DE350776C - Pressluft- oder Dampfschmiedehammer - Google Patents

Pressluft- oder Dampfschmiedehammer

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DE350776C
DE350776C DE1921350776D DE350776DD DE350776C DE 350776 C DE350776 C DE 350776C DE 1921350776 D DE1921350776 D DE 1921350776D DE 350776D D DE350776D D DE 350776DD DE 350776 C DE350776 C DE 350776C
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piston
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DE1921350776D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/22Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
    • B21J7/24Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by steam, air, or other gaseous pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • Preßluft- oder Dampfschmiedehammer. Es sind Preßluft- und Dampfschmiedehämmer bekannt geworden, bei welchen die Steuerung zwangläufig durch den Bär, ferner solche, bei welchen die Umsteuerung mittels Druckdifferenz und Differentialkolbenschieber erfolgt. Stets war jedoch die Regelung der minutlichen Schlagzahl und Schlagstärke voneinander abhängig.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Preßluft-oder Dampfschmiedehammer, bei welchem der Verteilungsschieber für den Bärzylinder durch einen kleinen Preßluft- oder Dampfkolben bewegt wird, dessen Preßluft- bzw. Dampfmenge mittels Drosselsteuerorgan von Hand oder Fuß verstellt werden kann. Diese Verstellung bewirkt eine Änderung der Geschwindigkeit des Verteilungsschiebers und mithin der minutlichen Schlagzahl des Hammers.
  • Die Preßluft- bzw. Dampfmenge, welche auf den Bär selbst wirkt, wird durch einen zweiten Regulierschieber verstellt und hierdurch die Schlagstärke verändert. Mit vorliegender Erfindung wird also der große Vorteil erreicht, daß man ganz nach Belieben und vollständig unabhängig voneinander die minutliche Schlagzahl und die Schlagstärke verändern kann. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. i zeigt den senkrechten Schnitt durch den Bärzylinder und Schieber mit Steuerkolben, und zwar stehen Verteilungsschieber und Hilfssteuerkolben in Stellung »Bär oben«.
  • Abb. 2 zeigt den senkrechten Schnitt durch den Verteilungsschieber mit Hilfssteuerkolben in Stellung »Leichter Schlichtschlag und hohe Schlagzahl«. Abb. 3 zeigt denselben Schnitt in Stellung »Schwerste Schlagstärke und niedrige Schlagzahl«.
  • Abb. q. zeigt denselben Schnitt in Stellung »Setzschlag oder Bär unter Druck«.
  • Die Verteilung der Preßluft geschieht in dem Ausführungsbeispiel durch einen allgemein bekannten Kolbenschieber a mit Inneneinströmung, die Bewegung dieses Schiebers durch einen Hilfskolben b, welcher mittels Kolbenstange c mit denn Kolbenschieber fest verbunden ist. Durch den Drosselschieber d kann die Zuführung der von dem Kolbenschieber a zu verteilenden Preßluft mittels Handhebel e geregelt werden.
  • Durch einen zweiten Drosselschieber f wird die Preßluftzufuhr nach dem Hilfskolben b mittels Handhebel g oder Fußhebel h mit Hebelgestänge i, k, l gesteuert und geregelt. Dieser Schieber f wird durch das Gewicht »i selbsttätig in eine Raststellung bewegt, so daß der Kanal n im Schieber nach jeder Seite abgeschlossen ist. Der Hilfskolben b und mit diesem der Kolbenschieber a bewegen sich infolge ihres Eigengewichtes in ihre untere Endlage. Der Drosselschieber d wird durch Gewicht o selbsttätig in der in Abb. i gezeigten Lage gehalten, so daß der Durchgangskanal P eben etwas .geöffnet ist. Die Preßluft, welche durch den Stutzen q in den Hammerständer eintritt, kann gemäß Abb. i durch die Öffnung y - und den Drosselschieber d, P in den Ringkanal s gelangen und von hier durch den Kanal t in den unteren Bärzylinderraum u, wodurch der Bär v gehoben wird. Die Luft im oberen Bärzylinderraum w kann währenddessen durch den Kanal x in den Schieberraum y und von hier durch das Rohr z in die freie Luft entweichen. Kurz vor seiner oberen Hubstellung schließt der Bär c" den Kanal x ab, so däß der Bär durch ein sieh nun im Raum w bildendes Luftkissen aufgefangen wird. Der Bär verharrt jetzt so lange schwebend in seiner Höchstlage, bis der Verteilungsschieber a umgesteuert wird.
  • Soll der Bär allmählich in Schwingungen versetzt werden, so wird der Drosselsteuerschieber f mittels Handhebels g oder Fußhebel 1a in Pfeilrichtung bewegt, so daß der Schieberkanal aa zwischen den Kanälen A und B Verbindung herstellt. Es kann alsdann die Preßluft in den Ringkanal D und von hier durch den Kanal 1i im Hilfskolben b unter diesen Hilfskolben treten, hierdurch den Hilfskolben und damit den Verteilungsschieber a hochdrückend (Abb. 2). Auf diese Weise erhält die obere Bärseite w vom Ringkanals über Kanal x Preßluft, während die untere Bärseite it über Kanal t, Schieberraum y und Rohr z mit der freien Luftverbunden ist. Der Hilfskolben b hat inzwischen eine Kanalöffnung F freigegeben, durch welche die unter dem Hilfskolben expandierte Preßluft über den Schieberraum y und Rohr z- ebenfalls ins Freie entweichen kann. Gleichzeitig erhält der Raum über dem Hilfskolben b vom Ringkanal D durch den Kanal G Preßluft, hierdurch den Hilfskolben wieder nach unten bewegend, bis auch hier wieder die expandierte Preßluft durch die Öffnung H freigegeben wird. Durch mehr oder weniger Drosseln kann dieses Spiel schneller oder langsamer geschehen und somit die minutliche Schlagzahl des Hammers verändert werden.
  • In Abb. 2 ist der Schieberkanal zt ganz geöffnet, der Hilfskolben b und damit der Bär v wird seine höchste minutliche Hubzahl ausführen, gleichzeitig ist jedoch der Schieberkanal P nur wenig geöffnet, so daß während der kurzen Füllungszeit des Verteilungsschiebers a nur eine geringe Menge starkgedrosselter Preßluft in den oberen oder unteren Bärraum treten kann und hier schnell auf Unterdruck expandiert, so daß der Schlageffekt nach Bedarf vollständig aufgefangen werden kann.
  • In Abb. 3 ist der Schieberkanal zt nur wenig geöffnet, so daß sich der Hilfskolben b nur langsam bewegt, dagegen ist der Schieberkanal p voll geöffnet. Die Geschwindigkeit der Bewegung des Verteilungsschiebers a und davon abhängig die Füllungszeit ist so bemessen, daß die Preßluft` im oberen Bärraum w im Augen-. blick des Schlages noch Überdruck aufweist, wodurch man auch einen genügend klebenden Schlag erzielen kann.
  • Da der kleine Hilfskolben b ebenfalls mit Expansion arbeitet, so ist dessen Luftverbrauch im Verhältnis zum Gesamtverbrauch sehr gering, und dieser geringe Nebenverbrauch wird durch die bessere Regelung wieder reichlich wettgemacht. Läßt man Hand- oder Fußhebel los, so stellen sich die Schieber sofort in die Lage »Bär oben«, wie in-Abb. z gezeigt, ein.
  • Abb. 4. zeigt die Steuerung in Setzschlagstellung oder »Bär unter Druck«. Der Handhebel b des Drosselsteuerschiebers f wird aus seiner Raststellung nach oben bewegt, hierdurch stellt der Schieberkanal za zwischen den Kanälen A und C Verbindung her, so daß Preßluft auf diesem Wege unter den Hilfskolben b treten kann, diesen mit dem Verteilungsschieber a hochhaltend. Infolgedessen kann dauernd Preßluft über die Kanäle y, p, s und x in den oberen Bärraum treten.
  • Durch beliebiges Wiederholen dieses Spieles kann man auch Einzelschläge in verschieden gewünschter Schlagstärke ausführen.
  • Es lassen sich also mit diesen beiden Steuerhebeln g und e sämtliche im Hammerbetriebe verlangten. Manöveriermöglichkeiten ausführen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Preßluft- oder Dampfschmiedehammer, dadurch gekennzeichnet, daß der die Treibmittelzuführung nach dem Bärzylinder(at,w) regelnde Verteilungsschieber (a) mit einem die Hubzahl regelnden, selbststeuernden Hilfskolbenschieber (b) in Verbindung steht, und daß dem Verteilungsschieber und dem Hilfskolbenschieber das Treibmittel getrennt zufließt und die Regelung der jeweils zuzuführenden Menge durch getrennte und getrennt zu bedienende Schieber. (d, f) erfolgt, so daß Schlagzahl und Schlagstärke unabhängig voneinander verändert werden können.
  2. 2. Preßluft- oder Dampfschmiedehammer nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Treibmittels zu dem selbststeuernden Hilfskolbenschieber (b) durch einen Dreiwegdrehschieber (f) erfolgt, durch dessen Umstellung derart, daß das Druckmittel nur auf eine Kolbenseite wirkt (Abb. q.), der Bär in seiner unteren Laje unter Druck gehalten werden kann.
DE1921350776D 1921-09-15 1921-09-15 Pressluft- oder Dampfschmiedehammer Expired DE350776C (de)

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