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Kolbenflüssigkeitsmesser.
Gegenstand der Erfindung ist ein Kolbenflüssigkeitsmesser jener Art, bei welcher gesteuerte Ventile da'3 Zu- und Abströmen abwechselnd zulassen und unterbrechen. Es sind derartige Vorrichtungen bekannt. bei denen durch Verschiebung des Kolbens Kraft in einer Feder od. dgl. aufgespeichert w1rd, welcher Speicher ausgelöst wird, so dass die aufgespeicherte Kraft die Ventile umsteuert. Gemäss der Erfindung
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Hemmldinke in Eingriff mit einem nachgiebig gelagerten Widerstandsglied, wodurch dann die Ventilbewegung unterbrochen wird.
Diese Unterbrechung der Ventilschlussbewegung kurz vor gänzlichem Ventilschluss dient dazu, ein gleichmässiges Abströmen oder Durchströmen von Flüssigkeit durch den Messer herbeizuführen, gleichgültig, ob die Flüssigkeit schnell oder langsam durch den Messer hindurchfliesst.
Derartige Messer haben nämlich die Neigung, für irgendeine bestimmte Geschwindigkeit weniger Flüssig-
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die Unterbrechung des Ventilschlusses ausgeglichen.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 einen axialen Schnitt durch ein Ende des Messers dar, Fig. 2 einen axialen Schnitt im rechten Winkel zu Fig. 1 mit einer kleinen Abänderung, Fig. 3 ist ein
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eine teilweise Endansicht der Fig. 4.
Der Kolben 1 wird im Zylinder 10 durch den Druck der Flüssigkeit bewegt und bildet das Messglied, welches durch seine Bewegung im Zylinder eine jeweils bestimmte Menge von Flüssigkeit aus dem Zylinder befördert. Die Enden. des Zylinders werden durch gleiche Zylinderköpfe 11 abgeschlossen. In
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und den Kanälen 12 und 13 herzustellen. Die Ventile sind durch ein Joch 20 miteinander verbunden. Die beiden Joche an den Enden des Zylinders sind mittels einer Stange 24 verbunden, welche sich durch den
Kolben 1 erstreckt. Für den Zugang zu den Ventilen 2 und 21 und zu den Vorrichtungen, welche von den
Ventilen getragen werden, sind abnehmbare Ventilkappen 14 in den Enden der Köpfe 11 vorgesehen.
Wenn sich der Kolben einem Ende seines Hubes nähert, dann kommt er m't einem Kraftspeicher in Berührung, welcher zwischen dem Kolben und den Ventilen eingeschaltet ist. Dadurch wird dieser
Speicher gespeist, um zur richtigen Zeit die Ventile zu betätigen. Der Speicher besteht aus Federn 30, die mittels Ventilstangen 31 zwischen den Ventilen 2 und 21 und dem Kolben 1 eingeschaltet sind. Diese
Stangen erstrecken sich in die Bewegungsbahn des Kolbens 1. Jede Feder 30 ist an einer Büchse 32, die zugleich als Bolzen ausgebildet ist, befestigt. Mittels dieser Bolzen sind die Ventile abnehmbar an dem Joch angebracht und in den hohlen Bolzen gleiten die Ventilstangen 31 (Fig. 3). Das andere Ende jeder Feder 30 ist mit einer Mutter 33 verbunden, welche auf dem äusseren Ende der Ventilstange 81 sitzt.
34 ist eine Sicherungsmutter. Mittels der Mutter 33 kann die Stange 31 eingestellt werden, um den Aufschlagspunkt des Kolbens auf die Stange 81 und damit die Streekkraft der Feder 30 im Augenblick der Umkehr des Kolbens einzustellen.
Ausser diesem Speicher kann noch eine ähnlich wirkende Hilfsvorriehtung benützt werden. Sie besteht aus einer Feder 3, welche unmittelbar zwischen dem Kolben und dem Ventiljoeh 20 oder einem daran befestigten Ansatz 4 eingeschaltet wird. Die Feder 3 umgreift die Stange 24. Zum Kraftspeicher gehört noch eine Hemmvorrichtung. Sie besteht aus einer Klinke 5, die bei 51 im Zylinderkopf schwingbar ist. und einen Arm 50 mit einer Rolle 52 trägt. Dieser Arm 50 erstreckt sich nach vorn hin von der Klinke 5 und liegt in der Bewegungsbahn des Kolbens 1, Arm und Klinke sind zusammen ausschwingbar. Die Rolle 52 kommt mit einer schrägen Fläche 15 am Kolben in Berührung, wodurch der Arm angehoben und die Klinke 5 ausgesehwungen wird.
Die Klinke greift in das Joch 20 oder auf den damit verbundenen Ansatz 4 ein, um die Ventile gegen eine Bewegung unter dem Einfluss der Feder 3 oder 80 festzuhalten. Wenn die Klinke jedoch durch die Bewegung des Armes 50 ausgeschwungen wird, so lässt sie eine Verschiebung der Teile 4 und 20 und der Ventile 2 und 21 zu, die das Einlassventil 2 schliesst und das Auslassventil 21 öffnet oder umgekehrt.
Wie schon angedeutet wurde, ist die Flüssigkeitsmenge, welche durch die Ventile austritc, während
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einz'gen Bewegung von der Offenstellung gänzlich zu schliessen. Aus diesem Grund sind Mittel vorgesehen, um das gänzliche Schliessen des Auslassventils an einem Ende durch eine doppelte Hemmvorrichtung
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verschiebbar in einer Bohrung 44 in 4, so dass er sich parallel zur Bewegungsrichtung von 4 bewegen kann.
Der Kopf 43 ist mit Bezug auf denAnsatz durch Feder und Nut 45 gegen Drehung gesichert und der Stift wird nachgiebig nach jener Seite von 4 hin gedrückt, welche der Klinke 5 zugewendet ist, z. B. durch eine Scheibe 46, welche unter Federdruck steht. Dieser Federdruck kann entweder durch die Feder 3 ausgeübt werden (Fig. l) oder aber durch eine besondere Feder 47 (Fig. 2), die sich mit ihrem andern Ende gegen einen einstellbaren Ring 48 legt, der auf der Stange 24 so eingestellt wird, dass er mit dem Kolben 1 nicht in Berührung kommen kann.
Nach Fig. 5 liegt der äussere Umfang des Kopfes 43 tangential zu dem Umfang von 4, erstreckt sich aber über den Ausschnitt 41. Wird also die Klinke 5 angehoben und nähert sie sich dem Umfang von 4, dann erreicht sie schliesslich den Ausschnitt 41 und greift am Kopf 43 des Stiftes 42 an. Da dieser nachgiebig unterstützt ist, so kann eine Bewegung von 4 unter dem Druck der Feder 3 oder 30 oder beider stattfinden, bis der Kopf 43 an die Schulter 49 anschlägt, welche das Ende des Ausschnittes 41 in 4 bildet.
Hier wird also die Bewegung von 4 und der damit verbundenen Ventile unterbrochen. Dieser Punkt ist so eingestellt, dass die Ventile in ihrer Bewegung zu einer Zeit unterbrochen werden, zu welcher das Auslassventil an einem Ende und das Einlassventil an dem andern Ende beinahe, aber nicht ganz geschlossen sind und gerade, bevor sich das Einlassventil 2 an jenem Ende des Zylinders öffnet, nach welchem sich der Kolben hin bewegt. Dadurch wird die Bewegung des Kolbens so verändert, dass die Austrittsgeschwin- d'gkrit der Flüssigkeit dnrch das Auslassventil 21 im wesentlichen für jeden Dmck dieselbe ist. Zu gleicher Zeit wird durch das Anpassungsvermögen der Vorrichtung der Widerstand gegen die Ventilbewegung infolge der verschiedenartigen Dickflüssigkeit der Flüssigkeit ausgeglichen.
Wenn nun auch die Bewegung des Kolbens 1 beträchtlich eingeschränkt ist, so ist sie doch nicht ganz gehemmt, sondern setzt sich nach demselben Ende des Zylinders zu fort. Durch diese fortgesetzte Bewegung wird der Arm 50 weiter angehoben und betätigt dabei die Klinke 5 und hebt sie schliesslich von dem Kopfe 43 ab in die gezeichnete Lage, welche in Fig. 4 strichpunktiert ist. Dadurch können sich d : e Ventile unter dem Druck der Feder 30 oder 3 oder beider sofort ganz schliessen, um ihre Umschaltbewegung
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