DE633457C - Doppelt wirkender Schuettelrutschenmotor - Google Patents

Description

• Doppelt wirkender Schüttelrutschenmotor nach Patent 605 271 Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des. den Gegenstand des Patents 605 271 bildenden doppelt wirkenden Schüttelrutschenmotors mit Anordnung eines Steuerschiebers für die Umsteuerung des Arbeitskolbens und eines Hilfsschiebers, der so gesteuert ist, daß während der Kolbenbewegung in der Rutschenförderrichtung der Sammelkanal, in dem die Steuerschlitze der Zylinderwand münden, abgesperrt ist.
• Es hat sich beim Betriebe dieses Motors, und zwar während des Hinganges des Kolbens nach rechts in der Förderrichtung ein unbeabsichtigtes Flattern des Steuerschiebers bemerkbar gemacht, das zu Drosselungen der Druckluft führt und einen unruhigen Motorgang hervorruft. Diese Erscheinung ist Barau; zurückzuführen, daß der Steuerschieber während der Kolbenverschiebung in Förderrichtung nach rechts in seiner linken Endlage nicht festgehalten ist, weil der Raum vor dem Steuerschieber mit dem Auspuff verbunden ist.
• Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Mangel dadurch, daß der Steuerschieber eine zentrale, zu einem Teile von einem an seiner dem Motor abgewandten Seite einen zur Hubbegrenzung dienenden Bund besitzenden Schieberkolben ausgefüllte, nicht durchgehende Längsbohrung besitzt, die über eine weitere Querbohrung in der inneren, dem Motor zugewandten Endlage des Steuerschiebers während des Hinganges des Arbeitskolbens in Förderrichtung . mit dem Drucklufteinlaßkanal und in der anderen äußeren Endlage des Steuerschiebers während des Rückganges des Arbeitskolbens mit der Außenluft über dem Auslaßkanal verbunden ist.
• In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Motor während des Rückganges entgegen der Förderrichtung und den Steuerschieber c in seiner rechten Endlage, Fig. a den Motor während des Hinganges des Kolbens q in der Förderrichtung und den Steuerschieber c in seiner linken Endlage.
• Der Motor ist mit der Rutsche in bekannter Weise durch einen Gabelkopf gekuppelt. Die Förderrichtung ist durch einen Pfeil angedeutet.
• Beim Beginn des Rückganges des Kolbens q (Fig. i) tritt das Treibmittel von der Zuleitung a über die Zweigleitung b, die Schiebereinschnürung m, Kanal o in den Zy- linderraum j) und treibt den Kolben q nach links. Gleichzeitig drückt das Treibmittel auch auf die Kolbenfläche des kleinen Kolbens z und halt den Steuerschieber c in der

  gezeichneten rechten Endlage fest. Der Hilfs

  schiebe- t -wird gleichzeitig durch das :@i*

  Kanal o über Y nach! s strömende Treibmlfif@l

  in der gezeichneten oberen Lage festgehalten.'

  Gleichzeitig ist der andere Zylinderraum "W

  über Kanal j sowie der Raum u vor dem Hilfsschieber t über Kanal v und die Schiebereinschnürung k mit dem Auspuff L verbunden. Der Steuerschieberraum /ist über die Hilfsschiebereinschnürungg, Kanallt, Ventil y, Kanal i und den Zylinderraum d, Kanal j, k ebenfalls mit Auspuff L verbunden.
• Im Verlaufe des Rückganges des Kolbens g gibt der Kolben g mit seiner rechten Kante .r den Steuerschlitz i frei; dann tritt das Treibmittel auch vom Zylinderraum p über den Steuerschlitz i, das Ventil y, Leitung la sowie Hilfsschiebereinschnürung g, die Leitung e in den Raum/ hinter dem Steuerschieber c und verschiebt diesen entgegen dem auf den kleinen Kolben z wirkenden Treibmitteldruck in die in Fig. 2 gezeichnete linke Endlage.
• Dadurch wird das Treibmittel umgesteuert, welches nunmehr von der Zweigleitung (Fig. z) über die Schiebereinschnürung k, den Kanal j in den Zylinderraum d strömt und den Kolben g nach rechts treibt und den Hingang ausführt. Von dem Kanal j tritt dabei das Treibmittel gleichzeitig über den Zweigkanal v nach u und drückt den Hilfssteuerkolben t nach unten und hält ihn in der gezeichneten Lage fest. Dadurch wird auch der Raum j vor dem Steuerschieber c über den Kanal e und die Hilfskolbeneinschnürung g mit der Leitung L' und dem Auspuff L verbunden.
• Während also beim Umsteuern des Schiebers c aus der gezeichneten rechten Stellung nach Fig. i in die linke Endstellung nach Fig.2 zunächst der Treibmitteldruck des Zylinderraumes p auch im Raum j herrscht und dadurch der Schieber c in seine linke Endstellung.geschoben wird, wird im Augenblick der Umsteuerung des Hilfskolbens i - diese Umsteuerung des Hilfskolbens t ist für das Absperren der Steuerschlitze i während des Hinganges des -Kolbens notwendig - der Raum/ mit dem Auspuff in Verbindung gebracht, d. h. aber, daß nunmehr der Schieber c nach dem Hauptpatent 605 271 in seiner lin-

  ?l. n Endlage nicht mehr sicher festgehalten

  e#jird. LTm daher die linke Endlage nach

  ;t. z des Steuerschiebers c zu sichern, ist

  die Öffnung ., in der Längsbohrung 6 mit dem

  kleinen Kolben 4. im Steuerschieber c vorge-

  sehen; denn in dieser linken Endlage nach Fig.2 tritt das Treibmittel auch über den Leitungszweig b durch die üffnung 5 in den Raum vor den kleinen Kolben q.. Dadurch wird der Kolben 4. nach rechts getrieben, bis er gegen den Stift 3 anschlägt. Diese Bewegung des Kolbens q. ist möglich, da der Raum j mit dem Auspuff in Verbindung steht. Iri dieser Stellung, wenn also der Schieber c seine linke Endstellwig (Fig. 2) einnimmt und der Kolben 4. an den Stift 3 anliegt, wirkt der Treibmitteldruck in dem Raum 6 vor dem Kolben ¢ auf den Steuerschieber c nach links, so daß der Schieber c sicher in seiner linken Endstellung festgehalten wird, bis der Kolben g mit seinem mittels der Feder L elastisch gelagerten Stift z gegen den kleinen Kolben z stößt und dadurch den Steuerschieber c wieder nach rechts in die gezeichnete Endlage (Fig. i ) umsteuert. Hierauf beginnt das anfangs beschriebene Arbeitsspiel von neuem.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Doppelt wirkender Schüttelrutschenmotor nach Patent 6o5 27i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (c) eine zentrale, zu einem Teile von einem an seiner dem Motor abgewandten Seite einen zur Hubbegrenzung dienenden Bund besitzenden Schieberkolben (q.) ausgefüllte, nicht durchgehende Längsbohrung (6) besitzt, die über eine weitere Querbohrung (5) in der inneren, dem Motor Zugewandten Endlage des Steuerschiebers während des Hinganges des Arbeitskolbens (g) in Förderrichtung mit dem Drucklufteinlaßkanal (b) und in der anderen äußeren Endlage des Steuerschiebers während des Rückganges des Arbeitskolbens mit der Außenluft über einen Kanal (Z) -verbunden ist.