DE154295C - - Google Patents
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- DE154295C DE154295C DENDAT154295D DE154295DA DE154295C DE 154295 C DE154295 C DE 154295C DE NDAT154295 D DENDAT154295 D DE NDAT154295D DE 154295D A DE154295D A DE 154295DA DE 154295 C DE154295 C DE 154295C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/20—Drives for hammers; Transmission means therefor
- B21J7/22—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
- B21J7/24—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by steam, air, or other gaseous pressure
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/20—Drives for hammers; Transmission means therefor
- B21J7/46—Control devices specially adapted to forging hammers, not restricted to one of the preceding subgroups
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
Patentschrift
KLASSE 49 e. Z
Dr. CARL OETLING in STREHLA a. E:
Steuerung für Drucklufthammer u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1903 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Steuerung für Preßluftschmiedehämmer,
Stampfer, Pochwerke und dergl., welche sich gegenüber den bekannten
Steuerungen durch einen sehr geringen Preßluftverbrauch und durch eine außerordentlich
feine Regelbarkeit unterscheidet. Ein weiterer Vorteil ist darin zu erblicken, daß man dem
Bär eine unbegrenzte Hubhöhe, geben kann, ίο was bisher nicht möglich war.
Im wesentlichen vollzieht sich die Steue-. rung dadurch, daß die vom hochgeworfenen
Kolben nach Überfliegen einer in der Zylinderwandung vorgesehenen Mündung im oberen
Teil des Zylinders zusammengepreßte Luft zum Umsteuern des Schiebers benutzt wird,
worauf nach erfolgtem Umsteuern die hierzu benutzte Luft durch ein einstellbares Regelventil
ins Freie abgelassen wird. Die über dem Kolben zusammengepreßte Luft dient nach dem Hubwechsel weiter zum Niederwerfen
des Hammers, wobei sie von der durch ein Rückschlagventil zugelassenen Betriebsdruckluft
unterstützt wird.
In der Zeichnung ist die vorerwähnte Steuerung dargestellt, und zwar zeigt:
In der Zeichnung ist die vorerwähnte Steuerung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt durch die Achse des Zylinders und die Steuerung und
Fig. 2 die letztere in der anderen Stellung des Schiebers.
Die Einrichtung ist folgende: Der Zylinder a, in welchem der an seinem unteren,
nicht dargestellten Ende den Hammerbär tragende Kolben b auf- und abbewegt wird,
besitzt an seinem oberen Ende das Steuergehäuse c, in welchem ein Schieber d auf-
und abgesteuert wird. Der Schieber ist als Differentialhohlkolbenschieber ausgebildet, von
dessen äußerem Umfange eine Ringwand e absteht, an deren Kante der Flansch f vorgesehen
ist, welcher zum Überdecken bezw. zur Freigabe des Kanals g (s. Fig. 2) dient.
Das erweiterte untere Ende des Schiebers d verschließt je nach seiner Stellung die beiden
Kanäle h und 2, welche durch den Kanal j und das Rohr k mit dem unteren Zylinderende
verbunden sind. Während so durch die Öffnung h das untere Zylinderende mit
dem Auspuff / verbunden werden kann, wenn der Schieber d in seiner Tieflage sich befindet
(Fig. 1), läßt der Kanal i bei der Hochstellung des Schiebers d (Fig. 2) die Preßluft
nach dem unteren Ende des Zylinders, um den Kolben mit dem Bär zu heben.
Der Kanal g steht durch den Kanal m und durch das Rohr η mit einer Öffnung 0
in der Seitenwand des Zylinders in Verbindung, durch welche je nach Stellung des
Kolbens die Luft über oder unter demselben entweicht (s. unten).
In das obere Ende des Zylinders münden zwei Kanäle ρ und q, von denen der erstere
durch ein federbelastetes Ventil r mit dem Kanal s so in Verbindung steht, daß wohl
die Preßluft durch den Kanal ρ in den Zylinder eintreten, nicht aber in entgegengesetzter
Richtung fließen kann; der Eintritt der Preßluft in den Kanal s wird durch das
obere Ende des Schiebers d geregelt. Der andere, in das obere Ende des Zylinders
mündende Kanal q führt durch den Kanal t nach dem erweiterten Raum u über der Ringwand
e, wobei in den Kanal t ein nach der Kammer u hin sich öffnendes Rückschlagventil
ν vorgesehen ist. Des weiteren ist der Kanal t und damit auch der Raum ii
über der Ringwand e durch das einstellbare
ίο Ventil w mit der Außenluft in Verbindung
gebracht.
Der Vorgang der Steuerung ist folgender: Der Kolben b mit dem Bär befinde sich in
der Ruhelage des Hammers in seiner tiefsten Stellung, desgleichen der Schieber d. Wird
nun durch das Hauptabsperrventil für die Preßluft diese in die Steuerkammer eingelassen,
so wird der Schieber, da auf seinem äußeren Umfang nur der atmosphärische
Druck ruht, infolge des Überwiegens der unteren Druckfläche gegenüber der oberen
nach oben geworfen; der Kanal s wird abgesperrt und der Kanal i freigelegt, so daß
die Preßluft durch ijk nach der Unterseite des Kolbens gelangt. Die durch die Kanäle 5
und ρ etwa in den oberen Zylinderteil gelangte Preßluft geht durch die Öffnung 0,
Rohr η, Kanäle m, g und / nach außen, welchen Weg auch die von dem hochgehenden
Kolben verdrängte Luft nimmt, solange die obere Fläche des Kolbens die Öffnung 0
nicht verschlossen hat. Ist dies aber geschehen, so wird die Luft über dem Kolben
zusammengepreßt und gelangt durch den Kanal q und t in den Raum u über der
Ringwand e. Wird nun infolge der Steigerung der Kompression im Zylinder über dem
Kolben der Druck auf die größere Fläche der Wand e gegenüber demjenigen auf die
untere Fläche des Schiebers größer, so vermag dieser den Schieber nach unten zu werfen, so daß die Einströmung von Preßluft
in das untere Zylinderende durch den Kanal i abgesperrt ist. Infolge dieser
Schieberbewegung ist jetzt der Kanal h freigelegt und mit dem Kanal / nach dem Auspuff
in Verbindung gebracht. Die Luft unter dem Kolben kann auf den Wegen kj h I entweichen,
soweit sie nicht schon durch die Öffnung 0, welche vom Kolben bei seinem Hochgehen überflogen worden war, auf dem
Wege ο η in g I ausgetreten war, bevor der
Schieber seine Tiefstellung erreicht hatte. In dieser hat der Schieber den Kanal s für
den Zulaß von frischer Preßluft nach dem oberen Zylinderende (durch den Kanal p)
freigelegt, was aber erst dann zur Wirkung kommt, wenn die von dem vorher hochgegegangenen
Kolben zusammengepreßte Luft im oberen Teil des Zylinders infolge ihrer Expansion bei wieder niedergehendem Kolben
unter den Betriebsdruck heruntergegangen ist; erst dann kann frische Preßluft durch
das Ventil r in die Leitung sp und damit nach dem Zylinder übertreten. Durch die
Anordnung des Ventils r wird also erreicht, daß von der durch den hochgehenden Kolben
komprimierten Luft nichts in die Zulaßleitung hineingelangt, und daß ferner die von dem
hochgehenden Kolben zusammengepreßte Luft wieder dazu benutzt wird, den Kolben nach
unten zu treiben. Hieraus ergibt sich der geringe Verbrauch des Hammers an frischer
Preßluft.
Hat der Hammer beim Hochgehen seine Energie verbraucht, so geht er, wie erwähnt,
zunächst unter dem Einfluß der von ihm komprimierten Luft wieder nach unten; inzwischen
hat aber die in den Raum u hineingepreßte Luft Zeit, durch das Ventil w nach
der Atmosphäre zu entweichen, so daß schließlich der Druck über der Ringwand e so weit abgenommen hat, daß der Schieber
wieder unter dem Einflüsse des Druckes der frischen Preßluft auf seine untere größere
Endfläche nach oben geht und dadurch von neuem der Anlaß zur Wiederholung der Bewegung
des Kolbens gibt.
Es leuchtet ein, daß, je schneller die Luft aus dem Raum u durch das Ventil w entweichen
kann, auch ein um so rascheres Umsteuern des Hammers erreicht wird, d. h. der Hammer wird vor Beendigung seines ganzen
Weges gehoben. Hierauf beruht die äußerst feine Einstellung. Man hat es demnach in
der Hand, durch Einstellen des Ausströmens der Luft durch das Ventil n> den Gang des
Hammers zu regeln.
Das in den Lufteinlaßkanal sp eingebaute Ventil r ist gleichfalls einstellbar ausgebildet,
so daß, je leichter dasselbe gestellt ist, um so eher auch Preßluft durch die Öffnungen ρ
und q nach der Kammer u strömen und den Schieber in seiner unteren Lage festhalten
wird.
Hierdurch werden die sogen. »Setzschlägea
erreicht.
Je mehr durch Zustellen des Hauptventils der Betriebsdruck vermindert wird, um so
geringere Kompression entsteht oberhalb des Kolbens b und um so rascher erfolgt das
Umsteuern.
Hervorzuheben ist, daß beim Abwärtsgange des Kolbens die über dem Kolben befindliche
Preßluft, sobald die obere Fläche des Kolbens die Öffnung 0 freigelegt hat, das Rohr η
nebst Kanälen in und g anfüllt, welche durch den Flansch f des Schiebers abgeschlossen
sind, und zwar solange, als sich der Schieber in seiner tiefsten Lage befindet, und pufft
erst aus, nachdem der Schieber umgesteuert worden ist. Durch diese Anordnung bleibt
die Preßluft über dem Hammer langer wirksam als bisher.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche :I. Steuerung für Drucklufthammer u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein Differentialhohlkolbenschieber (d), dessen Inneres mit der eingelassenen Preßluftίο angefüllt ist, in seiner Tiefstellung die Preßluft durch einen Kanal (s p) in den Raum über dem Kolben (b), die verbrauchte Luft unter dem Kolben aber durch Kanäle (k,'j, h und I) ins Freie treten läßt, während er in seiner Hochstellung, welche durch Einwirkung der Preßluft auf eine von der anderen Seite unter dem Atmosphärendruck stehende und daher entlastete Fläche erreicht wird, die Preßluft durch Kanäle (i j k) unter den Kolben führt und die verbrauchte Luft über dem Kolben durch einen zurückliegend in die Zylinderwandung mündenden Kanal (n m g) nach dem Auspuff(I) solange treten läßt, bis die Mündung (0) dieses Kanals in der Zylinderwandung vom Kolben überflogen wird, worauf die im Zylinder über dem Kolben verbliebene Luft durch den hochgeworfenen Kolben zusammengedrückt und durch einen Kanal (t) nach dem Raum (μ) über dem Flansch (e) des Kolbenschiebers zum Umsteuern desselben sreführt wird.
- 2. Ausführungsform der Steuerung für Drucklufthämmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die vom hochgeworfenen Kolben zusammengedrückte Luft behufs Umsteuerung des Differentialkolbenschiebers (d) nach dem Raum (u) über dessen Flansch leitende Kanal (t) einerseits ein nach diesem Raum (u) sich öffnendes federbelastetes Rückschlagventil (v), andererseits ein einstellbares, nach der Außenluft führendes Luftauslaßventil (n>) besitzt, so daß die von dem hochgeworfenen Kolben im oberen Zylinderteil zusammengedrückte Luft erst nach Erreichung eines bestimmten, der Belastung des Rückschlagventils entsprechenden Druckes nach dem Raum (u) über. dem Flansch (e) des Schiebers (d) zu dessen Umsteuerung gelangen, und durch die Einstellbarkeit des Auslaßventils (w) das Spiel des Hammers geregelt werden kann.
- 3. Ausführungsform der Steuerung für Drucklufthämmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß . in den die frische Druckluft in den Raum über dem Zylinder einlassenden Kanal (s p) ein einstellbares, nach dem Zylinderraum sich öffnendes Rückschlagventil (r) eingebaut ist, welches das Zurückströmen der von dem hochgeworfenen Kolben zusammengedrückten Luft nach der Zulaßleitung verhindert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE154295C true DE154295C (de) |
Family
ID=420848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT154295D Active DE154295C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE154295C (de) |
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0
- DE DENDAT154295D patent/DE154295C/de active Active
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