DE591136C - Fluessigkeitsmesser - Google Patents

Fluessigkeitsmesser

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DE591136C
DE591136C DE1930591136D DE591136DD DE591136C DE 591136 C DE591136 C DE 591136C DE 1930591136 D DE1930591136 D DE 1930591136D DE 591136D D DE591136D D DE 591136DD DE 591136 C DE591136 C DE 591136C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F3/00Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
    • G01F3/02Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement
    • G01F3/04Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement having rigid movable walls
    • G01F3/14Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement having rigid movable walls comprising reciprocating pistons, e.g. reciprocating in a rotating body
    • G01F3/16Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement having rigid movable walls comprising reciprocating pistons, e.g. reciprocating in a rotating body in stationary cylinders

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Description

  • Flüssigkeitsmesser Die Erfindung betrifft Flüssigkeitsmesser mit einem an beiden Enden Ein-- und Auslaßöffnungen enthaltenden Meßzylinder, einem im Mel3zylinder hin und her beweglichen Verdrängerkolben und zwei Schieberventilen zum wechselseitigen Schließen und Öffnen der Flüssigkeitsein- und -auslässe des Meßzylinders. Die Schieberventile sind fest zusammengeschlossen durch eine Ventilstange, auf welcher der Verdrängerkolben innerhalb des Meßzylinders hin und her beweglich ist. Gegen Ende seines entweder nach rechts oder nach links gerichteten Hubes soll der Verdrängerkolben jeweils mit einem auf der Schieberstange festsitzenden Anschlag in Berührung treten und die Umsteuerung der beiden Ventilschieber in die Wege leiten. Da mit der Umsteuerung der beiden Ventilschieber sich jedoch eine Totlage ergibt, d. h. eine Stellung, in welcher durch die beiden Ventilschieber sämtliche Flüssigkeitsein- und -auslässe geschlossen sind oder doch zum mindesten der Einlaß für die den Kolben verdrängende Flüssigkeit gesperrt ist und der Verdrängerkolben sich unter diesen Umständen. nicht mehr weiterbewegen kann, d. h. die bereits eingeleitete Umsteuerung der Schieberventile nicht vollenden kann, ergibt sich die Aufgabe, die Umsteuerung der Schieberventile durch andere Mittel zu vollenden. Es ist zu diesem Zwecke schon vorgeschlagen worden, am Verdrängerkolben Federn anzubringen, die, wenn der Kolben gegen den einen oder den andern auf der Ventilstange festsitzenden Anschlag drückt, gespannt werden, damit sie, wenn die Totla:ge erreicht ist, durch ihre Entspannung die Umsteuerung der Schieberventile zu Ende führen können. Die Erfahrung hat jedoch gelehrt, daß Federn zur Vollendung der vom Verdrängerkolben eingeleiteten Umsteuerung nicht genügend zuverlässig wirken, da ihre Spannung bzw. ihr Federungsvermögen mit der Zeit nachläßt. Der Zweck der Erfindung ist, diesen Nachteil zu beseitigen und Flüssigkeitsmesser der oben angegebenen Art so zu verbessern, daß die Umsteuerung immer-mit gleicher Zuverlässigkeit und Regelmäßigkeit erfolgen muß. Hiernach liegt das Neue gemäß der Erfindung darin, daß zum Zwecke, die beiden Schieberventile aus ihrer Totlage, in die sie durch den Verdrängerkolben bei Beendigung der Bewegung derselben, d. h. bei Abschluß sämtlicher Flüssigkeitsein- und -auslässe, gebracht worden sind, herauszubringen und den Verdrängerkolben zur Bewegungsumkehr umzusteuern, ein Hilfssteuerkolben in einem axial in. der Verlängerung des Meßzylinders vorgesehenen Hilfszylinder untergebracht und mit beiden Schieberventilen direkt gekuppelt ist. Wenngleich Hüfssteuerkolben für Flüssigkeitsmesser etwas grundsätzlich Neues nicht mehr bedeuten, ist doch ihre Verwendung speziell für Flüssigkeitsmesser der oben angegebenen Art, ihre Anordnung in einem axial in der Verlängerung des Meßzylinders vorgesehenen Hilfszylinder und die direkte Kupplung mit beiden Schieberventilen neu und besonders vorteilhaft gegenüber einer bei derartigen Flüssigkeitsmessern bis jetzt üblichen Umsteuerung durch am Verdrängerkolben befestigte Federn. Die axiale Anordnung des Hilfssteuerkolbens hat hierbei noch den besonderen Vorzug, daß eine direkte Kupplung mit beiden Schieberventilen möglich ist und die Gesamtkonstruktion des Flüssigkeitsmessers nicht im geringsten kompliziert wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung weiden sich aus der nachstehenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispieles ergeben. Die Zeichnungen stellen dar: Fig. i einen im Sinne der Erfindung konstruierten Flüssigkeitsmesser im Längsschnitt. Der Verdrängerkolben befindet sich auf dem Wege von rechts nach links in seiner Mittelstellung, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. i, Fig. q. bis 7 vier verschiedeneArbeitsstellungen des Flüssigkeitsmessers, Fig. 8 einen besonderen Teil des Hilfsstenerkolbens, Fig. g die Ventilstange und ihre Einrichtung zur Regelung der Einstellung der Kolbenend anschläge, abhängig von etwaigen Temperaturschwankungen der zu messenden Flüssigkeit, Fig. io einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. g, _ Fig. ii einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. g.
  • Ein Flüssigkeitsmesser der hier dargestellten Art besteht im wesentlichen aus einem Meßzylinder zo, aus einem im Meßzylinder beweglichen Verdrängerkolben ii, aus zwei Schieberventilen i2, die den Flüssigkeitszufiuß und -abfluß beherrschen sollen, und aus einer Hilfssteuerung B, deren Aufgabe es ist, die Schieberventile 12 aus ihrer Totlage, in welche sie durch den Verdrängerkolben ii gebracht werden (Fig. 4. und 6), wieder herauszubewegen, und zwar in dem Sinne, daß für den. Verdrängerkolben ix eine rückläufige Bewegung möglich wird.
  • Ein Flüssigkeitsmesser gemäß der Erfindung ist ein doppelt wirkender, weshalb der Zylinder io an seinen beiden Enden je mit einer Einlaßöffnung 18 und einer Auslaßöffnung ig versehen ist. Ein Einlaßkanal 2o - mit Anschlußstutzen 21 - verbindet die beiden je an einem Zylinderende befindlichen Einlaßöffnungen 18, während ein Auslaßkanal22 - mit Abflußstutzen 23 - die beiden ebenfalls je an einem Zylinderende befindlichen Auslaßöffnungen ig verbindet.
  • Der Verdrängerkolben zi sitzt auf der Schieberventilstange 28 zwischen zwei Anschlägen 32 verschiebbar und teilt das Zylinderinnere in zwei Meßräume.
  • Die Schieberventile i2 sind infolge ihres Zusammenschlusses durch die Stange 28 gemeinsam beweglich und mit Bezug auf die Ein- und Auslässe 18, ig so eingerichtet, daß, weim an dein einen Zylinderende der Einlaß 18 e ) net ist, der Auslaß ig am anderen Zylinderg (-ff ende ebenfalls geöffnet steht, und umgekehrt. Des weiteren sei noch erwähnt, daß, wenn der Einlaß 18 eines Zylinderendes offen steht, dann der Auslaß desselben Zylinderendes selbstverständlich geschlossen ist, und umgekehrt (s. die Fig. i, 5 und 7.) Indem der Verdrängerkolben =i mit Bezug auf Fig. i z. B. nach links bewegt und schließlich mit dem linken Anschlag 32 die beiden Schieberventile 12 zur Umsteuerung -der Ein-und Auslässe 18, ig nach links mitnimmt, ergibt sich für den Verdrängerkolben ii und die beiden Schieberventile 12 eine Totlage (Fig. q), in welcher Flüssigkeit weder in den Zylinder io hinein- noch aus dem Zylinder herausströmen kann. Zur Überwindung dieser Totlage und Vollendung der vom Verdrängerkolben ii bereits eingeleiteten Umsteuerung der beiden Schieberventile 12 ist erfindungsgemäß eine besondere Hilfssteuerung B geschaffen. Bevor jedoch auf diese Hilfssteuerung des näheren eingegangen wird, sei noch bemerkt, daß durch Änderung des gegenseitigen Abstandes der Anschläge 32 die Größe der abgemessenen Volumen veränderlich ist und daß gemäß Erfindung vorteilhaft eine Schieberventilstange 28 verwendet wird, die den gegenseitigen Abstand der Anschläge 32 selbsttätig entsprechend etwaigen Temperaturveränderungen der Flüssigkeit regelt. -Die Hilfssteuerung Bist erfindungsgemäß an einem der beiden Enden des Zvlinders io axial zu demselben angeordnet und enthält einen sogenannten Hilfssteuerkolben i4., der mit der Schieberventilstange 28 durch eine Stange 35 direkt gekuppelt ist. Der Zylinder 87 des Hilfssteuerkolbens 1q. (Fig. i) sitzt im vor-. liegenden Falle in einem zylindrischen Anguß 36 des linken Zylinderstimdeckels 16, in welchem ein Einlaßventil 37 (inVerbindung mit Kanal 2o) und ein Auslaßkana138 (in Verbindung mit Kanal 22) enthalten sind. Im Zylinder 87 beiderseits seiner mittleren Querebene sind je zwei Schlitze 40, 41 vorgesehen. Die Schlitze 40 sind Einlaßschli.tze und stehen mit dem Einlaßkanal 20, 37 in Verbindung. Die Schlitze 41 sind Auslaßschlitze und stehen als solche mit dem Auslaßkanal 38,22 in Verbindung.
  • Der Hil-fssteuerkolben 14 teilt den Zylinder 87 in zwei Räume und überdeckt mit seinem Mantel 43 die paarweise zusammengehörigen Ein- und Auslaßschlitze 40, .4i des Zylinders 87. (In Fig. .4, 5, 6 und 7 sind der Zylinder 87 und der Kolbenmantel 84 nur schematisch angedeutet.) Indes sind auch im Kolbenmantel 43 selbst, und zwar zu beiden Seiten des mit :12 bezeichneten'Scheibenkörpers, je zwei Schlitze 45, 46 vorgesehen. Von diesen Schlitzen sollen die Schlitze 45 mit den entsprechenden Einlaßschlitzen 40 des Zylinders 87 und die Schlitze 46 mit den entsprechenden Auslaßschlitzen 41 des Zylinders 87 zusammenarbeiten. Die Schlitze 40, 45 und 41, 46 sind so eingerichtet, daß, wenn an dem einen Ende des Zylinders 87 sich die Schlitze 40, 45 (Einlaßschlitze) decken, dann am anderen Ende des Zylinders sich die Schlitze 41, 46 (Auslaßschlitze) decken müssen, und umgekehrt. Des weiteren sei bemerkt, daß die Einlaß- und Auslaßschlitze, soweit sie auf einer und derselben Seite des Steuerkolbens 14 sich befinden, niemals gleichzeitig geöffnet stehen. Aus den Fig. 4 bis 7 dürften diese Verhältnisse wohl genügend klar und deutlich hervorgehen.
  • Die Stange 35 des Hilfssteuerkolbens ist mit der Schieberventilstange 28 durch eine Kupplung 48 verbunden, die eine relative Drehung zwischen der Kolbenstange 35 und der Schieberv entilstange 28 ermöglicht.
  • Die Hilfssteuerung B hat, wie schon oben zum Ausdruck gebracht, die Aufgabe, die Schieberventile 12 aus ihrer Totlage (Fig. 4 und 6) herauszubringen. Daraus ergibt sich, daß der Hilfssteuerkolben 14 beweglich, d. h. längs verschiebbar sein müß, wenn dieVentile 12 durch den Verdrängerkolben ii in ihre Totlage gebracht worden sind und somit der Verdrängerkolben 12 sich -im Stillstand befindet. Dies läßt sich durch entsprechende Anordnung der Ein- und Auslaßschlitze 40, 41 und 45, 46 ohne jede Schwierigkeit erreichen. In der Stellung in Fig. 4 decken sich die Einlaßschlitze 40, 45 auf der rechten Seite des Hilfssteuerkolbens 14, während auf der linken Seite des Hilfssteuerkolbens sich die Auslaßschlitze 41, 46 miteinander decken. Wenn mit Bezug auf Fig. 4 die Einlaßschlitze 40, 45 auf der rechten Seite des Hilfssteuerkolbens sich decken, dürfen die Auslaßschlitze 46, 41 auf derselben Seite, also auf der rechten Seite des Kolbens, sich selbstverständlich nicht decken, um der rechts vom Hilfssteuerkolben einströmenden Flüssigkeit die Möglichkeit zur Verdrängung des Kolbens nach links und somit zur Umsteuerung der Schieberventile 12 zu geben. Andererseits dürfen sich in diesem Falle (Fig.4) die Einlaßschlitze 40, 45 auf der linken Seite des Kolbens nicht miteinander decken. Wie in. dieser Beziehung die Verhältnisse liegen und die Ein- und Auslaßschlitze ihre Lage mit Bezug aufeinander wechseln, wenn es gilt, die Schieberventile 12 nach links oder rechts umzusteuern, geht aus den Fig. 5 bis 7 wohl genügend deutlich hervor, so daß es einer detaillierten Beschreibung für die einzelnen Fälle der Umsteuerung nach links oder rechts wohl nicht bedarf. Um jedoch die nach links und rechts gehenden axialen Verschiebungen des Hilfssteuerkolbens 14 der Größe der Bewegung anzupassen, die den Ventilschiebern 12 zur Umsteuerung zu erteilen ist, und dennoch die Ein- und Auslaßschlitze 4o, 45 und 41"46 in der erforderlichen Weise in und außer Deckung bringen zu können, sind erfindungsgemäß die Schlitze 40, 41 und 45, 46 schräg eingeschnitten, damit sie erfindungsgemäß durch Verdrehen des Hilissteuerkolbens 14 (Verdrehen relativ zum Zylinder 87) miteinander in und außer Deckung gebracht «erden können. Die Schrägstellung der Schlitze und wie die Schlitze durch relatives Drehen des Hilfssteuerkolbens abwechselnd den Flüssigkeitsein- und -auslaß auf beiden Seiten des Hilfssteuerkolbens bestimmen, ergibt sich aus den Fig.4 bis 7 ebenfalls genügend deutlich, so daß es hierzu einer detaillierten Beschreibung wohl nicht bedarf.
  • Die Drehbewegung des Hilfssteuerkolbens 14 innerhalb des Zylinders 87 erfolgt erfindungsgemäß vom Verdrängerkolben ii aus. Dem soeben angegebenen Zwecke dient im vorliegenden Falle eine Welle 50, die durch die hin, und her gehende Bewegung des Verdrängerkolbens hin und her drehbar ist und diese hin und her drehende Bewegung auf die Stange 45 bzw. den Hilfssteuerkolben 14 vermittels eines Getriebes 6o, 62 überträgt.
  • Die Welle 5o ist zwischen den Zylinderdeckeln 15, 16 (Fig. i) gelagert, durch den Scheibenkörper des Verdrängerkolbens ii hindurchgeführt und mit den hin und her gehenden Bewegungen des Verdrängerkolbens ii um ihre eigene Achse drehbar. Es empfiehlt sich zu diesem Zwecke, der Welle 5o einen eckigen Querschnitt zu geben, des weiteren die Welle 50 um ihre eigene Längsachse etwas zu verwinden und die Durchführung 53 im Scheibenkörper des Verdrängerkolbens ii dementsprechend zu gestalten.
  • Die Übertragung der Drehbewegung zwischen Welle 50 und der Stange 35 erfolgt durch zwei miteinander kämmende Zahnsegmente 6o, 62, von denen das eine, 6o, auf derWelle 50 und das andere, 62, auf der Stange 35 befestigt ist. Die Verzahnung der beiden Segmente ist breit genug, um zwischen den beiden Segmenten die durch die Umsteuerung der Schieberventile erforderliche gegenseitige Verschiebung vor sich gehen zu lassen, ohne daß der gegenseitige Eingriff der Zahnsegmente 6o, 62 sich verliert.
  • Für den Hilfssteuerkolben 14 wird sich natürlich auch eine Totlage ergeben, d. h. eine Stellung, in welcher die auf der einen oder der anderen Kolbenseite eingeschlossene Flüssigkeit nirgends entweichen kann.. Um dennoch den Hilfssteuerkolben 14 aus dieser seiner Totlage herausdrücken und umsteuern zu können, ist in dem Scheibenkörper 42 des Hilfssteuerkolbens 14 ein nachgiebiges Mittel 71 (Fig.8) untergebracht, z. B. ein kleiner auf beiden Seiten abgefederter Kolben, in einem beiderseits offenen Rohrstück 70. Bei dieser Anordnung kann der Hilfssteuerkolben 14 aus seiner Totlage ohne weiteres herausgedrückt werden, denn der kleine Kolben 71 wird entsprechend dem im Zylinder 87 vor oder hinter dem. Hilfssteuerkolben 14 eingeschlossenen Flüssigkeitsvolumen so weit nachgeben, bis auf der betreffenden Seite des Hilfssteuerkolbens die Auslaßschlitze 41,46 sich zu öffnen beginnen und dann ein weiterer Widerstand in der Umsteuerung des Kolbens 14 nicht mehr vorliegt.
  • Die Schieberventilstange 28 ist erfindungsgemäß so konstruiert, daß sie den gegenseitigen Abstand der Anschläge 32 abhängig von etwaigen Temperaturschwankungen automatisch verändert, um auf diese Weise einer etwaigen Veränderung des spezifischen Volumens der abzumessenden Flüssigkeit gerecht zu werden.
  • Der linke Anschlag 32 (Fig. g) ist auf der Ventilstange 28 verschiebbar gelagert und in seiner Einstellung abhängig von einem Thermostaten D. Zum Thermostaten D gehören eine mit einer Flüssigkeit gefüllte Bohrung 7o' der Ventilstange und ein Kompensationskolben 71', der in der Bohrung 7o' längs verschiebbar ist, je nachdem, in welchem Maße die Flüssigkeit in der Bohrung 7o' ihr Volumen ändert. Für die Verschiebung bei Verringerung des Flüssigkeitsvolumens innerhalb der Bohrung 7o' sorgt eine Feder 72. Mit dem Kompensationskolben 71' ist der linke Anschlag 32 durch einen Bolzen 8o (Fig. g und io) verbunden, der in den Kompensationskolben zwischen seiner Dichtung 74 und der Feder 72 eingezogen ist und im übrigen in zwei einander diametralen Längsschlitzen 81 der Ventilstange 28 geführt ist. Die Spannung der Feder 72 ist mittels einer Stellvorrichtung 74 regelbar.
  • Der rechte Anschlag 32 sitzt auf der Ventilstange 28 fest und ist von Hand vermittels einer Stange 83 und einer Stellmutter 86 gegenüber dem Verdrängerkolben i1 vor- und zurückstellbar.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Flüssigkeitsmesser mit einem an beiden Enden Einlaß- und Auslaßöffnungen enthaltenden Meßzylinder, einem im Meßzylinder hin, und her beweglichen Kolben (Verdrängerkolben) und zwei Schieberventilen zum wechselseitigen Schließen und Öffnen der Flüssigkeitseinlässe und -auslässe, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke, die beiden Schieberventile (12) aus ihrer Totlage, in die sie durch den. Verdrängerkolben (11) bei Beendigung der Bewegung desselben, d. h. bei Abschluß sämtlicher Flüssigkeitsein- und -auslässe (18-z8 und 19-1g), gebracht worden sind, herauszubringen und den Verdrängerkolben (i1) zur Bewegungsumkehr umzusteuern, ein Hilfssteuerkolben (14) in einem axial in der Verlängerung des Meßzylinders vorgesehenen Hilfszylinder (87) untergebracht und mit beiden Schieberventilen (12) direkt gekuppelt ist.
  2. 2. Flüssigkeitsmesser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfssteuerkolben (14) eine zusammengesetzte Bewegung ausführt, nämlich eine axiale Verschiebung, kombiniert mit einer Drehbewegung um die eigene Achse, und die Drehbewegung durch den im Meßzylinder (1o) axial hin. und her beweglichen Verdrängerkolben (1i) vermittelt wird.
  3. 3. Flüssigkeitsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hilfssteuerkolben (14) die Drehbewegung erteilt wird vermittels einer im Meßzylinder (io) untergebrachten, durch die Hinundherbewegung des Verdrängerkolbens (11) drehbaren Stange (5a) und durch eine zwischen dieser Stange und der Stange (35) des Hilfssteuerkolbens (14) vorgesehene Verzahnung (6o,6.2).
  4. 4. Flüssigkeitsmesser nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfssteuerkolben (14) mit einer Vorrichtung versehen ist, die der auf der einen oder anderen Seite des Hilfssteuerkolbens im Hilfszylinder (87) eingeschlossenen Flüssigkeit genügend ZRaum gibt, wenn es gilt, den Hilfssteuerkolben über seineTotlage hinwegzubringen.
  5. 5. Flüssigkeitsmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfssteuerkolben einen auf beiden Seiten federbelasteten, durch die betreffenden Federn für gewöhnlich in einer Mittelstellung gehaltenen, längsverschiebbaren Körper (71) enthält.
  6. 6. Flüssigkeitsmesser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der im Hilfssteuerkolben (14) längsverschiebbare, auf beiden Seiten federbelastete Körper (71) in einem in den Scheibenkörper (42) des Hilfssteuerkolbens eingesetzten Rohrstück (7o) untergebracht ist und dieses Rohrstück mit den Zylinderräumen zu beiden Seiten des Hilfssteuerkolbens in freier Verbindung steht.
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