arbeitszylinder i. Die Pumpenzylinder 6, 7 arbeiten einseitig, also nur rechts bzw. links von den Pumpenkolben 53 bzw. 52.
• Zwischen dem Raum 56 im rechten Pumpenzylinder 6 und dem Raum links vom Arbeitskolhen 25 im Arbeitszylinder i kann ein Verbindungskanal 54 und zwischen dem Raum 57 im linken Pumpenzylinder 7 und dem Raum rechts vom Arbeitskolben 25 im Arbeitszylinder i ein Verbindungskana155 vorgesehen sein.
• Auf diese Weise ist es möglich, die Druckflüssigkeit bei Vorhandensein nur einer Steuerung gleichzeitig auf zwei Kolben 25, 52 bzw. 25, 53 wirken zu lassen, wodurch in den Arbeitsräumen der Pumpen die Drücke bei gleichbleibendem Druck der Druckflüssigkeit wesentlich über dessen Höhe vergrößert werden können.
• In Abb.4 ist die übliche Bauart eines Pumpenaggregates: mit getrennter Pumpe und Arbeitsmaschine auf einer gemeinsamen Grundplatte dargestellt. Beiden Maschinen gemeinsam ist die Kolbenstange 24, die im Arbeitszylinder i den Kolben 25 und im Pumpenzylinder 67 den Kolben 68 trägt. Die Steuerorgane 18, 19, 14, 15 sind in den Wulsten der Zylinderdeckel 65, 66 eingebaut.
• Die Wirkungsweise ist folgende: Der in seiner rechten Endstellung stehende Kolben 2@5 hat über das Gleitstück 18, den Steuerhebel 15 und die Schieberstange 27 die !Schieberkolben 33, 34 des Kolbenschiebers 5 so gesteuert, daß die Einlaßschlitze 37 und die Auslaßschlitze 4o in der Schieberbuchse 32 freigelegt werden. Dadurch strömt über den linken Steuerkanal 46 und den rechten Ein- und Ausströmkana151 die Druckflüssigkeit in den Raum rechts vom Kolben 25 und gegebenenfalls auch in den Raum 57 rechts vom Kolben 52, da diese Räume durch den Kanal 55 verbunden sein können. Gleichzeitig strömt durch den linken Ein- und Auslaßkanal 5o, den rechten Steuerkanal 48, die Auspuffschlitze 41 und den rechten Auspuftkanal49 die verbrauchte Druckflüssigkeit in den Auspuffanschluß 43.
• Der Kolben 25 im Arbeitszylinder i bewegt, sich dann unter der Wirkung der Druckflüssigkeit nach links und drückt das Gleitstück ig mit dem Steuerhebel 14 in die andere, nicht gezeichnete Endlage.
• Dabei bewegen sich mit der Schieberstange 27 die Schieberkolben 33, 34 nach rechts" wobei der Schieberkolben 33 die Einlaßschlitze 37 und der Schieberkolben 34 die Auslaßschlitze 4o abdeckt, dagegen die Auslaßschlitze 36 und den Einlaßschlitz 39 freigibt, wodurch jetzt die Druckflüssigkeit über- den Steuerkanal 48 und den linken Ein-und Aüsströmkanal5o auf die linke Seite des Kolbens 25 und gegebenenfalls auch in den Raum 56 über den Kanal 54 gelangt und die Kolbenstange 24. mit ihren Kolben 25, 52, 53 (68) nach rechts drückt, wobei die verbrauchte Druckflüss:igkeit dann über. den. Ein- und Ausetrömkana151, den Steuerkanal 46, die Auspuffschlitze 35 und den Auspuffkanal 45 über den Auspuffansch:luß 42 fortgeleitet wird. Dann steuert der ,Kolben in seiner rechten Endlage wieder in die vorbeschriebene Stellung und das Hinundhergehen der Kolben setzt sich so lange fort, wie die Druckflüssigkeit wirkt.
• Die Pumpe arbeitet in bekannter Weise derart, daß das Ansaugen über die Ansaugeleitungen 58, 59 und das Fortdrücken durch die Druckleitungen 6o, 61, 62, in die die Windkessel 63, 64 eingebaut sind, erfolgt.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung von durch Druckmittel angetriebenen hin und her gehenden Maschinenteilen, insbesondere von Kolben in durch, Preß@-luft betätigten Pumpen, dadurch gekennzeichnet, daß ein, in einem Steuergehäuse (26) befindlicher Schieber (5) mit der zugeordneten ,Schieberstange (27) von in den Zylinderdeckeln (3, 4, 65, 66) arbeitenden Steuerhebeln (14, 1'5) gegen Ende des Arbeitshubes zwecks Wechsels von Ein- und Auslaß der Druckmittel zum bzw. vom Arbeitszylinder (i) dadurch umgesteuert wird, daß der Arbeitskolben (25) die Steuerhebel (14, 15) über in Aussparungen (22, 23) der Zylinderdeckel (3, 4, 65, 66) angeordnete Gleitstücke (18, ig) von der einen Endlage D in die andere Endlage C bringt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch: gekennzeichnet, daß die Steuerhebel (14, 15) als zweiarmige in den Zylinderdeckeln (3, 4, 6,5, 66) gelagerte Hebel ausgebildet sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB sich die Aussparungen (22, 23) für die Gleitstücke (18, 1g) in in den Zylinderdeckeln (3, 4, 65, 66) gasdicht angeordneten Führungsbuchsen (16, 17) befinden.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (5) als Kolbenschieber mit Innensteuerung ausgebildet ist.
5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis. 4, dadurch gekennzeichnet, daß -der Arbeitszylinder (i) links und rechts je einen. einseitig wirkenden Pumpenzylinder (6, 7) besitzt, wobei zwischen diesen und jenem die breiten Zylinderdeckel (3, 4) mit den zugeordneten Steuerorganen. (18, 19, 14, 15) angeordnet sind und die für alle drei Zylinder gemeinsame Kolbenstange (24) außer dem Arbeitskolben (25) noch die beiden Pumpenzylinder (52, 53) trägt.
6. 6. Vorrichtung nachaden Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der rechts vom Arbeitskolben (25) im Arbeitszylinder (i) liegende Raum durch den Kanal (55) mit dem Raum (57) rechts vom linken Pumpenkolben (52) im Pumpenzylinder (7) und der links vom Arbeitskolben (24) im Arbeitszylinder (i) liegende Raum mit dem Raum (56) links vorn rechten Pumpenkolben (53) im Pumpenzylinder (6) durch den- Kanal (54) verbunden ist.