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Kaffeemaschine mit einem doppeltwirkenden Hilfszylinder
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Kaffeemaschine einen Dosier- zylinder 1 auf, in dem ein Dosierkolben 2 arbeitet. Der Kolben 2 ist durch eine Kolbenstange 3 mit dem
Kolben eines in der Zeichnung nicht dargestellten hydraulisch beaufschlagten, koaxial angeordneten
Hilfszylinders verbunden. An der unteren Öffnung des Dosierzylinders 1 ist eine Brause 4 angebracht. Die Öffnung des Zylinders 1 wird in an sich bekannter Weise durch Anbringung eines das Kaffeepulver enthal- tenden Filterhalters an die ebenfalls nicht dargestellte, mit einem Bajonettverschluss versehene Glocke geschlossen.
In den Glockenraum mündet ein axial verstellbarer, parallel zur Zylinderachse geführter Stössel 5, dessen unteres Ende mit der schiefen Ebene eines Ansatzes 5'zusammenwirkt, der seitlich am nichtdarge- stellten Filterhalter angeordnet ist.
Auf diesen Stössel 5 stützt sich der untere Arm eines zweiarmigen Hebels 6 ab : Dieser Hebel 6 weist in seinemMitteIschenkel einLangloch 7 auf, in welches ein Bolzen 8 eingreift. der am Armaturengehäu- se befestigt ist und dessen Mittelpunkt mit der Achse des Stössels 5 zusammenfällt. Der untere Arm 9 des
Hebels 6 liegt mit einem Vorsprung einer Auflagefläche 10 an der Aussenseite des Stössels 5 an. wogegen das freie Vorderende dieses Hebelarmes9unterderWirkungeiner Zugfeder 13 in die Rille einer Schubstan- ge 11 eines Vierwegventiles 12 eingreift (das später genauer beschrieben wird und seitlich des Dosierzylin- ders 1 angeordnet ist). Am Ende des oberen Armes des Hebels 6 ist in dessen Ebene ein Ansatz 14ange- lenkt, der je nach seiner einregelbaren Neigung inAusnehmungenIS bzw.
Bohrungen 16 auf der Oberseite des Dosierkolbens 2 während dessen Aufwärtsbewegung einrasten kann, wodurch der Weg des Kolbens 2 und somit die Getränkemenge, die man herzustellen wünscht, geregelt werden kann.
Unter diesen Bedingungen kann sich der Hebel 6 praktisch nicht um den Bolzen 8 drehen, sondern wird vielmehr ohne Drehung inRichtung derAchse des Dosierzylinders l angehoben, wenn der Filterhalter angebracht und durch dessen schiefen Ansatz 5'der Stössel 5 angehoben wird.
Dadurch wird die Schubstange 11 des Vierwegventiles 12 gegen die Kraft von Federn 17 und 18 ange- hoben. Das Vierwegventil 12 befindet sich nun in der Stellung für die A ufwärtsbewegung des Kolbens 2, welcher sich so lange nach oben bewegt, bis er gegen den Ansatz 14 stösst. Der Hebel 6 bewegt sich et- was mit dem Kolben nach oben und dreht sich, sobald die Auflagefläche 10 vom Stössel 5 freigegeben wird, so weit um den Bolzen 8, als ausreicht, die Schubstange 11 des Vierwegventiles 12 auszuklinken, welche unter der Wirkung von Federn 17,18 zurückbewegt wird und die Umkehrung des Vierwegventiles bewirkt (Fig. 2).
Der Dosierkolben 2 bewegt sich nun auf seinem Aufgussweg nach unten. Nach Beendigung des Aufgu- sses des Getränkes wird der Filterhalter abgenommen, wobei der Stössel 5 mit dem Hebel 6 nach unten zurückgeführt wird. Die ganze Anordnung kehrt in die Ausgangsstellung zurück und ist bereit, wieder wie oben beschrieben in Tätigkeit zu treten. Das Vierwegventil 1'2 hat vorzugsweise folgende Eigenschaften.
Es besteht aus zwei voneinander getrennten oberen Kammern 19, von denen in Fig. 4 eine sichtbar ist, sowie aus zwei voneinander getrennten unteren Kammern 20, von denen in Fig. 4 die zur Kammer 19 koaxial liegende sichtbar ist. Zwischen jeder oberen und unteren Kammer liegt eine mittlere Kammer 22.
Eine obere Kammer 19 und eine untere Kammer 20 der andern Reihe sind miteinander durch eine Lei- tung 23 und mit einem Auslass 24 verbunden. Die andere obere Kammer 19 und untere Kammer 20 der andern Reihe sind miteinander durch die Leitung 23'und mit dem Auslass 25 verbunden. Die mittleren
Kammern 22 sind jeweils durch die Leitung 26 mit der oberen Kammer bzw. durch die Leitung 27 mit der unteren Kammer des Hilfszylinders verbunden. Durch zwei axial bewegbare Absperrkörper 29 kann abwechselnd die Verbindung zwischen der mittleren Kammer 22 und oberen Kammer 19 bzw. unteren Kammer 20 einer jeden Reihe gesperrt werden.
Über einJoch30 werden die beidenAbsperrorgane29 von einer einzigen Schubstange 11 abwechselnd bewegt, welche von den Federn 17 und 18 in der die ersterwähnten beiden Verbindungen sperrenden Stellung gehalten wird (Abwärtsbewegung des Kolbens).
Durch die Feder 17 wird die Sperrung in dieser Stellung gewährleistet.
Wenn durch die vorstehend beschriebene Vorrichtung das Vierwegventil 12 umgekehrt wird, so erfolgt dies deshalb, weil die Schubstange 11 in ihrer Aufwärtsbewegung gegen die Kraft der Federn 17 und 18 und über das Joch 30 die beiden Absperrorgane 29 anhebt, wodurch die Verbindung zwischen den mittleren Kammern 22 und oberen Kammern 19 geöffnet und die Verbindung zwischen den mittleren Kammern 22 und den unteren Kammern 20 gesperrt wird.
DieAbdichtung für den Austritt der Absperrorgane 29 aus dem Ventil 12 wird durch eine Membran 31 bewirkt. Dadurch wird in der Stellung der Abwärtsbewegung des Kolbens 2 eine starke Schliesskomponente auf Grund des Druckes der Bewegungsfll1ssigkeit, die zum Druck der Feder 17 hinzukommt, geschaffen.
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